DE949040C - Vorrichtung zur Befestigung von Steckschluessel-Einsatzwerkzeugen in Werkzeugkaesten und Verfahren zur Herstellung von Bandstahlbuegeln - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Befestigung von Steckschlüssel-Einsatzwerkzeugen in Werkzeugkästen und Verfahren zur Herstellung von Bandstahlbügeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Stecksehlüssel-Einsatzwerkzeugen in Werkzeugkästen, die insbesondere aus Blech gefertigt sind. Es ist an sich bekannt, Werkzeuge in Werkzeugkästen z. B. durch Federklammern festzuhalten, indem die Werkzeuge von diesen umfaßt werden. Dies ist -jedoch bei Steckschlüssel-Einsätzen, sogenannten Nüssen, unzweckmäßig, da sie unterschiedlicrhe Durchmesser haben und somit verschiedene Klammergrößen verwandt werden müßten. Daher hat man Steckschlüssel-Einsätze bisher lose in die Kästen eingelegt, wobei man Fächer vorsieht, deren eine Wand entsprechend der Zunahme des Außendurchmessers der einzelnen Einsätze zur gegenüberliegenden Wand winklig verläuft. Hierdurch sollen sich die ungleich dicken, runden Einsätze gegenseitig und an den Wandungen der Fächer abstützen und in ihrer Lage gehalten werden. Ein sicheres Festhalten unter Vermeidung klappernder Geräusche beim Transport wird aber dadurch nicht bewirkt.
• Es besteht jedoch ein dringendes Bedürfnis, diesen Nachteil zu beseitigen, da Werkzeugkästen der genannten Art Automobilwerkzeuge darstellen und in Fahrzeugen mitgeführt werden. Sie sind also ständigen Erschütterungen ausgesetzt, und die klappernden Geräusche wirken störend auf den Fahrer. Man hat die klappernden Geräusche zu vermeiden versucht, indem die Werkzeugkästen mit Tueh oder Ve'lourspapier ausgeschlagen wurden. Diese überzüge werden aber schnell unansehnlich, da sie das -an den Werkzeugen haftende Öl aufnehmen.
• Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Befestigung von Steckschlüssel-Einsatzwerkzeugen in aus Blech gefertigten Werkzeugkästen vorgeschlagen, deren kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß zum Haltern der Steckschlüssel-Einsätze im Werkzeugkasten Federelemente vorgesehen sind, die am Innenvierkant der Einsätze angreifen. Die Federelemente bestehen gemäß der Erfindung'aus U-förmigen Bandstahl'bügeln, die mit ihrem Steg am Boden des Werkzeugkastens oder an einer am Boden zu befestigenden Platte beispielsweise durch Nieten oder Schweißen oder durch lösbare Halterungen befestigt sind. Hierdurch wird eine wirksame, billige Befestigung für die Steckschlüssel-Einsätze und damit ein Werkzeugkasten geschaffen, der den genannten Nachteil loser Einsätze nicht aufweist und trotzdem in seinen Herstellungskosten nicht verteuert wird. Die federnden U-förmigen Bügel können zudem in vorteilhafter Weise gleiche Abmessungen haben, da auch die Innenvierkante der Einsätze gleiche Abmessungen haken. Außerdem kommemdieFächer in Fortfall.
• We.fn mehrere solcher Federelemente auf einer Platte angeordnet sind, die ihrerseits am Boden des Kastens befestigt wird, so ergibt sich der Vorteil, die Platten mit den Federelementen getrennt herstellen zu können, um nicht mit dem sperrigen Kasten bei dem Niet oder Schweißvorgang hantieren zu müssen. Eine lösbare Halterung der einzusetzenden Platten mit aufgesetzten Bügeln am Boden des Werkzeugkastens etwa durch schwenkbare Blattfedern od. dgl. hat den Vorzug, daß man den -Satz an einer Arbeitsstelle zurechtlegen kann, ohne den ganzen Kasten mitnehmen zu müssen. Auch lassen sich hierdurch bereits fertiggestellte Werkzeugkästen leicht nachträglich mit Befestigungsmitteln nach der Erfindung ausstatten.
• Einzusetzende Gruppen von zusammenhängenden U-förmigen Bügeln können gemäß der Erfindung zweckmäßig .auch so hergestellt werden, daß aus einer vorzugsweise länglichen Platte entsprechend den gewünschten Abständen der Bügel voneinander und der Weite des Innenvierkantes der Einsätze gegenüberliegende Teile ausgestanzt werden, wobei stehengebliebene Zungen nach Hochbiegen derselben U-förmige Federelemente bilden und die so hergestellte Gruppe am Boden des Werkzeugkastens einschiebbar bzw. durch Nieten oder Schweißen befestigt wird. Außer der vorteilhaften Möglichkeit, die Halterungen gesondert herstellen zu können, sind -erheblich weniger Niet- bzw. Schweißstellen erforderlich.
• In der Zeichnung sind Beispiele des Erfindungsgegenstandes mit verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen aufgeklappten Werkzeugkasten .in schaubildlicher Darstellung, Abb.2 einen U-förmigen Bügel mit einem darüberbefindlichen, aufzusetzenden Steckschlüssel-Einsatz, Abb. 3 ein Stanzteil und Abb. q. ein hieraus hergestelltes Einsatzstück mit mehreren zusammenhängenden U-förmigen Federelementen.
• Auf dein Boden 6 des Werkzeugkastens sind U-förmige Bügel 7 in bestimmten Abständen mit ihren Stegen 7" aufgenietet oder aufgeschweißt. Diese Büge17 bestehen aus Bandstahl und haben federnde Eigenschaft. Sie sind so ausgeführt, daß ihre Schenkel 7b in die Innenvierkante 8 der Steckschlüssel-Einsätze g passen und diese festhalten, wenn sie in der Weise aufgesetzt werden, wie Abb. 2 zeigt. Durch eine leichte Krümmung der Schenkel 7b zueinander wird das Aufsetzen der Einsätze erleichtert, wie auch die Schenkel hierbei zusammengedrückt werden und damit eine Federspannung erhalten.
• Die federnden Bügel 7 können auf andere Weise auch auf einer vorzugsweise länglichen Platte befestigt werden, die dann mit dem Boden 6 des Kastens verbunden wird.
• Eine vorteilhafte Herstellungsweise von derartigen Gruppen von zusammengehörigem U-förmigen Federelementen zeigen Abb.3 und q.. An einem Stanzteil nach Abb.3 werden die stehengebliebenen Zungen 7b um die strichpunktiert gezeichneten .Linien so hochgebogen, daß U-förmige Federelemente entstehen (Abb. ¢). Bei diesem Biegevorgang werden die Schenkel 7b etwa durch Drücken über einen Rundstab zueinander gekrümmt. Ein oder mehrere solcher Streifen mit Federelementen werden dann auf den Boden 6 des Werkzeugkastens aufgendetet oder aufgeschweißt, wobei sich erheblich weniger Niet- bzw. Schweißstellen ergeben als bei einzelnem Herstellen und Anbringen von Bügeln.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Befestigung von Steckschlüssel-Einsatzwerkzeugen in Werkzeugkästen, die insbesondere aus Blech gefertigt sind, ' dadurch gekennzeichnet, daß zum Haltern der Steckschlüssel-Einsätze (g) im Werkzeugkasten Federelemente (7) vorgesehen sind, die am Innenvierkant (8) der Einsätze angreifen. z. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente aus U-förmigen Bandstahlbügeln (7) bestehen, die mit ihrem Steg (7a) am Boden (6) des Werkzeugkastens oder an einer am Boden zu befestigenden Platte beispielsweise einschiebbar bzw. durch Nieten oder Schweißen befestigt sind. 3. Verfahren zur Herstellung von zusammenhängenden Gruppen von U-förmigen Bandstahlbügeln nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer vorzugsweisse länglichen Platte entspredhend den gewünschtenAbständen der Federelemente (7) voneinander und der Weite des Innenvierkantes (8) der Stec'k.-schlüssel-Ei.nsätze (9) gegenüberliegende Teile ausgestanzt werden, wobei stehengebliebene Zungen (7b) nach Hochbiegen derselben U-förmige Federelemente (7) bilden und die so hergestellte Gruppe von zusammenhängenden Federelementen am Boden (6) des Werkzeugkastens einschiebbar bzw. durch Nieten oder Schweißen befestigt wird.