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DE942971C - Presse zur Herstellung von keramischen Formlingen od. dgl. - Google Patents

Presse zur Herstellung von keramischen Formlingen od. dgl.

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Publication number
DE942971C
DE942971C DEH8985A DEH0008985A DE942971C DE 942971 C DE942971 C DE 942971C DE H8985 A DEH8985 A DE H8985A DE H0008985 A DEH0008985 A DE H0008985A DE 942971 C DE942971 C DE 942971C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
press
suspension
screw press
ram
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH8985A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hubert Frank
Dipl-Ing Fritz Franzen
Dr-Ing Rudolf Frerich
Wilhelm Heuner
Julius Schueffler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Heinrich Koppers GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dortmund Hoerder Huettenunion AG, Heinrich Koppers GmbH filed Critical Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Priority to DEH8985A priority Critical patent/DE942971C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE942971C publication Critical patent/DE942971C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Presse zur Herstellung von keramischen Formlingen od. dgl. Bei der Herstellung von Formlingen, z. B. für die Fabrikation von feuerfesten Steinen, ist es namentlich dann, wenn eine hohe Verdichtung des körnigen Ausgangsgemisches erzielt werden soll, schwierig, die in der Rohmasse enthaltene Luft völlig bzw. in genügendem Ausmaß aus dem Formling zu entfernen. Die im Formling eingeschlossene Luft vergrößert nicht nur die Porosität, sondern sammelt sich in bestimmten Zonen unter Bildung zusammenhängender Hohlräume, die sich im Fertigerzeugnis als kleinere oder größere Lagenrisse bemerkbar machen.
  • Die Entlüftung der Formmasse während des Preßvorganges ist weitgehend abhängig von der Dauer der eigentlichen Pressung. Daher neigen Pressen mit schnellem Ablauf des Preßvorganges stärker zur Lagenbildung im Formling als langsam arbeitende Pressen. Die Schnellpressen haben, wirtschaftlich gesehen, den großen Vorteil einer erheblich höheren Erzeugung j e Zeiteinheit.
  • Wenn man den Preßvorgang in einer Schnellpresse näher untersucht, ist festzustellen, daß beispielsweise bei einer Zusammendrückung der losen Formmasse von i7o auf ioo mm während des größten Teiles des Stempelweges vergleichsweise geringe Kräfte benötigt werden. So steigt z. B. der Preßdruck beim Zusammenpressen der Formmasse von 17o auf iio mm erst auf etwa 1q. t bei einer gegebenen Presse, während die weitere Zusammendrückung der Masse von iio auf ioo mm Formlingshöhe den Preßdruck bis auf etwa 135 t ansteigen läßt. Die Luft entweicht aus der losen Formmasse zunächst ziemlich leicht. Die Entfernung der Luft wird aber immer schwieriger, je höher die Verdichtung ist und braucht dann unter Umständen erhebliche Zeit, verglichen mit den Verhältnissen bei Beginn der Zusammenpressung.
  • Es ist an sich klar, daß man den Preßvorgang aus wirtschaftlichen Gründen nicht dadurch verbessern kann, daß man seine Gesamtdauer vergrößert. Hingegen hat sich gezeigt, daß eine erhebliche Verbesserung dadurch erzielt werden kann, daß man die Preßdauer in bestimmten Teilabschnitten des ganzen Preßvorganges relativ vergrößert.
  • Wesentlich ist in bezug auf die Verminderung der Lufteinschlüsse bzw. die Erleichterung des Luftaustritts der Preßdruckbereich im Übergang vom relativ niedrigen Preßdruck zu dem für die Endverdichtung erforderlichen maximalen ' Preßdruck.
  • -Es wurde gefunden, daß eine Verzögerung der Preßgeschwindigkeit in diesem Bereich das Entweichen der in der Formmasse noch enthaltenen Luft so erheblich erleichtert, daß Lagenrisse praktisch völlig verhindert werden können. Die Formmasse enthält dann zwar auch noch gewisse Lufteinschlüsse. Diese erhöhen aber lediglich die Porosität, ohne die Struktur des Formlings zu lockern.
  • Die auf den vorstehenden Feststellungen aufbauende Erfindung folgt also dem Leitgedanken, die Zusammenpressung und Entlüftung der Formmasse in bezug auf die Gesamtdauer der Verdichtung praktisch unverändert zu lassen, jedoch die Verteilung der Preßzeit auf die einzelnen Preßstufen in anderer Weise als bisher vorzunehmen. Dies wird erfindungsgemäß im Prinzip dadurch erreicht, daß man im Druckweg zwischen dem in die Form eindringenden Preßstempel oder Preßstempeln, falls es sich um eine Presse mit mehreren in die Form eindringenden Ober- und Unterstempeln handelt, und dem den Preßstempel belastenden Druckkörper; etwa der Preßspindel, eine Federung, welche eine unterhalb des Endpreßdrucks liegende Tragkraft hat, vorsieht und dieser einen ihre Zusammendrückung begrenzenden festen Anschlag od. dgl. zuordnet, so daß die Druckkräfte bei Beginn der Verdichtung über das federnde Zwischenglied übertragen werden, gegen Ende der Verdichtung aber unmittelbar unter Ausschaltung der Federung.
  • Spindelpressen zur Herstellung von keramischen Formlingen mit einer Federung zwischen dem in die Form eindringenden Preßstempel und den ihn belastenden Druckkörper sind bereits in verschiedener Anordnung vorgeschlagen worden. So hat man beispielsweise zwischen Preßstempel und Druckstück Federn vorgesehen, welche ein Ausweichen des Druckstückes gegenüber dem Preßtempel bei Überschreiten des zulässigen Preßdruckes gestatten. Derartige Federn müssen indessen eine höhere Tragkraft haben, als dem Endpreßdruck entspricht. Ihre Anwendung kann deshalb nicht die von der Federung erstrebte Verzögerung der Preßgeschwindigkeit im Übergang von den relativ niedrigen Anfangspreßdruck zu dem für die Endverdichtung erforderlichen maximalen Preßdruck bewirken.
  • Nach einem anderen Vorschlag sind zwischen Druckstück und Preßstempel zwar Federn vorgesehen, die eine geringere Tragkraft als dem Endpreßdruck entspricht, besitzen. Hierbei dienen jedoch die Federn nur dazu, den Preßstempel während des Ausstoßens des Formlings mit einem geringerem Druck als seinem eigenen Gewicht entspricht, gegen die Oberfläche des Formlings anliegend zu halten. Beim Preßvorgang werden diese Federn unmittelbar nach Aufsetzen des Preßstempels auf die Füllung der Form zusammengedrückt, so daß der Preßdruck vom Druckstück auf den Stempel praktisch während der ganzen Dauer des Preßvorganges starr übertragen wird. Es ist also auch hier eine Verzögerung des Preßvorganges in einem bestimmten Zeitpunkt desselben nicht möglich.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung soll als Beispiel angenommen werden, daß ein Formling von =oo mm Höhe herzustellen ist. Daher ist die Formmasse in die Preßform etwa =7o mm hoch einzufüllen. Handelt es sich dabei um eine Presse ohne die erfindungsgemäße Federung im Druckweg der Preßstempel, so beginnt der eigentliche Preßvorgang mit dem Aufsetzendes Oberstempels auf die Formmasse; er ist dann nach 7o mm Spindelweg und 70 mm Spindelwegzeit beendet. In dieser kurzen Zeit hat die Spindel -ihre größte Geschwindigkeit und Kraft erreicht.
  • Wird der gleiche Formling auf einer erfindungsgemäßen Presse hergestellt, die nur mit einer Federung im Druckweg des Unterstempels ausgestattet ist, so weicht der Formling mit Beginn des Aufsetzens des Oberstempels auf die Formmasse entsprechend der Federstärke nach unten aus. Nach Zurücklegen eines einstellbaren Federhubes von beispielsweise 40 mm setzt der Unterstempel fest auf seinen Anschlag auf. Die Formmasse ist in diesem Moment mit der Federkraft zusammengepreßt und wird erst jetzt von dem weiter nach unten sich bewegenden Oberstempel auf zoo mm zusammengepreßt. Die Dauer der Pressung der Formmasse bis zum Aufsetzen des Unterstempels ist somit um die zum Zusammendrücken der Feder erforderliche Zeit verlängert, womit die Luft eine entsprechende Zeitspanne länger aus der Formmasse entweichen kann. Außerdem erfolgt die Zusammendrückung der Formmasse bis zum praktisch luftdichten Abschluß der Randzonen des Formlings langsamer; was ebenfalls das Entweichen der Luft erleichtert. Der Formling erfährt eine Vorverdichtung bzw. Vorentlüftung unter Federkraft, und die dabei gegenüber der Arbeitsweise der bekannten Presse zusätzlich entweichende Luft braucht bei der Schlußverdichtung nicht mehr ausgetrieben zu werden, bei welcher die beiden Preßstempel starr mit größter Spindelkraft gegeneinander bewegt werden.
  • Wird gemäß dem Leitgedanken der Erfindung auch im Druckweg zwischen Oberstempel und dessen Druckkörper, beispielsweise der Preßspindel, eine Federung vorgesehen, so spielt sich dort der gleiche Vorgang, wie vorstehend in bezug auf den Unterstempel beschrieben, ab. Durch verschiedene Wahl der Federkraft im Ober- und Unterstempel läßt sich dabei eine weitere Unterteilung des Preßvorganges bzw. der Preßzeit auf mehrere Stufen erzielen.
  • Die Erfindung sieht weiter vor, auch den Formkasten, in den die beiden Preßstempel eindringen, federnd anzuordnen. Hierbei tritt nach dem Aufsetzen beispielsweise des Oberstempels auf den Formkasten eine zusätzliche Relativbewegung zwischen Formwand und Formmasse ein, die das Entweichen der Lufteinschlüsse aus der Formmasse erleichtert.
  • Es ist ferner vorteilhaft, daß beim eigentlichen Verdichtungsvorgang zwischen den Formkastenwänden und dem Formling eine Relativbewegung zum Entweichen der Luft an den Formkastenwänden während der ganzen Dauer des Preßvorganges stattfindet. Diese Relativbewegung bis zur Beendigung des Preßvorganges ist gewährleistet, wenn die Unterstempelfederung stärker ist als die Kraft der Spindelpresse im Augenblick des Aufsetzens des Oberstempelkragens auf den Formkasten, in vorliegendem Falle z. B. bei etwa 1q. t. Bei einer unterschiedlichen Federkraft des Ober- und des Unterstempels ist der Beginn der Relativbewegung des Formkastens, hervorgerufen durch die Formkastenfederung, zeitlich vorverlegt, wodurch die Entlüftung der Formmasse in vorteilhafter Weise verbessert wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Relativbewegung ist eine gleichmäßige Verdichtung des Steines in seiner ganzen Höhe, wobei die jeweilige Kraft der Unterstempelfeder eine wesentliche Rolle spielt.
  • Durch Anwendung der Erfindung kann man Formlinge erheblich niedrigerer Porosität als bisher, jedoch ohne Lagenbildung, auch auf Schnellpressen herstellen und damit deren spezifische Vorteile auch zur Herstellung von Formkörpern mit Eigenschaften, die bisher praktisch nur in langsam arbeitenden Pressen erreichbar waren, ausnutzen.
  • In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Spindelpresse zur Herstellung von Steinformlingen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Spindelpresse teils in Vorderansicht und teils in einem senkrechten Schnitt und Fig. 2 dieselbe Presse in Seitenansicht.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Spindelpresse besitzt ein Gestell i, zwischen dessen Ständern 2 senkrecht verschiebbar der Druckkörper 3 angeordnet ist, an dem die beiden Oberstempel q. angeordnet sind. Der Druckkörper 3 ist mit der Preßspindel 5 verbunden, die am oberen Ende das übliche Reibrad 6 trägt. Die Spindel 5 ist in bekannter Weise mit Gewinde versehen, das sich in Gewindegänge des Querholmes 7 des Maschinengestells eindreht. Der Druckkörper 3 wird durch Führungsstangen 8 gehalten, an denen das Lager g für das Reibrad angebracht ist.
  • An einer auf den nach oben gerichteten Armen io gelagerten Welle ii, die mittels eines Betätigungsgestänges i2 axial verschiebbar ist, sind die beiden Reibscheiben 13, 1q. angebracht, die abwechselnd zur Wirkung gebracht werden. Beispielsweise führt die Einwirkung der Reibscheibe 13 auf das Reibrad 6 dazu, daß die Preßspindel 5 sich abwärts bewegt, und die Einwirkung des Reibrades 1q. zur entgegengesetzten Bewegung der Preßspindel. Der Antrieb der Welle ii erfolgt unter Vermittlung der Riemenscheibe 15.
  • Der Druckkörper 3 ist rahmenartig ausgebildet. In ihm sind längs verschiebbar die vier Bolzen 16 gelagert, die unten eine Platte 18 tragen, an der die Unterstempel q. sitzen. Die Bolzen 16 haben je einen Bund ig. Zwischen dem Bund ig und dem oberen Hohn des Rahmens 3 sind Druckfedern 2o angeordnet. In der Zeichnung sind Schraubenfedern dargestellt, jedoch kann die Erfindung auch vorteilhaft mit Federn aller Art, insbesondere Ringfedern, ausgeführt werden. Wenn die Federn 2o um ein gewisses Maß zusammengedrückt sind, liegt die Stempelplatte 18 gegen die Unterseite des Druckrahmens 3 an. Von diesem Zeitpunkt an werden die Druckkräfte vom Rahmenkörper 3 unmittelbar auf die Preßplatte 18 bzw. Stempel q übertragen.
  • Auf dem Maschinengestell ist die Form 21 mittels Federn 22 senkrecht verschiebbar gelagert.
  • Von unten greifen in die Formhöhlungen die Unterstempel 23 ein, die von einer Stange 24 getragen werden, welche ihrerseits auf dem Fundament 25 unter Vermittlung einer Federung 26 abgestützt ist. Auf die Federplatte 27 sind vier Führungshülsen 28 aufgeschweißt. Der Hub der Federn 26 wird durch Aufsetzen des Unterstempelhalters 34 auf den Sockel des Gestells i begrenzt. Die untere Federplatte 27 ist unter Vermittlung des Tragbolzens 3o einstellbar am Fundament abgestützt.
  • Wenn nach Einfüllen der Formmasse die Preßspindel 5 abwärts bewegt ist, gehen die Preßstempel q. aus der in der Zeichnung angedeuteten Stellung nach unten und pressen die Formmasse in der Form 2,1 zusammen. Nach einem bestimmten Preßweg setzt sich die Stempelplatte 18 auf den oberen Rand 31 des Formkastens auf und nimmt diesen nach unten mit. Dabei dringen die Unterstempel 23 in die Form ein, bis sich die Form auf ihren Formkastenrahmenuntertei132 aufsetzt. Je nach der Einstellung der Federungen 2o und 26 tritt dann oder auch schon vorher eine Zusammendrückung der Federn 2o, 26 ein, bis die Stempelplatte 18 gegen den oberen Druckkörper 3 anliegt und der Unterstempelhalter 34 auf dem Sockel des Gestells i aufliegt. Von- diesem Zeitpunkt an erfolgt die weitere Zusammendrückung der Formmasse starr, d. h. ohne Vermittlung der Federungen 2o bzw. 26, bis sich die Form 21 mit ihrem Formkastenrahmenobertei133 auf das Unterteil 32 aufsetzt und damit der Preßvorgang beendet ist.
  • Nach Beendigung des Preßvorganges werden die Reibscheiben 13, 1q. umgestellt und die Preßspindel mittels der Reibscheibe 1q. gehoben und anschließend der fertige Formling aus der Form in üblicher Weise durch Anheben der Stange 24 bzw. der Unterstempel 23 ausgehoben.
  • Bei diesem Vorgang heben sich jedoch infolge der Federung die Preßstempel nicht schlagartig ab, sondern halten noch mit abnehmender Federkraft den Formling unter Druck, so daß noch etwaige komprimierte Luftreste entweichen können, ohne den Formling zu sprengen.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil der Federung besteht darin, daß die Presse wesentlich weicher und ruhiger arbeitet, so daß durch den Fortfall harter schlagartiger Stöße die Maschinenteile der Presse wesentlich geschont und häufige Reparaturen infolge geringeren Verschleißes vermieden werden. Die im Druckweg der Stempel vorzunehmenden Federungen können verschiedener Art sein. An Stelle der in der Zeichnung dargestellten Schraubenfedern kann man unter Umständen vorteilhaft Federn anderer Art, vorzugsweise Puffer-, Teller- oder Ringfedern, benutzen. Ferner ist es möglich, pneumatische oder hydraulische, elastisch nachgebende. Vorrichtungen als Federung zu verwenden oder auch elastisch verformbare Körper, z. B. eine Gummipufferung.
  • An Stelle der Bewegung der Druckkörper durch Spindel kann man gegebenenfalls auch eine solche durch Kniehebel, Exzenter, Kurbeltrieb od. dgl. anwenden, unter Umständen auch einen pneumatischen oder hydraulischen Antrieb mit hoher Beschleunigung der Druckkörper.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Spindelpresse od. dgl. zur Herstellung von Formlingen für die Fabrikation feuerfester Steine und anderer Erzeugnisse, bei welcher im Druckweg zwischen dem in die Form eindringenden Preßstempel und dem ihn belastenden Druckkörper eine den durch die Pressenspindel erzeugten Preßdruck übertragende Federung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn eine unterhalb des Endpreßdrucks liegende Tragkraft haben und zwischen Preßstempel und Druckkörper starre, den Endpreßdruck bei Nachgeben der Federung übertragende Anschläge vorgesehen sind.
  2. 2. Spindelpresse öd. dgl. nach Anspruch r mit beweglichem Ober- und Unterstempel, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung im Druckweg des Ober- und des Unterstempels vorgesehen ist.
  3. 3. Spindelpresse od. dgl. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form in Preßrichtung nachgiebig derart gelagert ist, daß die Form beim Preßvorgang eine Relativbewegung zum Formling ausführt.
  4. 4. Spindelpresse od. dgl. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung des Oberstempels eine andere Tragkraft als die des Unterstempels hat.
  5. 5. Spindelpresse od. dgl. nach Anspruch I; 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Druckweg vorgesehenen Federn derart vorgespannt sind, daß sie erst bei einer bestimmten Eindringtiefe des Preßstempels in die Form nachgeben.
  6. 6. Spindelpresse od. dgl. nach Anspruch =, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkraft der Unterstempelfederung größer ist als die Spindelkraft im Augenblick des Beginns der Formkastenbewegung. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 613 943, 610 304, 549 043, 514 638, 176 132, 93 121.
DEH8985A 1951-07-04 1951-07-04 Presse zur Herstellung von keramischen Formlingen od. dgl. Expired DE942971C (de)

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