DE944169C

DE944169C - Fahrgestellrahmen fuer Personenkraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE944169C
Application number: DED9972A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi; Karl Wilfert
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1951-08-07
Filing date: 1951-08-07
Publication date: 1956-06-07

Description

Fahrgestellrahmen für Personenkraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Fahrgestellrahmen für Personenkraftfahrzeuge, der aus einem oder mehreren mittleren Längsträgern und mindestens zwei über die Längsträger seitlich bis zur Spurweite oder darüber hinaus ragenden Querträgern zusammengesetzt ist. Durch die Erfindung soll mit einfachen Mitteln ein billiger, niedriger Rahmen großer Festigkeit geschaffen werden, der vor allem eine hohe Verwindungssteifigkeit in der horizontalen Ebene aufweist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Querschnitt der innerhalb des Radstandes mit Abstand voneinander angeordneten und in der gleichen Höhe wie die Längsträger liegenden Querträger von dem bzw. den mittleren Längsträgern aus innerhalb der horizontalen Ebene nach außen stetig oder zumindest im wesentlichen stetig abnimmt. Bekannt sind Rahmen mit senkrecht angeordneten Querträgern, die einen nach außen stetig abnehmenden Querschnitt besitzen. Diese senkrecht angeordneten Querträger ergeben eine wesentlich größere Rahmenhöhe und sind infolge ihrer senkrechten Anordnung nicht geeignet, große Verwindungskräfte in der Horizontalebene aufzunehmen, so daß sie zur Versteifung des Rahmens eine entsprechend bemessene Bodenplatte benötigen, die bei der erfindungsgemäßen Ausführung entfallen kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrgestellrahmen können die Querträger außerdem zweckmäßig so ausgebildet sein, d-aß die eine Stirnwand eben ist und die andere bogenförmig oder im wesentlichen bogenförmig verläuft. Die Hauptkrümmung und zugleich der größte Abstand der Stirnwand befindet sich dann im mittleren Teil der Querträger. Auch können beide Stirnwände der Querträger mindestens annähernd symmetrisch zur Mittelachse derselben bogenförmig nach außen gekrümmt sein. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Querträger können im übrigen beliebig gestaltet sein, beispielsweise können sie längsgeteilt sein und aus zwei Schalen bestehen, wobei der Fußboden des Fahrgastraumes zweckmäßig zwischen diesen Schalen angeordnet sein kann. Insbesondere bei einem Mittelrohrrahmen können die Querträger auch so ausgebildet sein, daß sie aus zwei Ansätzen beiderseits des Längsträgers bestehen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an verschiedenen schematisch dargestellten Ausführungsformen des Gegenstandes derselben, und zwar zeigt Fig. I ein erfindungsgemäß ausgebildetes Fahrgestell mit zwei Längsträgern in einem Grundriß, Fig. 2 einen Längsschnitt nach II-II der Fig. I, Fig. 2 a den gleichen Schnitt bei einer Värianten, Fig. 3 einen Querschnitt nach III-III der Fig. I, Fig. 4 bis 6 eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit an einem mittleren Längsträger angesetzten Querträgerteilen ebenfalls im Grundriß, Längs- und Querschnitt, Fig. 7 bis 9 eine dritte Ausführungsform mit längsgeteilten Querträgern im Grundriß, Längs-und Querschnitt.
Bei der in Fig. I bis 3 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht der Rahmen des Fahrgestells aus zwei Längsträgern I, die innerhalb des Radstandes durch zwei Querträger 2 miteinander verbunden sind. Die Enden dieser Querträger 2 sind wiederum durch Längsträger 3 miteinander verbunden. Alle Träger haben beispielsweise ein kastenförmiges Profil, wobei der Querschnitt der Querträger 2 stärker bemessen ist als der der Längsträger I. Hierbei sind die Querträger 2 so gestaltet, daß ihr Querschnitt in der Mitte größer ist als an den Enden. Dies kann in der Weise geschehen, daß ihre Stirnfläche eben ist und die gegenüberliegende Fläche bogenförmig verläuft. Die Querträger 2 können selbständige Bauteile sein, die auf den Fußboden 4 aufgesetzt sind, oder auch, wie aus Fig. 2 a ersichtlich ist, durch winkelförmige Einsatzbleche gebildet werden, die in den Winkel zwischen Fußboden 4 und Stirnwand 5 eingesetzt sind.
Das in Fig. 4 bis 6 dargestellte Fahrgestell besteht aus einem mittleren Längsträger 6, der an beiden Enden durch eingesetzte, gabelförmige Endteile 7 verlängert ist. Mit dem Mittelträger 6 abschneidend sind an beiden Enden und beiderseits derselben zwei kastenförmige Ansätze 8 angebracht, die zusammen jeweils einen Querträger bilden und an ihren Enden durch Längsträger 3 verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die Stirnflächen der Querträger 8 in Übereinstimmung mit dem Ende des Mittelträgers 6 bogenförmig nach außen gewölbt und die inneren Flächen eben.
Auch bei der in Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes hat der Rahmen des Fahrgestells einen mittleren Längsträger 6, in dessen Enden je ein gabelförmiges Endteil 7 eingespannt ist. Die beiden Querträger sind hier längsgeteilt und bestehen aus einer oberen Schale 9. und einer unteren Schale Io, zwischen denen der Fußboden angeordnet ist. Dabei können diese Schalen 9, Io zweckmäßig so bemessen sein, daß die Höhe der Querträger größer ist als die des Längsträgers 6 und dieser daher die Querträger durchdringt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Fahrgestellrahmen für Personenkraftfahrzeuge, der aus einem oder mehreren mittleren Längsträgern und mindestens zwei über die Längsträger seitlich bis zur Spurweite oder darüber hinaus ragenden Querträgern zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der innerhalb des Radstandes mit Abstand voneinander angeordneten und in der gleichen Höhe wie die Längsträger liegenden Querträger (2, 8, 9, Io) von dem bzw. den mittleren Längsträgern aus innerhalb. der horizontalen Ebene nach außen stetig oder zumindest im wesentlichen stetig abnimmt.
2. Fahrgestellrahmen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stirnwand der Querträger (2, 8, 9, Io) eben ist und die andere derart bogenförmig oder im wesentlichen bogenförmig verläuft, daß sich die Hauptkrümmung und zugleich der größte Abstand der Stirnwand im mittleren Teil der Querträger befinden.
3. Fahrgestellrahmen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnwände der Querträger mindestens annähernd symmetrisch zur Mittelachse derselben bogenförmig nach außen gekrümmt sind.
4. Fahrgestellrahmen nach Anspruch i bis 3 mit in horizontaler Richtung längsgeteilten und ,aus oberen und unteren Schalen zusammengesetzten Querträgern, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußboden des Fahrgastraumes zwischen den Schalen (9, fo) der Querträger angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6oi 189; französische Patentschrift Nr. 799 553; britische Patentschriften Nr. i28 551, 4422:239, 46o 0 11, 479 175, 489 604; USA.-Patentschriften Nr. f 248 037, 2 133 633, 2 228 74O.