DE94478C - - Google Patents
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- DE94478C DE94478C DENDAT94478D DE94478DA DE94478C DE 94478 C DE94478 C DE 94478C DE NDAT94478 D DENDAT94478 D DE NDAT94478D DE 94478D A DE94478D A DE 94478DA DE 94478 C DE94478 C DE 94478C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63G—MERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
- A63G1/00—Roundabouts
- A63G1/06—Roundabouts with several concentric turntables
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
»mm.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Ringelspiele bekannt, bei welchen das ganze Dach mit den daran befestigten Fahrzeugen
an eine mit Kugelzapfen versehene Welle angehängt ist und während der Drehung schwankende Bewegungen durch Excenter erhalt.
Die Fahrzeuge werden also, während sie sich im Kreise herumdrehen, gehoben und gesenkt, jedoch nur in regelmä'fsigen Wiederholungen
nach einer vorher bestimmten Anzahl Rundfahrten, wobei nur ein einziges Fahrzeug
in die höchste und in die tiefste mögliche Lage kommt. Damit also nach jeder Fahrt die
Fahrzeuge in derselben Höhenlage zum Aus- und Einsteigen sich befinden, mufs stets genau dieselbe
Anzahl Rundfahrten oder ein Vielfaches davon durchfahren werden, was abzupassen
mindestens lästig und hin und wieder gar nicht erwünscht ist.
Das nachbeschriebene excentrische Stellwerk ermöglicht es, die Fahrzeuge und Plattformen
sowohl regelmäfsig als auch unregelmäfsig zu heben und zu senken und jedes Fahrzeug bezw.
jede Plattform durch die höchste und die tiefste Lage, welche möglich ist, zu führen.
Auf der Mittelsäule a, welche die Tragearme t
der Ringelspielfahrzeuge und Plattformen auf einem Universal- oder Kugelgelenk trägt, sitzt
das excentrische Stellwerk. Es besteht aus einem schalenförmigen Ringscheibenexcenter,
gegen welches die Arme t abgestützt sind, und kann mit einem Bremswerk oder einer Verkuppelung
versehen sein. Während die Excenterscheibe b drehbar um die Mittelsäule angeordnet
ist, umgiebt den Excenterring b1 lose ein concentrischer Ring b'2 , mit welchem die
StUtzarme d des Ringelspieldaches fest verbunden sind. Dieser äufsere Ring kann auch fehlen,
und die Arme d können lose gegen den Excenterring bl angelehnt sein. Der äufsere Ring
bildet also, wenn er vorhanden ist, nur eine feste Verbindung zwischen den Stützarmen unter
sich.
Die von dem Dache ausgeführte Drehbewegung des Ringelspiels wird durch die
Stützarme d zunächst auf den Aufsenring £>2
übertragen, welcher mit Reibung auf dem Excenterring b1 herumschleift. Dieser sowie die
Excenterscheibe b werden also auch in Drehung gesetzt, jedoch eilt unter gewöhnlichen Verhältnissen
der Ring £2 dem Ringe b1 und dieser
wiederum der Scheibe voran. Hierdurch gerathen die Stützstellen der Arme d mit Bezug
auf den Excenterring b1 in verschiedene Höhen und dementsprechend auch die den Tragearmen angehängten Fahrzeuge und Plattformen.
Jedesmal, wenn die beiden Breitseiten von Excenterring und Excenterscheibe zusammentreffen,
kommt ein höchster und ein tiefster Punkt (Hoch- und Tiefpunkt) auf der Aufsenfläche
des Ringes b1 zu Stande. Mit diesen beiden Punkten können wechselnd die Stützstellen der
Fahrzeuge und Plattformen zusammentreffen, es können also alle Fahrzeuge und Plattformen
in die höchste und die tiefste Lage kommen, weil die Arme d nicht fest mit dem Ring b1
verbunden sind, sondern sich zu ihm verschieben.
Die vorbeschriebenen Bewegungsverhältnisse mögen durch ein Beispiel im Nachstehenden mit
Hülfe von Fig. 3 bis 11 veranschaulicht werden.
Wenn beispielsweise an den Armen vier Gondeln d1 d'2 d3 d* hängen und zu gleichen
Zeiten der Aufsenring b2 sich 3/4, der Excenterring
b1 sich 3L und die Excenterscheibe b sich
Y8 vom Kreise umdrehen, so ergeben sich
nach jeder 3/4 Rundtour des Ringelspiels die
aus den Fig. 3 bis 11 ersichtlichen Stellungen der Excentertheile und der Gondeln dl d'2 d3 di.
Nach Fig. 3 befinden sich alle Gondeln concentrisch zur Mittelsäule α in ein und derselben
Höhenlage.
Nach ι '/^Umdrehungen des Ringelspiels treffen
die Breitseiten des Mittelringes b1 und der Innenscheibe b mit einander zusammen (Fig. 5)
und hierbei befindet sich die Gondel d3 in der höchsten, die Gondel d1 in der tiefsten Lage.
Wären nun die Gondeln derartig fest mit dem Mittelring b1 verbunden, dafs sie diesem
nicht voreilen oder vielleicht auch nicht nacheilen könnten, dafs also der Mittelring genau
wie die Gondeln sich herumbewegte, so würde immer nur dieselbe Gondel d3 in den Hochpunkt
und ebenso nur dieselbe Gondel d3 in den Tiefpunkt kommen. Die anderen Gondeln
würden in die höchste und in die tiefste Lage niemals gelangen.
Bei der vorliegenden Einrichtung dagegen können alle Gondeln diese Lagen erreichen,
und zwar wird dieses je nach den Bewegungsund Reibungsverhältnissen sich für jede Gondel
in längeren oder kürzeren Pausen wiederholen. Beim dargestellten Beispiel kommt nach je drei
Umdrehungen des Ringelspiels ein Hoch- und ein Tiefpunkt zu Stande, und in dem einen
Falle befindet sich die Gondel d3 im Hochpunkt und die Gondel d1 im Tiefpunkt (Fig. 5), im
anderen Falle dagegen die Gondel dl im Hochpunkt
und die Gondel d3 im Tiefpunkt (Fig. 9). Ein solch regelmäfsiger Wechsel wird aber in
der Praxis kaum vorkommen, sondern hier werden alle Gondeln abwechselnd in unregelmäfsigen
Zwischenpausen Hoch- und Tiefpunkt durchfahren.
Durch ein Bremswerk oder eine Verkuppelung kann die freie Beweglichkeit der einzelnen
Excentertheile zu einander in verschiedener Weise beschränkt werden, so dafs die angehängten
Fahrzeuge und Plattformen bald an dieser, bald an jener Stelle ihrer Kreisbahn hoch oder niedrig stehen bezw. in ein und derselben
Höhenlage herumgeführt werden.
Das zeichnerisch dargestellte Bremswerk setzt sich aus Hülsen e el e2 auf der Mittelsäule a
und aus Bremsarmen ff1/2 mit Bremsklötzen
g gl g2 zusammen. Der Arm f hat eine feste
Lagerung an der Säule a, der Ann/1 an der
Excenterscheibe b und der Arm f- an dem Excenterring b1. Der Bremsklotz g des Armes/
steht der. Scheibe b, der Bremsklotz g1 des
Armes f1 dem Excenterring b1 und der Bremsklotz
g'2 des Armes /2 dem Aufsenring b2
gegenüber- Das freie Ende jedes Armes unterfafst den umgebogenen oberen Rand je einer der
Hülsen e e1 oder e2, welche auf der Säule a
durch Zugglieder h hl h2 abwärts gezogen, aber
nicht verdreht werden können. Der Arm /2 mufs sich während der Excenterdrehung verlängern
und verkürzen können, weil seine Lagerstelle am Excenterring eine excentrische Ringbahn beschreibt.
Je nachdem ein oder mehrere Bremsklötze angezogen werden, sind verschiedene Excentertheile
mit einander bezw. auch mit der Mittelsäule verkuppelt und bewegen sich mit gleicher
Drehgeschwindigkeit bezw. gar nicht. Hierdurch lassen sich die verschiedensten Arten von Hub-
und Senkbewegungen für die Fahrzeuge und Plattformen hervorrufen.
Der Aufsenring b2 darf während der Fahrt nur so mit den anderen Excentertheilen verkuppelt
werden, dafs er am Umlaufen nicht gehindert wird, weil er in fester Verbindung
mit den umlaufenden Gondeln und Plattformen steht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein excentrisches Stellwerk für Ringelspiele mit schwankender Plattform bezw. Dachkonstruktion, bestehend aus einem die Mittelsäule (a) des Ringelspiels umfassenden und Trageglieder (t d) der Plattform u. s. w. abstützenden, schalenförmigen Ringscheibenexcenter (b b1 b^J, dessen einzelne Theile durch den Ringelspielumtrieb infolge gegenseitiger Reibung von einander unabhängige Drehbewegungen erhalten und mit einander und einem feststehenden Theil eines Ringelspiels verkuppelt werden können, zum Zwecke, die Schwankungen mit Bezug auf ihre Gröfse und den Ort ihres Auftretens innerhalb der Kreisbahn willkürlich verändern zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE94478C true DE94478C (de) |
Family
ID=365802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT94478D Active DE94478C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE94478C (de) |
-
0
- DE DENDAT94478D patent/DE94478C/de active Active
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