DE946842C - Form zum Vergiessen von Metallen und Verfahren zum Herstellen von Giessformen - Google Patents
Form zum Vergiessen von Metallen und Verfahren zum Herstellen von GiessformenInfo
- Publication number
- DE946842C DE946842C DEB17201A DEB0017201A DE946842C DE 946842 C DE946842 C DE 946842C DE B17201 A DEB17201 A DE B17201A DE B0017201 A DEB0017201 A DE B0017201A DE 946842 C DE946842 C DE 946842C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- casting
- metals
- mold
- content
- alumina
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/06—Permanent moulds for shaped castings
- B22C9/061—Materials which make up the mould
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F5/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the special shape of the product
- B22F5/007—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the special shape of the product of moulds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mold Materials And Core Materials (AREA)
Description
- Form zum Vergießen von Metallen und Verfahren zum Herstellen von Gießformen Die Erfindung bezieht sich auf eine Form zum Vergießen von Metallen, insbesondere von Eisen und Stahl, die durch Pressen ,und Sintern aus einem Gemis'-h vocn mefällschen ünd-n1chtmetalii-`sc%`en pulverförmigen Teilchen hergestellt ist und aus Metallen bzw. Legierungen sowie hochschmelzenden Oxyden und/oder Karbiden besteht. Versuche haben ergeben, daß sich besonders günstige Verhältnisse hinsichtlich der mechanischen Festigkeit, der Temperaturwechselbeständigkeit und der Beeinflussung der Abkühlung der Gußteile ergeben, wenn nach dem Vorschlag der Erfindung der die Form bildende Mischkörper aus 3o bis 70% Tonerde, 6o bis 2o%, praktisch reinem Eisen und bis zu ro % Kupfer besteht. Insbesondere hat es sich durch die Versuche als zweckmäßig erwiesen, das Mischverhältnis der einzelnen Bestandteile von der Wandstärke der in der Form abzugießenden Stücke abhängig zu machen. Wesentlich ist vor allem der Grundsatz, der einen weiteren Teil der Erfindung darstellt, daß der Tonerdegehalt mit fallender Wandstärke des Gußstückes bei etwa gleichbleibendem Kupfergehalt erhöht oder umgekehrt mit steigender Wandstärke des Gußstückes bei etwa gleichbleibendem Kupfergehalt erhöht oder umgekehrt mit steigender Wandstärke herabgesetzt wird. Aus dieser Regel ergibt sich vor allem bei der Erzeugung von Eisengußstücken der Vorteil, daß stets mit Sicherheit eine Grauerstarrung über den gesamten Querschnitt erreicht wird, da mit dünner werdender Wandstärke die Gießform zunehmend den Charakter einer keramischen Form erhält, in der das Abschrecken der Außenschicht des Gußstückes nicht auftritt. Andererseits ist dem Umstand Rechnung getragen, daß mit steigender Wandstärke des Gußstückes ein geringeres Schwinden verbunden ist, wodurch beispielsweise bei langgestreckten Gußkörpern wie Rohren das Entfernen aus der Form erschwert wird. Durch die mit der Erfindung vorgeschlagene Herabsetzung des Tönerdegehaltes bei dickeren Wandstärken erhält nämlich die Gießform eine höhere mechanische Festigkeit, die für das Ziehen der Gußstücke in diesen Fällen erforderlich sein kann.
- Die Erfindung geht weiter dahin, den Tonerdegehalt des die Gießform bildenden Mischkörpers vergleichsweise zu erhöhen, wenn es sich um die Erzeugung von Eisengußstücken mit einem Si-Gehalt bis zu etwa 1,91/9 handelt. Auf diese Weise gelingt es, auch ein derartiges Eisen, das, bekanntlich infolge seines perlitischen Gefüges eine höhere Festigkeit besitzt, zur Grauerstarrung zu bringen.
- Für den mit der Erfindung angestrebten Erfolg ist es wesentlich, in welcher Weise die einzelnen Bestandteile des Mischkörpers vorbereitet werden und wie das Sintern der gepreßten Formkörper durchgeführt wird. Es ist deshalb Bestandteil der Erfindung, die Tonerde möglichst fein zu vermahlen, während es bei dem Kupfer darauf ankommt, es bei dem Mahlprozeß möglichst stark zu verformen, so daß eine Verzerrung des Kristallgitters erreicht wird, die zu einer höheren Spannung führt und damit die Möglichkeit gibt, die Sintertemperatur zu erniedrigen. Wichtig ist auch, daß die Oberfläche des Kupfers durch die Verformung so stark wie möglich vergrößert wird, damit bei dem Sintern die Zahl der Verbindungsstellen mit dem Eisen möglichst ein Maximum erreicht, wodurch wiederum die Festigkeit des Mischkörpers entsprechend gesteigert wird.
- Als vorteilhaft hat sich schließlich herausgestellt, die gepreßten Körper bei etwa goo° C zur Beseitigung von Spannungen vorzuglühen und anschließend bei etwa iioo° C in neutraler Atmosphäre zu sintern.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE, i. Form zum Vergießen von Metallen, insbesondere von Stahl und Eisen, die durch Sintern aus einem Gemisch von Metallen- bzw. Legierungen mit hochschmelzenden Oxyden und/oder Karbiden hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkörper aus 3o bis 700/0 Tonerde, 6o bis 2o °/a praktisch reinem Eisen und bis zu io°/a Kupfer besteht.
- 2. Form zum Vergießen von Metallen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der einzelnen Bestandteile des Gießformkörpers von der Wandstärke der in ihm zu gießenden Stücke abhängt, wobei in erster Linie der Tonerdegehalt mit fallender Wandstärke des Gußstückes bei etwa gleichbleibendem Kupfergehalt steigt.
- 3. Form zum Vergießen von Metallen nach den Ansprüchen i und 2 für die Erzeugung von Eisengußstücken mit einem Si-Gehalt bis zu etwa 1,9 '/o, gekennzeichnet durch einen vergleichsweise erhöhten Tönerdegehalt. q.. Verfahren zur Herstellung von Gießformen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerde möglichst fein gemahlen und das Kupfer so verformt wird, daß eine Verzerrung- des Kristallgitters und eine Vergrößerung der Oberfläche eintreten. . Verfahren zur Herstellung von Gießformen nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Mischung hergestellte Formkörper bei etwa goo° C vorgeglüht und bei etwa i 10o° C in neutraler Atmosphäre gesintert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB17201A DE946842C (de) | 1951-10-18 | 1951-10-18 | Form zum Vergiessen von Metallen und Verfahren zum Herstellen von Giessformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB17201A DE946842C (de) | 1951-10-18 | 1951-10-18 | Form zum Vergiessen von Metallen und Verfahren zum Herstellen von Giessformen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE946842C true DE946842C (de) | 1956-08-09 |
Family
ID=6959219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB17201A Expired DE946842C (de) | 1951-10-18 | 1951-10-18 | Form zum Vergiessen von Metallen und Verfahren zum Herstellen von Giessformen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE946842C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147715B (de) * | 1956-02-28 | 1963-04-25 | Renault | Verfahren zur Herstellung einer Giessform fuer das Vergiessen von Gusseisen mit fein-verteiltem Graphit im Druckgiessverfahren |
-
1951
- 1951-10-18 DE DEB17201A patent/DE946842C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147715B (de) * | 1956-02-28 | 1963-04-25 | Renault | Verfahren zur Herstellung einer Giessform fuer das Vergiessen von Gusseisen mit fein-verteiltem Graphit im Druckgiessverfahren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2943601C2 (de) | Vorlegierte Stahlpulver zur pulvermetallurgischen Herstellung von hochfesten Teilen | |
DE69720532T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines pulvermetallurgischen körpers mit kompaktierter oberfläche | |
DE19681358B4 (de) | Pulvergemisch aus Aluminiumlegierung sowie gesinterte Aluminiumlegierungen | |
DE69114243T2 (de) | Sintereisenlegierung. | |
AT507707B1 (de) | Eisen-kohlenstoff masteralloy | |
CH268905A (de) | Hitzebeständige, ferritische Legierung. | |
DE19756608A1 (de) | Flüssigphasengesinterte Metallformteile | |
DE69331829T2 (de) | Stahllegierungspulver zum sintern, mit hoher festigkeit, hoher ermüdungsfestigkeit und hoher zähigkeit, herstellungsverfahren und sinterkörper | |
DE69910258T2 (de) | Press- und sinterverfahren für bauteile mit hoher dichte | |
DE2303519A1 (de) | Gusszusammensetzung zum erzeugen von goldlegierungen | |
DE1521193B2 (de) | Verfahren zur Verhinderung des Herausfallens feuerfester Körner aus der Oberfläche eines gesinterten Verbundmetallgegenstandes | |
DE946842C (de) | Form zum Vergiessen von Metallen und Verfahren zum Herstellen von Giessformen | |
DE69226382T2 (de) | Verfahren zum recyclen von schrott | |
DE2507375A1 (de) | Eisenhaltige sinterlegierung mit verbesserter verschleissfestigkeit und verfahren zu deren herstellung | |
DE1296805B (de) | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Formkoerpern mit selbstschmierenden Eigenschaften | |
DE2938541C2 (de) | Verfahren zum Herstellen aus Pulver warmgeschmiedeten Werkstücks | |
DE736810C (de) | Verfahren zur Herstellung harter Metallegierungen | |
DE1283545B (de) | Gesintertes Reibmaterial aus einem metallischen Anteil auf Eisen- und Kupferbasis mit Zusatz von Molybdaen und aus nichtmetallischen Reib- und Gleitzusaetzen | |
DE1169139B (de) | Verfahren zum Herstellen von dispersions-gehaerteten Metallegierungen | |
DE1483694C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Sinterkörpern aus Pasten | |
CH159719A (de) | Formkörper aus Hartmetall und Verfahren zu seiner Herstellung. | |
AT163161B (de) | Verfahren zum Herstellen von legierten oder unlegierten Sinterstahlkörpern mit einem Kohlenstoffgehalt von 0.2 bis 2% | |
AT220833B (de) | Verfahren zur Herstellung homogener Zusammensetzungen | |
DE1257440B (de) | Hochverschleissfeste, bearbeitbare und haertbare Sinterstahllegierung und Verfahren zur Herstellung dieser Legierung | |
AT140549B (de) | Verfahren zur Herstellung von gesinterten Hartlegierungen. |