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Mehrfachschalter nach dem Kreuzschienenprinzip Die Erfindung bezieht
sich auf einen aus mehreren Einzelschaltern zusammengesetzten Mehrfachschalter nach
dem Kreuzschienenprinzip mit den Einzelschaltern gemeinsam zugeordneten elektromechanischen
Kennzeichnungseinrichtungen und individuell zugeordneten Durchschalteeinrichtungen,
so daß bei nacheinander erfolgender Einstellkennzeichnung über jeden Einzelschalter
eine unabhängige Verbindung aufrechterhalten werden kann.
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Derartige Kreuzschienenschalter sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen
vorgeschlagen worden. Weil derartige Schalter im Gegensatz zu Wählern, welche schrittweise
oder kontinuierlich ihre Schaltglieder von einem Schaltpunkt auf den nächsten bewegen,
keinen eigentlichen Auswahlvorgang durchführen, muß, nachdem die gewählte Schaltstelle
durch eine besondere Einrichtung markiert ist, nur noch diese gekennzeichnete Schaltstelle
mit koordinatenmäßig angeordneten Einstell-und Andrückorganen durchschalten.
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Wählschalter nach der erwähnten Art besitzen ein ortsfestes Federsatz-Vielfachkontaktfeld.
Jeder Federsatz bei einem solchen Kontaktfeld bedeutet eine Schaltstelle, über welche
nach Betätigung durch. die koordinatenmäßig angeordneten. Organe eine Verbindung
hergestellt wird.
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Es sind Kreuzschienenschalter verschiedener Baugröße bekanntgeworden,
und zwar beispielsweise zehnmal zehnteilige oder zehnmal zwanzigteilige
Schalter,
bei welchen in der einen Ordinate zehn Federsätze untereinander und in der anderen
Ordinate zehn bzw. zwanzig Federsätze nebeneinander angeordnet sind. Neuerdings
sind derartige Schalter mit größerem Fassungsvermögen vorgeschlagen worden, wie
z.-B.. für hundertmal zehn oder hundertmal vierundzwanzig Leitungen.
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Die letztgenannten. großgruppigen Schalter werden auch als Mehrfachschalter
bezeichnet, welche aus zehn bzw. vierundzwanzig hundertteiligen Einzelschaltern
zusammengesetzt sind. Allen Einzelschaltern innerhalb eines solchen Mehrfachschalters
sind gemeinsame Einstellorgane in Form von Einstellschienen mit dazu gehörenden
Magneten zugeordnet. - Diese Einstellschienen tragen für jeden Einzelschalter eine
mechanische Markiereinrichtung (Drahtfeder), welche während des Einstellvorgangs
verstellt wird und damit den gewünschten Federsatz kennzeichnet. Den Einzelschaltern.
individuell sind sogenannte Durchschalte- oder Andruckeinrichtungen zugeordnet,
welche aus Schienen mit den entsprechenden Magneten bestehen. Die Andruck schienen
sind gegenüber den Einstellschienen senkrecht angeordnet und betätigen- jeweils
den durch die Markierfeder der vorher betätigten Einstellschiene gekennzeichneten
Federsatz.
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Derartige großgruppige Mehrfachschalter sind hinsichtlich ihrer Einstelk
und Betätigungsorgane in' verschiedenen. Ausführungen bekanntgeworden.. Da diese
Mehrfachschalter gegenüber Wählern oder Heb- und Drehwählern schon infolge des höheren
Aufwandes für das Federsatz - Vielfächkontaktfeld verhältnismäßig teuer werden,
muß man bestrebt sein, den Aufwand an Einstell- und Durchschalteschienen und den
entsprechenden Magneten herabzusetzen.
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Es sind z. B. Ausführungen für einen Mehrfachschalter, der- aus vierundzwanzig
hundertteiligen Einzelschaltern besteht, in der Form bekanntgeworden, daß von einer
Markierfeder einer Einstellschiene vier Federsätze wahlweise bedient werden können.
Dies wird dadurch erreicht, daß jeweils zwei Federsätze, wobei jeder Federsatz einer
Leitung zugeordnet ist, beispielsweise übereinander angeordnet sind und -die Federsätze
zweier anderer Leitungen danebenliegen. Wird nun die Markierfeder beispielsweise
nach links geschwenkt, so werden damit die erstgenannten- beiden Federsätze gekennzeichnet,
wogegen bei Drehung - der Markierfeder nach rechts die beiden anderen Federsätze
markiert werden. Die Ausscheidung zwischen den zwei jeweils gleichzeitig gekennzeichneten
Federsätzen erfolgt durch - einen zusätzlichen Auswahlfedersatz, welcher in gleicher
Weise wie die übrigen Federsätze gekennzeichnet und durchgeschaltet wird.
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Bei einer solchen. Anordnung erhält man für einen hundertteiligen
Schalter sechsundzwanzig Einstellschienen mit jeweils zwei, also zusammen zweiundfünfzig
Magneten. Dadurch, daß jeder Einstellschiene zwei Magneten zugeordnet sind, kann.
diese je nach Bedarf ihre Markierfinger nach der einen oder anderen Seite verschwenken.
Für die Umschalteeinrichtung wird eine zusätzliche Schiene mit zwei Magneten benötigt,
um die Ausscheidung von jeweils zwei gleichzeitig betätigten Leitungsfedersätzen
vornehmen zu können. Dies bedeutet also für den Mehrfachschalter, welcher aus vierundzwanzig
hundertteiligen Einzelschaltern besteht, einen Aufwand von siebenundzwanzig Einstellschienen
und vierundfünfzig zugeordneten Magneten. Für die Andruckeinrichtungen. sind gemäß
dem Vorhandensein von vierundzwanzig Einzelschaltern vierundzwanzig Andruckschienen
mit jeweils einem Andruckmagneten notwendig. Bei einer solchen Anordnung wird die
Verbindung über einen -Einzelschalter jeweils über zwei Kontakte geführt, und zwar
über die erwähnten Kontakte für zwei Leitungen und den erforderlichen Ausscheidungskontakt.
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Um den Aufwand für die Einstell- und Durchschalteorgane herabzusetzen,
sind Ausführungen vorgeschlagen worden, welche eine weitere Unterteilung -der zu
schaltenden Leitungen in Gruppen und Untergruppen vornehmen. Es können z. B. für
einen hundertteiligen Einzelschalter dreizehnmal acht Federsätze durch dreizehn
verschiedene Markierfedern gekennzeichnet werden, aus welchen durch weitere vier
Markierfedern und den dazu gehörenden Einstellschienen jeweils zwei von den acht
vorher gekennzeichneten Federsätzen ausgeschieden werden. Zwei weitere Markierfedern
nehmen die Auswahl jeweils eines von den vorher ausgeschiedenen. zwei Federsätzen
vor. Hierbei beläuft sich der Aufwand an Einstellorganen auf dreizehn Magneten zur
Kennzeichnung der Gruppen vorn acht Federsätzen, vier Magneten .zur Auswahl von
jeweils zwei Federsätzen der vorher gekennzeichneten Achtergruppen und zwei weitere
Magneten zurAusscheidung eines Einzelfedersatzes aus den vorher gekennzeichneten.
Zweiergruppen. Dies ergibt zusammen 13 -f- q. -I- 2 = r9 Einstellmagneten, welche
zehn Einstellschienen. bedienen. Der Aufwand an Einstellschienen reduziert sich
auf die Hälfte, weil, wie bereits gesagt, jede Einstellschiene nach zwei Seiten
geschwenkt werden und damit zwei Kennzeichnungen. durchführen kann. Da die Anzahl
der Einstellmagneten ungerade ist, werden neun Schienen-je zwei Magneten und einer
Schiene nur ein Magnet zugeteilt.
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Dieser herabgesetzte Aufwand an Einstellorganen wird aber mit .dem
Nachteil erkauft, daß eine Verbindung innerhalb eines Schalters über jeweils drei
Kontakte erfolgen muß.
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Ein weiterer Mangel bei den -meisten Schaltern dieser Art besteht
darin, daß zwecks günstiger Anordnung der Vielfachleitungen die Kontaktstellen nicht
sichtbar und zugänglich angeordnet sind.
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Die. Aufgabe dieser Erfindung liegt darin, den Aufwand an Einstellorganen
weitestgehend herabzusetzen und dabei die die Verbindung herstellenden Kontakte
in übersichtlicher und zugänglicher Weise anzuordnen. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Leitungen innerhalb des Schalters dekadisch gruppiert sind und daß die Verbindungen
in den Einzelschaltern jeweils über einen Gruppen- und über einen mit diesem vielfachgeschalteten
Einerkontakt
führen. Hierbei sind die Gruppen- und ebenso die Einerkontakte
an der Frontseite des Schalters sichtbar und zugänglich in einer Reihe angeordnet.
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Die Einzelheiten der Erfindung werden an Hand von sechzehn Figuren
näher erläutert. Hierbei zeigt Fig. i ein Prinzipschema, aus welchem die Gruppierung
der Leitungen sowie die Wirkungsweise der Einstell- und Andruckeinrichtungen hervorgeht,
Fig. 2 den' prinzipiellen konstruktiven Aufbau eines Mehrfachschalters, der aus
vierundzwanzig Einzelschaltern zusammengesetzt ist, Fig. 3 die Draufsicht eines
Mehrfachschalters mit Einzelheiten im Hinblick auf die Vielfachschaltung zwischen
Zehnergruppen und Einerleitungen sowie über den Einstellmechanismus, Fig. q. einen
Schnitt durch den in Fig. 3 gezeigten Mehrfachschalter, Fig. 5 ebenfalls einen Schnitt
durch den Mehrfachschalter, Fig. 6 a eine Vorderansicht des Kontaktfeldes mit den
sich über alle Einzelschalter erstreckenden Vielfachleitungen, Fig. 6 b eine Seitenansicht
der Kontaktanordnung, Fig. 6 c eine perspektivische Ansicht, aus der die Kontaktbetätigung
hervorgeht, Fig. 6 d eine Draufsicht der Kontaktanordnung mit Vielfachleitern innerhalb
eines Einzelschalters, Fig. 7 a eine Vorderansicht des Kontaktfeldes, j edoch mit
anderer Ausführung der sich über alle Einzelschalter erstreckenden Vielfachleiter,
Fig. 7 b eine Seitenansicht der in Fig. 7 a gezeigten Kontaktanordnung, Fig. 7 c
eine perspektivische Darstellung der Kontaktbetätigung gemäß der Anordnung in Fig.
7 a und 7b,
Fig. 7 d eine perspektivische Darstellung für eine andere Art
der Kontaktbetätigung gemäß der Anordnung in Fig. 7 a und 7 b, Fig. 7 e eine Draufsicht
auf das Kontaktfeld mit festen durchgehenden Vielfachleitern innerhalb der Einzelschalter,
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Wählschalter, bei welchem die Einerkontakte nicht
von einer gemeinsamen Andruckschiene mit den Zehnerkontakten, sondern mit einer
gesonderten- Andruckschiene betätigt werden, Fig. 9 eine perspektivische Darstellung
der Kontaktbetätigung und für die Vielfachleiter innerhalb der Wählschalter und
zwischen den Einzelschaltern eines Mehrfachschalters.
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In dem in Fig. i gezeigten Prinzipschema ist als Ausführungsbeispiel
ein hundertteiliger Anrufsucher gewählt. Die Gruppierung dieser hundert Leitungen
ist derart vorgenommen, daß zehn Zehnergruppen gebildet werden, bei welchen jeweils
gleichzeitig sämtliche zehn Kontakte einer Gruppe betätigt werden. Die Auswahl einer
bestimmten Leitung der vorher geschalteten Zehnergruppen erfolgt über Einerkontakte,
welche über alle zehn Zehnergruppen vielfachgesehaltet sind.
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In der Fig. i sind nur die neunte und zehnte Zehnergruppe
D 9 und D o dargestellt sowie die Einerleitungen E i bis E o. Allen
Zehnergruppen gemeinsam ist eine schwenkbare Andruckschiene i mit dem Andruckmagneten
D-AM zugeordnet. Den Einerleitungen ist eine gesonderte gemeinsam schwenkbare Andruckschiene
2 zugeteilt, welche durch den Andruckmagneten E-AM betätigt wird. Die Teilnehmer
T sind an den senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden Leitungen 3 angeschlossen.
Die Kontaktfedern i bis o einer Zehnergruppe werden durch eine jeweils einer Zehnergruppe
zugeordneten Lochkarte q. mit den senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Vielfachleitern3
im Betätigungsfalle in Kontakt gebracht. Die Kontaktfedern i bis o der Einerleitungen
E i bis Eo werden je nach Bedarf einzeln an die Sammelleitung 5 gelegt. Alle Kontaktfedern
der Einzelschalter sind über ihre Enden. 6 vielfachgeschaltet. Zwischen jeweils
zwei Lochkarten q. ist an der Gruppenandrückschiene i ein nach links und rechts
drehbarer Kuppelhebel 7 vorgesehen. Dieser Hebel wird durch einen Einstellmagneten
zur Zehnerkennzeichnung ( z. B. D 9 oder D o) mit Hilfe einer Kupplungsfeder
8 derart gedreht, daß eine seiner Nasen 9 unter einer Lochkarteq. steht. Beim Schwenken
der Andruckschiene i für Gruppenkontakte durch den zugeordneten Andruckmagneten
D-AM werden alle Kontaktfedern dieser Zehnergruppen mit Hilfe der Lochkarte q. mit
den. senkrechten Vielfachleitern 3, an welchen die Teilnehmer angeschlossen sind,
in Kontakt gebracht. Um eine Leitung 5 zu einem Verbindungssatz an die ausgewählte
Zehnergruppe anzuschalten, wird eine Kupplungsfeder io zwischen eine Kontaktfeder
und der schwenkbaren Andruckschiene 2 für die Einerkontakte mit Hilfe eines der
Einermagneten E i bis E o gebracht. Bei Betätigung des Andruckmagneten E-AM wird
die Einerandrückschiene z verschwenkt und damit die entsprechende Kontaktfeder an
die gemeinsame Leitung 5 zum Verbindungssatz geschaltet.
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Soll z. B. der Teilnehmer 93 angeschaltet werden, so muß der Zehnereinstellmagnet
D 9, der Zehnerandrückmagnet D-AM, der Einermagnet E 3 sowie der Einerandrückmagnet
E-AM betätigt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, wie später erklärt wird,
für die Zehner- und Einerkontakte einen gemeinsamen Andruckmagneten vorzusehen.
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Fig. 2 zeigt den prinzipiellen konstruktiven Aufbau von vierundzwanzig
übereinander angeordneten Einzelschaltern., von welchen beispielsweise zehn als
Amtswähler A W und, vierzehn als Anrufsucher AS oder zwölf als Anrufsucher AS und
zwölf als Leitungswähler LW verwendet werden können. Es sind auch andere
Verwendungszwecke für die Einzelschalter möglich.
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Für alle vierundzwanzig Einzelschalter sind die elf Zehnereinstellmagnete
D i bis Doi gemeinsam unten angeordnet. Die Zehnereinstellschienen i i mit
ihren Markierfedern 8 erstrecken sich über alle vierundzwanzig Einzelschalter, wobei
jedem Einzelschalter je Einstellschiene eine Markierfeder zugeteilt ist. Rechts
neben den Zehnereinstellmagneten D i bis D oi sind die Einereinsteilmagneten
E i bis Eo mit ihren zugehörigen Einstellschienen 12- angeordnet.
Auch
diese Einstellschienen besitzen für jeden Einzelschalter eine Markierfeder io. Aus.
Gründen der Raumersparnis sind die Einereinstellmagneten E i bis E o am oberen,
und unteren Ende des Mehrfachschalters verteilt: Für jeden der vierundzwanzig Einzelschalter.
ist eine schwenkbare Andrückscbiene 13 vorgesehen, welche sich jeweils über die
Zehner- und Einereinstellschienen erstreckt und von einem Magneten AM betätigt wird.
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Fig. 3 zeigt eine Draufsicht des Mehrfachschalters mit konstruktiven
Einzelheiten. Jeder Federsatt zur Durchschaltung einer Verbindung ist hierbei vieradrig
ausgeführt. Links sind zwei Zehnergruppen D g bis D o gezeigt, von welchen in Wirklichkeit
zehn vorhanden sind. Rechts daneben sind die Einerkontakte dargestellt. Das Vielfach
6 zwischen Zehnergruppen und Einerleitungen befindet sich an der Rückseite des Mehrfachschalters.
Die einzelnen Kontaktfedern sind an den Vielfachleitungen angeschweißt. Das sich
über alle vierundzwanzig Einzelschalter erstreckende Anschlußvielfach 3 besteht
beispielsweise aus Metallbändern und verläuft an der Vorderseite des Schalters senkrecht
zur Zeichnung. Die Kontaktfedern 15 und die, Vielfachleiter 3 haben Edelmetallkontakte.
In jeder Zehnergruppe sind somit 10 X 4 = 4o Drahtkontaktfeder= paare 15 neben-
und übereinander in einer Lochkarte 4 als Arbeitskontakte zusammengefaßt. Jedes
Kontaktfedernpaar 15 wirkt als Doppelkontakt. Für besondere Steuerzwecke können
noch andere Kontakte 15 innerhalb einer Zehnergruppe vorgesehen werden. Unter jeder
Lochkarte q: befindet sich eine Steuerklappe 16, welche zur Betätigung der Kontaktfedern
15 verwendet wird. Die Lochkarte 4 ist in der Steuerklappe 16 mit den Nasen. 17
und: den Lappen 18 eingehängt. Unter allen Steuerklappen 16 der einzelnen Zehnergruppen
befindet sich die schwenkbare Andruckschiene 13, an deren Ende der zugehörige Andruckmagnet
AM angeordnet ist. Auf der Andruckschiene 13 ist jeweils zwischen zwei Steuerklappen
16 ein nacli rechts und links drehbarer Kupplungshebel 7 vorgesehen. Dieser dreiarmige
Kupplungshebel hat an den beiden Schenkeln i9 erhabene Nietköpfe 2o. Beim Drehen.
dieses Hebels wird ein Nietkopf 2o unter einen auf der Steuerklappe 16 befindlichen.
Nietkopf 2I gebracht. Für diese beiden Nietköpfe sind die Andruckschiene 13 und
die ausgewählte Steuerklappe 16 beim Verschwenken der Andruckschiene 13 gekuppelt.
Der andere freie Nietkopf 2o auf dem Kupplungshebel' 7 steht dann einer Aussparung
22 in der anderen nicht betätigten Steuerklappe 16 gegenüber, so daß diese nicht
mit der Andruckschiene gekuppelt werden kann. Zum Verdrehen des dreiarmigen Kupplungshebels
7 dient eine Kupplungsfeder B. Diese aus Draht bestehendeKupplungsfeder8 greift
mit ihrem einen Ende in eine Gabel des Kupplungshebels 7. Das andere Ende dieser
Kupplungsfeder ist elastisch an einer senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Einstellschiene
i i befestigt. Diese Einstellschiene i i wird zur Markierung der gewählten Zehnergruppe
mit Hilfe eines der Zehnereinstellmagnete D i bis D oi nach rechts
oder links gedreht. Dabei verdreht die Kupplungsfeder 8 den dreiarmigen Kupplungshebel
7 in die gewünschte Markierstelle. Die Stromzufülgrungen der Einerleitungen sind
auch vieradrig ausgeführt und bestehen beispielsweise aus dünnen Metallstangen 5
mit Edelmetallauflagen an den, Kontaktstellen. Diese Metallstangen erstrekken sich
waagerecht über- alle Einerkontakte i bis o innerhalb jeweils eines Einzelschalters.
Dementsprechend sind zehn Kontaktdrahtfedernpaare 15 der Einerleitungen nebeneinander
angeordnet. Die Drahtfedern 15 haben auch Edelmetallkontakte und sind an dem Vielfach
6 angeschweißt, welches die Zehnerkontakte mit den Einerkontakten verbindet. je
vier übereinanderliegende Kontaktdrahtfederpaare 15 sind durch je einen Steg 23
zum Anschalten an die Metallstangen 5 zusammengefaßt. Jeder Steg 23 ist durch zwei
Blattfedern 24 am Schalterrahmen :25 befestigt, um die Drahtkontaktfedern 15 nach
unten zu drücken. Zwischen jedem Ste923 und der gemeinsamen Andruckschiene 13 ist
eine Markierfeder 1o vorhanden. Das Ende jeder Drahtfeder io ist elastisch an je
einer senkrechten Einstellschiene 12 für Einerkontakte befestigt. Zur Markierung
der gewünschten Einerleitung wird mit Hilfe eines Einstellmagneten E i bis E o die
Markierfeder 1o nach links unten beim Einersteg 23 gedreht und damit die Kupplung
zwischen dem Enersteg 23 und der Andrückschlene 13 vorbereitet. Bei Erregen des
Andruckmagneten AM werden- durch die Andruckschiene 13 die Steuerklappe 16
für Zehnerkontakte sowie der Steg 23 für Einerkontäkte mit den dazugehörenden Drahtfedern
15 an die senkrechten Metallstangen 3 und waagerechten Metallstangen 5 freigegeben
und damit angedrückt.
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Mehrfachsehalter gemäß Fig. 2
und 3. Der Schnitt geht durch die Zehnergruppen. Die senkrechten Metallschieigen
3, welche zur Vielfachschaltung zwischen den Einzelschaltern dienen, können nach
Bedarf an den Stellen geschnitten werden, wie dies bei Staffelschaltungen erforderlich
ist. Die Kontaktdrahtfedern 15 sind an den Vielfachleitern 6 der Vielfache innerhalb
der Einzelschalter verschweißt. Die Vielfachleiter 6 sind in Schlitzen der Isolierleisten
26 eingesetzt. Die Isolierleisten, 26 sind wiederum in den Blechzahnstangen27 des
Schalterrahmens gehalten. Die Vielfachleiter 3 sind auswechselbar in den Isolierhalterungen
28, 2g eingebettet. Diese Isolierhalterungen sind abnehmbar in den Blechzahnstangen
30 gehalten. Die Steuerklappen 16 sind in den Achsen 31 drehbar entgegen der Wirkung
der Rückstellfedern 32 in den Blechzahnstangen. 27 gehalten. Die Steuerklappen 16
liegen mit ihren Nasen 17 auf Isolierschienen 34 auf. Unter den Steuerklappen 16
liegt die gemeinsame Andruckschiene 13, die in der Achse 35 der Lagerschiene 33
befestigt ist.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Mehrfachsehalter gemäß Fig. 2
und 3, aus welchem die Einerkontakte zu ersehen sind. Die waagerechten Metallstangen
5 der Einerleitungen sind in den Isolierstreifen 36 auswechselbar eingebettet, die
ihrerseits in den Blechzahnstangen 30 gehalten werden.
Die
Einerstege23 werden durch die Blattfedern 24 mit ihren Nasen 37 auf die Isolierschienen
34 niedergedrückt. Die Kontaktdrahtfedern 15 sind wie in Fig. 4 mit den Vielfachleitern
6 verschweißt, wobei letztere in den Isolierleisten 26 eingebettet sind. Die gemeinsameAndrückschienei3
ist in derAchse 35 der Lagerschiene 33 des Schalterrahmens gehalten.
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Fig. 6 a zeigt die Vorderansicht der zwischen den einzelnen Schaltern
verlaufenden Vielfachleiter 3 mit ihren seitlich abgewinkelten Kontaktnasen 38 sowie
die die Gegenkontakte bildenden Drahtfedern 15 in einer anderen Ausführung. Es sind
hierbei 2 X 4 = 8 Adern übereinander un.d8 X 5 = 4o Adern nebeneinander angeordnet.
Die senkrechten Vielfachleiter 3 sind um das Maß »a« versetzt nebeneinander angebracht.
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Fig.6b zeigt eine Seitenansicht der in Fig.6a dargestellten Anordnung.
Hierbei sind die senkrechten Vielfachleiter 3 mit den Kontaktansätzen 38 und der
gemeinsamen Lochkarte 4 dargestellt sowie die die Gegenkontakte bildenden. Drahtfedern
15 und die Vielfachleiter 6 innerhalb der einzelnen Wählschalter.
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Fig. 6 c zeigt eine perspektivische Ansicht, aus welcher die Ausformung
der, kontaktgebenden Teile deutlich erkennbar ist, und zwar vier senkrechte Vielfachleiter
3 mit ihren Kontaktansätzen 38. Die Enden39 der Drahtfedern. 15 tragen aufgeschweißte
Edelmetallauflagen zwecks besserer Kontaktgabe. Die Kontaktansätze 38 sind an ihren
unteren. Kanten ebenfalls mit Edelmetallauflagen versehen.
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Fid: 6d zeigt die Draufsicht gemäß der Anordnung in den, Fig. 6 a
bis 6 c, und zwar die Kontaktdrahtfeclern 15, welche wie die Vielfachleiter 6 ein,
gebettet sind, sowie die Lochkarte 4, außerdem sind die senkrechten Vielfachleiter
zwischen den einzelnen, Schaltern mit ihren Kontaktansätzen 38 ersichtlich. Fig.
7 a zeigt.eine andere Ausführung der senkrechten Vielfachleiter 3 zwischen den einzelnen
Wähfschaltern sowie die Kontaktdrahtfedern 15. Bei dieser Ausführungsvariante sind
die senkrechten Vielfachleiter 3 nicht mit abgebogenen Kontaktansätzen versehen,
sondern es sind hier edelmeta11-plattierte Kupferstabkontakte 40 auf die V'ielfachleiter
3 geschweißt. Die Kontaktdrahtfedern 15 sind hier als Flachbandfedern mit zwei langen,-
dünnen Zinken, ausgebildet, deren Enden Edelmetallauflagen besitzen.
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Fig. 7 b stellt eiti.e. Seitenansicht der in Fig. 7 a gezeigten Anordnung
dar. Die Lochkarte 4 ist hier für die Betätigung nur einer Reihe übereinanderliegender
Kontaktflachbandfedern 15 ausgebildet, nämlich 2 X 4 = 8 Adern. Die Kontaktflachbandfedern
15 sind an ihren hinteren Enden gleich als Vielfachleiter 6 ausgebildet.
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Fig. 7 c zeigt eine perspektivische Darstellung der kontaktgebenden
Teile gemäß Fig. 7 a und 7 b. Die senkrechten Vielfachleiter 3 sind um das Maß »ca«
versetzt angeordnet und enthalten Edelkontakte 39, 40. Weiterhin sind hier die Kontaktflachbandfedern
z5 mit ihren. Zinken ersichtlich. Fig. 7 d zeigt ebenfalls eine perspektivische
Darstellung der kontaktgebenden Teile, jedoch sind hier die Kontaktansätze 38 rechtwinklig
von den senkrechten Vielfachleitern 3 abgebogen. Die Unterseiten der Kontaktansätze
sind jeweils mit Edelmetall plattiert.
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Fig. 7e zeigt eine Draufsicht der in den Fig. 7a bis 7d dargestellten
Anordnungen. Hier sind die senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Vielfach-Leiter
3, die Flachbandfedern 15, die Vielfachleiter innerhalb des Schalters 6, die Edelkon.taktauflagen
39, 40 sowie die Lochkarte 4 ersichtlich. Es sind hier fünf Lochkarten 4 mit j e
2 X 4 = 8 Adern dargestellt. Insgesamt sind also 5 X 8 = 4o Adern. vorhanden. Jede
der fünf Lochkarten 4 kann im Bedarfsfall für sich betätigt werden, indem immer
für zwei nebeneinanderliegen.de Lochkarten 4 eine Markierfeder io mit Hilfe der
Einstellschienen 12 durch den entsprechenden Magneten E i bis E 3 zwischen die Lochkarte
und die Andrückschiene 13 gebracht wird (Fig. 2 und 3). Bei Ansprechen des Andrückmagneten
AM (Fig. 2) wird der gekennzeichnete Kontaktfedersatz durchgeschaltet. Dies
ist nötig; wenn. eine Leitungsgruppierung mit Gruppenumschaltung verwendet wird.
Die zusätzlich geschalteten Kontakte können auch für Steuerzwecke verwendet werden.
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Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsvariante des Schalters für die
Einerleitungen, wenn für letztere eine besondere Andrückschiene 13 vorgesehen ist.
Für diese Andrückschiene ist ebenfalls ein beson, derer, nicht dargestellter Andrückmagnet
AM vorhanden.
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Fig. 9 zeigt eine perspektivische Darstellung der Vielfachleiter 6
innerhalb, der einzelnen Schalter, der Vielfachleiter 3 zwischen den einzelnen Schaltern
innerhalb eines Mehrfachschalters und schließlich die Vielfachleiter 5 für die Einerkontakte
innerhalb eines Mehrfachschalters. Gemäß dieser Figur werden alle Leitungen vieradrig
durchgeschaltet.