DE943923C - Hydraulisches oder pneumatisches Spannfutter mit einem im Futterkoerper angeordneten Ringkolben - Google Patents

Description

• Hydraulisches oder pneumatisches Spannfutter mit einem im Futterkörper angeordneten Ringkolben Die Erfindung betrifft ein Spannfutter, welches vornehmlich. mit pneumatischem Antrieb arbeitet und zum Einspannen von Werkstücken der verschiedensten Form und Art, insbesondere in Verbindung mit Werkzeugmaschinen, dient.
• Die bekannten Spannfutter besitzen einen komplizierten Aufbau und sind demzufolge leicht Betriebsstörungen ausgesetzt. Sie arbeiten meist sehr träge, so -daß beim Einspannen Zeitverluste entstehen.
• Es ist auch eine aus mehreren Backen bestehende pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Spannvorrichtung bekanntgeworden, welche quer zur Achse des Futterkörpers über einen Ringkolben verschiebbare Backen aufweist. In die Spannbacken greifen zweiarmige Hebel ein., die über weitere mit den. zweiarmigen Hebeln drehbar verbundene Hebel geschwenkt werden. Der zweiarmige Hebcl bewirkt eine zwangläufige Steuerung sowohl für das Spannen als auch für das Entspannen. Die Anordnung der zweiarmigen Hebel in einem Spannfutter ist sehr ungünstig, und die Huhhhbewegung Ader Backen wind, sehr gering, so daß das Einspannen vom, Werkstücken verschiedener Größe nur in einem geringen Ausmaß möglich !ist.
• Nach der Erfindung wird ein vereinfachtes Spannfutter mit einer geringsten Zahl von Einzelteilen geschaffen, welches einen großen Weg der Spannbacken durch Ausnutzung der Kniehebelwirkung zweier Einzelhebel ermöglicht. Beet, dem .Spannfutter wird weiter :düse Entspannbewega:ng der Backen durch Federn vorgenommen, so daß das Schaltventil sehr einfach auG:gebildet werden kann und !lediglich eine Druckzufuhr- -und Druckfreigabestellung zu besistzen braucht. Die- Rückführung durch Federn bedingt eine einfache Konstruktion.
• Die Lösung der E:rfindumgsaufgabe besteht darin, daß zum Spannern, ider Spannbacken dis: Spannhebel, von denen, der eine an einem Über den Spannfutterkörper übergeschobenen, drehbaren Gehäuseteil und der andere an der Spannbacke angelenkt Ist, kniehebelärtig spreizbar sind. Das Entspannen der Backenerfolgt durch Federn über den gemeinsamen Gelenkpuükt beiider Heibel umgreifende Mitnehmer.
• Nach sder Erfindung ist weiter vorgesehen, daß der drehbare Gehäuseteil als Riemenscheibe auisgebildet ist. Der feststehende Gehäuseteil kann mit einsam. Aufstellfuß verbunden werden, der gegebenenfalls der Spindielkasten einer Werkzeugmaschine stein kann.
• In der Zeichnung ist der Erfiridungsgegensfiand in einem Ausführungsbesp:i@ell :in -einem Längsschnitt dargestellt.
• Das Spannfutter besteht aus dem festen Gehäusering i, in dem die Laufhfse 2 mittels Gleitbuchsen 3, 4 gelagert ,ist. Mn Drucklager 5 verbindet über eine Ringma_tber 6 beide Teile miteinander.
• Die Laufhülse: :2 ist mit einem Flan@schteil 7 verbunden bzw. läuft in; einen Filansch aus, der am Umfang verteilt mehrere Spandbacken 8 führt, :dis: von einer Hebelanordnung 9, io quer zur Achse der Laufhüise, 2 bewegt werden können. Die Hebel 9, io sind' mit svhrem einen Enide mit einem Druckring i i in Vebbindung, der gegen den beweglichen Teil 1.2 jenes- Drucklagers 13 an.-liegt. Die freien Enden. der Hebel 9, io sind einmal bei 14 mit dem Abideckbei,l 16 und bei 15 mit den Backen 8 verlbunden. Dass Einspannern. von Werkstücken erfolgt nach dem Ausführungsbeispiel innerhalb der Lau@ihülse 2: Durch umgekehrte Anordnung der Befestigungspunkte 14; 15 kann ebensogut das Spannen am Umfang des umläufend en Abdeckteiiles 16 vorgenommen, werden. Der Abdeckteil 16 dient im Ausführungsbeispiel zum Antrieb der l#eweglnahen Teile dies Spannfutters und ist zu diesem Zwecke als Riemenscheibe i9 ausgebildet. Der Antrieb, kann auch über einen Flansch der drehbaren Teile -des Spannfutters erfolgen. - -Am festen Gehäusering i wird mittels. eines äußeren festen Gehäusenmges 2o ein Rangkolben 21 geführt, der mit einer Man:schie@te 22 versehen isst. Der Ringkolben trägt Druckbolzen 23, die sich gegen den. testen Teil 24 dies. Drucklagers 13 über einen Halering 30 aibs#tützen. Die Beaufseihlagung des Ringkolbens, 22 erfodgt durch Einführen. des Druckmittels in ein: oder mehrere Bohrungen 25. Die - Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Spannfutters ist -derart, daß beim E:inlelten von Druckluft in säte Bohrung 25 der Ringkoliben 2i die Spannhdbel 9, io verschiebt, ,so daß die Spannbacken 8 augenblickl:ah das Werkstück festhalten -und bei -Drehung mitnehmen. Beim Nachlassen de`s Druckes bewirken Federn 26, die zweitscheu dem Flansch 7 dier Laufhülse 2 und dem Druckring i i angeordnet sind., die Zurückführung des Ringkolbens 21 in seine Anfangslage. Mitvehmer 27 führen dabei den Anlenkp.unkt 28 der Sp'annhiebel 9, io mit zurück. Alle Betätgungsmittel für dis: Spannbacken liegen außerhalb der hohlen Laufhülse; so daß diiese unibehindert- benutzt werd en kann.
• Im Ausführungsbeispiel :der Erfindung ist 'der Gehäuseteil :2o mit einem Aufs.tellfuß 29 versehen. Es ist aber ebensogut möglich, bei der Verwendung des Spannfutters an einer Werkzeugmaschine, z. B. einer Drehbank, den Gehäuseteil 2o mit dem Spindelkasten zu vereinigen. Die Laufhülse 2 mit einem Innengewinde kann auch auf jede Spindel einer beliebigen Maschine aufgeschraubt werden.
• Je nach dem Durchmesser der Laufhülse :2 und der Länge der Spannhebel 9, io wird nach -der Erfindung ein bestimmter Spannhub erzielt. Um den Bereich des Spaniens zu erhöhen und Werkstücke von kleinem Durchineseer einspannen zu können, ist es im Rahmen -der Erfindung möglich, die Spannbacken 8 mit zusätzli.chen Backen zu verbinden, wodurch ein Einspannten für kleinere Durchmesserbereiche erzielt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulisches oder pneumatitsches Spannfutter mit einem im Futterkörper angeordneten Ringkolben, bei dessen Axüalverschiebung über ein Drucklager Spannhebel zur Radialverstellung der Spannbacken venschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß turn Spannen der Spannbanken die Spannhebel (9, io), von denen der eine an :einem über den Spannfutterkörper (7) übergeschobenen, drehbaren Gehäuseteil (z6) und der andere an der Spunnhacke angel:enkt isst, knsiiehebelartig spreizbar sind, während das Entspannen der Backen durch Federn (26) und über den gemeinsamen Gelenkpunkt beider Hebel (9, io) umgreifende Mitniehmer (a7) erfolgt. z. Spannfutter nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß :der drehbare Gehäuseteil (16) als Riemenscheibe (i9) ausgebildet ist. 3. Spannfutter nach d en Ansprüchen i und: 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Gehäusieteil mit einem Aufstellfuß (29) verbunden isst, der gegebenenfalls der Spindelkasten einer Werkzeugmaschine sehn kann. Angezogene Druckschriften.: Deutsch:: Patentschrift Nr. 421: 644.