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DE944851C - Verfahren zur Herstellung verzweigtkettiger Alkane - Google Patents

Verfahren zur Herstellung verzweigtkettiger Alkane

Info

Publication number
DE944851C
DE944851C DEP28576A DEP0028576A DE944851C DE 944851 C DE944851 C DE 944851C DE P28576 A DEP28576 A DE P28576A DE P0028576 A DEP0028576 A DE P0028576A DE 944851 C DE944851 C DE 944851C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
aluminum halide
reaction
saturator
aluminum chloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP28576A
Other languages
English (en)
Inventor
Eric William Musther Fawcett
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BP PLC
Original Assignee
BP PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BP PLC filed Critical BP PLC
Application granted granted Critical
Publication of DE944851C publication Critical patent/DE944851C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/22Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by isomerisation
    • C07C5/27Rearrangement of carbon atoms in the hydrocarbon skeleton
    • C07C5/2767Changing the number of side-chains
    • C07C5/277Catalytic processes
    • C07C5/2778Catalytic processes with inorganic acids; with salts or anhydrides of acids
    • C07C5/2786Acids of halogen; Salts thereof
    • C07C5/2789Metal halides; Complexes thereof with organic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung verzweigtkettiger Alkane Die Erfindung betrifft die Herstellung von verzweigtkettigen Alkanen aus normalen Alkanen, z. B. von Isobutan aus n-Butan und von Isopentan aus n-Pentan.
  • Solche Reaktionen können bekanntlich durchgeführt werden, indem normale Alkane oder Stoffe, die wesentliche Mengen normaler Alkane enthalten, mit festen Aluminiuin-Halogeniden, im besonderen Aluminiumcblorid, in Berührung gebracht werden.
  • Dieser Prozeß wird normalerweise entweder im flüssigen oder dampfförmigen Zustand bei mäßig erhöhter Temperatur, die im allgemeinen 2000 nicht übersteigt, durchgeführt, indem ein Strom normaler Alkane durch ein Reaktionsgefäß geleitet wird, das mit festem Aluminiumchlorid oder mit Aluminiumchlorid in Mischung mit Kohle als festem Träger beschickt ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Reaktion mit einer kleinen oder kleinsten Menge eines Katalysators wirtschaftlich und vor allem kontinuierlich durchgeführt werden kann, wenn man das verdampfte Ausgangsmaterial zusammen mit kleinen Mengen von Aluminiumchlorid- oder Aluminiumbromid-Dampf durch ein Reaktionsgefäß leitet, das mit einer festen großoberflächigen Kontaktmasse gefüllt ist, z. B. mit Aktivkohle, Kieselsäuregel oder Glas, die auch porös oder adsorbierend sein oder eine poröse oder adsorbierende Oberfläche haben kann. Da das erreichte Verhältnis der Umsetzung eine Funktion der zur Verfügung stehenden Oberfläche der Kontaktmasse darstellt, ist es im allgemeinen vorteilhaft, hochporöse Stoffe im körnigen Zustand oder in kleinen Stücken zu verwenden.
  • Die Kbntaktstoffe selber haben bei Abwesenheit eines Aluminiumhalogenid-Dampfes nur geringen oder gar keinen katalytischen Einfluß auf die Isomerisationsreaktion.
  • Die Reaktionsbedingungen werden so gewählt; daß die Konzentration des Aluminiumhalogenid-Dampfes im Kohlenwasserstoffstrom seinen Sättigungsdruck bei der Reaktionstemperatur nicht überschreitet, so daß es zu keiner Ablagerung von festem Aluminiumhalogenid im Reaktionsgefäß kommen kann.
  • Die Reaktionstemperatur liegt am günstigsten zwischen 50 und I500, sie sollte 2500 nicht überschreiten. Die im einzelnen zu wählende Temperatur richtet sich jeweilig nach der Art der Ausgangs- bzw. Endprodukte. Für die Umwandlung von n-Butan in Isobutan werden in den meisten Fällen Reaktionstemperaturen zwischen 100 und I500 gewählt. Ist jedoch das Ausgangsprodukt n-Pentan oder eine Mischung von Kohlenwasserstoffen, die einen wesentlichen Prozentsatz von n-Pentan oder einem anderen, höheren normalen Kohlenwasserstoff enthalten, so wird das erzielte Produkt zum großen Teil aus Isobutan und relativ wenig Isopentan usw. bestehen, wenn die Reaktion bei 100 bis I500 durchgeführt worden ist; die Umwandlung von n-Pentan in Isopentan kann aber erreicht werden, wenn die Reaktion etwa unterhalb 750 durchgeführt wird. Im allgemeinen gilt, daß, je höher das Molekulargewicht des normalen Ausgangsalkans ist, desto niedriger die notwendige Reaktionstemperatur ist, wenn die Entstehung von Kohlenwasserstoffen mit einem niedrigeren Molekulargewicht als das der Ausgangsstoffe vermieden werden soll. Es ist im allgemeinen vorteilhaft, den Prozeß bei mäßig erhöhtem Druck durchzuführen, der 50 at nicht überschreitet und gewöhnlich bei 10 at liegt, da sich das Umwandlungsverhältnis bei diesem Verfahren mit dem Druck erhöht, d. h. daß die Menge der verzweigtkettigen Alkane, die aus einem gegebenen Reaktionsvolumen erhalten wird, sich mit zunehmendem*Druck fortschreitend erhöht, bis der Verflüssigungspunkt der Kohlenwasserstoffe erreicht ist. Es ist im allgemeinen am vorteilhaftesten, bei dem höchstmöglichen Druck zu arbeiten, vorausgesetzt, daß bei der vorliegenden Reaktionstemperatur keine flüssige Phase auftreten kann. Der optimale Höchstdruck wird natürlich von der Reaktionstemperatur und der Art des Ausgangsstoffes bestimmt.
  • Die erforderliche Konzentration des -Katalysators ist im allgemeinen sehr klein und liegt am besten weit unter 10 °lo des Gewichtes an eingesetztem Kohlenwasserstoff und überschreitet nicht 20°/o. Es sind z. B. sehr günstige Resultate erzielt worden, indem man nur mit Katalysatorenkonzentrationen von 0,005 O/o des Gewichtes an eingesetztem n-Butan gearbeitet hat.
  • Unter den beschriebenen Bedingungen wird die Aktivität des Katalysators so stark erhöht, daß eine 300mal größere Umwandlung erzielt wird, als mit einer gleich großen Aluminiumchloridmenge unter sonst ähnlichen Bedingungen erzielt worden wäre.
  • Es ist bereits möglich, bei relativ niedrigen Temperaturen zwischen 50 und 1000 gute Ausbeuten zu erzielen, was um so vorteilhafter ist, als Nebenreaktionen ausgeschaltet werden und die Wirtschaftlichkeit des verwendeten Aluminiumchlorid-Katalysators dabei eine sehr große ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben.
  • Das verdampfte Alkan tritt von unten in den Aluminiumchlorid-Sättiger a ein. Der Sättiger ist mit Aluminiumchlorid in Stücken gefüllt und auf einer bestimmten Temperatur gehalten, die ausreicht, die gewünschte Menge Aluminiumchlorid-Dampf dem durchgeleiteten Kohlenwasserstoff-Dampf mitzuteilen. Diese Temperatur kann aus der Dampfdruck-Temperatur-Kurve entnommen werden; für Aluminiumchlorid wurde dieselbe aus den Daten der International Critical Tables, Bd. 3, S. 207 und 208 und für Aluminiumbromid aus Zhuravlev und Kostrova, J.Tech.Phys. (USSR), 1937, 7, I626 bis 1629, -zusammengestellt. Das Kohlenwasserstoff-Aluminiumchlorid-Dampfgemisch kann dann in der Heizschlange b auf Reaktionstemperatur vorgeheizt werden und betritt so das Reaktion gefäß c, das locker mit einem großoberflächigen festen Stoff, wie z. B. Aktivkohle in körnigem Zustand oder in kleinen Stücken angefüllt ist. Nach Verlassen des Reaktionsgefäßes wird der Kohlenwasserstoff-Aluminiumchlorid -Dampf in einem Wäscher g vom Aluminiumchlorid befreit und die Kohlenwasserstoffe zur Fraktionierung in die Rektifizierkolonne d weitergeleitet, wobei im allgemeinen bei e das verzweigtkettige Produkt und bei J die nicht in Reaktion getretenen normalen Alkane abgeschieden werden, wobei letztere wieder in den Sättiger a, vorteilhafterweise mit frischem Ausgangsmaterial zusammen, zurückgeleitet werden.
  • Um das Aluminiumchlorid, das mit dem Kohlenwasserstoff-Dampf das Reaktionsgefäß c verläßt, anstatt im Wäschern auszuwaschen und für den weiteren Gebrauch wiederzugewinnen, kann das Aluminiumchlorid zusammen mit dem normalen Alkan in derRektifizierkolonnebei f mit abgeschieden werden. Diese Mischung kann wieder verdampft und dem Reaktionsgefäß c unter Zusatz von neuem normalem Alkan zugeführt werden, wobei der Zusatz der gewonnenen Menge verzweigtkettiger Alkane äquivalent ist.
  • Im allgemeinen ist es dabei notwendig, einen Teil des zurückgeführten Gases auch durch den Sättiger a zu leiten, um einen kleinen, unvermeidlichen Verlust an Aluminiumchlorid auszugleichen.
  • Es ist bekannt, daß die Aktivität des Aluminiumhalogenides durch die Gegenwart eines Halogenwasserstoffes vergrößert wird; dementsprechend wird eine kleine Menge Halogenwasserstoff dem n-Butan, n-Pentan oder anderen Alkanen zugesetzt, wozu sich Chlorwasserstoff am vorteilhaftesten eignet. Die zugesetzte Menge sollte im allgemeinen 10 O/o des Alkangewichtes nicht überschreiten und liegt normalerweise zwischen 0,I bis 1 0/o des Gelichtes an Alkanen.
  • Nach dem - erfindungsgemäßen Verfahren fließt also ein kontinuierlicher Strom des Katalysators in Dampfform durch das Reaktionsgefäß c in einer von der Temperatur des Sättigers abhängigen Menge. Die Menge des benötigten Katalysators ist also durch die Temperatur des Sättigers bestimmt; bei der großen Aktivität der Katalysatoren bei mäßigen Temperaturen kann der Prozeß bereits bei Temperaturen unter 1000 durchgeführt werden. Die Menge des dabei benötigten Katalysators ist sehr gering, z. B. können ungefähr 450 bis goo kg Isobutan mit 450 g Aluminiumchlorid erzeugt werden.
  • Die Temperaturen im Aluminiumchlorid-S ättiger und im Reaktionsgefäß brauchen miteinander nicht identisch sein. So ist es klar, daß der Verbrauch des Katalysators durch die Temperatur des Sättigers bestimmt wird, die Umwandlung der normalen Alkane in Isoalkane jedoch in der Hauptsache durch die Temperatur im Reaktionsgefäß bestimmt wird. Da die Umwandlung mit zunehmender Reaktionstemperatur zunimmt, ist es häufig vorteilhaft, den Sättiger bei so bis I00°, die Reaktion selber aber bei I30 bis I500 laufen zu lassen, wodurch die gewünschten Effekte eines geringen Katalysatorverbrauches und eines hohen Umwandlungsgrades gleichzeitig erreicht werden.
  • Es ist klar, daß der Katalysatoren-Dampf, der das Reaktionsgefäß c verläßt, aus dem Gemisch der Reaktionsteilnehmer in jeder geläufigen Art und Weise entfernt und für die Wiederverwendung regeneriert werden kann.
  • Im Sättiger wird, abhängig von der Temperatur und der Dauer des Kontaktes des Gasstromes mit dem festen Aluminiumhalogenid, bereits die Reaktion in einem gewissen Ausmaß vor sich gehen, welches allerdings im Vergleich zu der eigentlichen Reaktion im Reaktionsgefäß selber nur gering sein kann, da die Aktivität des festen Aluminiumchlorids zu niedrig und die Dauer des Kontaktes im Sättiger zu kurz ist.
  • Beginnt man die Herstellung mit einer frischen Katalysatorencharge, so ist es im allgemeinen nützlich, besonders dann, wenn die Reaktionstemperatur relativ niedrig ist, den Sättiger für eine kurze Zeit bei relativ hoher Temperatur arbeiten zu lassen und dann die Temperatur auf den gewünschten Grad zu reduzieren, da auf eine solche Weise die Aktivität des Katalysators schneller und besser entwickelt wird.
  • In den folgenden Beispielen sind Verfahrensbedingungen und Ausbeuten an Iso-Alkanen wiedergegeben.
  • Beispiel I Ein Strom von n-Butan (180 ccm/min) und Chlorwasserstoff (6 ccm/min) wurde bei Atmosphärendruck durch einen Sättiger (Volumen 50 ccm), der Aluminiumchlorid in Form von grobem Pulver enthielt und auf 1200 gehalten war, hindurchgeleitet. Der den Sättiger verlassende Gasstrom enthielt 2,80/0 Isobutan und o,o58 g Aluminiumchlorid je g Butan und wurde in ein 110 ccm großes, mit harten Glasstücken (5 mm im Durchmesser, I2 mm lang) gefülltes, auf 1200 gehaltenes Reaktionsgefäß geleitet. Das Endprodukt aus dem Reaktionsgefäß enthielt I40/o Isobutan. Die Konzentration des Katalysators im Reaktionsgefäß betrug 2,15 Volumprozent.
  • Beispiel 2 Ein Strom von n-Butan (25 Volumeinheiten/min) und Chlorwasserstoff (0,77 Volumeinheiten/min) wurde durch einen auf IIoO gehaltenen Aluminiumchlorid-Sättiger geleitet. Der den Sättiger verlassende Gasstrom enthielt eine unerhebliche Menge (weniger als I °/o Isobutan und ungefähr 0,005 Volumprozent Aluminiumchlorid-Dampf oder 0,022 g Aluminiumchlorid pro Gramm Butan) und wurde durch das Reaktionsgefäß geleitet, das auf IIoO gehalten war und körnige Aktivkohle enthielt. Die Durchströmungsgeschwindigkeit betrug das 3ofache Gasvolumen pro Kohlevolumen und Stunde. Das Endprodukt enthielt 5I °/o Isobutan.
  • Beispiel 3 ähnlich dem Beispiel I, jedoch mit einer Sättiger- und Reaktionsgefäßtemperatur von 850 und einem Gas strom von 25 Volumeinheiten n-Butan pro Minute (30faches Gasvolumen pro Katalysatorenvolumen und Stunde) und I,32 Volumen Chlorwasserstoff pro Minute bei einer Katalysatorenkonzentration von 0,OOI76 g pro Gramm Endprodukt enthielt 38 0/o Isobutan.
  • Beispiel 4 Unter Bedingungen ähnlich denen des Beispiels 2, jedoch bei einer Sättiger- und Reaktionsgefäßtemperatur von 1320 und unter Verwendung von Tonerdekügelchen an Stelle von Aktivkohle wurden 12,5 Volumen gasförmigen Butans pro Minute und 1,39 Volumen Chlorwasserstoff mit dem Katalysator in Kontakt gebracht. Die Konzentration des Katalysators im Kohlenwasserstoffstrom betrug beim Eintritt in das Reaktionsgefäß ungefähr 0,I6I g Aluminiumchlorid pro Gramm Butan. Das Endprodukt enthielt 38e/ Isobutan.
  • Beispiel 5 Unter Atmosphärendruck wurde ein Strom n-Butan durch einen bei 1000 gehaltenen Aluminiumchlorid-Sättiger und dann mit einer Geschwindigkeit entsprechend 30 Volumen Butangas pro Volumen Aktivkohle und Stunde durch das auf I320 gehaltene Reaktionsgefäß geleitet, das Aktivkohle enthielt. Das Endprodukt enthielt 32 0/o Isobutan. In einem ähnlichen Experiment mit der Reaktionstemperatur von 1540 wurden 42 O/o Isobutan erhalten. Die Konzentration des im Kohlenwasserstoffstrom beim Eintritt in das Reaktionsgefäß enthaltenen Aluminiumchlorids betrug ungefähr o,oo84 g pro Gramm Butan.
  • Die nachfolgenden Beispiele behandeln die Durchführung des Verfahrens bei größeren als Atmosphärendrücken.
  • Beispiel 6 Das Reaktionsgefäß wurde mit körniger Aktivkohle gefüllt und zusammen mit dem Sättiger auf II00 gehalten. Ein Butanstrom unter 8 at, der 0,15 Volumprozent Chlorwasserstoff enthielt, wurde nacheinander durch den Sättiger und das Reaktionsgefäß geleitet. Die Geschwindigkeit betrug 2,7 Volumen flüssiges Butan pro Katalysatorenvolumen und Stunde. Das Endprodukt enthielt 40 O/o Isobutan. Die Konzentration des Aluminiumchlorids im Kohlenwasserstoffstrom betrug beim Eintritt in das Reaktionsgefäß ungefähr o,oo28 g pro Gramm Butan.
  • Beispiel 7 Die Sättigertemperatur betrug I230, die des Reaktio,nsgefäßes 1320. Das Reaktionsgefäß war mit Tonerdekugeln gefüllt. Die Bedingungen entsprachen denen im vorhergehenden Beispiel. Ein Gasstrom von Butan (I2,5 Volumen pro Minute) und von Chlorwasserstoff (o,67 Volumen pro Minute) wurde durchgeleitet. Das Endprodukt enthielt 22 O/o Isobutan. Die Konzentration des Aluminiumchlorids beim Eintritt in das Reaktionsgefäß betrug ungefähr 0,OO9I g pro Gramm Butan.
  • Der Apparat zur Durchführung des Verfahrens kann mit Teilen versehen sein, die für die Durchführung solcher Verfahren in Frage kommen; Sättiger wie Reaktionsgefäß können in der bekannten Art und Weise konstruiert sein, die eine Wiederbeschickung mit frischem Katalysator bzw. großoberflächigen, vorzugsweise porösen oder adsorbierenden Substanzen gestatten. Dazu dienen am besten auswechselbare Behälter von zylindrischer Form, die z. B. aus dem Sättiger aus dem Reaktionsgefäß nach oben entfernt werden können.
  • Das Reaktionsgemisch durchströmt die Behälter von unten nach oben. Die betreffenden Behälter können sich auch aus zylindrischen Ringen oder Glockenböden zusammensetzen, wobei der Dampf oder die Dämpfe in eine zentrale Aufnahmekammer münden, von wo aus sie transversal durch die perforierten Wände der Einsätze und durch das Kontaktmaterial in einen leeren Mantelraum innerhalb des zylindrischen Behälters eintreten und abgeführt werden; dementsprechend sind die Ausgangsöffnungen am Sättiger wie am Reaktionsgefäß vorteilhafterweise seitlich am oder nahe am oberen Ende vorgesehen, ebenso wie die Vorheizschlange außerhalb der Reihe von Sättiger und Reaktionsgefäß angeordnet ist. Die üblicherweise konstruierte Fraktionierkolonne wird entsprechend angeschlossen, um das Reaktionsgemisch mit oder ohne Katalysator aufzunehmen, wobei die verzweigtkettigen Alkanprodukte am oberen Ende der Kolonne, das nicht in Reaktion getretene Ausgangsmaterial am unteren Ende abgezogen werden.
  • Wenn nur ein kleiner Prozentsatz an Aluminiumhalogenid-Katalysator erforderlich ist, braucht nach den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens nur ein Teil des verdampften normalen Alkans durch den Sättiger geführt zu werden, während der andere oder der Hauptteil selber, mit den Dämpfen aus dem Sättiger vereinigt, direkt in die Vorheizschlange geleitet werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Umlagerung normaler Alkane in verzweigtkettige Alkane bei mäßig erhöhter Temperatur unter Verwendung von Aluminiumhalogenid; bevorzugt Aluminiumchlorid oder -bromid als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß ein dampfförmiges Gemisch des Alkans mit einem die Sättigungsgrenze nicht überschreitenden Gehalt an Aluminiumhalogenid bei Drücken unter 50 at und Temperaturen unter 2500 über großoberflächige, insbesondere poröse oder adsorbierende Substanzen geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reaktionsgemisch ein Halogenwasserstoff als katalytischer Aktivator zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dampfförmige Gemisch aus Aluminiumhalogenid und Alkan durch Einleiten von Alkandampf in verdampfendes Aluminiumhalogenid hergestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung der Isomerisierung die Temperatur für eine kurze Zeit dauer höher als die weitere Reaktionstemperatur gehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumhalogenid aus dem Reaktionsprodukt vor der Abtrennung der Isoalkane entfernt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung von n-Butan, n-Pentan oder höhere normale Paraffinkohlenw!asserstof3fe enthaltenden Gemischen in Isobutan bei 100 bis I500 erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung von n-Pentan oder höhere normale Paraffinkohlenwasserstoffe enthaltenden Gemischen in Isopentan bei Temperaturen unter 750 erfolgt.
    Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 823 595, 842 204; britische Patentschrift Nr. 498 512.
DEP28576A 1940-10-02 1948-12-31 Verfahren zur Herstellung verzweigtkettiger Alkane Expired DE944851C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR823595A (fr) * 1937-06-25 1938-01-22 Universal Oil Prod Co Procédé destiné à l'isomération des paraffines
GB498512A (en) * 1937-05-05 1939-01-05 Universal Oil Prod Co Process for the isomerisation of normal butane
FR842204A (fr) * 1937-08-18 1939-06-08 Bataafsche Petroleum Procédé pour la préparation de l'isobutane à partir du butane normal

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