DE948433C

DE948433C - Beleuchtungslampe, insbesondere fuer medizinische Zwecke

Info

Publication number: DE948433C
Application number: DEQ233A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr-Ing Herma Guenther
Original assignee: Quarzlampen GmbH
Current assignee: Quarzlampen GmbH
Priority date: 1952-04-18
Filing date: 1952-04-18
Publication date: 1956-08-30

Description

Beleuchtungslampe, insbesondere für medizinische Zwecke Es ist bei Operationen in vielen Fällen notwendig, außer der normalen Beleuchtungslampe einen Zusatzscheinwerfer zu verwenden, um eine einzelne Stelle des Operationsfeldes aus einer besonderen Richtung intensiv zu beleuchten. Es ist weiterhin erforderlich, daß diese Zusatzleuchte in vielseitiger Weise leicht verstellbar ist, um sie den Umständen schnell wechselnden Erfordernissen wäarend der Operation entsprechend einstellen zu können. Die vorliegende Erfindung betrifft ein derartiges Beleuchtungsgerät. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß das Lampengehäuse mittels eines einseitigen, gekröpften Bügels an dem Ende des Tragarms mittels eines Gelenkes befestigt ist, das eine Drehung um die Achse des Tragarmes gestattet, während das Lampengehäuse gleichzeitig um eine Achse drehbar gelagert ist, die senkrecht zu der ersten Achse liegt und die durch das Ende des Bügels geht, wobei die Kröpfung des Bügels so zu bemessen ist, daß die Achse des Tragarmes etwa durch die Mitte des Lampengehäuses geht. Man erreicht auf diese Weise eine weitgehende Verstellbarkeit der Lampe, die jeden Anforderungen der Praxis entspricht. Die Verwendung des einseitigen, gekröpften Bügels ist deswegen besonders wichtig, weil der Arzt unter Umständen die Lampe sogar zwischen Körper und Arm nehmen kann. Diesen Vorteil besitzen die bekannten Lampen, bei denen die Leuchten von einer doppelten Gabel getragen wird, nicht.- Andererseits ist auch die einseitige Gabel bekannt, jedoch weisen die bekannten Geräte dieser Art nicht die allseitige Verstellbarkeit auf wie die gemäß der Erfindung.
Eine weitere Ausbildung der .Erfindung betrifft den Handgriff für die Einstellung des Lampengehäuses in die gewünschte Richtung. Dieser soll gemäß der Erfindung für die Drehung um beide Drehachsen gleichzeitig geeignet sein, wobei der von der betreffenden Drehachse entfernte Teil des Handgriffes jeweils zu dieser Achse mindestens zum Teil angenähert parallel läuft. Die Verwendung eines einzigen Handgriffes für die Drehung um beide Achsen stellt eine besondere Erleichterung für die Praxis dar, da auf diese Weise auch bei der schwierigsten Einstellung die Hand den Griff nicht loszulassen braucht. Es ist zweckmäßig, daß der Handgriff die Lampe etwa zu einem Viertel ihres Umfanges umfaßt. Der Endpunkt des Handgriffes soll jeweils in der Nähe des von der Drebachse entfernten Teiles des Lampengehäuses befestigt sein, da man auf diese Weise mit einer kleinen Kraftbewegung auskommt und auch leicht eine Feineinstellung möglich ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Das Lampengehäuse i ist mittels eines weit ausladenden Tragarmes 3 an der Stativstange 5 befestigt, die ihrerseits von einem Fuß 6 getragen wird. -Das Lampengehäuse ist über einen einseitigen, gekröpften Bügel 2, der beispielsweise aus zwei rechtwinkelig angeordneten Schenkeln besteht, mit dem Tragarm 3 derart verbunden, daß eine Bewegung um eine Drehachse möglich ist, die mit der Achse des Tragarmes übereinstimmt. Der andere Schenkel trägt das Lampengehäuse i, wobei dieses um eine weitere Drehachse drehbar gelagert ist. Diese Drehachse ist zu der erstgenannten Drehachse senkrecht angeordnet. Diese Art der Befestigung .hat den Vorteil, daß die Lage des Scheinwerfers bei einer Veränderung der Ausstrahlungsrichtung weitgehend die gleiche bleibt.
Der Handgriff 7 für die Einstellung der gewünschten Richtung umgibt das Lampengehäuse i etwa zu einem Viertel seines Umfanges, wobei der eine Teil des Handgriffes 7 zu der einen Drehachse parallel angeordnet ist, während der andere Teil des. Handgriffes zu der anderen Drehachse parallel angeordnet ist. Es kommt hierbei selbstverständlich nicht auf eine genaue Parallelität an. Es genügt vollkommen, wenn diese Parallelität angenähert vorhanden ist. Wenn das Lampengehäuse beispielsweise die Form einer Kugel oder Halbkugel aufweist, kann .der Handgriff die erfindungsgemäße Bedingung erfüllen, wenn er als Viertelkreis ausgebildet ist. Die Endpunkte des Handgriffes sind einerseits an dem rückwärtigen Scheitel der Lampe befestigt, andererseits aber gegenüber dem Gelenk 8, das die Verbindung zwischen Lampengehäuse i und Bügel 2 herstellt. Um eine Feststellung der Gelenke nach jeder Einstellung der Lampe zu vermeiden, sind sämtliche Gelenke in bekannter Weise als selbsthemmende Gelenke ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat sich besonders bewährt bei solchen Beleuchtungsgeräten, bei -denen eine -vorzugsweise kuppenverspiegelte Glühlampe innerhalb eines Reflektors mit hohem Reflexionsvermögen angeordnet ist, wobei die Glühlampe vorzugsweise für 24 Volt und weniger bemessen ist und ihre Wärmestrahlung durch einen die Reflektoröffnung abschließenden Filtersatz zurückgehalten wird.
Die erfindungsgemäße Halterung eines Lampengehäuses an einem Tragarm kann selbstverständlich auch für andere Geräte, insbesondere für therapeutische Bestrahlungsgeräte, verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beleuchtungslampe, die an einem Tragarm befestigt ist, insbesondere für medizinische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das Lampengehäuse mittels eines einseitigen, gekröpften Bügels an dem Ende des Armes mittels eines Gelenkes befestigt ist, das eine -Drehung um die Achse des Armes gestattet, während das Lampengehäuse gleichzeitig um eine Achse drehbar gelagert ist, die senkrecht zu der ersten Achse liegt und die durch das Ende des Bügels geht, wobei die Kröpfung des Bügels so zu bemessen ist, daß die Achse des Tragarmes etwa durch die Mitte des Lämpengehäuses geht.
2. -Beleuchtungslampe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Handgriff für die Drehung um beide Drehachsen, wobei der von der betreffenden Drehachse entfernte Teil des Handgriffes jeweils zu dieser Achse mindestens zum Teil angenähert parallel läuft.
3. Beleuchtungslampe. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff das Lampengehäuse zu etwa einem Viertel seines Umfanges umfaßt.
4. Beleuchtungslampe nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Endpunkte des Handgriffes in der Nähe des jeweils von der Drehachse entfernten Teiles des Lampengehäuses befestigt sind.
5. Beleuchtungslampe nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch selbsthemmende Gelenke.
6. Beleuchtungslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Lampengehäuse in Kombination angeordnet sind. ein Reflektor mit hohem Reflexionsvermögen, eine kuppenverspiegelte Glühlampe, vorzugsweise für niedrige Spannungen von :a4'-Volt oder weniger, und ein Filtersatz, bestehend aus einem stark wärmeabsorbierenden Filter, und einer Glasscheibe aus unzerbrechlichem organischem Glas. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 8io o29; schweizerische Patentschrift Nr. i92 236.