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DE948853C - Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen zum Schleifen der Kanten keramischer Erzeugnisse - Google Patents

Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen zum Schleifen der Kanten keramischer Erzeugnisse

Info

Publication number
DE948853C
DE948853C DEZ4137A DEZ0004137A DE948853C DE 948853 C DE948853 C DE 948853C DE Z4137 A DEZ4137 A DE Z4137A DE Z0004137 A DEZ0004137 A DE Z0004137A DE 948853 C DE948853 C DE 948853C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
clamping devices
grinding machine
devices according
grinding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ4137A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Zennig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEZ4137A priority Critical patent/DE948853C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE948853C publication Critical patent/DE948853C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B41/00Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
    • B24B41/06Work supports, e.g. adjustable steadies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

  • Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen zum Schleifen der Kanten keramischer Erzeugnisse Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen der Kanten keramischer Erzeugnisse, z. B. Ofenkacheln. Bekannt ist unter andedem nach dem deutschen Patent 923 345 eine Schleifmaschine für derartige Zwecke, welche im wesentlichen aus einem umlaufenden Transportrad besteht, das eine Anzahl gleichartiger Einspannvorrichtungen am Umfang trägt. Diese Maschine ist vorzüglich für große Betriebe geeignet. Die Industrie verlangt aber eine einfachere und billigere Kachelschleifmaschine, die jedoch in bezug auf die Einspannvorrichtungen mindestens die gleichen Vorteile bietet, wie sie die Maschine nach der vorgenannten Anmeldung besitzt. Einfache Schleifmaschinen für das Beschleifen der Kanten keramischer Erzeugnisse gibt es. Diese Maschinen besitzen einen in einem Prismenbett geführten Schlitten, der die Einspannvorrichtung für die Kacheln trägt und an der Stirnfläche einer oder mehrerer Schleifscheiben vorbei geführt wird. Bei dem Staubabfall während des Beschleifens ist der Schlitten sehr bald in seinem Bett so ausgelaufen, daß kein einwandfreies Schleifgut mehr erzielt wird. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine einfache Schleifmaschine, die nicht die Nachteile einer Schlittenmaschine, jedoch die Vorteile einer Radmaschine besitzt.
  • Die hier beschriebene Erfindung einer einfachen Kachelschleifmaschine mit neuartigen Einspannvorrichtungen besitzt an Stelle eines umlaufenden Transportrades nur einen Sektor des bisherigen Transportrades in Form einer sogenannten Schwinge. Diese Schwinge kann entweder einfach gelagert sein oder sie erhält als Gelenkparallelogramm doppelte Lagerung. Die Schwinge ist am Umfang als Träger für eine oder mehrere Einspannvorrichtungen ausgebildet. Die Schwinge wird durch Zahnradeingriff und Handrad oder über einen Kulissenantrieb durch Maschinenkraft in bekannter Weise zwischen zwei einander gegenüberliegenden Schleifscheiben vorbeigeführt. Besondere Zugfedern, an der Schwinge angebracht, dienen zum Massenausgleich und vermindern den Kraftbedarf für den Antrieb der Wippe.
  • Um die eben beschriebene Schleifmaschine besonders wirtschaftlich zu gestalten wurden neue verbesserte Einspannvorrichtungen geschaffen, die weitgehend ein Zerplatzen des Schleifgutes beim Einspannen dadurch verhüten, daß das Schleifgut lediglich durch einstellbaren Federdruck festgespannt wird und die eigentlichen Festspannorgane kardanartig ausgebildet und dadurch in der Lage sind, sich dem unterschiedlichsten Schleifgut anzupassen und es sicher festzuhalten.
  • Um die Wirtschaftlichkeit weiter zu erhöhen, wurde eine Verbesserung der bisherigen Einspannvorrichtungen dadurch geschaffen, daß gleichzeitig zwei zu beschleifende Eckenkacheln in einer einzigen Einspannvorrichtung aufgenommen werden. Die linke Seite dieser Einspannvorrichtung nimmt eine Eckenkachel auf, deren kurzer Schenkel, und die rechte Seite nimmt eine Eckenkachel auf, deren langer Schenkel beschliffen werden soll. Außerdem kann die linke Einspannseite abgeschraubt werden, so daß die rechte Seite eine Normenkachel zum Beschleifen ihrer Längsseiten aufnehmen kann. Mit dieser Einspannvorrichtung können also drei verschiedene Kacheln bearbeitet werden.
  • Abb. I ist eine Gesamtdarstellung der Schwingenschleifmaschine; Abb. 2 ist eine Darstellung der doppelten Lagerung der Schwinge; Abb. 3 ist eine Darstellung der neuen Einspannvorrichtung zum Einspannen zweier Eckenkacheln, die am kurzen und am langen Schenkel gleichzeitig beschliffen werden und die auch zum Einspannen einer Normenkachel dient; Abb. 4 ist eine Darstellung neuer Einspannelemente, die von Hand, aber auch automatisch bedient werden, welche die Normenkachel oder eine Eckenkachel, deren langer Schenkel beschliffen werden soll, festhalten; Abb. 5 ist eine Darstellung der neuen Einspannelemente beim Festhalten einer Eckenkachel, die an ihren beiden Längsseiten beschliffen werden soll; Abb. 6 ist eine Darstellung eines kardanartigen Einstellelementes; Abb.7 ist eine andere Art des automatischen Einspannens für eine Eckenkachel, deren kurzer Schenkel beschliffen werden soll.
  • In der Abb. I ist die Schwinge I am Lager 2 des Ständers 3 gelagert. Sie wird mittels des an ihr befestigten Zahnkranzsegments 4 und eines in dieses eingreifenden, ortsfest gelagerten Ritzels 5 gegen und zwischen zwei gegenüberliegende Schleifscheiben 6 geführt. Das Ritzel 5 ist auf einer Welle 7 befestigt und wird durch ein nicht dargestelltes Handrad oder einen motorischen Antrieb in Drehwechselbewegung versetzt. Die ober- und unterhalb der Schwingdrehachse, an der Schwinge I einerseits und den Zugstangen 8 andererseits, angelenkten Zugfedern 9 sollen bewirken, daß der Antrieb der Schwinge I mit einem Minimum an Kraft möglich ist. Die Zugstangen 8 sind am Bolzen Io des Ständers 3 angelenkt. Auf der Schwinge I sind die Einspannvorrichtungen befestigt. Sie können von Hand bedient werden, wie es die Abb. I zeigt, oder sie werden, wie in Abb. 4 und 7 dargestellt ist, derart automatisch gesteuert, daß im Anfang der Vorwärtsbewegung der Schwinge I das Schleifgut festgespannt und am Ende der Rückwärtsbewegung gelöst wird. Die Einspannvorrichtung, die in den Abb. I, 4, 5 und 6 dargestellt und für das Einspannen sowohl der Normenkachel I9, als auch der Eckenkachel 22 vorgesehen ist, besteht im wesentlichen aus einem doppelarmigen Hebel II mit den Armen I2 und I3, der drehbar auf der Achse 34 gelagert ist. Im ausgebohrten Arm I2 des Hebels II ist um 36o° schwenkbar der Schwenkbolzen I4 gelagert, der eine Achse I5 trägt, um die, unabhängig voneinander, ein linker und ein rechter Klemmbacken I6 schwenken können. Diese Klemmbacken I6 vermögen mit ihren Spannflächen I7 und I8 (Abb. I und 4) und, nach Schwenken um I8o° (Abb. I und 5), mit ihren Spannflächen 2o und 2I Normenkacheln I9 (Abb. 4) und Eckenkacheln 22 (Abb. I), gegen die Anlagefläche des Spannbügels 26 zu drücken, daß alle Kanten geschliffen werden können. Der Schwenkbolzen I4 ist durch eine Blattfeder 23 und den Sicherungsbolzen 24, der in einer Nut des Schwenkbolzens I4 einrastet, gegen Herausziehen gesichert. Er kann aber auch gegen ein anderes Einspannelement ausgetauscht werden. Die kardanartige Beweglichkeit der Einspannvorrichtung ermöglicht in Verbindung mit den beiden, für sich allein beweglichen Festklemmbacken 16 einen Ausgleich der Unregelmäßigkeiten des Schleifgutes und gewährleistet sicheres Festspannen des Arbeitsgutes. An der Fußplatte 25 des Spannbügels 26 ist die mit dem Handhebel 27 fest verbundene Welle 28 gelagert. Mit der Welle 28 ist der Nocken 29 verbunden, so daß durch Schwenkung des Handhebels 27 im Sinne des Uhrzeigers der Nocken 29 den Arm 13 anhebt, somit den Hebel i i in Freigabelage für das Arbeitsgut bringt und ihn in dieser Lage festhält. Die Druckfeder 3o, regulierbar durch die Druckschraube 31, drückt über den Hebel i i die Klemmbacken 16 gegen das Arbeitsgut.
  • Die Abb. 4 und 7 stellen automatische Einspanneinrichtungen dar. Sie bestehen im wesentlichen aus den gleichen Elementen wie die in den Abb. i, 5 und 6 gezeigten. Eine Druckstange 32, die mittels einer Stellschraube 33 reguliert wird und in der Pfanne 35 des bei 36 gelagerten Kurvenrollenhebels 37 sitzt, wird durch das Auflaufen der Kurvenrolle 38 auf die ortsfeste Kurvenbahn 39 angehoben und entspannt somit die Festklemmbacken I6. Ein Anschlag 4o hält den Kurvenhebel 37 in seiner untersten Lage.
  • Abb. 7 zeigt eine ähnliche Anordnung zu automatischer Einspannung einer Eckenkachel 22, deren kurze Schenkelkante 47 beschliffen werden soll. Die Druckstange 32 vermittelt, wie in Abb. 4 gezeigt ist, die Entspannung des Schleifgutes über den Winkelhebel 5o, der bei 5I gelagert ist. In seinem einen Arm 52 ist am Ende der Lagerbolzen 53 befestigt, auf dem die Festklemmtraverse 54 schwenkbar ist. Der andere Arm 55 wird von der Druckstange 32 gesteuert. Eine zur Anpassung des Anpreßdrucks regelbare Zugfeder 56 zieht den Winkelhebel 5o gegen das Schleifgut.
  • Die Abb. 3 zeigt eine Doppeleinspannvorrichtung, die gleichzeitig eine Eckenkachel 22, deren lange Schenkelkante 48, und eine Eckenkachel 22, deren kurze Schenkelkante beschliffen werden soll, aufnimmt. Darüber hinaus kann aber auch diese Doppeleinspannvorrichtung, wenn ihr linker Teil 4I durch Abschrauben entfernt wird, für die Aufnahme einer Normenkachel I9 verwendet werden. Die Doppeleinspannvorrichtung besteht demzufolge aus einem linken Aufnahmeteil 4I und einem rechten Aufnahmeteil 42, die beide durch Schrauben miteinander verbunden sind. Die Festklemmorgane ähneln denen der Abb. I, 4, 5 und 6 und bestehen aus dem doppelarmigen Hebel II mit den Armen I2 und I3 und dem Winkelhebel 43 mit den Armen 44 und 45, der Festklemmtraverse 46 und den Druckfedern 3o, die mittels der Regulierschrauben 3I bezüglich des Anpreßdrucks regulierbar sind. Die beiden Handhebel 27 sind auf getrennten Wellen 28 und 49 befestigt und betätigen die beiden gleichmäßig ausgebildeten Nocken 29, durch deren Hochschwenken die Hebel II und 43 das Schleifgut lösen. Infolge der Gleichheit der Festklemmorgane beider Aufnahmeteile 4I und 42 sind für die Bedienung nur die gleichen Handgriffe nötig, wodurch das Ein- und Ausspannen des Arbeitsgutes erheblich vereinfacht ist.
  • Die Abb. 2 zeigt schematisch die Schleifschwinge als Gelenkparallelogramm mit zwei Lagerungen. Hier sind zwei Schwingarme 57 gelenkig mit einem Tisch 58 verbunden, der die Spannbügel 26 der Einspannvorrichtungen trägt. Diese doppelte Lagerung der Schwinge gewährleistet eine besonders gute Führung der Schwinge, wodurch ein sauberer Schliff der Kachelkanten erzielt wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen zum Schleifen der Kanten keramischer Erzeugnisse, z. B. Ofenkacheln, Wandplatten, Bodenfliesen u. dgl., gekennzeichnet durch eine die Einspannvorrichtungen tragende Schwinge.
  2. 2. Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge mittels Zahnkranzsegment und Ritzel zwischen zwei einander gegenüberliegende Schleifscheiben vorbei geführt wird.
  3. 3. Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge Ausgleichfedern besitzt, die einen Antriebsausgleich herbeiführen.
  4. 4. Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Festklemmorgane für das Einspanngut aus kardangelenkähnlichen, um 36o° schwenkbaren Elementen (II, I4, I5, I6) gebildet sind.
  5. 5. Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die um 36ö° schwenkbaren Festklemmorgane (I4, I6) verschiedenartig geformte Kacheln (I9, 2o) entweder mit den Anpreßflächen (I7 und I8 oder 2o und 2I) festspannen.
  6. 6. Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpressen durch die Festspannorgane mittels Spannfedern (3o) geschieht.
  7. 7. Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Festklemmorgane durch von Hand zu betätigende Mittel (27, 28, 29) oder durch automatische Mittel (32, 37, 39) in und außer Festklemmlage gebracht werden.
  8. 8. Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Einspannvorrichtung gleichzeitig zwei Kacheln aufgenommen werden und die Festklemmorgane für je eine Kachel gleichartig gestaltet sind.
  9. 9. Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einspannvorrichtungen tragende Schwinge gelenkparallelogrammartig ausgebildet ist. Io. Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Festklemmorgane (14, 15, 16) durch einfache Sicherung (23, 24) im Anpreßhebel i i festgehalten werden und daher leicht gegen andere Festklemmorgane ausgewechselt werden können.
DEZ4137A 1950-09-30 1950-09-30 Schleifmaschine mit Einspannvorrichtungen zum Schleifen der Kanten keramischer Erzeugnisse Expired DE948853C (de)

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