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DE943310C - Gelenk fuer kuenstliche Glieder od. dgl. - Google Patents

Gelenk fuer kuenstliche Glieder od. dgl.

Info

Publication number
DE943310C
DE943310C DEST4894A DEST004894A DE943310C DE 943310 C DE943310 C DE 943310C DE ST4894 A DEST4894 A DE ST4894A DE ST004894 A DEST004894 A DE ST004894A DE 943310 C DE943310 C DE 943310C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elbow joint
joint according
spring
housing
disc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST4894A
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Philip Steeper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEST4894A priority Critical patent/DE943310C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE943310C publication Critical patent/DE943310C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices ; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. long-term immobilising or pressure directing devices for treating broken or deformed bones such as splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. long-term immobilising or pressure directing devices for treating broken or deformed bones such as splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/013Orthopaedic devices, e.g. long-term immobilising or pressure directing devices for treating broken or deformed bones such as splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations for the arms, hands or fingers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

  • Gelenk für künstliche glieder od. dgl.
  • Die Erfindung betrifft ein Gelenk für künstliche Glieder od. dgl., das aus einem oberen und einem unteren Teilglied, z. B. einem Oberarmteil und einem Unterarmteil, besteht, wobei das eine oder beide Teilglieder als Manschette für die Befestigung des Tefigliedes ausgebildet sein können.
  • Teilglieder dieser Art sind durch ein oder mehrere, üblicherweise zwei, gleichachsige Gelenke miteinander verbunden, die eine Bewegung der Teilglieder gegeneinander gestatten. Ein solches Gelenk enthält zwei gegeneinander bewegliche Teile, die entweder kraft- oder formschlüssig miteinander verbunden sind. Mindestens eines der Gelenke kann vom Prothesenträger so geschaltet werden, daß es entweder in einer bestimmten, wählbaren Stellung festgestellt und die Relativbewegung der Teilglieder gegeneinander verhindert oder entsperrt wird, so daß die Teilglieder frei beweglich sind.
  • Das Gelenk findet in erster Linie bei künstlichen Armen als Ellbogengelenk Anwendung, kann aber auch vorteilhaft bei anderen orthopädischen Hilfseinrichtungen verwendet werden.
  • Künstliche Arme, bestehend aus Oberarm- und Unterarmteil, die durch ein Ellbogengelenk mit- einander verbunden sind, sind meist rnit einem Schaltwerk ausgerüstet, mit dessen Hilfe der Prothesenträger die Verriegelung oder Entriegelung vornehmen kann. Dieses Schaltwerk wird gewöhnlich mittels eines Bandes betätigt, während der Unterarm mit Hilfe einer zweiten Randanordnung bewegt wird.
  • Das Ellbogengelenk besteht gewöhnlich aus einem Drehzapfen, der quer am unteren Ende des Oberarmteiles angeordnet ist. Der Unterarmteil hat zwei im Abstand voneinander angeordnete Ansätze, die durch die Enden des Drehzapfens aneinander gelenkt sind. Mitunter weist.der Unterarmteil nur einen mit dem Drehzapfen gelenkig verbundenen Ansatz auf. Zwischen den aneinander gelenkten Teilen oder um sie ist ein mit dem Drehbolzen und dem Unterarmteil verbundenes Schaltwerk angeordnet. Solche Gelenke benötigen den größten Teil des innerhalb des Ellbogengelenkes verfügbaren Raumes und sind meist ziemlich kompliziert und verhältnismäßig schwer.
  • Insbesondere ist eine Feststelleinrichtung für die Gelenke künstlicher Glieder mit Walzen- oder Rollenlagern bekanntgeworden, bei der ein herausziehbarer Sperrteil zwischen die Walzen oder Rollen eingreift und die Streck- und Beugebewegung der Glieder gegeneinander hemmt. Da eine solche Feststelleinrichtung jedoch ein verhältnismäßig hohes Gewicht aufweist, kommt sie praktisch nur für- Knie- oder Fußgelenke in Frage.
  • Um den zur Aufnahme des Armstumpfes zur Verfügung stehenden Innenraum der Prothese nicht durch eine durchgehende Gelenkwelle od. dgl. zu beeinträchtigen, hat man ferner ein Gelenk für eine künstliche Hand geschaffen, deren Teile durch die Drehung einer aus der Prothese herausragenden, an ihrem Ende mit einem Drehgriff versehenen Welle über eine an dem anderen Ende der Welle angeordnete Scheibe und einem mit dieser verbundenen Hebelsystem gegeneinander geschwenkt werden. Eine solche Ausbildung des Gelenkes ist aber infolge der verschiedenartigen Übertragungsmittel recht kompliziert und damit besonders störungs-anfäflig. Außerdem läßt sich ein derartiger unmittelbar von der anderen Hand des Prothesenträgers zu bedienender Drehgriff zur Betätigung des Gelenkes nur bei Handgelenken verwenden.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfaches, nicht nach außen erkennbares Ellbogengelenk zu schaffen, bei dem der zur Aufnahme des Armstumpfes zur Verfügung stehende Innenraum der Prothese frei gehalten ist, ohne daß dabei auf eine kräftige und leicht zu schaltende Ausführung verzichtet wird.
  • Raumgewinn im Ellbogengelenk bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß bei Amputationen im Ellbogengelenk oder unmittelbar darüber ein künstlicher Arm besser angepaßt werden kann, da das künstliche Ellbogengelenk die normale Stellung einnehmen kann und nicht zur Anpassung an den Stumpf verdreht zu werden braucht. Ferner kann dadurch die orthopädische Vorrichtung besonders wirksam mit Bandzug,schaltung ausgestattet werden.
  • Diese am künstlichen Arm auftretenden, bereits erwähnten Schwierigkeiten können auch an Gelenken anderer orthopädischer Vorrichtungen auftreten.
  • Ein zweiteiliges vom Träger zu betätigendes Ellbogengelenk gemäß der Erfindung für künstliche Arme besteht-aus zwei zusammengepaßten und zusammenarbeitenden Teilen.
  • Der eine Teil ist als flaches zylindrisches Gehäuse ausgebildet, das Verriegelungsteile sowie deren Schaltmittel enthält und dessen Außenfläche das Lager für einen ringförmigen, Aussparungen für den Eintritt der Verriegelungsteile aufweisenden zweiten Teil bildet. Ferner sind die vom Träger des künstlichen Arms zu betätigenden Schaltmittel so ausgeführt, daß die Verriegelungsteile wahlweise mit den Aussparungen des zweiten Teiles in oder außer Eingriff gebracht werden können und durch die Schaltmittel in der einen oder anderen Stellung gehalten werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I eine schaubildliche Darstellung des Gelenkes in Anwendung auf einen künstlichen Arm, Fig. 2 eine Draufsicht auf die beiden Hauptteile der auseinandergenommenen Vorrichtung, Fig. 3 einen Schnitt nach der LinieIII-III der Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht ähnlich der Fig. 2 bei abgenommener Deckplatte, die die beiden Hauptteile und die Schaltmittel zeigt, Fig. 5 eine Draufsicht nach Fig. 4 bei einer anderen Stellung der Teile, Fig. 6 eine Ansicht der Federbolzen, Fig. 7 die Rückseite der beiden miteinander verbundenen Hauptteile bei abgenommener Deckplatte und die Inrieneinrichtung, Fig. 8 eine Draufsicht auf die Federspannplatte, Fig. g eine Untersicht der Platte nach Fig. 8, Fig. Io eine Seitenansicht der Platte nach Fig. 9, Fig. II eine Draufsicht auf die Schaltmittel, Fig. I2 einen Schnitt nach der Linie XII-XII der Fig. II.
  • Wie aus Fig. I ersichtlich, besteht der Kunstarmaus einem Oberarmteil I und einem Unterarmteil 2, die auf jeder Seite durch zwei Stahlschienen 3 und 4 bzw. 5 und 6 miteinander verbunden sind.
  • Jede Stahlschiene 3, 5 bzw. 4, 6 ist auf dem größten Teil ihrer Länge am Unterarmteil I bzw. am Oberarmteil 2 befestigt und ragt über den zugeordneten Teil nach unten bzw. oben hinaus. Die vorstehenden Teile der Stahlschienen sind paarweise miteinander zu gleichachsigen, aufeinander entgegengesetzten Seiten des Armes angeordneten Gelenken verbunden.
  • Die vorstehenden Enden der Schienen 3 und 4 sind zu Lagerflächen verbreitert und weisen ein Gehäuse für das Schaltwerk auf. Auf diese Weise können ein Paar Stahlschienen und das Schaltwerk des Ellbogengelenkes als eine Einheit vollständig unabhängig vom Arm hergestellt werden, an dem sie durch Befestigung der Schienen angebracht werden kann. Es können auch zwei Einheiten mit einem gemeinsamen Betätigungsglied an einem Arm befestigt werden. Gewöhnlich genügt jedoch ein mit Schaltwerk versehenes Gelenk, das andere ist dann einfach ohne Schaltwerk (Fig. I).
  • Das hervorstehende Ende der Oberarms-chiene 4 ist mit einem zylindrischen Gehäuse 7 versehen oder zu einem solchen ausgebildet, das durch eine obere und eine untere Deckplatte 8 und 9 verschlossen ist.
  • Die'Achse des Gehäuses 7 ist gleichzeitig Achse des ganzen Ellbogengelenks.
  • Das Gehäuse 7 weist einen nach innen abgesetzten Teil 10 mit geringerem Durchmesser auf, der als Lager für eine ringförmige Erweiterung oder einen am hervorstehenden Ende der Stahlschiene 3 befestigten Ringll dient. Der Innendurchmesser des Ringes ist gleich dem Außendurchmesser des Absatzes 10 des Gehäuses 7. Der Außendurchmesser des Ringes II ist gleich dem Außendurchmesser des Gehäuses 7. Der Ring II wird durch die Deckplatte 8 festgehalten, die den Absatz 10 umgreift. Dadurch ist die untere Stahlschiene 3 gegenüber der oberen Stalhlschiene 4 schwenkbar, d. h., der Unterarm kann gegenüber dem Oberarm bezeugt werden.
  • Der Ring II ist mit 4 Paaren radial angeordneter Aussparungen 12 versehen. Die paarweise zusammengehörigen Aussparungen sind diametral einander gegenüber angeordnlet. Der Absatz 10 ist mit einem Paar entsprechender Aussparungen 13 versehen. Durch Drehung des Ringes II kann jedes Paar Aussparungen 12 des Ringes mit den Aussparungen I0 des Gehäuses zur Deckung gebracht werden. In den Aussparungen I3 sind Federbolzen I4 beweglich angeordnet, die durch eine gemeinsame Druckfeder I5, deren Enden in Bohrungen I6 der inneren Teile der Federbolzen 14 sitzen, nach außen verschoben werden können. Wenn die entsprechenden Aussparungen zur Deckung gebracht sind, werden die Federbolzen, falls sie nicht zurückgehalten werden, in die Aussparungen 12 geschoben, wodurch eine Drehung des Ringes II gegen das Gehäuse 7 verhindert und der Unterarm festgestellt wird. Da vier Paar Aussparungen I2 im Ring II vorgesehen - sind, kann der Unterarm in vier verschiedenen Stellungen festgehalten werden.
  • Man kann aber auch mehr als vier Paare oder auch weniger vorsehen. Die Federbolzen 14 sitzen im Oberteil, und zwar auf dem Absatz 10.
  • Auf der Innenseite des Gehäuses 7 ist eine Eindrehung I7 vorgesehen, in der eine Scheibe I8 drehbar angeordnet ist, an deren Umfang das eine Ende einer flachen Rollenkette 19 befestigt, die durch einen Schlitz 20 des Gehäuses 7 geführt ist und deren anderes Ende mit einer Gleitstange 21 versehen ist, die in einer Gabel 22 geführt ist. Die Gleitstange ist mit dem vom Träger zu betätigenden Band 23 verbunden. Zwischen dem Schlitz 20 und ihrem an der Scheibe I8 befestigten Ende liegt die Kette 19 zwischen der Unterfläche der Scheibe I8 und der unteren Deckplatte g und läuft um eine Rundführung tgA. Wenn die Kette 19 angezogen wird, dreht sich die Scheibe I8 entgegen der Wirkung einer Spiralfeder 24, deren äußeres Ende an der Scheibe r8 befestigt ist und deren inneres Ende in einen Schlitz eines Knopfes 25 gehalten wird, der in der Mitte einer Platte 26 sitzt, die zur Einstellung der Spannung dient. Wird die Kette freigegeben, dann wird die Scheibe I8 durch die Spiralfeder 24 zurückgedreht. Die Schwenkung des Gehäuses 7 ist nach beiden Richtungen auf einen Winkel von go°t beschränkt durch die zugelassene Bewegung der Gleitstange 21, deren Länge entsprechend eingestellt werden muß.
  • Fig. 8, 9 und 10 zeigen, daß die Federspannplatte 26 mit in Abständen angeordneten Öffnungen 27 versehen ist und mit dem geschlitzten Knopf 25 aus einem Stück besteht. Die Innenseite der unteren Deckplatte 9 ist, wie Fig. 7 zeigt, mit einem sehr kleinen Zapfen 28 versehen. Beim Zusammenbau wird zur Einstellung der Spannung der Feder 24 die Platte 26 mit Hilfe des Knopfes 26A gedreht.
  • Ist die gewünschte Spannung erreicht, wird die Deckplatte g eingedrückt, so daß der Zapfen 28 in eine der Aussparungen 27 einrastet und die Feder durch die Scheibe 26 und den Knopf 25 festgelegt wird.
  • Die Drehung der Scheibe 18 dient der Betätigung einer Klinke 29 und eines Sperrades 30, das seinerseits ein Nockenpaar 3I, 32 betätigt. Diese Nocken ziehen entweder die Federbolzen 14 zurück oder geben diese zum Einrasten in die Aussparungen 12 frei.
  • Die obere Fläche der Scheibe 18 ist mit einem ringförmigen erhabenen Rand 33 (Fig. II und I2) versehen und trägt die kleine Klinke 29, die in einer zur Ebene der Scheibe 18 parallelen Ebene schwenkbar ist und deren Spitze nach innen in die Zähne des Sperrades 30 einrastet. Die Klinke ist an der Scheibe 18 schwenkbar befestigt. Eine kleine Blattfeder ist an der Innenseite der ringförmigen Erhebung 33 befestigt und drückt die Klinke 29 in das Sperrad 30. Die Unterseite des Sperrrades 30 liegt an der oberen Fläche der Scheibe8. Wird die Scheibe I8 mit Hilfe der Kette 19 in der einen Richtung gedreht, nimmt die Klinke 29 das Sperrrad 30 mit. Dreht sich die Scheibe 18 unter- der Wirkung der Spiralfeder 24 in der anderen Richtung, bleibt das Sperrad 30 stehen, und da die Bewegung der Scheibe 18 auf einen Winkel von go0 beschränkt ist, kann das Sperrad 30 um etwa go° nur in einer Richtung bewegt werden.
  • Eine Nockenscheibe bildet ein Stück mit dem Sperrad 30, die genügend tief ist, daß in ihrer Oberfläche eine längliche Vertiefung eingepreßt werden kann. Die einander gegenüberstehenden Wände oder Kanten der Vertiefung sind so gekrümmt, daß sie die Nocken 31, 32 bilden. Die Oberseite der Nockenscheibe liegt an der Innenseite des Absatzes 10 und unmittelbar an der Unterfläche der Federbolzen 14.
  • Am inneren Ende jedes Federbolzens 14 ist auf der Unterseite je ein kleiner Zapfen 14A angebracht.
  • Diese Zapfen greifen in die längliche Vertiefung der Nockenscheibe so ein, daß jeder Zapfen I4A in Berührung mit einem der konkaven Nocken 3I, 32 ist, die so geformt sind, daß bei Bewegung der Nockenscheibe die Federbolzen 14 nach innen gezogen oder zur Bewegung radial nach außen freigegeben werden.
  • Die Federbolzen. 14 werden in ihrer äußeren, den Unterarm blockierenden Stellung durch die gemeinsame Druckfeder I5 und in ihrer inneren Freigabestellung durch die Nocken 31, 32 gehalten. In der letztgenannten Stellung halten die Nocken die Federbolzen T4 so, daß sie die Innenseite des Ringes II nicht berühren, der sich dadurch frei bewegen kann. Wenn das Zugband 23 eine Bewegung der Federbolzen 14 nach außen zuläßt, wenn sie nicht mit einem Paar Aussparungen 12 des Ringes II in Deckung sind, genügt eine kleine Bewegung des Unterarms, um die Deckung zu erreichen und die Federbolzen 14 in die Aussparungen 12 eintreten zu lassen. -Die Wirkungsweise eines mit dem Gelenk versehenen künstlichen Armes ist folgende: Bei frei beweglichem Unterarm werden die Federbolzen 14 durch die Nocken 3I, 32 zurückgehalten. Will der Prothesenträger den Unterarm in einer der möglichen Stellungen feststellen, bringt er denselben ungefähr in die gewünschte, dem Grad der Beugung des Armes entsprechende Stellung und betätigt das Band 23. Dieses dreht die Nockenschei.be, so daß sich die Zapfen I4A unter dem Einfluß der Feder 15 längs der Nocken 31, 32 bewegen. Sie treten in Aussparungen I2 des Ringes 11 ein, wenn sie mit diesen in Deckung sind, oder sobald sie durch eine leichte Bewegung des Unterarms in Deckung kommen. Um den Unterarm von einer blockierten Stellung in eine andere zu bewegen, muß zweimal am Band gezogen werden. Zuerst werden die Federbolzen 14 zurückgezogen, so daß der Unterarm bewegt werden kann; dann werden mit dem zweiten Zug die Federbolzen 14 zum Einrasten in das nächste Paar Aussparungen 12 freigegeben. Zweckmäßig werden die Nocken so gestaltet, daß nur ein kurzer Zug für die Bewegung von einer Stellung in die andere nötig ist. Durch diesen kurzen Zug wird die Nockenscheibe um weniger als go'0, aber genügend weit bewegt, die Federbolzen 14 aus einem Paar Aussparungen 12 herauszuziehen. Das Band 23 wird dann in dieser Stellung gehalten, während der Unterarm beweg wird, und bei Freigabe des Bandes 23 dreht die Spiralfeder 15 die Nockenscheibe und gibt die Federbolzen 14 zum Einrasten frei.
  • Anstatt der Zapfen- und Nockenanordnung zur Steuerung der Federbolzen 14 können auch andere Anordnungen getroffen werden, um die Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung umzuwandeln.
  • Die Kette kann durch einen Hebel und die Spiralfeder durch eine andere Rückholfeder ersetzt werden. Auch der Schwenkwinkel der Scheibe braucht nicht go° zu betragen. Die Klinke kann weggelassen und das Sperrad mittels des einen Endes der Blattfeder arretiert werden. Ferner können die Stahlschienen vertauscht werden, so daß die Steuerung vom Unterarmteil auf den Oberarmteil übertragen wird. In beiden Fällen kann eine der Stahlschienen durch eine Kappe od. dgl. ersetzt werden, die dem Querschnitt des.entsprechenden Gliedteiles angepaßt ist.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß das Ellbogengelenk dadurch sehr zusammen--gedrängt ist, daß es in einem Gehäuse untergebracht ist, das das Gelenklager bildet. Das Gelenk reicht nicht in den Bereich des Armes selbst hinein. Es hat mit Schaltwerk einen Durchmesser von weniger als etwa 31 mm und eine Höhe von weniger als 12,7 mm.
  • Eine ähnliche gedrängte Anordnung gemäß der Erfindung kann auch bei künstlichen Beinen für das Kniegelenk angewendet werden.

Claims (12)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Zweiteiliges, vom Träger zu betätigendes Ellbogengelenk für künstliche Arme, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil als flaches zylindrisches Gehäuse ausgebildet ist, das Verriegelungsteile sowie deren Schaltmittel enthält und dessen Außenfläche das Lager (IO) für einen ringförmigen, Aussparungen (I2) für den Eintritt der Verriegelungsteile aufweisenden zweiten Teil (11) bildet, und daß die vom Träger des künstlichen Arms zu betätigenden Schåltmittel so ausgebildet sind, daß die Verriegelungsteile wahlweise mit den Aussparungen (12) des zweiten Teiles (11) in oder außer Eingriff gebracht werden können und durch die Schaltmittel in der einen oder anderen Stellung gehalten werden.
  2. 2. Ellbogengelenk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) und der ringförmige Teil (11) je am einen Ende einer Stahlschiene (4) oder (6) bzw. (3) oder (5) angeordnet sind.
  3. 3. Ellbogengelenk nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsteile durch in einer zur Gelenkachse senkrechten Ebene verschiebbare Federbolzen (I4) gebildet werden.
  4. 4. Ellbogengelenk nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem radialen Schlitz (I3) des Gehäuses (7) ein Paar entgegengesetzt zueinander beweglicher Federbolzen (I4) gleitend gelagert ist und daß der ringförmige Teil (11) des Gelenkes mehrere Paare von Aussparungen (12) für die Federbolzen (I4) aufweist.
  5. 5. Ellbogengelenk nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbolzen (I4) mittels Nocken (3I) und (32) gegeneinander oder auseinander bewegt werden.
  6. 6. Ellbogengelenk nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbolzen (I4) durch eine gemeinsame Druckfeder (I5) auseinander bewegt werden.
  7. 7. Ellbogengelenk nach den Ansprüchen 5 und 6> dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (3I) und (32) auf einer nur in einer Richtung drehbaren Nockenscheibe angeordnet sind.
  8. 8. Ellbogengelenk nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (3I) und (32) durch einander gegenüberstehende Wände einer Vertiefung der Nockenscheibe gebildet werden, an denen an den Federbolzen (I4) vorgesehene Zapfen (I4A) entlang gleiten.
  9. 9. Ellbogengelenk nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe auf einer drehbaren Scheibe (I8) so angeordnet ist, daß sie von der drehbaren Scheibe (I8) nur in einer Richtung mitgenommen wird.
  10. IO. Ellbogengelenk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nockenscheibe Sperrzähne (30) vorgesehen sind, in die eine unter Federwirkung stehende, an der drehbaren Scheibe (18) angeordnete Klinke (29) eingreift.
  11. II. Ellbogengelenk nach den Ansprüchen g und IO, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Scheibe (18) und die Nockenscheibe in einer Richtung mittels eines vom Prothesenträger an einem Band (23) ausgeübten Zuges gedreht werden können und daß die drehbare Scheibe (18) mittels einer am Gehäuse (7) verankerten Feder (24) zurückgedreht wird.
  12. 12. Ellbogengelenk nach den Ansprüchen I bis II, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsteile und die Schaltmittel durch an dem Gehäuse (7) befestigte Deckplatten (8) und (g) zusammengehalten werden.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 330 285, 304 mio.
DEST4894A 1952-05-30 1952-05-30 Gelenk fuer kuenstliche Glieder od. dgl. Expired DE943310C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE304110C (de) *
DE330285C (de) * 1919-12-04 1920-12-10 Paul Dietrich Feststellvorrichtung fuer die Gelenke kuenstlicher Glieder

Patent Citations (2)

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