DE948772C - Vorrichtung zum Abbremsen von Walzen in Walzgeruesten - Google Patents
Vorrichtung zum Abbremsen von Walzen in WalzgeruestenInfo
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- DE948772C DE948772C DEK24815A DEK0024815A DE948772C DE 948772 C DE948772 C DE 948772C DE K24815 A DEK24815 A DE K24815A DE K0024815 A DEK0024815 A DE K0024815A DE 948772 C DE948772 C DE 948772C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B35/00—Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
- B21B35/10—Driving arrangements for rolls which have only a low-power drive; Driving arrangements for rolls which receive power from the shaft of another roll
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B2203/00—Auxiliary arrangements, devices or methods in combination with rolling mills or rolling methods
- B21B2203/04—Brakes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Abbremsen von Walzen in Walzgerüsten In Walzwerken werden ein Walzensatz oder mehrere Walzensätze hintereinander von einem Walzenzugfnotor über Getriebe, Kammwalzen und Kupplungen mit Kuppelspindeln angetrieben. Beim Leerlauf tritt innerhalb der Kraftübertragungsorgane toter Gang auf, der zu starkem Verschleiß dieser Organe und häufig zu Bruch führt und starke Geräuschbelästigung zur Folge hat. Um diesen toten Gang und seine Folgeerscheinungen auszuschalten, hat man Bremsvorrichtungen entwickelt, die am dem Antrieb abgekehrten Ende des Walzwerks angeordnet sind. Diese wirken aud die freien Zapfen der Walzen ein und erzielen Kraftschlüssigkeit der Antriebsorgane. Der Verschleiß der besonders beanspruchten Organe wird auf einen Bruchteil herabgesetzt und das Leerlaufgeräusch weitgehend ausgeschaltet. Die Walzgenauigkeit kann verbessert werden. Bei bekannten Ausführungsformen sind die Bremsvorrichtungen auf der dem Antrieb abgekehrten Seite in gesonderten Bremsständern angeordnet. Diese Anordnung bedingt eine größere Baulänge des Walziwerkes. Die Bremsvorrichtung muß bei jedem Walzenumbau ab- und angebaut werden. Hierdurch wenden die Umbauarbeiten behindert und die Umbauseiten verlängert. Die Zugänglichkeit = den Walzenlagern ist beeinträchtigt. Bei Walzwerken mit großen Anstellwegen, z. B. Blockwalzwerken, sind die bekannten Ausführungsformen nicht anwendbar, weil sie nicht ausreichend schwenkbar sind. Obwohl die Vorteile bereits seit langem bekannt sind, haben sich Bremsvorrichtungen dieser Art bisher nicht durchsetzen können.
- Gemäß der Erfindung sind die feststehenden Teile der Bremsvorrichtung, d. h. die feststehenden Bremsscheiben einer Scheiben- bzw. Lamellenbremse oder das Band einer Bandbremse am Walzeneinbaustück gehalten. Sie werden also mit den Einbaustücken ein- und ausgebaut, ohne daß zusätzlicher Zeitaufwand entsteht, und ohne daß die Umbauarbeiten behindert werden. Infolge ihres geringen Raumbedarfes beeinträchtigen sie die Zugänglichkeit zu den Walzeneinbauteilen nicht. Da sich die Bremsvorrichtung zugleich mit dem Einbaustück hebt und senkt, sind beliebig lange Anstellwege ,zulässig. Das auftretende Bremsmoment wird vom Einbaustück aufgenommen, dieses also schon im Leerlauf an den Führungen im Fenster des Walzgerüstes zur Anlage gebracht, und zwar in der Stellung, die das Einbaustück beim Anstich des Walzgutes und während des Walzvorganges einnimmt. Hieraus ergibt sich ein besonderer Vorteil: das Spiel zwischen Walzenständer bz.w. Führungen und Einbaustück wird ausgeschaltet und dadurch das Ausschlagen der dem Verschleiß unterworfenen Teile weitgehend vermieden. Der Ersatz dieser Teile nach Verschleiß ist kostspielig und zeitraubend. Ein weiterer wesentlicher Vorteil wirkt sich besonders bei Rollenlagern aus. Dieser Vorteil hat seine Ursache gleichfalls darin, daß das auftretende Bremsmoment vom Einbaustück aufgenommen wird. Das unvermeidliche und wegen des Wärmedehnungsausgleichs erforderliche Spiel hat beim Anstich des Walzgutes Schläge in der Lagerung zur Folge. Dieses Spiel wind bei Anwendung von Bremsvorrichtungen gemäß der Erfindung praktisch ausgeschaltet. Die Walze und damit der Laufzapfen wird .durch das Bremsmoment schon im Leerlauf in Walzstellung gehalten. Durch Vermeidung von Schlägen beim Anstich werden auch die teuren Walzenlager geschont.
- Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen von Bremsvorrichtungen gemäß der Erfindung. Abb. i ist eine Seitenansicht eines Walzenständers mit einer Scheibenbremse, Abb. 2 der Längsschnitt A-A nach Abb. i, Abb. 3 eine Seitenansicht eines Walzenständers mit einer Bandbremse und Abb. 4 der Längsschnitt B-B nach Abb. 3. Die Walzen i sind mit ihren Laufzapfen 2 in den Einbaustücken 3 in den Walzenständern 4 gelagert. Die Bremsvorrichtungen wirken auf die freien Zapfen 5 der Walzen i. Bei der Ausführungsform nach den Abb. i und 2 ist die umlaufende Bremsscheibe 6 auf dem freien Zapfen 5 befestigt. Sie trägt die Reibbeläge 7. Die feste Gegenscheibe 8 ist mittels der Druckfedern 9 an die Bremsscheibe 6 gepreßt. Die Gegenscheibe 8 ist über die Anschlußmuffe io mit dem Einbaustück 3 verbunden. Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4 ist die Bremstrommel ii auf den freien Zapfen 5 aufgekeilt. Die Bandbremse 1.2 umschlingt die Bremstrommel i i. Das obere Ende der Bandbremse 12 hängt über die Druckfeder 9 auf der Konsole 13 des Einbaustückes 3. Das andere Ende der Bandbremse 12 hängt waagerecht im Fenster 14 und ist gleichfalls gefedert, und zwar mittels Druckfeder 9.
- Für Umkehrwalzwerke werden, in Strangrichtung hintereinander, zwei Bandbremsen mit entgegengesetztem Drehsinn angeordnet. Beim Wechsel der Walzrichtung tritt abwechselnd eine oder die andere Bandbremse in Tätigkeit.
- Mit gleichem Erfolg kann auch eine einfache oder doppeltwirkende Backenbremse verwendet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abbremsen von Walzen in Walzgerüsten, in der als Bremsvorrichtung eine Scheiben-, Lamellen oder Bandbremse verwandt wird, deren umlaufende Teile am Walzenzapfen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Teile der Bremsvorrichtung, d. h. die feststehenden Bremsscheiben der Scheiben- bzw. Lamellenbremse oder das Band der Bandbremse am Walzeneinbaustück gehalten sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i für Umkehrwalziwerke, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bandbremsen (12) in Strangrichtung hintereinander mit entgegengesetztem Drehsinn angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK24815A DE948772C (de) | 1955-02-08 | 1955-02-08 | Vorrichtung zum Abbremsen von Walzen in Walzgeruesten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK24815A DE948772C (de) | 1955-02-08 | 1955-02-08 | Vorrichtung zum Abbremsen von Walzen in Walzgeruesten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE948772C true DE948772C (de) | 1956-09-06 |
Family
ID=7217137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK24815A Expired DE948772C (de) | 1955-02-08 | 1955-02-08 | Vorrichtung zum Abbremsen von Walzen in Walzgeruesten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE948772C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19959394A1 (de) * | 1999-12-09 | 2001-06-21 | Fraunhofer Ges Forschung | Antriebsvorrichtung für eine Umformmaschine |
-
1955
- 1955-02-08 DE DEK24815A patent/DE948772C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19959394A1 (de) * | 1999-12-09 | 2001-06-21 | Fraunhofer Ges Forschung | Antriebsvorrichtung für eine Umformmaschine |
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