DE947728C

DE947728C - Grease

Info

Publication number: DE947728C
Application number: DEN9562A
Authority: DE
Inventors: Harold Milton Fraser
Original assignee: Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Current assignee: Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Priority date: 1953-10-05
Filing date: 1954-10-05
Publication date: 1956-08-23
Also published as: FR1113358A; GB755488A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf neue Schmierfettmischungen; insbesondere betrifft die Erfindung Schmierfette von verbesserter Konsistenz und Stabilität ihrer Anwendung.The invention relates to new grease mixtures; in particular, the invention relates to lubricating greases of improved consistency and stability their application.

Schmierfette, die als Verdickungsmittel Alkaliseifen enthalten, neigen ganz besonders zu Veränderungen der Konsistenz während des Gebrauches, insbesondere wenn es sich um Seifen gewöhnlicher Fettsäuren zum Unterschied von solchen von Oxyfettsäuren handelt, ίο Abänderungen in der Herstellungstechnik mildern diesen Fehler zu einem gewissen Grad; aber trotz aller früheren Versuche, die. beschränkte Dauerhaftigkeit der Schmierfette zu verbessern, wurde festgestellt, daß der kontinuierliche Gebrauch von gewissen Fetten zu einer Erweichung bis zur Verflüssigung führt. Die Möglichkeit, den Seifengehalt zu erhöhen, um so die Erweichung bei der Benutzung zu reduzieren, ist weder praktisch noch wirtschaftlich. Daher sind Mittel erwünscht, welche die Stabilität bei der Verwendung von Schmierfattmischungen erhöhen. Früher wurden bereits verschiedene Mischungen von Seifen bei Schmierfettmischungen verwendet. Die allgemeine Erfahrung hat gelehrt, daß die Vermischung von zwei oder mehr Seifen mit der Schmierfettmischung zu einem niedrigeren Tropfpunkt führt als ihn Fette mit nur einer einzigen Seife aufweisen. Der Grund für. diese nachteilige Erscheinung ist nicht klar. Wenn z. B. eine Seife, wie CaI-Lubricating greases that act as thickeners with alkali soaps contain, especially tend to changes in consistency during use, in particular when it comes to soaps of ordinary fatty acids as opposed to those of oxy fatty acids, ίο Changes in manufacturing technique mitigate this error to some extent; but despite of all previous attempts that. to improve limited durability of lubricating greases found that the continuous use of certain fats leads to a softening to the point of liquefaction leads. The possibility of increasing the soap content, so as to soften it during use reducing it is neither practical nor economical. Therefore, means that increase stability are desired increase when using lubricant mixtures. There used to be several Mixtures of soaps used in grease mixtures. General experience has taught that mixing two or more soaps with the grease mixture at a lower dropping point leads to him having fats with just a single soap. The reason for. this disadvantageous phenomenon it's not clear. If z. B. a soap like CaI-

ciumnaphthenat, zu einem Alkaliseifenschmierfett in kleineren Mengen zugegeben wird, so wird dieses beträchtlich weicher, als wenn das Naphthenat nicht anwesend wäre. Eine entsprechende Erweichung tritt auch auf, wenn andere Seifen, wie z. B. Calciumoxystearat, zu einem Lithiumstearatfett zugefügt wird. Es ist ein Ziel der Erfindung, die Stabilität bei der Anwendung und die Konsistenz von solchen Schmierfetten zu erhöhen, die als Gelierungsmittel ein Alkali_T ίο salz höherer Fettsäuren enthalten.cium naphthenate, is added to an alkali soap grease in smaller amounts, it becomes considerably softer than if the naphthenate were not present. A corresponding softening also occurs when other soaps, such as. B. calcium oxystearate, is added to a lithium stearate fat. It is to raise a target of the invention, the stability in the application and the consistency of such greases containing ίο as a gelling agent an alkali _T salt of higher fatty acids.

Man hat bereits vorgeschlagen, für diesen Zweck ein Metallsalz einer substituierten Monocarbonsäure mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 4 bis 14 Molprozent, bezogen auf den Gesamtseifengehalt des Schmierfettes, zu verwenden. Wie bereits erwähnt, erniedrigt ein solcher Zusatz jedoch häufig den Tropfpunkt des Schmierfettes in unerwünschter Weise. Auch für die Verbesserung von solchen Schmierfetten, die mit Seifen von Oxyfettsäuren verdickt sind, hat man ähnliche Zusatzstoffe empfohlen. • Im vorliegenden Fall handelt es sich jedoch um das spezielle technische Problem der Konsistenzverbesserung von Schmierfetten, die ein Alkalisalz höherer Fettsäuren als Gelierungsmittel enthalten und diese unterscheiden sich sehr wesentlich von oxyfettsäuren Seifen. Weiterhin ist es bekannt, die Stabilität von Schmierfetten beliebiger Zusammensetzung durch ein besonderes Herstellungsverfahren zu verbessern, wobei insbesondere die Einhaltung bestimmter Temperaturen während der Abkühlung und Homogenisierung des Fettgemisches eine Rolle spielt. Für das spezielle Problem einer Stabilitätsverbesserung von mit Alkalisalzen höherer Fettsäuren verdickten Schmierfetten hat dieses bekannte Verfahren jedoch keine Bedeutung erlangt.It has already been proposed to use a metal salt of a substituted monocarboxylic acid for this purpose 3 to 18 carbon atoms in an amount of 4 to 14 mole percent, based on the total soap content of the grease, should be used. As already mentioned, however, such an addition often undesirably lowers the dropping point of the grease Way. Also for the improvement of such lubricating greases that are thickened with soaps of oxy fatty acids similar additives have been recommended. • In the present case, however, it is the special technical problem of improving the consistency of lubricating greases containing an alkali salt higher Contain fatty acids as gelling agents and these differ very significantly from oxy fatty acids Soap. It is also known to increase the stability of lubricating greases of any composition to improve a particular manufacturing process, in particular the maintenance of certain temperatures plays a role during the cooling and homogenization of the fat mixture. For that special Problem of improving the stability of lubricating greases thickened with alkali salts of higher fatty acids however, this known method has not acquired any importance.

Es wurde gefunden, daß Konsistenz und Stabilität dieser Art von Schmierfetten beträchtlich verbessert werden können, indem man eine kleine Menge einer Seifenmischung von oxyfettsäuren und naphthensauren Seifen mehrwertiger Metalle zufügt. An Stelle dieser Seifenmischung kann auch eine mehrwertige Mischseife sinos mehrwertigen Metalls zur Anwendung kommen, wobei ein Teil der Metallvalenzen durch eine höhere Oxyfettsäure und ein anderer Teil durch eine Naphthensäure abgesättigt ist. Je nach Wunsch kann eine solche mehrwertige Metallmischseife in Verbindung mit der Seife eines mehrwertigen Metalls aus einer höheren Oxyfettsäure oder der Seife eines mehrwertigen Metalls aus einer Naphthensäure oder mit beiden angewendet werden. Die Einarbeitung der Zusatzseifen führt zu einer unerwarteten Verbesserung bezüglich der Bearbeitungsstabilität der Schmierfette ohne schädliche Auswirkung auf die Konsistenz oder den Tropfpunkt.It has been found that the consistency and stability of these types of greases improve considerably Can be made by adding a small amount of a soap mixture of oxy fatty acids and naphthenic acids Adds soaps of polyvalent metals. A multi-valued soap mixture can be used in place of this soap mixture Mixed soap sinos polyvalent metal are used, some of the metal valences through a higher oxyfatty acid and another part is saturated by a naphthenic acid. Depending on your needs such a polyvalent mixed metal soap can be used in conjunction with the polyvalent metal soap from a higher oxy fatty acid or the soap of a polyvalent metal from a naphthenic acid or be applied with both. The incorporation of the additional soaps leads to an unexpected improvement regarding the machining stability of the lubricating greases without any detrimental effect on the Consistency or the dropping point.

Sowohl bei Anwendung einer mehrwertigen Metallmischseife als auch einer Seifenmischung von mehrwertigen Metallseifen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung hegt das Verhältnis der Zahl der Oxyfettsäureradikale zur Zahl der Naphthensäureradikale in der Zusatzseife vorzugsweise zwischen 1: 3 und 3 :1. Wenn eine Seifenmischung von mehrwertigen Metallseifen einer höheren Oxyfettsäure und einer Naphthensäure verwendet wird, soll jede dieser Seifen vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 2,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Schmierfett, vorliegen. Die mehrwertigen Metallseifen sind bevorzugt abgeleitet von den Erdalkalimetallen (Magnesium, Calcium, Strontium und Barium) oder von amphoteren Metallen, wie z. B. Aluminium, Zink, Zinn, Eisen, Blei, Zirkon, Titan und Chrom. Von den Erdalkalimetallen werden Calcium und Strontium und von den amphoteren Metallen solche, die wenigstens dreiwertig sind, besonders bevorzugt. Eine besonders wirkungsvolle Mischung von mehrwertigen Metallseifen besteht aus einer Mischung von einer Erdalkalimetallseife einer Naphthensäure, wie z. B. einem Calciumnaphthenat, und einer Seife eines amphoteren Metalls und einer höheren Oxyfettsäure, wie z. B. einer Aluminiumseife einer Oxyfettsäure. Sowohl neutrale wie basische Seifen oder Mischungen daraus können Verwendung finden.Both when using a polyvalent mixed metal soap and a soap mix of polyvalent ones Metal soaps of the composition according to the invention have the ratio of the number of oxyfatty acid radicals to the number of naphthenic acid radicals in the additional soap, preferably between 1: 3 and 3: 1. When a soap mix of polyvalent metal soaps of a higher oxy fatty acid and a Naphthenic acid is used, each of these soaps should preferably be used in amounts of 0.1 to 2.5 percent by weight, based on the total grease. The polyvalent metal soaps are preferred derived from the alkaline earth metals (magnesium, calcium, strontium and barium) or from amphoteric Metals such as B. aluminum, zinc, tin, iron, lead, zirconium, titanium and chromium. From the alkaline earth metals calcium and strontium and, of the amphoteric metals, those which are at least trivalent are particularly preferred. A particularly effective mixture of multi-valued metal soaps consists of a mixture of an alkaline earth metal soap of a naphthenic acid, such as. B. a Calcium naphthenate, and a soap of an amphoteric metal and a higher oxy fatty acid, such as. B. an aluminum soap of an oxy fatty acid. Both neutral and basic soaps or mixtures thereof can be used.

Wenn eine mehrwertige Metallmischseife aus einer höheren Oxyfettsäure und einer Naphthensäure verwendet wird, so soll diese Mischseife vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gesamtschmierfett, vorliegen. Die mehrwertigen Metallmischseifen werden vorzugsweise von den bereits erwähnten Metallen abgeleitet. Beispiele von geeigneten Mischseifen sind die Calciumseife von äquimolekularen Anteilen an 12-Oxystearinsäure und Erdölnaphthensäuren, sowie die Aluminiumseife einer Mischung von 1 Mol io-Oxystearinsäure und 2 Mol Erdölnaphthensäuren.When a polyvalent metal mixed soap of a higher oxy fatty acid and a naphthenic acid is used is, this mixed soap should preferably be in amounts of 0.2 to 5 percent by weight, calculated on the total grease. The polyvalent mixed metal soaps are preferably used by the already mentioned metals derived. Examples of suitable mixed soaps are calcium soap from US Pat equimolecular proportions of 12-oxystearic acid and petroleum naphthenic acids, as well as the aluminum soap one Mixture of 1 mole of io-oxystearic acid and 2 moles of petroleum naphthenic acids.

Die Naphthensäuren, von denen sich die mehrwertigen Metallseifen ableiten, umfassen prinzipiell die Carbonsäuren mit einem alicyclischen Ringsystem, wie z. B. einem Cyclopentan- oder einem Cyclohexanring oder einem kondensierten Ringsystem. Das Ringsystem kann auch substituiert sein, z. B. durch aliphatische Kohlenwasserstoffradikale (die gerade oder verzweigtkettig und gesättigt oder ungesättigt sein können); durch aromatische Kohlenwasserstoffradikale (die darüber hinaus durch Alkylradikale oder ähnliche Radikale substituiert sein können) oder durch andere cyclische Kohlenwasserstoffradikale. Beispiele für geeignete Naphthensäuren sind solche, die in den verschiedensten Erdölen oder Fraktionen derselben enthalten sind und daraus extrahiert werden können, und die alicyclischen Kohlenwasserstoffkarbonsäuren, die in anderen natürlichen Vorkommen enthalten sind und daraus hergestellt werden können, wie z. B. die Harzsäuren aus verschiedenem Pflanzenmaterial, so die Abietinsäure aus Colophoniumharzen.The naphthenic acids, of which the polyvalent ones Derive metal soaps, in principle comprise the carboxylic acids with an alicyclic ring system, such as B. a cyclopentane or a cyclohexane ring or a condensed ring system. That Ring system can also be substituted, e.g. B. by aliphatic hydrocarbon radicals (the straight or branched chain and can be saturated or unsaturated); by aromatic hydrocarbon radicals (which, in addition, by alkyl radicals or similar radicals can be substituted) or by other cyclic hydrocarbon radicals. Examples Suitable naphthenic acids are those which are found in the most varied of petroleum or fractions thereof are contained and can be extracted from them, and the alicyclic hydrocarbon carboxylic acids, which are contained in other natural occurrences and can be produced from them, e.g. B. the resin acids from various plant material, such as the abietic acid from rosins.

Diese aus dem Erdöl erhaltenen Naphthensäuren sind allgemein bekannt unter dem Namen »Erdölnaphthensäuren«. Typische Erdölnaphthensäuren haben Molekulargewichte zwischen 100 und 600. Infolge des niederen Preises und der leichten Beschaffbarkeit dieser Art von Säuren ist ihre Verwendung in den vorliegenden Mischungen bevorzugt.These naphthenic acids obtained from petroleum are generally known under the name "petroleum naphthenic acids". Typical petroleum naphthenic acids have molecular weights between 100 and 600. Owing to the low price and easy availability of these types of acids, their use preferred in the present blends.

Die Oxyfettsäuren, aus denen die mehrwertigen Metallseifen hergestellt werden, sind insbesondere solche, die wenigstens 10 und vorzugsweise 12 bis 36 Kohlenstoff atome im Molekül enthalten. Unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und der leichten Beschaffung sind die in der Praxis am besten zu ver-The oxy fatty acids from which the polyvalent metal soaps are made are particularly those which contain at least 10 and preferably 12 to 36 carbon atoms in the molecule. Under the From the point of view of economic efficiency and easy procurement, these are the best to use in practice.

wendenden Säuren solche, die sich von hydriertem Ricinusöl ableiten oder durch katalytisch^ Oxydation von solchen Kohlenwasserstoffölen und Wachsen erhalten werden, die bis zu dem gewünschten Molekulargewichtsbereich extrahiert und fraktioniert wurden. Geeignete Vertreter dieser Säuren sind die g-, io-, ii-, oder 12-Oxystearinsäure oder ihre Homologen und Analogen, wie z. B. die entsprechenden Oxypalmitinsäuren und io- und 15-Oxypalmitinsäure, die Oxymyristinsäuren und Oxybehensäuren. PoIyoxyfettsäuren, wie z. B. die 5, 6-Dioxystearinsäure, 2, 11-Dioxypalmitinsäure, 6, 7-, 7, 8-, 8, 11-, 9, 10- und 10, ii-Dioxystearinsäuren können gleichfalls verwendet werden. Die aus diesen Materialien hergestellten Seifen umfassen insbesondere Aluminium-12-oxystearat, Zink-12-oxystearat, Aluminium-10-oxypalmitat, Chrom-15-oxypalmitat.The acids used are those derived from hydrogenated castor oil or obtained by catalytic oxidation of such hydrocarbon oils and waxes which have been extracted and fractionated up to the desired molecular weight range. Suitable representatives of these acids are g-, io-, ii-, or 12-oxystearic acid or their homologues and analogs, such as. B. the corresponding oxypalmitic acids and io- and 15-oxypalmitic acids, the oxymyristic acids and oxybehenic acids. Polyoxyfatty acids, such as. B. 5, 6-dioxystearic acid, 2, 11-dioxypalmitic acid, 6, 7-, 7, 8-, 8, 11-, 9, 10- and 10, ii-dioxystearic acids can also be used. The soaps made from these materials include, in particular, aluminum 12-oxystearate, zinc 12-oxystearate, aluminum 10-oxypalmitate, and chromium 15-oxypalmitate.

Die Schmierfettkompositionen enthalten als Verdickungsmittel Alkaliseifen höherer Fettsäuren. Die Alkalimetalle können z. B. Natrium, Kalium und vorzugsweise Lithium sein. Geeignete Fettsäuren sind solche mit 12 bis 36, vorzugsweise 16 bis 20 Kohlenstoffatomen. Geeignete Vertreter sind z. B. die Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Arachin-, Behen-, Öl- und Linolsäure sowie auch Mischungen derselben, wie sie insbesondere aus Glyceriden entstehen, wie z. B. den natürlichen Fetten und Ölen einschließlich hydrierter Fischöle, hydrierter animalischer und vegetabilischer Öle. Bevorzugte Vertreter, die am besten gemäß der Erfindung reagieren, sind Lithiumstearat und Kaliumstearat. Es können auch Mischungen der Seifen verwendet werden, wobei diese verschiedene Alkaliseifen oder als Hauptbestandteil Alkaliseifen und kleinere Mengen anderer Seifen enthalten.The grease compositions contain alkali soaps of higher fatty acids as thickeners. the Alkali metals can e.g. B. sodium, potassium and preferably lithium. Suitable fatty acids are those with 12 to 36, preferably 16 to 20 carbon atoms. Suitable representatives are e.g. B. the lauric, myristic, palmitic, stearic, arachin, Behenic, oleic and linoleic acid as well as mixtures of the same, such as those formed in particular from glycerides, such as B. the natural fats and oils including hydrogenated fish oils, hydrogenated animal oils and vegetable oils. Preferred representatives that react best in accordance with the invention are Lithium stearate and potassium stearate. Mixtures of the soaps can also be used, these being various alkali soaps or as the main ingredient alkali soaps and smaller amounts of other soaps contain.

Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Schmieröle sind solche, die gewöhnlich bei der Herstellung von Schmierfetten verwendet werden. Während diese im allgemeinen die Mineralschmieröle umfassen, kann für viele wichtige Zwecke bei ungewöhnlich hohen oder niederen Temperaturen synthetisches Material Verwendung finden. Geeignete synthetische Öle sind z. B. die polymerisierten Olefine; Polyalkylenoxyde, wie Polypropylenoxyd; polymerisierte Sulfide, wie Polypropylensulfid; polymerisierte Glykole, wie PoIyäthylenglykol; aliphatische Ester von Dicarbonsäuren, wie Bis-(2-äthylhexyl)-sebazat; Phosphorsäureester einschließlich der Phosphate, Phosphonate und Phosphinate, wie Trikresylphosphat; Phthalate, wie Dibutylphthalat, und Allc3dsilicate einschließlich Tetra-(2-äthylhexyl)-silicat. Gleichfalls können flüssige Silicone oder Fluorkohlenwasserstoffe verwendet werden. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mischungen wird das folgende Verfahren bevorzugt.The lubricating oils to be used in accordance with the invention are those commonly used in the manufacture of Lubricating greases are used. While these generally include the mineral lubricating oils, may synthetic material for many important purposes at unusually high or low temperatures Find use. Suitable synthetic oils are e.g. B. the polymerized olefins; Polyalkylene oxides, such as polypropylene oxide; polymerized sulfides such as polypropylene sulfide; polymerized glycols such as polyethylene glycol; aliphatic esters of dicarboxylic acids, such as bis (2-ethylhexyl) sebacate; Phosphoric acid ester including the phosphates, phosphonates and phosphinates such as tricresyl phosphate; Phthalates, such as dibutyl phthalate, and alkyl silicates including tetra (2-ethylhexyl) silicate. Liquid silicones can also be used or fluorocarbons can be used. In the production of the invention Mixtures, the following procedure is preferred.

Die Fettsäure oder das Fettsäureglycerid, aus welcher bzw. welchem die gelierende Seife hergestellt wird, wird in einem Teil des Schmieröls dispergiert und zusammen mit dem Alkalihydroxyd in Anwesenheit einer geringen Menge Wasser auf die Verseifungstemperatur erhitzt. Danach wird die Temperatur erhöht, um die Mischung praktisch ganz zu entwässern. Die Zusätze können der Mischung in jeder Stufe des Verfahrens zugesetzt werden, vorzugsweise aber nach der Verseifungsstufe. Anschließend an die Entwässerung der Fettmischung, vorzugsweise bei Tempera- 6g türen um 204⁰ oder wenigstens bei solchen, wo die Fettmischung homogen geschmolzen ist, wird das Schmierfett abgeschreckt durch die Zugabe einer größeren Menge des Schmieröles oder des zurückgeführten gekühlten Fettes und wird bis zu einer Temperatur von 93,3° einer starken scherenden Einwirkung unterworfen. Die genaue Temperatur jedes Verfahrensschrittes variiert je nach der Menge und der Art der Bestandteile. Vorzugsweise liegt die Schergeschwindigkeit in der Größenordnung von wenigstens 75 000 Sek.-¹.The fatty acid or fatty acid glyceride from which the gelling soap is made is dispersed in a portion of the lubricating oil and heated to the saponification temperature together with the alkali hydroxide in the presence of a small amount of water. Thereafter, the temperature is increased in order to dehydrate the mixture practically completely. The additives can be added to the mixture at any stage of the process, but preferably after the saponification stage. Subsequent to the dehydration of the fat mixture, preferably at temperatures around 204 ⁰ or at least at those where the fat mixture has melted homogeneously, the lubricating grease is quenched by adding a larger amount of the lubricating oil or the recycled cooled fat and is up to one Subjected to a temperature of 93.3 ° to a strong shear action. The exact temperature of each process step will vary depending on the amount and nature of the ingredients. Preferably the shear rate is on the order of at least 75,000 sec- ¹ .

Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, wobei die Teile und Prozentsätze als Gewichtsteile oder Gewichtsprozent ausgedrückt sind. Für die beschriebenen Herstellungsverfahren selbst Bo wird jedoch kein Schutz beansprucht.The invention is further illustrated by the following examples, the parts and percentages being expressed as parts by weight or percentages by weight. However, no protection is claimed for the production process itself Bo described.

example 1

9,84 Teile Talg werden mit 29,48 Teilen eines Mineralschmieröles mit einer Viskosität von 750 Saybolt-Sekunden bei 37,8° und 1,58 Teilen Lithiumhydroxyd in einer kleinen Menge Wasser vermischt. Diese Mischung wird auf eine Verseifungstemperaiur von 162,8° erhitzt und bei dieser Temperatur entwässert. 59,1 Teile desselben Schmieröls werden zu go der Seifenmischung zugefügt, worauf die Temperatur auf 204,4° erhöht wird, um eine homogene Schmelze zu erhalten. Die Temperatur wird allmählich auf 93,9° reduziert, wobei die Mischung gerührt und durch ein Sieb im Kreislauf geführt wird, um die Schmierfettmischung zu erhalten. Die Zusätze werden der Mischung anschließend an die Verseifung bei einer Temperatur von 162,8° zugefügt. Ohne die Zusätze zeigt das unmodifizierte Lithiumstearatseifenfett aus der obigen Herstellung einen Tropfpunkt von 183,3° und eine Beständigkeit im Shell-Roll-Test von 23 Stunden. Die Zugabe von 0,65 °/₀ Calciumerdölnaphthenaten (hergestellt aus Erdölnaphthensäuren mit einer Säurezahl von 250) zu dem Schmierfett während seiner Herstellung führt zu einer Verbesserung des Rolltestes auf 85 Stunden, aber verursacht eine Senkung des Tropfpunktes auf 176,7°. Wenn 0,42% Aluminiumnaphthenat zu dem ursprünglichen Schmierfett zugefügt werden, so ist der Rolltest (20 Stunden) sehr viel schlechter als bei dem ursprünglichen Fett, und der Tropfpunkt wird auf 171,1° erniedrigt. Die Zugabe von 0,85 % Aluminium-12-oxystearat zu dem Schmierfett führt zu einer Verbesserung des Rolltestes auf 110 Stunden, aber verursacht eine geringe Senkung des Tropfpunktes. Im ng Gegensatz zu der geringen Verbesserung des Rolltestes und der Erniedrigung des Tropfpunktes bei der Zugabe der einzelnen Additivs führt die Zugabe von 0,65% sowohl an Calciumnaphthenat wie an Aluminium-12-oxystearat zu dem ursprünglichen Schmierfett zu einer Verbesserung des Rolltestes auf 210 Stunden, während der Tropfpunkt nicht nachteilig beeinflußt wird. Aus diesen Ergebnissen ist daher ersichtlich, daß die Kombination der zwei Arten von Zusatzseifen zu einer unerwarteten Verbesserung der Bearbeitungsstabilität, gemessen durch den Rolltest,9.84 parts of tallow are mixed with 29.48 parts of a mineral lubricating oil with a viscosity of 750 Saybolt seconds at 37.8 ° and 1.58 parts of lithium hydroxide in a small amount of water. This mixture is heated to a saponification temperature of 162.8 ° and dehydrated at this temperature. 59.1 parts of the same lubricating oil are added to the soap mixture, whereupon the temperature is increased to 204.4 ° in order to obtain a homogeneous melt. The temperature is gradually reduced to 93.9 ° while the mixture is stirred and circulated through a sieve to obtain the grease mixture. The additives are added to the mixture after the saponification at a temperature of 162.8 °. Without the additives, the unmodified lithium stearate soap grease from the above production had a dropping point of 183.3 ° and a resistance in the shell roll test of 23 hours. The addition of 0.65 ° / ₀ Calciumerdölnaphthenaten (made of Erdölnaphthensäuren having an acid number of 250) to the grease during manufacture of the rolling test results in an improvement to 85 hours, but caused a reduction in the dropping point of 176.7 °. When 0.42% aluminum naphthenate is added to the original grease, the rolling test (20 hours) is much inferior to that of the original grease and the dropping point is lowered to 171.1 °. The addition of 0.85% aluminum 12-oxystearate to the grease improves the rolling test to 110 hours, but causes a slight drop in the dropping point. In contrast to the slight improvement in the rolling test and the lowering of the dropping point with the addition of the individual additives, the addition of 0.65% of both calcium naphthenate and aluminum-12-oxystearate to the original lubricating grease leads to an improvement in the rolling test to 210 hours while the dropping point is not adversely affected. It can therefore be seen from these results that the combination of the two kinds of auxiliary soaps leads to an unexpected improvement in the working stability as measured by the rolling test,

führt und keine Erniedrigung des Tropfpunktes verursacht, was. nach den Ergebnissen mit den einzelnen Zusätzen hätte erwartet werden können.and does not cause dropping point lowering, what. according to the results with each Additions could have been expected.

- Beispiel 2- Example 2

Es wurden Schmierfette hergestellt durch Anwendung desselben Verfahrens und derselben Bestandteile wie in Beispiel i, wobei aber die letzteren in verschiedenen Verhältnissen angewendet wurden. DieGreases were made using the same process and ingredients as in example i, but the latter were used in different proportions. the

ίο folgende Tabelle zeigt die mechanische Stabilität jeder der genannten Schmierfettmischungen, gemessen durch den Shell-Roll-Test. Es zeigt sich, daß das unmodifizierte Lithiumtalgseifenfett eine Bearbeitungsstabilität von 17 Stunden hat. Die Zugabe von Aluminiumoxystearat oder Calciumnaphthenat zu dem erstgenannten Seifenfett führt bei einzelner Anwendung zu keiner Veränderung der Rollstabilität in den erhaltenen Schmierfettkompositionen. Es zeigt sich jedoch, daß die Kombination der beiden Seifenzusätze zu dem Lithiumtalgseifenschmierfett dessen Bearbeitungsstabilität beträchtlich verbessert.ίο the following table shows the mechanical stability any of the named grease blends as measured by the Shell Roll Test. It turns out that that unmodified lithium tallow soap grease has a processing stability of 17 hours. The addition of Aluminum oxystearate or calcium naphthenate lead to the first-mentioned soap fat when used individually no change in the rolling stability in the lubricating grease compositions obtained. It shows However, that the combination of the two soap additives to the lithium tallow soap grease of Machining stability improved considerably.

°/₀ Talg (Lithitimseife) ...° / ₀ Tallow (lithite soap) ... IOIO IOIO IOIO IOIO % Aluminiumoxystearat .% Aluminum oxystearate. —- 5353 —- •53• 53 ²⁵ °/₀ Calciumnaphthenat ... ²⁵ ° / ₀ calcium naphthenate ... —- —- 5353 •53• 53 Shell-Roll-Test Shell roll test Stunden bis zu einer Mikro-Hours to a micro penetration von 230 ...penetration of 230 ... 1818th 4242

Claims

PATENT APPLICATIONS:

1. Lubricating grease based on lubricating oils and thickeners ·! from alkali soaps of higher fatty acids, characterized by a content on a mixed soap made from a polyvalent metal, an oxy fatty acid and a naphthenic acid and / or a soap mixture of polyvalent metal soaps from a higher oxy fatty acid and a naphthenic acid.

2. Lubricating grease according to claim 1, characterized in that the mixed soap in amounts of 0.2 to 5 percent by weight, calculated on the total grease, is present.

3. Lubricating grease according to claim 1 or 2, characterized in that the mixed soap is an alkaline earth soap or is the soap of an amphoteric metal.

4. Lubricating grease according to claim 3, characterized in that the mixed soap is a calcium or aluminum soap.

5. Lubricating grease according to claim 1, characterized in that the soap mixture in quantities from 0.1 to 2.5 percent by weight, calculated on the total lubricating grease, is present.

6. Lubricating grease according to claim 1 and 5, characterized in that the soap mixture is a Mixture of an alkaline earth soap of a naphthenic acid and a soap of an amphoteric metal is an oxy fatty acid.

7. Lubricating grease according to claim 6, characterized in that the soap mixture is a Mixture of a calcium soap of a naphthenic acid and an aluminum soap of a higher oxy fatty acid is.

8. Lubricating grease according to claim r to f, characterized in that the naphthenic acid is a petroleum naphthenic acid.

9. Lubricating grease according to claim 1 to 8, characterized in that the oxy fatty acid is at least 10 carbon atoms, e.g. B. 12 to 36 carbon atoms, contains.

10. Lubricating grease according to claim 1 to 9, characterized characterized in that the oxy fatty acid is 12-oxystearic acid is.

11. Lubricating grease according to claim 1 to 9, characterized characterized in that the oxy fatty acid is obtained from hydrogenated castor oil.

Considered publications:
German Patent Nos. 872 626, 842 108;
German patent applications N 2065 IV d / 23 c, N 2061 IV d / 23 c (patent 874940).