DE948340C

DE948340C - Fallbuegelregler

Info

Publication number: DE948340C
Application number: DEA9685D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hermann-Regnar Eggers
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1942-07-14
Filing date: 1942-07-14
Publication date: 1956-08-30

Description

Fallbügelregler Bei einem Fallbügelregler, der den Sollwert der zu regelnden Größe durch öffnen und Schließen eines Schalters, z. B. einer Quecksilberschaltröhre, regelt, kann durch die Einfügung einer Rückführung die Pendelung der geregelten Größe um den Sollwert wesentlich herabgesetzt werden.
Die Wirkungsweise eines derartigen Reglers veranschaulicht Fig. i. Hiernach besitzt der Ofen O, dessen Temperatur geregelt werden soll, eine Heizwicklung H, die von dem Kontakt h eines Fallbügelreglers an das Netz N angeschaltet werden kann. In dem Ofen O ist ein Thermoelement T eingebaut, das das Meßwerk NI des Fallbügelreglers beeinflußt. Gleichzeitig mit der Heizwicklung des Ofens wird die Heizwicklung h der Rückführung eingeschaltet, die ein Rückführthermoelemnent t beheizt, welches ebenfalls auf das Meßwerkeinwirkt. Die Stärke der Rückführung kann mit dem Vorw iderstan-d r -eingestellt werden. Außer dem Regler ,1 kann noch ein Schreiber S vorgesehen sein, der direkt an das im Ofen eingebaute Thermoelement T angeschlossen ist. Die Rückführung hat folgenden Bedingungen zu genügen: i. Zwischen den Zuleitungen aus dem Wechselstromnetz und dem Thermoelementkreis muß eine einwandfreie elektrische Isolatipn vorhanden sein.
z. Zwischen der Heizwicklung der Rückführung und dem Rückführthermoelement muß eine gute Wärmeübertragung bestehen, damit sich bei Eir-und Ausschalten die Spannung -des Rückführthermoelementes sofort ändert.
3. Die Zeitkonstante der Rückführung soll in der Größenordnung der Abtastzeit des Reglers liegen. Ist sie größer, so ist der Rückführeffekt gering; ist :sie kleiner, so ist nach einer Mehrzahl von Abtastungen die Spannungsänderung an der Rückführung zu klein.
q.. Die Heizleistung der Rückführung soll gering sein.
5. Die Rückführung soll sich leicht verschiedenen Bedingungen anpassen lassen.
Erfindungsgemäß ist der Regler mit einer Rückführeinrichtung versehen, bei der sich Idas Rückführühermo,element 'aim Innern: ;eines keramischen Rohres befindet, auf dessen,Außenmantel im Bereichder Lötstelle die Heizwicklung angeordnet ist. Diese Rückführeinrichtung ist klein, leicht und kann ohne weiteres im Gehäuse des Reglers untergebracht sein. Wenn !es sich z. B. darum handelt, einen Regler nachträglich mit einer Rückführung zu versehen, kann sie auch außerhalb des Regelgehäuses an die Anschlußklemmen angeschlossen -und ,gegebenenfalls meiner Aussparung des Klemmbrettes @eingelegt sein. Besondere Befestigungseinrichtungen sind nicht nötig, da die Drähte des Thermoelementes kräftig genug sind, um als Haltebügel zu wirken. Besondere Leitungsführungen zur Erzielung einer gleichzeitigen Ein- und Ausschaltung der Heizwicklung des Ofens und des -Rückführthermoelemnentes sind nicht erforderlich.
Die Fig. 2 zeigt schematisch die erfindungs, gemäße Ausführung der Rückführung. Darin ist i ein keramisches Isolierrohr, @ das Rückführthermoelement, dessen Lötstelle L im Innern des keramischen Isolierrohres angebracht ist, während die freien Ende e nahe aneinanderliegen, so daß zwischen ihnen keine Temperaturdifferenz auftritt. Außen auf dem Rohr i sitzt .die Heizwicklung h, die von den Flanschen b in ihrer Lage gehalten wird. Wie Versuche gezeigt haben, gelingt es mit der beschriebenen Anordnung, leicht die Forderungen i bis ¢ zu erfüllen, während die Forderung 5 gemäß Fig. i durch eine besondere Bemessung des Widerstandes r erfüllt werden kann.
Die Anordnung des Klemmbrettes zeigt Fig.3. Der Anschlugß des Reglers an das Netz N .erfolgt mittels der Klemmen 1, 2. Im Reglergehäuee liegt zwischen den Klemmen i und 3 der Schalter I(, über dien die Heizwiderstände H, h -parallel zueinander an das - Netz N geschaltet werden. Der Heizwiderstand r ist an Klemmen 3 und q. angeschlossen, er hält sich selbst mit seinen Anschlußenden. Die Drähte l des Rückführthermoelementes sind an die Klemmen 5, 6, das im Ofen befindliche Thermo-,e@em@nt T an die Klemmen 6, 7, das Regelmeßwerk an die Klemmen 5, 7 angeschlossen.
Das Klemmenbrett ist zweckmäßig mit einer Aussparung 8 versehen, an die die sich an den Drähten t des Thermoelementes haltende Rückführung eingelegt ist. Die Aussparung 8 kann durch einen Deckel 9 verschlossen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fallbügelregler für Aussetzregelung mit Rückführeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ,ein einziges Rückführthermoelement in einem sehr dünnen keramischen Rohr untergebracht ist, auf dessen Außenmantel im Bereich der Lötstelle die Heizwicklung angeordnet ist, so daß bei guter Wärmeübertragung von der Heizwicklung zur Lötstelle eine für Starkstromanschluß ausreichende elektrische Isolation vorhanden ist.
2. Fallbügelregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante der Rückführung durch ,eine besondere Wahl der Abmessungen der Einzelteile etwa gleich der Abtastzeit des Fallbügelreglers gemacht ist.
3. Fallbügelregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung der Rückführung über einen von der Netzspannung und der Reglerempfindlichkeit abhängigen Widerstand (r) an das Netz (N) angeschlossen ist. ¢.
Fallbügelregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung im Gehäuse des Reglers eingebaut ist.
5. Fallbügelregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung an den Anschlußklemmen des Reglers mit unterklemmt ist.
6. Fallbügelregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung der Rückführung parallel zur Heizwicklung des Ofens an die Reglerklemmen angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 7169o3; Hartmann & Braun, Sammelliste39, Bd.II, S. 47; ATM. J 24- 1, Blatt .T i z, Jan. 1933; Zeitschrift »Die Umschau«, 19¢0,. S. 156 u. i-57.