DE947383C - Rahmenfoermige Breitbandantenne, insbesondere fuer Ultrakurzwellen - Google Patents

Description

• Die bisher üblichen Rahmenantennen für elektrische Wellen bestehen bekanntlich aus einer geschlossenen Schleife, deren Durchmesser klein gegen die Wellenlänge ist. Ein Nachteil dieser Rahmen ist für manche Anwendungszwecke der durch die kleinen Abmessungen bedingte kleine Strahlungswiderstand; ein weiterer Nachteil ist die starke Frequenzabhängigkeit des Eingangs-Scheinwiderstands.
• Demgegenüber betrifft der Erfindungsgegenstand eine rahmenförmigeBreitbandantenne, insbesondere für Ultrakurzwellen, die aus zwei vom Speisepunkt aus jeweils etwa zu einem Halbkreis gebogenen Streifen aus Blech oder Drahtgeflecht besteht, deren Längs- und Querabmessungen in der Größenordnung von Zehnteln der kürzesten zu erfassenden Wellenlänge liegen und deren Enden überlappend angeordnet oder durch eine- Kapazität miteinander verbunden sind.
• Es hat sich gezeigt, daß bei einer derartigen Anordnung der Anpassungswiderstand genügend hoch ist, um einen guten Wirkungsgrad der Abstrahlung zu ermöglichen und daß zugleich das Strahlungsdiagramm Ensattelungen von höchstens ioll/o aufweist, also praktisch rund ist. Diese Eigenschaften werden gleichmäßig über einen Wellenbereich von etwa 1:3 erreicht. Die Anordnung stellt als magnetischer Breitbanddipol das Gegenstück zu einem elektrischen Breitbanddipol in einer der bekannten Formen (keulenartige oder breitflächige Strahlerform) dar.
• Die Anwendung der Antenne dient sowohl der Erzielung eines Runddiagramms für horizonta'1 polarisierte Strahlung als auch der Erzielung der üblichen Rahmenwirkung für vertikale Polarisation. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die gewählte Form im Vergleich zu den bisher benutzten Konstruktionen von Dipolanordnungen eine relativ geringe Ausdehnung und zugleich gute mechanische Stabilität besitzt.
• Ein Ausführungsbeispiel für einen Wellenbereich von etwa i bis 3 m wird an Hand der schematischen Abb. i und 2 näher erläutert, und zwar zeigt Abb. i die Rahmenantenne im Schnitt I-I und Abb. 2 eine Draufsicht.
• Eine hochfrequente Spannung werde über das Kabel 1 an dessen Abschlußstücke 2 herangeführt. Zwei mit dem Absahlußstück 2 in leitender Verbindung stehende Gewindestutzen .3 dienen der Befestigung von Kabelschuhen 4, an welchen die Leitungen 5 befestigt werden. An den Enden dieser Leitungen wird z. B. mittels Schrauben 6 ein Metall- oder Drahtgeflechtrahmen 7 befestigt, der aus zwei etwa halbkreisförmigen Streifen 7 gebildet wird, die voneinander durch isolierende Verbindungsstücke r2 getrennt sind. Dieser Rahmen ist nicht geschlossen, sondern seine Enden überlappen sich im den Anschlüssen 6 gegenüberliegenden Punkte B. Zum Erzielen einer mechanisch stabilen Ausführungsform können die beiden Enden io und z 1 des Rahmens 7 durch Isolatoren 9 gegeneinander abgestützt werden.
• Für den der Betrachtung beispielsweise unterliegenden Wellenbereich kann der Durchmesser des Rahmens 7 in der Größenordnung von etwa 18 bis 35 cm, zweckmäßig mit 25 cm gewählt werden, während die Höhe des Rahmens 7 vorzugsweise mit iö cm angegeben sei, wobei allerdings auch eine Bemessung im Bereiche von .etwa 6 bis 15 cm gewählt werden kann. Die Überlappung der Rahmenenden io und ii liegt in der Größenordnung von 5 cm während der gegenseitige Abstand im Bereiche von 0,3 bis 3 cm zweckmäßig mit 1 cm bemessen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rahmenförmige Breitbandantenne, insbesondere für Ultrakurzwellen, dadurch gekennzeichnet, &aß der Rahmen aus zwei vom Speisepunkt aus jeweils etwa zu einem Halbkreis gebogenen Streifen aus Blech oder Drahtgeflecht besteht, deren Längs- uni Querabmessungen in der Größenordnung von Zehnteln der kürzesten zu erfassenden Wellenlänge liegen und deren Enden überlappend angeordnet oder durch eine Kapazität verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: General Electric Review, März 1943, S. 163 ff.; AJEE Transactions, Bd. 59, 1940, S. 846 bis 848; FTZ, 1950, S. 165 bis 173.