DE948253C - Kuehlverfahren und Einrichtung zu dessen Durchfuehrung - Google Patents
Kuehlverfahren und Einrichtung zu dessen DurchfuehrungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kühlung
von Körpern zwecks kontinuierlicher Wärmeabführung von denselben, wobei eine Zwischenschicht
zwischen dem zu kühlenden Körper und dem Kühlmittel vorhanden ist, zumindest an jenen
Stellen der Körperoberfläche, auf die ein Kühlmittelstrom
auftrifft. Die Zwischenschicht ist mit dem Material der zu kühlenden Körperflächen und
gleichzeitig mit mindestens einer Materialkomponetite
des auftreffenden Kühknittelstromes artverwandt. Diese Materialkomponente gehört gleichzeitig
einer Gruppe von Materialien an, die gute Wärmeleitfähigkeit besitzen.
Bei der Einrichtung zur Durchführung des Kühl-Verfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Oberfläche des zu kühlenden Körpers, mindestens
stellenweise, mit einer Zwischenschicht bedeckt, die sich unter Vermeidung jeder die Wärmeleitung
beeinträchtigenden Trennschicht in alle Poren und Unebenheiten der zu kühlenden Oberflächen
erstreckt und einen guten Wärmekointakt zwischen diesen und dem Kühlmittel herstellt.
Hierzu besteht die Zwischenschicht aus einem Material, das demjenigen der zu kühlenden Körperflächen
und mindestens einer Materialkomponente des Kühlmittels artverwandt ist. Für das Kühlmittel
sind Einrichtungen vorhanden, die dasselbe in einem kontinuierlichen Strom auf die Zwischenschicht
der zu kühlenden Körperflächen leiten und dort insbesondere jene Materialkomponente des
Kühlmittels, die diem Material der Zwischenschicht
artverwandt ist, in 'enge Berührung mit derselben bringen. Hierbei bewirkt diese Materialkomponente
des Kühlmittels, infolge ihrer Zugehörigkeit zu einer Gruppe von Materialien guter Wärmeleitfähigkeit,
in besonderem Maße die Wärmeabführung von den beaufschlagten Körperoberflächen.
Auf den mannigfachsten Gebieten der Technik ίο stellt sich das Problem, sich iim Betarieb erhitzende
Körper zu kühlen. Dabei kann es sich bei den Körpern um flächenhafte Gebilde, Drahte, Düsen usw.
handeln.
Es ist bekannt, daß bei zahlreichen EinfichtuniS
gen und Apparaturen der Wirkungsgrad von der maximal zulässigen Arbeitstemperatur gewisser
Teile abhängig ist. Man denke hier beispielsweise nur an die Anode von Elektronenröhren, Düsen,
Drähte von TemperaturSitrahieiDn uisw. In allen diesen
Fällen stellt sich die Aufgabe, die momentan auftretenden großen Wärmemengen raschestens abzuführen,
damit eine Überlastung des Materials, aus dem der betreffende Körper besteht,- nicht eintritt.
Es wurde 'bereits versucht, mit verdampf baren Teilchen in einem Gasstrom von kleinen Flächen
Wärme abzuführen, ebenso mit Flüssigkeiten auch metallischer Natur; aille diese Verfahren führten
jedoch nicht zum gewünschten Erfolg, da es nicht gelang, zwischen dem Kühlmittel und der zu küh-30.
lenden Fläche einen entsprechend engen Kontakt zum Wärmeübergang herzustellen. Alle diese heute
bekannten Kühlmethoden gestatten daher eine mo-■ mentane Wärmeabfuhr nicht, so daß, wie schon eingangs
angedeutet, in sehr vielen Fällen mit niiedrigeren Wirkungsgraden, d. h. niedriger Temperaturbelastuing
der Körper, gearbeitet werden muß. Der Grund, weshalb die heute allgemein üblichen Kühlverfahrren
versagen, ist Am folgenden zu sehen:
Alle bis heute bekannten gasförmigen oder flüssiigen Kühlmittel sind schlechte Wärmeleiter, und
es ist daher unvermeidlich, daß sich die Wärme auf der zu kühlenden Fläche an der Übergangsstelle
zum Kühlmittel staut. Diese Wänmestauung kann bei fließenden Kühlmitteln noch verstärkt werden,
wenn sie nach Aufnahme von Wärmeenergie noch eine Zeitlang, beispielsweise durch Wirbelbildung,
im zu kühlenden Bereiche verbleiben. Der Wärmeübergang von einer zu kühlenden Fläche auf das
Kühlmittel ist aber ebenfalls sehr unvollkommen. Jede feste Schicht hat bei noch so guter mechanischer
Bearbeitung oder auch nach chemischer Behandlung eine rauhe und unebene Oberfläche. Diese
Unebenheiten bedingen bei der bisherigen Kühlung das Verbleiben von Luftrückständen und damit
Lücken und Fugen zwischen zu kühlender Fläche und Kühlmittel. Bei Erwärmung der Kühlfläche
dehnt sich die Luft in den Zwischenräumen erheblich aus und verhindert an vielen Stellen eine
direkte innige Berührung des Kühlmittels mit der zu kühlendien Fläche und damit einen einwandfreien
Wärmeübergang auf das Kühlmittel. Dazu kommt noch, diaß eine Oxydschicht, eine unvermeidliche.
Wasserbad oder Verunreinigungsschichten, die bekanntlich auch durch -lang andauerndes
Erhitzen nicht entfernbar ,siind, ihrerseits eine
Trennschicht bilden, die dem Wärmeübergang hinderlich ist.
Selbst in solchen Fällen, wo es gelingt, derartige unerwünschte Tirennsehichten zwischen dien zu kühlenden
Flächen eines Körpers und dem Kühlmittel zu beseitigen und während des Betriebes zu vermeiden,
ist der Wirkungsgrad der Kühlung nach den üblichen Verfahren unbefriedigend. Dies rührt
vor allem von d'er meist schlechten Wärmeleitfähigkeit
der bisher verwendeten Kühlmittel flüssigen und gasförmigen Aggregatzustandies her.
Das Kühlverfahren gemäß der Erfindung beseitigt diese beiden Mängel der bisherigen Kühlung
von · Körpern mittels flüssiger oder gasförmiger Kühlmittel. Einerseits ist der zu kühlende Körper,
zumindest an jenen Oberflächenstellen, an denen der Kühlmittelstrom auftrifft, mit einer Zwischenschicht
versehen, die den Wärmetraneport aus den zu kühlenden Körperflächen fördert, wozu sie aus einem
Material besteht, das mit demjenigen der zu kühlenden Flächen artverwandt ist. Das die Kühlung
bewirkende Kühlmittel weist ebenfalls mindestens eine Materialkomponente.auf, die mit der Zwischenschicht
artverwandt ist und gleichzeitig gute Wärmeleitfähigkeit besitzt. .
In einer vorzugsweisen Ausführung des Verfahrens ist in dem die Kühlung bewirkenden Kühlmittel
mindestens eine Materialkomponente guter Wärmeleitfähigkeit vorhanden, die ein Molekulargewicht
besitzt, das angenähert gleich groß ist wie das Molekulargewicht des Materials, aus dem die
Zwischenschicht besteht. Ferner kann in einer weiteren beispielsweisen Ausführung die dem Kühlmittel
beigefügte Materialkomponente guter Wärmeleitfähigkeit mit dem Material identisch sein, aus
dem die Zwischenschicht besteht, so daß dieselbe ständig neu- und nachgebildet wird.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist so gestaltet, daß ein kontinuierlicher Kühlmittelstrom
auf die zu kühlenden, mit einer Zwiselenschicht
versehenen Körperflächen prallt und dabei insbesondere dessen Materialkomponente guter
Wärmeleitfähigkeit mit der Zwischenschicht in
enge Berührung gebracht wird, was eine besonders wirksame Wärmeabführung ergibt.
Eine beispielsweise Ausführung der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht in einer
elektrischen Entladungsröhre bzw. deren Anode. In dem vorliegenden Beispiel besteht die Anode aus
Gold, und ihr wird ein Kühlmittel strom zugeführt, der mindestens zum Teil aus Quecksilber besteht.
Das Quecksilber wird der zu kühlenden Stelle der Goldschicht zugeführt, dringt in die Oberfläche der
Goldschicht unter Arnalgamhildung ein und biildiet eine neue Oberfläche aus flüssigem Quecksilber. Damit
entsteht eine innige Verbindung zwischen dem Anodenmaterial, also der Goldplatte, und dem
Quecksilber, die einen vollkommen stauungsfreien Wärmeübergang gestattet. Irgendwelche Trennschichten,
wie eingangs erwähnt, bestehen nicht mehr, und auch eine Wärmestauung durch einge-
schlossene Luftblasen oder Oberflächenungenauigkeiten ist ausgeschlossen.
Da das Quecksilber ein praktisch gleiches Molekulargewicht wie das Gold hat, kann auch die
Wärmeabgabe vollkommen erfolgen.
Es erfolgt weiterhin die Zuführung eines zusätzlichen Kühlmittelstromes, beispielsweise Wasser,
der seinerseits nun dem Quecksilber die aufgenommene Wärme, entzieht und somit die unmittelbare
ίο Wiederverwendung des Quecksilbers zu Kühlzwekken ermöglicht.
Das Verfahren gemäß der Erfindung und die Einrichtung zur Durchführung desselben sind nachstehend
an Hand· von Fig. ι und 2 beschrieben, wovon darstellt
Fig. I eine !beispielsweise Ausführung des Prinzips
des Kühlverfahrens i,n schematiseher, stark vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 2 eine weitere beispielsweise Ausführung des Kühlverfahrens bei rohrartigen Gebilden;
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung des Küblprinziips für die beispielsweise Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach Fig. 4, Fig. 4 den sehematischen Aufbau einer Röntgenröhre,
Fig. S einen Vertikaleehnitt der Anode der
Röntgenröhre nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Horizontalsehnitt dar Anode nach
Fig· 5,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Führung des Kühlmittels.
Eine beispielsweise Darstellung des Prinzips des Kühlverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt sehematisch und in stark vergrößertem Maßstab die Fig. 1. Die zu kühlende Körperfläche 1 ist
im Querschnitt wiedergegeben und besitzt eine mit unvermeidlichen Unebenheiten behaftete Grenz-'fläche
2, auf der eine Zwischenschicht 3 vorgesehen ist. Gegen diese Zwischenschicht ist ein Kühlmittelstrom
4 gerichtet, dessen Strömungsrichtung die Pfeile 5 und 6 andeuten. Besitzt die Körperfläche 1
eine höhere Temperatur als der Kühlmittelstrom 4, so entsteht im Körper 1 ein Temperaturgef alle, dessen
Richtung (von höherer zu niedrigerer Ternperatur) durch die Pfeile 7 angedeutet ist. Der Energietransport,
im üblichen Sprachgebrauch auch »Wärmestrom« genannt, erfolgt ebenfalls in Richtung
der Pfeile 7, also von der heißeren Körperfläche ι zur Zwischenschicht^ und dem Kühlmittelstrom
4.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß eine Körperfläche ι bzw. deren Grenzfläche 2 nur unter großen
Schwierigkeiten und bedeutendem technischem Aufwand völlig rein von Fremdsubstanzen gemacht
werden kann. Völlig unmöglich ist es aber, eine derart gesäuberte Grenzfläche 2 während längerer
Zeit in diesem Zustand zu erhalten, insbesondere wenn es sich um die zu kühlende Körperfläche eines
betriebsmäßig stark erhitzten Apparateteils handelt.
Existiert aber während des Betriebes einer zu kühlenden
Körperfläche 1 ein mehr oder weniger zusammenhängender Belag von irgendwelchen Fremdsubstanzen
auf seiner Grenzfläche 2, sei es nun, daß diese Fremdsubstanzen aus chemischen Verbindungen
zwischen dem Material der Körperfläche 1 und der gasförmigen oder flüssigen Umgebung gebildet
sind oder aus adsorbierten gasförmigen oder flüssigen Partikeln bestehen, so stellt ein solcher Belag
für den Wärmedurchgang von der Körperfläche 1 zum Kühlmittel 4 eine Trennschicht dar und bewirkt
eine unerwünschte Wärmestauung, die den Wirkungsgrad der Kühlung stark beeinträchtigen
kann. Diese nachteilige Wirkungsweise solcher Trennschichiten beruht auf der ungeordneten Struktur
derartiger Beläge, die' meist poröse oder schwammartige Gebilde darstellen und schlechte
Wärmeleitfähigkeit bzw. beträchtliche Warmes tauungen ergeben können, auch wenn die Schichtdicke
gering ist.
Nach der Erfindung wird die Entstehung von irgendwelchen unerwünschten Trennschichten verhindert,
indem auf die Grenzfläche 2 der zu kühlenden Körperflädhe 1 eine Zwischenschicht 3 aufgebracht
wird, und zwar in einer Weise, daß die Anwesenheit auch nur minimaler Mengen von Fremd-Substanzen
an der Grenzfläche 2 und innerhalb der Zwischenschicht 3 sicher vermieden ist. Derartige
Zwischenschichten können je nach Art des Materials dier Körper fläche 1 und desjenigen der Zwischenschicht
3 nach verschiedenen bekannten Verfahren hergestellt werden, insbesondere durch Aufdampfen
im Vakuum, durch Kathodenzerstäubung, Adsorption, Absorption, Diffusion, ferner mittels
Elektrolyse und elektrochemischer Verfahren sowie durch chemische Methoden, durch Einbrennen,
Oberflächenbehandlung mittels geschmolzener Substanzen und durch Einreiben.
Das Material, aus dem die Zwischenschicht 3 besteht, maß artverwandt sein mit dem Material der
zu kühlenden Körperfläche 1. Das Kennzeichen » artverwandt« soll im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung ein Material bezeichnen, das sich auf der jeweils vorhandenen Körperfläche 1 in
Form einer relativ dünnen Zwischenschicht aufbringen läßt, das an der Grenzfläche 2 stark haftet,
gegebenenfalls dort einen Mischkörper bildend, das bei den Betriebstemperaturen der Körperfläche 1
beständig ist und dauernd eine gute Wärmeleitfähigkeit
aufweist, so daß der Wärmestrom in Pfeilrichtung 7 von der Körperflädhe 1 ohne merkliche
Wärmestauung an der Grenzfläche 2 in die Zwischenschicht 3 gelangen kann.
Die Wärmeabführung von deir Zwischenschicht 3
erfolgt durch einen auf dieselbe auf treffenden Kühlmittelstrom 4, der entweder, wie in Fig. 1 schematisch
durch ver schieden große Partikel angedeutet, aus verschiedenen Materialkomponenten oder auch
aus einem einheitlichen Material bestehen kann. Der Kühlmittelstrom 4 kann dabei, Materialkomponenten
festen, flüssigen und gasförmigen Aggregatzustandes umfassen, muß aber mindestens eine Materialkomponente
enthalten (in Fig. 1 durch 8 angedeutet) , die »artverwandt« mit dem Material der
Zwischenschicht 3 ist, eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt und während der Berührungsdauer ihrer
einzelnen Partikel 8 mit der Zwischenschicht 3 eine
möglichst große Wärmemenge aufnehmen und damit
aus dfer - Zwischenschicht 3 abführen kann. Durch das Vorhandensein einer solchen Materialkomponente
mit guter Wärmeleitfähigkeit wkd die Kühlwirkung ganz bedeutend erhöht, was ohne weiteres
einzusehen ist, da die sogenannte Wärmeleitzahl beispielsweise von Wasser etwa um den Faktor
23 besser ist als diejenige von Luft und die Wärmeleitzahl von Silber um dien Faktor 700 wiederum
besser ate diejenige von Wasser ist. Bereits ein relativ geringer Volumenanteil einer Materialkomponente
guter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise eines Metalls, in einem flüssigen Kühlmittel,
beispielsweise Wasser, kann somit die Wärmeaib-
führung durch das Kühlmittel ganz entscheidend verbessern. Derartige zusammengesetzte Kühlmittel
können in einer großen Zahl von Varianten hergestellt und je nach Verwendungszweck mit verschieden
großer Kühlwirkung benutzt werden.
Einige beispielsweise Ausführungen sind nachstehend1 angegeben, jedoch ist eine große Zahl weiterer
Varianten gemäß der vorliegenden Erfindung möglich.
Eine Mateirialkomponente guter Wärmeleitfähigkeit
kann als feinverteilte Substanz festen Aggregatzustandes von einer Flüssigkeit mitgefülirt und
mit dieser als Kühlmittel verwendet werden. Dabei kann es sich um ein Suspension oder Aufsehläm-■
mung der festen Substanz in der Flüssigkeit handein oder auch um eine mehr oder weniger ausgeprägte
kolloidale Lösung bekannter Herstellumgsweiise, besonders um Dispersoidkolloide. Solche
Kühlmittel isind beispielsweise Suspensionen von Metallpulver in geeigneten Flüssigkeiten. Derart
feinverteilte feste 'Substanzen guter Wärmeleitfähigkeit
können auch von einem Gasstrom mitgeführt und in dieser Form als Kühlmittel angewendet
werden; wobei durch bekannte Herstellungsverfahren der Stauibtechnik die Partikelgrößen in
gewissen relativ engen Grenzen gehalten werden können.
Bei einem Kühlmittel mit mindestens einer Materialkomponente
festen Aggregatzustandes in einem Flüssigkeits- oder Gasstrom als Trägermittel kann
diese Materialkomponente dem Trägermittel ständig in gleichbleibendem Volumenverhältniis beigemischt
sein. Es- besteht aber auch die Möglichkeit, diese feste Materialkomponente im Kühlmittel erst
unmittelbar vor dessen Auftreffen auf die zu kühlende Zwischenschicht zu erzeugen; beispielsweise
indem dort zwei Flüssigkeiten, zwei Gasströme
oder je eine Flüssigkeit und' ein Gasstrom sich mischen und die feste Substanz als chemisches
Reaktionsprodukt in feiner Verteilung entsteht.
Eine solche Erzeugung der festen Materialkomponente kann in ähnlicher Weise auch durch, eine
Reaktion von mehr als zwei Bestandteilen dies Kühlmittels
erfolgen.
Eine Materialkomponente guter Wärmeleitf ähigkeit
kann auch als feinverteilte Substanz flüssigen Aggregateustandes von einer Flüssigkeit mitgef ühirt
und so· als Kühlmittel verwendet werden. Die Materialkomponente guter Wärmeleitfähigkeit bildet milt
der Flüssigkeit, falte es sich um nicht mischbare Flüssigkeiten handelt, eine Suspension oder eine
kolloidale Mischung.
Eine derartige'flüssige Materialkomponente guter
Wärmeleitfähigkeit kann auch als Aerosol oder Nebel von einem Gasstrom mitjgefühirt werden und
auf diese Weise einen Kühlmittelstrom bilden.
Bei einer flüssigen Materialkomponente guter Wärmeleitfähigkeit, mitgefülirt von einem Flüssigkeits-
oder Gasstrom, kann die Erzeugung dieser Materialkomponente auch entweder so erfolgen, daß
dieselbe ständig in gleichbleibender Konzentration im flüssigen oder gasförmigen .Kühlmittel vorhanden
ist oder aber erst unmittelbar vor dessen Aufprall auf die zu kühlende Zwischenschicht gebildet
wird. In letzterem Falle werden entweder zwei Flüssigkeiten, zwei Gasströme oder je eine Flüssigkeit
und! ein Gas in geeigneter Weise gemischt und die flüssige Materialpomponente durch deren chemische
Reaktion erzeugt. Am Bildungsprozeß können natürlich auch mehr als zwei flüssige oder gasförmige
Komponenten beteiligt sein.
Schließlich können auch dampfförmige Materialkomponenten ,guter Wärmeleitfähigkeit in einer
Flüssigkeit oder in einem Gasstrom als Kühlmittel Verwendung finden, wobei dieselben entweder in
ständig konstant gehaltener Konzentration in der Flüssigkeit bzw. im Gasistrom vorhanden sind oder
aber erst unmittelbar vor dem Aufprall des Kühlmittels auf die zu kühlende Zwischenschicht in demselben
gebildet werden. Die Erzeugung kann wieder durch mehrere flüssige oder gasförmige Kornponenten
und deren Reaktion erfolgen.
Der Anteil der gut leitenden Materialkomponente im Kühlmittel richtet sich nach der abzuführenden
Wärmemenge, der Temperatur der zu kühlenden Zwischenschicht und 'dem Kühlmittel, der Strömungsgeschwindigkeit
und der Menge des zugeleiteten Kühlmittels sowie den Dhier mi sehen Eigenschaften
der Verschiedenen hierbei beteiligten Materialien. Es ergibt sich hierbei die Möglichkeit, die
Konzentration der gut leitenden Materialkomponente im Kühlmittel auch von Hand oder automatisch
zu regulieren; und zwar abhängig von den Betriebsbedingungen, beispielsweise der Temperatur
dar zu kühlenden Körperflädhe oder der vom Kühlmittel abgeführten Wärmemenge.
Bei der Wärmeabführung von der . Zwischenschicht 3 durch den Kühlmittelstrom 4 bzw. vorwiegend
durch dessen gut leitende Materialkomponente ist von Wichtigkeit, daß sich dort, wo der
Kühlmittelstrotn 4 auf die Zwischenschicht 3 aufprallt,
keinesfalls eine Trennschicht aus Fremdsubstanzen bilden kann. Zu diesem Zweck werden die
außer der gut leitenden Materialkomponente im Kühlmittelstrom enthaltenen Bestandteile flüssigen
oder gasförmigen Aggregaitzustandes in solcher Weise ausgewählt, daß dieselben eine Schutzschicht
bzw. eine Schutzgasatmosphäre 'zumindest in der Umgebung der Auftreffstellen des Kühlmittels bilden.
In solchen Fällen, wo es die Gestaltung der zu kühlenden Fläche zuläßt, kann der ganze Außenraum
außerhalb der Zwischenschicht 3 (in Fig. 1
mit 9 bezeichnet) mit. einer flüssigen, dampf- oder
gasförmigen Schutzsubstanz geeigneter Art ausgefüllt sein und durch diese Schutzsubstanz hindurch
der Kühlmittelstrom auf die zu kühlende Zwiischenschiebt
geleitet werden.
Die Zusammensetzung des Kühlmittelstromes 4 aus verschiedenen Materialkomponenten, darunter
mindestens einer mit guter Wärmeleitfähigkeit, stellt den allgemeinsten Fall für die Ausführung des
Kühlverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung dar. Unter gewissen Umständen ist auch ein Kühlmittelstram
4 von Vorteil, der aus einheitlichem Material flüssigen oder gasförmigen Aggregatzustandes
besteht, das gute Wärmeleitfähigkeit besitzt und mit dem Material der Zwischenschicht 3 artverwandt
ist. Eine beispielsweise Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens in dieser Variante
läßt sich unter Verwendung von Quecksilber als Kühlmittel 4 durchführen. Das Quecksilber wird
dabei als Kühlmittelstrom ohne Beimengung anderer Materialkoimponenten der zu kühlenden Körperfläche
ι zugeleitet und als Zwischenschicht - 3 eine
Amalgamschlicht benutzt, die an der Grenzfläche 2 mit dem Material der zu kühlenden Körperfläche 1
eine Legierung bildet, wenn dessen Material dem Quecksilber artverwandt ist. Dabei! kann dann auf
eine Schutz substanz für die Außenseite der Zwischenschicht 3 verzichtet werden, wenn es die Gestaltung
der Körperfläche 1 zuläßt, daß sie längs ihrer gesamten Ausdehnung in einenl Quecksilberbad
sich befindet, durch das hindurch der Queoksilberstrom auf die Zwischenschicht 3 geleitet wird.
Bei dieser beispielsweisen Ausführung kann aber
auch das Kühlmittel aus einem Gasstrom mit hohem Gehalt an Quecksilbernebel bestehen, der gegen die
zu kühlende Körperwand 1 bzw. die Amalgam-Zwischenschicht 3 spritzt. Der gasförmige Bestandteil
des Kühlmittelstromes wird dabei so ausgewählt, daß er eine Schutzgasatmosphäre in der Um-
4.0 gebung der Außenseite der Zwischenschicht 3 schafft. ■ ■-- ·
Für die beispielsweise Durchführung des Verfahrens nach Art der Fig. 1 ist von Wichtigkeit, daß
das Auftreffen des KüMmittelstromes 4 auf die zu kühlende Zwischenschicht 3 in bestimmter Art und1
Weise erfolgt. Wie in Fig. 1 schematisch angedeutet, muiß unbedingt gewährleistet sein, daß zumindest
die Partikel 8 der gut leitenden Materialkomponenite zu einem möglichst hohen Prozentsatz tatsächlich
auf die Außenseite der Zwischenschicht 3 auftreffen, wozu der Kühlmittels tr om geeignete
Quer Schnitts form und zweckmäßigen Anstellwinkel gegen die Zwischenschlicht 3 aufweisen muß. Ferner
ist. von Einfluß auf goite Wärmeabführung durch
den Kühlmittelstrom, daß dessen Geschwindigkeit und Gestalt die Partikel 8 der gut leitenden Materialkomponente,
nachdem dieselben die Zwischenschicht 3 berührt und ihren Anteil an Wärmeenergie
aufgenommen haben, möglichst rasch aus dem zu kühlenden Oberflächenbereich der Zwischenschicht
3 fortschafft, um durch deren zu. langes Verweilen den Zustrom weiterer Partikel 8 nicht zu
stören.
Die vor allem durch die gut leitende Materialkorrfponente
des Kühlmittels abgeführte Wärmemenge kann dem Kühlimittelstrom wieder entzogen
werden durch ein Kühlsystem bekannter Baua-rt, vorzugsweise durch Beifügung eines sekundären
Kühlmittels, oder jede andere geeignete Methode. In diesem Falle besteht die Möglichkeit, das primäre
Kühlmittel in einem Kreislauf dauernd wieder zu verwenden. Je nach Art der Zusammensetzung
des Kühlmittels aus verschiedenen Ma terialkomponenten
festen, flüssigen und gasförmigen Aggregatzustandes ist die Einschaltung von Mitteln
zur getrennten Zurückgewinoung der einzelnen Komponenten im unvermischten Zustand erforderlich.
Eine vorzugsweise Ausführungsvariante des Kühlverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet ein Kühlmittel mit mindestens einer Materialkottiponente guter Wärmeleitfähigkeit,
deren Partikel in ihrem Molekulargewicht dem Molekulargewicht der Zwischenschicht und des
Materials der zu kühlenden Körperfläche annähernd gleichkommen. In diesem Falle ist der Wärmeenergieübergang
von der Zwischenschicht auf die einzelnen Partikel der gut leitenden Materialkomponente
des Kühlmittels besonders günstig, also die Kühlwirkung besonders groß.
Sehr vorteilhaft ist bei den verschiedenen beispielsweisen Ausführungen des vorliegenden Kühlverfahrens
eine solche Wahl von Zwischenschicht und gut leitender Matenialkomponente des Kühlmittels,
daß die "Zwischenschicht von der gut leitenden Materialkomponente erzeugt oder zumindest
im Betrieb dauernd nachgebildet wird.
Diese beiden letztgenannten Merkmale des Kühlverfahrens
sind in dem bereits erläuterten Ausführungsbeispiel mit Quecksilber als Kühlmittel verwirklicht,
wenn die zu kühlende Körperfläche aus einem Metall besteht, das mit Quecksilber ein
Amalgam bildet. Es ist dabei sowohl eine angenäherte Gleichheit der Molekulargewichte iwie auch
die ständige Neubildung der Amalgam-Zwisehenschicht durch die gut leitende Materialkomponente
des Kühlmittels erzielt.
Eine weitere beispielsweise Ausführung des Kühlverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt die Fig. 2 in schematischer Darstellung. Die zu kühlende Körperflädhe ist hier die Innenseite
eines Rohres 10, von der ein beispielsweise von unten in Richtung der Pfeile 11 verlaufender
Wärmestrom abgeführt werden soll, wozu der Innenraum des Rohres 10 mindestens teilweise von ng
einem Kühlmittel 12 ausgefüllt ist, das in Richtung der Pfeile 13 strömt. Die zu kühlende Innenfläche
des Rohres ίο weist eine Zwischenschicht 14 auf,
die aus einem Material besteht, das sowohl mit dem Material der Rohrinnenwandung wie auch mit mindestens
einer Materialkoniponente des Kühlmittels
artverwandt ist, welche Materialkomponente gute Wärmeleitfähigkeit besitzt. Auch bei dieser beispielsweisen
Ausführung kann das Kühlmittel entweder aus einer einheitlichen Flüssigkeit aus einem
Material guter Wärmeleitfähigkeit oder aus einer
mindestens zwei Materialkomponenten enthaltenden Flüssigkeit bestehen, wobei in letzterem Falle mindestens eine der Materialkomponenten eine Substanz
festen, flüssigen oder gasförmigen Aggregatzius-taodes
mit guter Wärmeleitfähigkeit ist. Ferner kann als Kühlmittel auch ein Dampfstrom aus
Material guter Wärmeleitfähigkeit verwendet werden oder ein mindestens zwei Materialkomponenten
aufweisender Dampf durch das Rohr strömen, wobei in letzterem Falle mindesitens eine der Materialkomponenten
eine Substanz festen, flüssigen oder gasförmigen Aggregatzustandes mit guter Wärmeleitfestigkeit
ist.
Die Zwischenschicht 14 wird bei dieser beispielsweisen
Ausführung nach Fig. 2 in gleicher Weise erzeugt und verwendet, wie bereits an Hand von
Fig. ι beschrieben. Darüber hinaus braucht die Zwischenschicht 14 hier aber auch, falls das Kühlmittel
eine einheitliche oder aus mehreren Materialkomponenten bestehende Flüssigkeit ist, nicht
unmittelbar an den Kühlmittelstrom 13 angrenzen, sondern an ihrer Innenseite mit einem Film in Berührung
stehen, der einen kontinuierlichen Übergang zum Kühlmittelstrom 13 darstellt und aus
einem Gemisch dampfförmiger und flüssiger Partikel der Materialkomponenten desselben besteht. Natürlich kann das Kühlmittel auch feinverteilte Materialkomponenten festen Aggregatzustandes
enthalten, die im Übergangsfilm von der Zwischenschicht zum Kühlmittelstrom diesen
Aggregatzustand beibehalten oder auch zu einem Nebel flüssiger Partikel werden.
Die in Fig. 2 schematisch dargestellte beispielsweise
Ausführung des Verfahrens liegt nicht nur bei rohrförmigen Gebilden mit Innenkühlung vor,
sondern auch häufig bei massiven Körpern, vorzugsweise solchen aus Metall, die Bohrungen, aufweisen,
in welchen das Kühlmittel ,zirkulieren kann. Eine beispielsweise Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung wird nachstehend beschrieben, und zwar handelt es
sich um eine elektrische Entladungsröhre, insbesondere um eine Röntgenröhre. Es ist bekannt,
daß für eine ganze Reihe von röntgenologischen Anwendungen das Bedürfnis besteht, die Energiestrahlung
gegenüber dem bisher erreichten Niveau zu verstärken. Damit muß aber auch die Belastbarkeit
der Röntgenanode pro mm2 Brennfleckfläche stark erhöht werden. Diese Belastbarkeit ist bisher
deshalb begrenzt, weil die im Brennfleck entstehende und sich stauende Wärme ein stetiges Ansteigen
der Temperatur der Anode zur Folge hat. '< Der Schmelzpunkt des Anodenmaterials setzt der
Belastbarkeit der Röhre und damit der Strahlenemission eine Grenze. Das Problem ist also im
wesentlichen eine Kühlungsfrage. Gelingt es, die auftretende Wärme in genügender Menge und genügend
rasch abzuführen, dann steigt die Belastbarkeit.
Bei den heute bekannten Entladungsröhren ist als Anode ein wenigstens 1 mm dickes Wolframplättchen
vorgesehen. Zur Erzeugung ausreichender Vakuumdichtigkeit ist dieser Anodenschicht
eine wenigstens 1 cm dicke Kupferschicht aufgeschmolzen. Bei der momentan im Brennfleck ent-
stehenden großen Hitze staut sich die Wärme in der schlecht leitenden Wolframanode, wobei die
Stauung noch durch molekulare Risse in dem spröden Wolfram-Sintermetall erhöht wird. An der
Übergangsstelle vom Wolfram zum Kupfer erfolgt eine weitere Wärmestauung, und erst nach Überwindung
dieses zweiten Hindernisses kann die Wärme durch die dicke Kupferschicht zur Kühlfläche
gelangen und abgeführt werden. Die Wärmeleitung vom Brennfleck bis zur Kühlfläche braucht
eine erhebliche Zeitspanne, die durch die Wärmestauungen noch beträchtlich erhöht wird, so daß'
bei kurzzeitigen hohen Belastungen eine Wärmeabfuhr mit dem Kühlmittel praktisch überhaupt
nicht eintreten kann. Dazu kommen aber noch einige weitere grundsätzliche Eigenschaften der
bisherigen Röntgenröhre, die die Kühlung beeinträchtigen. Zunächst hat die feste Schicht auch bei
noch so guter mechanischer Bearbeitung oder chemischer Behandlung eine rauhe und unebene Oberfläche,
deren Nachteile bereits dargelegt wurden. Dazu kommt noch, daß eine Oxydschicht, eine
unvermeidliche Wasserhaut oder Verunreinigungsschichten, die bekanntlich auch durch lang andauerndes
Erhitzen nicht entfernbar sind, ihrerseits eine Trennschicht bilden, die dem Wärmeübergang
hinderlich ist.
In einer beispiels weisen Ausführung ist eine Röntgenröhre, die diese Nachteile nicht besitzt, an
Hand von Fig. 3 bis 7 beschrieben. In der schematischen Darstellung des Kühlprinzips in Fig. 3 ist
mit io der Brennfleck bezeichnet, der auf der
dünnen Goldschicht 1 entsteht. Auf der nie vollkommen glatten und planen Rückseite 2 dieser Goldschicht
bildet sich durch die Zuführung von Qüecksilber zur Rückseite 2 eine dünne zusammenhängende
Amalgamschicht 3 von dem molekular eindiffundierten Kühlmittel mit einer feinen Oberflächenschicht
aus Quecksilber. Die Schichten 1 und 3 bilden eine Einheit. Die Platte 1 kann daher
die Wärme an das mit ihr molekular verbundene Kühlmittel gleichen Molekulargewichtes trennschichtfrei
abgeben. Der Kühlmittelstrom 4, der wiederum mit der Oberfläche eine trennschichtfreie
Einheit bildet, wird zweckmäßig durch eine Leitung 15 zugeführt, in die eine Spirale 16 eingesetzt
ist, so daß der Kühlinittelstrom in Rotation versetzt wird. Dieser Kühlmittelstrom 4 trifft auf die
Schicht 3 auf und führt die Wärme sofort durch Konvektion aus dem Kühlbereich ah. Der Kühlmittelstrom
4, der nach erstem Zusammenstoß mit der gekühlten Fläche abgeführt wird, wird nun
unmittelbar nach Verlassen des Kühlbereiches inem ruhenden oder auch fließenden, anders gearteten
Kühlmittel 17, beispielsweise .Wasser, zu- iao
eführt und gibt dort die aufgespeicherte Wärme
an dieses ab. Damit ist der eigentliche Kühlmittelstrom, also das Quecksilber, neuerdings verwendbar.
In Fig. 4 ist nun der schematische Aufbau einer Röntgenröhre dargestellt. Die Anode 18 ist in einem
Ring 19 eingeschmolzen und hat die noch näher zu erläuternde Form eines Hohlkegels. Der Ring ist
mit einem Gewinde 20 versehen, mit welchem er auf die Kühlvorrichtung 21, die hier nicht näher
dargestellt ist, aufgeschraubt ist. Der Anodenring 19 ist in einem Glaskörper 22 eingeschmolzen. Die
Kathode 23 weist einen Glühfaden 24 auf, der im übrigen in bekannter Weise aufgebaut ist. Die
Kathode ist mit einem Filter 25 abgeschlossen. Oberhalb der Kathode ist das Strahlenaustrittsfenster
26 auf entsprechenden Trägern 27 gelagert und eine Blende 28 vorgeschaltet. Auf dem Glaszylinder
22 ruht die Strahlenschutzblende 29, die gegebenenfalls noch ein Filter enthalten kann. Die
Stromzufuhr ist in bekannter Weise ausgeführt.
In Fig. 5 ist der nähere Aufbau der Anode und ihrer Kühlvorrichtung dargestellt. Die Anode 18
sitzt, wie erwähnt, an einem Kupferring 19 und weist eine Hohlkegelform mit verschiedenen Abao
sätzen 30, 31 auf. Auf der Anode, die in diesem Beispiel aus Gold besteht, treffen die emittierten
Elektronen, die aus dem Glühfaden 24 austreten, ' auf. Die Kühlvorrichtung besteht nun aus einem
Hohlzylinder 32 und weist eine Reihe übereinander angeordneter, miteinander kommunizierender ringförmiger
Kammern 33, 34, 35, 36, 37, 38 und 39 auf. Diesen ringförmigen Kammern wird über die
Leitung 40 Quecksilber zugeführt. Dieses gelangt aus jeder Kammer über die bereits erwähnte in der
Zuführleitung vorgesehene Spirale 16 auf die Rückseite der Anode. Dort prallt das Kühlmittel in der
Pfeilrichtung 41 auf die Anodenrückseite auf und nimmt die Wärme von der Anode ab. Über die Leitung
42 wird ein weiteres Kühlmittel, beispielsweise Wasser, über den ringförmigen Hohlraum
43 zugeführt und gelangt durch entsprechende Öffnungen 44 ebenfalls in die die Anode umgebenden,
gegebenenfalls durch Trennwände 45 unterteilten Hohlräume. Dabei wird jedoch dieser Kühlmittelstrom
unterhalb des Ouecksilberstroms der Anode zugeführt, so daß nur das Quecksilber in
unmittelbare Berührung mit der Anode gelangt. Das abfließende Quecksilber mischt sich dann mit
dem Wasser und gibt seine Wärme an das Wasser ab. Wasser und Quecksilber gelangen zusammen
in den Stutzen 46, der als Sammelbehälter ausgebildet ist. Hier wird über ein U-Rohr 47, das sich
im unteren Teil des Stutzens 46 ansammelnde Quecksilber abgeführt, während das Wasser über
die Leitung 48 abgeleitet wird.
In Fig. 7 ist nun noch gezeigt, wie beispielsweise mit einer in bekannter Weise ausgeführten Doppeilpumpe
der Kühlmittelumlauf besorgt werden kann. In einem Behälter 49, der ein Filter 50 enthält,
wird über die Leitung 51 das Kühlwasser zugeführt. Dabei wird der Kühlwasserzufluß in bekannter Weise durch einen Schwimmer 52, der das
Zuflußabsperrmittel 53 steuert, geregelt. Das überflüssige Wasser wird über die Leitung 54 abgeführt.
Aus dem Behälter 49 gelangt über die Leitung 55 das Wasser zu dem Doppelpumpenkörper 56, wo es
mittels der rotierenden Trommel 57 über die Leitung 58 in das Anodensystem eingepumpt wird.
In der zweiten Pumpe wird durch die auf derselben Achse 59 wie die Trommel 57 sitzende Trommel
60 der Ouecksilberumlauf besorgt. Das Quecksilber gelangt über die Leitung 61 ebenfalls in das Kühlsystem,
wird in dem Abscheider 62 vom Wasser getrennt und gekühlt über die Leitung 63 der
Pumpe wieder zugeführt. Das nunmehr die gesamtei Wärme abführende Wasser wird über die Leitung
64 abgeleitet oder gegebenenfalls nach Abkühlung wieder neu verwendet.
Der gezeigte schematische Aufbau der Röntgenröhre stellt selbstverständlich nur eine von zahlreichen
Möglichkeiten dar. So könnte beispielsweise die Anode auch aus einem anderen Material oder
aus mehreren Schichten verschiedener Materialien bestehen und irgendeine andere Formgebung besitzen
und die Zuführung der beiden. Kühlmittel, gegebenenfalls auch nur eines auf das Anodenmaterial
abgestimmten Kühlmittels, sowie der Aufbau des Kühlaggregates selbst könnte in irgendeiner
anderen geeigneten Weise gewählt werden. Das oder die Kühlmittel könnten durch Gasdruck
zugeführt werden. Wesentlich für die Erfindung ist die stauungsfreie, unmittelbare Abführung der
durch das Elektrodenbombardement entstehenden Wärme.
Das Kühlverfahren gemäß der vorliegenden Er- go findung ist keineswegs auf die beschriebenen beispielsweisen
Ausführungen beschränkt, sondern umfaßt alle jene Ausführungen, bei denen eine Zwischenschicht zwischen zu kühlender Körperfläche
und Kühlmittel den Wärmekontakt herstellt, wobei mindestens eine Materialkomponente des
Kühlmittels eine gute Wärmeleitung besitzt, vorwiegend die Wärmeabführung bewirkt und mit der
Zwischenschicht artverwandt ist.
In der vorliegenden Beschreibung wird an verschiedenen Stellen der Begriff »Partikel« im Zusammenhang
mit feinverteilter Materie benutzt. Dieser Sammelbegriff soll, da bei dispersen Systemen eine einheitliche Bezeichnungsweise nicht
existiert, sowohl Moleküle . in chemischer und physischer Betrachtungsweise umfassen wie auch
kolloidale Gebilde, Suspensionen, Sedimentationen, Molekülgruppen, feinverteilte Materie in festem bzw.
flüssigem bzw. gasförmigem Aggregatzustand und in beliebiger Umgebung, Aerosole, Nebel, Stäube,
Dämpfe, Sublimentationen und alle sonstigen individuellen Kleingebilde.
Claims (9)
1. Kühlvorrichtung, deren zu kühlende Flächen von einem Kühlmittel bespült werden
und mit einer die Wärme gut leitenden Schicht bedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf die Kühlflächen aufgetragene Schicht aus einem Material besteht, das demjenigen der zu
kühlenden Fläche und mindestens einer Materialkomponente des Kühlmittels artverwandt ist.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht auf den
zu kühlenden Flächen in einer Weise aufgebracht ist, die jede Anwesenheit auch nur mini-
maler Mengen von Fremdsubstanzen zwischen den zu kühlenden Körperflächen und der
Zwischenschicht ausschließt.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel in an
sich bekannter Weise aus einem einheitlichen Material flüssigen Aggregatzustandes mit guter
Wärmeleitfähigkeit besteht.
4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel aus
mindestens einer Flüssigkeit und mindestens einer weiteren Materialkomponente besteht.
5. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel
mindestens aus einer Flüssigkeit und mindestens einer weiteren Materialkomponente
festen Aggregatzustandes in feiner Verteilung besteht, welche Materialkomponente gute
Wärmeleitfähigkeit besitzt.
6. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel
aus mindestens einer Flüssigkeit und mindestens einer weiteren Materialkomponente
flüssigen Aggregatzustandes mit guter Wärme-
as leitfähigkeit besteht.
7. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel aus mindestens einer Flüssigkeit und mindestens
einer weiteren Materialkomponente gasförmigen Aggregatzustandes mit guter Wärmeleitfähigkeit besteht.
8. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß· das Kühlmittel ein
einheitliches gasförmiges Material guter Wärmeleitfähigkeit ist.
■
9. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, -"dadurch
gekennzeichnet, daß das Kühlmittel in bekannter Weise aus mindestens einem gasförmigen
Material und mindestens einer weiteren Matörialkomponente besteht.
10. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel
aus mindestens einem gasförmigen Material und mindestens einer weiteren Material-
komponente festen Aggregatzustandes in feiner Verteilung besteht, welche Materialkomponente
gute Wärmeleitfähigkeit besitzt.
11. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1
und 9^ dadurch gekennzeichnet, daß das Kühl-'
mittel mindestens aus einem gasförmigen Material und mindestens einer weiteren Material-.
komponente flüssigen Aggregatzustandes in feiner Verteilung besteht, welche Materialkomponente
gute Wärmeleitfähigkeit besitzt.
12. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel
in an sich bekannter Weise mindestens aus einem gasförmigen Material und mindestens
einer weiteren Materialkomponente gas-
60· förmigen Aggregatzustandes mit guter Wärmeleitfähigkeit besteht.
13. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und
5 bis 7 sowie 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Kühlmittel jeweils vorhandenen Materialkomponenten guter Wärmeleitfähigkeit
stets in gleichbleibendem Völumenverhältnis zu den übrigen Materialkomponenten stehen.
14. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und
5 bis 7 sowie 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Kühlmittel jeweils vorhandenen Materialkomponenten guter Wärmeleitfähigkeit
erst unmittelbar vor dem Auftreffen des Kühlmittels auf die zu kühlende Körperfläche im
Kühlmittelstrom durch Zusammenwirken dessen verschiedener Materialkomponenten gebildet
werden.
15. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und
5 bis 7 sowie 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der Materialkomponente guter Wärmeleitfähigkeit dm Kühlmittel abhängig
von den Betriebsbedingungen des Kühlpro'zesses
geregelt wird.
16. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Konzentration der Materialkomponente
guter Wärmeleitfähigkeit im Kühlmittel automatisch durch geeignete Steuergrößen·des Kühlprozesses
erfolgt.
17. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die mit einer 9a Zwischenschicht versehene zu kühlende Fläche
in einem abgeschlossenen Raum befindet, der mit einer Schutzsubstanz gefüllt ist, die einerseits
für die Zuleitung des Kühlmittelstromes zu den zu kühlenden Flächen kein Hindernis
bildet, andererseits aber die Bildung störender Fremdsubstanzniederschläge auf der Oberfläche
der Zwischenschicht verhindert.
18. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzsubstanz
eine Flüssigkeit ist.
19. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzsubstanz ein Gas ist. . - ' -
20. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1, 17
bis 19, dadurch gekennzeichnet,'daß die Schutzsubstanz
eine Materialkomponente des Kühlmittels ist.
21. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kühlmittelstrom no
beim Auf treffen auf die mit einer Schicht versehenen
zu kühlenden Flächen einen Querschnitt und eine Auftreffrichtung aufweist, die einen engen Kontakt zwischen den gut leitenden
Materialkomponenten des Kühlmittels und den zu kühlenden Flächen gewährleisten, sowie
eine rasche Fortführung der betreffenden Materialkomponenten aus der Auftreffzone
nach erfolgter Wärmeaufnahme bewirken.
22. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kühlmittel die
von den zu kühlenden Körperflächen abge^- führten Wärmemengen durch an sich bekannte
Kühlverfahren, bevorzugt mittels eines dem primären Kühlmittel beigefügten sekundären
Kühlmittels, wieder entzogen werden.
23. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen ι und 22, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise das primäre Kühlmittel, nachdem ihm die abgeführten Wärmemengen entzogen sind, in kontinuierlichem Kreislauf erneut
verwendet wird.
24. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu kühlenden
Flächen, die auf denselben befindlichen Schichten und mindestens eine gut leitende
Materialkomponente des Kühlmittels angenähert gleiches Molekulargewicht besitzen.
25. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den zu
kühlenden Körperflächen beBndlichen Schichten durch mindestens eine Materialkomponente des
Kühlmittels erzeugt und während des Betriebes dauernd nachgebildet werden.
26. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kühlung von
Körperflächen aus Metall, vorzugsweise solchen aus Gold, als Schicht ein Quecksilberamalgam
vorhanden ist.
27. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 26, dadurch, gekennzeichnet, daß für die Kühlung
von Körperflächen aus Metall, vorzugsweise solchen aus Gold, mit Schichten aus Quecksilberamalgam als Kühlmittel flüssiges
Quecksilber vorhanden ist.
28. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1, 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlmittel
ein Gasstrom mit einem dichten Quecksilbernebel vorhanden ist.
29. Kühlvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmige
Komponente des Kühlmittels eine Schutzgasatmosphäre für die Oberfläche der Amalgamzwischenschicht
bildet.
30. Elektrische Entladungsröhre, vorzugsweise
eine Röntgenröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode entsprechend der Kühlvorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 29 ausgebildet ist.
31. Entladungsröhre nach Anspruch 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anode aus mehreren Schichten verschiedener Materialien besteht.
32. Entladungsröhre nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode die Form
eines Hohlkegels aufweist.
33. Entladungsröhre nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlkegelförmige
Anode zylindrische Absätze aufweist.
34. Entladungsröhre nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß um die Anoden
Kammern angeordnet sind, durch die das Quecksilber der Rückseite der Anode zugeführt
wird.
35. Entladungsröhre nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführleitung
für das Quecksilber unmittelbar vor der Aubtrittsstelle des Quecksilbers Mittel vorgesehen
sind, die dem Quecksilber eine beispielsweise rotierende Bewegung erteilen.
36. Entladungsröhre nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuführmitteln
unmittelbar vor der Austrittsstelle ein spiralförmig verlaufender Einsatz vorgesehen ist.
37. Entladungsröhre nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil der
um die Anoden angeordneten Kammern die Zuführleitung für das Kühlwasser angeordnet ist,
derart, daß das Kühlwasser auf das von der Anode abfließende Quecksilber auftrifft.
38. Entladungsröhre nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß um die hohlkegelförmige
Anode mehrere voneinander getrennte, jeweils nur ein Teilstück der Anode umfassende
Kammern vorgesehen sind, wobei jeder einzelnen Kammer Quecksilber und Kühlwasser
zugeführt wird.
39. Entladungsröhre nach Anspruch 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die um die hohlkegelförmig ausgebildete Anode angeordneten Kammern
an eine gemeinsame Abführleitung für das Quecksilber und das Wasser angeschlossen
sind.
40. Entladungsröhre nach Ansprüchen 30 und 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführleitung
für das Quecksilber und das Wasser in einem Abscheider für das Quecksilber mündet, wobei das abgeschiedene Quecksilber
über eine Rohrleitung einer Pumpe zur Wiederverwendung zugeführt wird, während das Kühlwasser
über eine zweite Rohrleitung abgeführt wird.
41. Entladungsröhre nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wasserbehälter
mit regelbarem Zufluß vorgesehen ist, in welchem ein Filter zur Filtrierung des Kühlwassers
eingebaut ist, daß ferner das Kühlwasser über eine Exzenterpumpe, auf deren
Welle eine zweite Exzenterpumpe für das Quecksilber angeordnet ist, in die Röhre gepumpt
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 288 122, 527 971,
616288, 804939;
französische Patentschriften Nr. 980 631,
838 808.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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