DE943601C - Mehrphasiger Kontaktstromrichter mit synchron bewegten Brueckenkontakten - Google Patents

Description

• Mehrphasiger Kontaktstromrichter mit synchron bewegten Brückenkontakten

  Kontaktumformer für !höhere Spannungen sind

  durch Ein ohaltentladungen auf die Dauer gefähr-

  det. Um diesle Gefahr zu beheben, hat man bereits

  vorgeschlagen, die Kontakte kurz vor dem Ein-

  schalten durch eine gittergesteuerte Entlad@estrecke

  zu überbrücken, welche beiim Kontaktschließen

  wieder gelöscht wird. Dabei verfolgt das Steuern

  des Paraillelventiils vermittels eines positiven Span-

  nungsstoßes durch eine Kontaktbrücke eines Haupt-

  kontaktes,. Je genauer @die Gittersteuerung auf die

  Kontakteinsdha@ltzeitpunkte albgestimmt ist, desto

  kleiner kann das die gesteuerte Entladungsstrecke

  enthaltende Ventil bemessen werden.

  Gegenstand .der Erfindung ist ein mehrphasiger

  Kontaktstromrich.ter mit -synchron bewegten Brük-

  kenkontakten und gittergesteuerten Parallelventi-

  len zu den Kontakten, welche jeweils kurz vor dem

  Einschalten der Kontakte gezündet werden, bei

  welchem der angestrebte Zweck dadurch, erreicht

  wird, daß erfindungsgemäß Idas Gitterdes Parallel-

  ventils der jeweils ablösenden Phase durch die

  Kontaktbrücke der jeweiits abgelösten Phase ge-

  zündet wird.

  In der Zeichnung sind Au iführungsbei.spiele: der

  Erfindung schematisch in Fig. r und a dargestellt.

  In den Figuren sind mit UVW die Phasenleiter

  eines Wechselstromnetzes bezeichnet, aus welchem

  mit Hilfe des nicht gezeichneten Transformators

  und ,des. Kontaktstromriohters :mit den dein Phasen-

  leitern zugeordneten Kontakten K1, K2, K3 das

  Gleichstromnetz G gespeist wird. Die Kontakte KI,

  K2, K3 werden durch einen nicht gezeichneten An-

  triebbeliebiger Art synchron mit der Frequenz

  des Wechselstromes des Speisenetzes geöffnet und

  geschlossen. In den Phasenleitern liegen die Schalt-

  gross ielspulen Dl, D2, D3 für die Kommutierung.

  Die Kontakte K1, K2, K3 sind durch einen Parallel-

  kreis mit einem a41en Phasen gemeinsamen Ent-

  ladungsgefäß E überbrückt, das eine dler Kontakt-

  zahl entsprechende Anzahl Anoden und eine allen

  Anoden gemeinsame Kathode sowie den Anoden

  zugeordnete Steuergitter G1, G2, G3 besitzt. Die

  Gitter der sich ablösenden Phasen werden durch

  die Kontaktbrücken der Kontakte Kl, K2, K3 ge-

  zündet. Das positive Steuerpotential für die Git-

  ter G1, G2, G3 wird bei:spi-elswei-se den Batterien Bi,

  B2, B3 entnommen. In den, Gitterkreisen -liegen

  Drosselspud-en S1, S2, S3 mit Erreger- und Vor-

  magnetisierungsspulen, deinen Magnetisi.erungs-

  kurve einen scharfen Knick aufweist, und deren

  Kernbeispielsweise aus einer unter dem Namen

  Permalloy als Warenzeichen geschützten Eisen-

  Nickel-Legierung besteht. In Reihe mit den Er-

  regerspulen der Drosseln liegen in den Gitter-

  kreisen WiderständlIe R1, R2, R3, an denen Klemmen

  der Zündimpuls für die Steuergitter des Ventils E

  abgenommen wird. Die Drosseln werden mit

  Gleichstrom vormagnetiisiert, dien beispielsweise

  aus der Batterie B oder einer anderen

  geliefert wird. Im Vormagneröisierungskreis

  .der Steuerdrosseln S1, S2, S3 liegt ein Wider-

  stand R und die Drosselspule L, welche dazu dient,

  die Übertragung von Stromimpulsen in den Vor-

  magnetisieru-ngskreis zu verhindern. Die Bat-

  teriie B =liefert gleichzeitig .das negative Sperr-

  po.tentiä#l für die Gitter G1, G2, G3.

  Die Gittersitenerung in Abhängigkeit von den

  Kontaktbrücken arbeitet wie folgt. Die dem ab-

  lösenden Kontakt zugeordniete Anode wird über ihr

  Gitter von der Brücke des jeweiils abgelösten Kon-

  taktes gezündet, beispielsweise die Anode der

  Phase V durch den Kontakt der Phasie U.

  Die Einschaltzeitpunkte der Kontakte sind um

  12o° e1. gegeneinander verschoben. Die positiven

  Spannungen kommen somit etwa r2o° e1. zu früh

  in den Steuerkreisen der sonst .n:egativ gegen die

  Kathode vorgespannten Gitter des Ventils E zur

  Wirkung. Die notwendige Verzögerung des An-

  stieges der positiven Spannung an Aden Gittern

  selbst wird durch die den Widerständen R1, R2, R3

  vorgesch.al;tefien Steuerdrosseln S1, 52, S3 erzeicht.

  Sie verzögern nach Maßgabe des Vormagnebisie-

  rungsstromes-@den Spannungsanstieg an den Wider-

  ständen Rl, R2, R3. Durch Regelung des Vormagne-

  bü@si(erungs Stromes kann der Zündpunkt der Anoden

  genau einreguliert werden. -

  Die Schaltung nach Ftig. i könnte wegen der

  Stromrichtung im Ventifl E bei Umformern ;in

  Graetzsdhaltung nur für den Gleichstrompluspol

  verwendet werden. Um trotzdem nur mit einem

  Eritladegefäß für den ganzen Umformer auszu-

  kommen, wind das Venbiil gemäß Fig.2 durch

  Transformatoren T1 und T2 vom Kontaktumformer

  gaIva:nisch entkoppelt. Ventiasaibig sind die Trans-

  formatorphasenwicklungen über die Entladestrecke

  kurzgeschlossen. Umfo,rmerseitig werden die Trans-

  formatoren in Dreieck geschaltet und auf der

  Wechselstromseite urimittelbar vor den Kontakten

  angeschlossen, so daß die Phasenwicklungen des

  Transformators an reiner WedhseJlspannung liegen.

  Die Dreieckverbindungen sdnid so. gewählt, daß jede

  Anode beim Einschalten des zugehörigen Kontak-

  tes demselben -über den vorhergehenden noch ge-

  sdh:lossenen Kontakt parallel :geschaltet ist, z. B.

  ist die »zu einer Anode gehörige Transformator-

  wcklung vor dem zugehörigen Kontakt K1 und

  dem vorhergehenden K3 angeschlossen.

  Um eine gute Überbrückung der Kontakte zu

  haben, sind .die Transformatoren T1 und T3 mit

  einer sehr kleinen K.urzschlußimped'anz, insbeson-

  dere kleiner Streuung ausgebildet.

  Die nicht gezeichnete Gittersteuerung des Ven-

  tils. ist gleüch wie für Fig. i aufgebaut.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrphasiger Kontaktstromrichber mit synchron bewegten Brückenkontakten und git- tergesteuerten ParalnelventiQ@en zu dien Kontak- ters, welche jeweils kurz vor dem Einschalten der Kontakte vermittels eines positiven Span- nungsstoßes durch eine Kontaktbrücke- eines Hauptkontaktes gezündet werden, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Gitter des Paradlelven- tils der jeweils ablösenden Phase durch die Kontaktbi-ü.cke der jeweils abgelösten Phase gezündet wird. 2. Kontaktstromridhter nach Anspruch r, da- ,durch gekennzeichnet, daß in den Gitterkreisen der Paralleilventnle Drosselspulen liegen, deren Magnetieierungskurve einen scharfen Knick aufweist. 3. Kontaktstromrichter nach Anspruch 2, da- durch gekennzeichnet, daß .in den Gitterkreisen der Parallelventile in Reiche mit den Drosseln Widerstände, liegen, an derem Klemmen der Zündimpuls für die Steuergitter der Parallel- ventile abgenommen wird. 4. Kontaktstromridhter nach Anspruch 2, da- durch gekennzeichnet, daß die Drosseln mit Gleichs.trom.vormaggnetisiert sind. 5. Kontaktstromrichter nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, @daß die ParaKelventil-e aller Phasen in einem Gefäß mit gemeinsamer Kathode vereinigt sind. 6. IZ'-ontaektätromridit#er nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß die Parallelventile von dem die Kontakte enthaltenden Hauptkreis des Stromrichters durch einen Transformator galvanisch getrennt sind. Angezogene Druckschriften: Sdhweizendische Patentschrift Nr. 222 893; deutsche Patentschrift Nr. 736850.