DE942217C - Signalempfangseinrichtung fuer zusammengesetzte Signale - Google Patents
Signalempfangseinrichtung fuer zusammengesetzte SignaleInfo
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- DE942217C DE942217C DER3717A DER0003717A DE942217C DE 942217 C DE942217 C DE 942217C DE R3717 A DER3717 A DE R3717A DE R0003717 A DER0003717 A DE R0003717A DE 942217 C DE942217 C DE 942217C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Trennschaltungen oder Signalabtrennvorrichtungen, die
für die Benutzung in einem Fernsehempfänger bestimmt sind. Sie dienen dazu, die Synchronisiersignale
in neuartiger Weise von den Bildhelligkeitssignalen abzutrennen, und sind kombiniert mit
verbesserten Einrichtungen zur Steuerung des Verstärkungsgrades eines oder mehrerer Fernsehempfangsverstärkerröhren.
Die Erfindung setzt als bekannt voraus, eine Signalempfangseinrichtung für zusammengesetzte
Signale, welche Synchronimpulse höherer und tieferer Frequenz und Bildhelligkeitssignale von geringerer
Amplitude als die Synchronimpulse enthalten. Diese Empfangseinrichtung soll zwei Elektronenröhren
enthalten, welche die Abtrennung der Synchronimpulse höherer und tieferer Frequenz
bewerkstelligen und in ihrer Kathodenzuleitung je ein Zeitkonstantenglied von einer mit der höheren
bzw. tieferen Frequenz vergleichbaren Zeitkonstante besitzen.
Die Erfindung ist für den Empfang dieser zusammengesetzten
Signale bei außergewöhnlich stark schwankendem Eingangspegel bestimmt, wie er etwa durch ein über die Empfangsantenne hinweg
fliegendes Flugzeug hervorgerufen werden kann.
Das Hauptproblem, welches bei derartigen Trennschaltungen auftritt, besteht darin, einen veränderlichen
'Schwellenwert für die Trennschaltungen herzustellen, so daß bei Amplitudenschwankungen des
ankommenden Signals die die Trennschaltungen passierende Nachricht (Synchronisierimpuls) in
ihrem Charakter unverändert bleibt. Die Benutzung
eines selbsttätigen Verstärkungsreglers im Empfänger vereinfacht dieses Problem natürlich erheblich,
da die 'Signalamplitude, die den Trennschaltungen zugeführt wird, innerhalb gewisser
Grenzen praktisch konstant gehalten wird. Jedoch würde ein selbsttätiger Verstärkungsregler, der einen
ausreichenden Regelbereich besitzt, um die Benutzung eines Amplitudentrennkreises mit festliegendem
'Schwellenwert zu erlauben, sehr kostspielig sein und ist daher aus wirtschaftlichen Gründen
nicht ausführbar. Außerdem sind die bekannten Trennstufen zur Gewinnung der 'Synchronisierimpulse,
bei denen der Schwellenwert aus dem zugeführten zusammengesetzten 'Signal hergestellt
wird, im allgemeinen gegen äußere Rauschspannungen und gegen einen plötzlichen Abfall der
Signalamplitude recht empfindlich. Das Problem der Unempfindlichkeit gegen Rauschspannungen
und das Problem der Fadüig-Unempfindlichkeit wird auch noch dadurch erschwert, daß ein weitgehender
Unterschied in der Wiederholungsfrequenz der beiden abzutrennenden Impulsarten besteht.
Das Kennzeichen, der Erfindung besteht darin, einen Widerstand vorzusehen, über welchen die am
Zeitkonstantenglied kürzerer Zeitkonstante auftretende 'Spannung auf das Zeitkonstantenglied der
längeren Zeitkonstante einwirkt, und darin, diesen Widerstand so zu bemessen, daß die von den Eingangspegelschwankungen
am Zeitkonstantenglied der kürzeren. Zeitkonstante hervorgerufene 'Spannungsschwankung
auf das Zeitkonstantenglied der längeren Zeitkonstante übertragen wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, einen Bruchteil der Spannung am Zeitkonstantenglied
der kürzeren Zeitkonstante zur Herstellung einer selbsttätigen Verstärkerregelspannung
für die 'Signalempfangseinrichtung zu benutzen.
Die Zeichnung zeigt die Anwendung der Erfindung auf ein bekanntes Fernsehempfangsgerät.
In der Zeichnung ist durch das Rechteck 10 ein Teil eines Fernsehempfängers üblicher Ausführung
dargestellt, welcher 'einen Hochfrequenzabstimmkreis,
einen Tonübertragungskanal und den Fernsehzwischenfrequenzverstärker
enthält. Die mittels der Antenne 12 empfangenen 'Signale werden den
Eingangsklemmen der abstimmbaren Hochfrequenzeinheit zugeführt, und die Ausgangsspannung des
Zwischenfrequenzverstärkers ist über einen Kondensator 14 an den Kathodenkreis eines üblichen
Diodendemodulators angeschlossen, welcher die Diode 16 enthält. Geeignete Spulen 18, 20 und 22
und ein Belastungswiderstand 24 bilden den Belastungskreis der Diode 16. Wenn das untere Ende
der 'Spule 20 an eine Klemme 26 mit negativer Vorspannung angeschlossen ist, kann das obere
Ende des Widerstandes 24 unmittelbar galvanisch an die 'Steuerelektrode 28 der ersten Fernsehverstärkerröhre
30 angeschlossen werden. Die Kathode 32 dieser Verstärkerröhre liegt über einen Kathodenwiderstand 34 am negativen Pol 36 'einer
Anodenspannungs quelle. In diesem Anodenkreis liegt außerdem noch die Reihenschaltung einer Induktivität
3 8, eines Widerstandes 40 und einer Induktivität 44, die zusammen mit dem Kondensator
46 einen üblichen Belastungszweig zwischen der Anode der Röhre 30 und der Erdungsklemme 54
bilden. Der Widerstand 50, der mit der positiven Klemme 54 (Anodenspannungsklemme) in Reihe
geschaltet ist,- dient dazu, die Gittervorspannung für die Fernsehverstärkerröhre 58 einzustellen, und
ferner die Gittervorspannung an der später zu besprechenden Abtrenntriode 74.
Bei der dargestellten Schaltung wird das Ausgangssignal der ersten Fernsehverstärkerröhre 30
am Verbindungspunkt der Induktivität 38 und des Widerstandes 40 derart liegen, daß die Synchronisierimpulsrichtung
die in der Kurve 56 angedeutete ist. Dieses 'Signal kann, wie gezeichnet, durch eine
Gleichstromkopplung an die Eingangsseite der nächsten Bildverstärkerröhre 58 angeschlossen werden,
deren Auisgangsspannung mit negativen 'Synchronisierimpulsen an die 'Steuerelektrode 60 der
Bildwiedergaberöhre 62 angeschlossen ist. Eine übliche Art der Helligkeitssteuerung ist durch einen
Kathodenvorschaltwiderstand 64 und einen veränderlichen Ableitwiderstand 65, der seinerseits mit
der positiven 'Stromversorgungsquelle 68 verbunden ist, dargestellt.
Gemäß der Erfindung wird das 'Signal 56 mit seinen in positiver Richtung liegenden 'Synchronisierimpulsen
den Eingangsklemmen des; Bildverstärkers 58 zugeführt und außerdem über den
Widerstand 70 an die 'Steuerelektrode 72 des linken Teiles der Trennröhre 74 angeschlossen, der zur
Abtrennung der horizontalen 'Synchronisierimpulse dient. Der Widerstand 70 bewirkt eine Entkopplung
der Eingangskapazität des genannten Teiles der Röhre 74 vom Ausgangskreis der Bildverstärkerröhre
30, so daß in dieser eine größere Verstärkung erzielt werden kann. Das Signal, welches somit an
der 'Steuerelektrode 72 der Trennstufe für die horizontalen Synchronisierimpulse entsteht, wird auch
über den Widerstand 76 an die Steuerelektrode 78 desjenigen Teiles 80 der Trennröhre angeschlossen,
welcher zur Abtrennung der vertikalen Synchronisierimpulse dient. Die Eingangskapazität der Steuerelektrode
78 in Verbindung mit dem 'Serienwiderstand 76 bewirkt eine Integration der zugeführteil
Signale, so daß deren höhere Frequenzkomponenten vermindert werden.
Die Kathode 82 der Trennstufe für die horizontalen Impulse ist über den Widerstand 84 und den
Widerstand 86 an die negative Klemme 88 einer Anodenspannungsquelle angeschlossen. Der Widerstand
90 wirkt zusammen mit dem Widerstand 86 als ein 'Spannungsteiler, durch den das Potential
der Kathode 82 gegenüber Erde geeignet eingestellt werden kann. Der Kondensator 92 bildet in Verbindung
mit dem gesamten Kathodenwiderstand ein Zeitkonstantenglied, dessen Zeitkonstante mehrere
Male höher ist als die Wiederholungsperiode der horizontalen 'Synchronisiersignale.
Wenn die Anode 94 des-Trennstufenteiles 74 über einen Widerstand 96 an eine Klemme 98 mit posi- 12g
tivem Potential geeigneter Größe angeschlossen ist,
findet ein Stromdurchgang durch die Röhre 74 statt, aber nur für einen Teil der Amplitude der
horizontalen Synchronisierimpulse, so daß ein abgeschnittener bzw. abgetrennter horizontaler Synchronisierimpuls
an der oberen Klemme das Lastwiderstandes 96 entsteht. Dies ist der Tatsache zuzuschreiben,
daß die Zeitkonstante des Zeitkonstantengliedes in der Kathodenzuleitung der horizontalen
Trennstufe mehrere Male größer ist als die Periode der horizontalen Synchronisierimpulse
und daß daher die Kathode 82 der horizontalen Trennstufe auf einem durchschnittlichen'Spannungswert gehalten wird, der praktisch proportional zu
dem Schwarzwert 56« des zusammengesetzten Signals
56 ist, wie es entsprechend der bekannten Kathodenkopplungsschaltung,
die hier im Grunde vorliegt, sein muß. Wie dargestellt, wird das Kathodenpotential
dann über den Widerstand 100 und das Potentiometer 102 dem Steuergitter 104 der Gleichstromverstärkerröhre
106 zugeführt, so daß eine selbsttätige Verstärkerregelspannung für den Empfängerteil
10 entsteht. Der Spannungsteiler, welcher aus den Widerständen 108 und 110 besteht und
außerdem aus den Widerständen 112 und 114, die
an geeignete Stromversorgungsquellen angeschlossen sind, sorgt für Verstärkerregelspannungen solcher
Größe und Polarität, daß sie sich für die Zuführung an der Klemme 116 für den Zwischenfrequenzverstärker
und 118 für den Hochfrequnzverstärker eignen.
Die Trennstufe 80 für die vertikalen Synchronisierimpulse besitzt in ihrer Kathodenzuleitung einen
Widerstand 120, der die Kathode 122 der vertikalen Abtrennstufe mit der negativen Klemme 88 einer
Spannungsquelle verbindet. Der Kondensator 122« bildet zusammen mit dem Kathodenwiderstand der
vertikalen Abtrennstufe eine Zeitkonstante, die der verükalen Synchronimpulswiederholungsperiode angepaßt
ist, derart, daß bei der bestehenden Verbindung zwischen der Anode 124 der vertikalen Abtrennstufe
über den Belastungswiderstand 126 zur Stromversorgungsklemme 98 ein Strom in der vertikalen
Abtrennstufe nur durch die Bildwechselfrequenzsynchronisierimpulse
hervorgerufen wird.
Da der Integrationskreis, der den Widerstand 76 und die Eingangskapazität der vertikalen Abtrennstufe
80 umfaßt, die Amplitude der horizontalen Synchronisierimpulse, die der Trennstufe zugeführt werden,
reduziert, werden die abgeschnittenen Impulse am oberen Ende des Lastwiderstandes 126 durch
ein weiteres Integrationsnetzwerk, bestehend aus den Widerständen 128, 132 und dem Kondensator
130, weitergeleitet. Das Signal, welches am oberen Ende des Widerstandes 132 auftritt, ist wegen der
Wirkung der vertikalen Trennstufe im wesentlichen auf die vertikalen· Synchronisierimpulse beschränkt.
Die horizontalen Synchronisierimpulse, welche an dem oberen Ende des Widerstandes 96 im Ausgangskreis
der horizontalen Trennstufe auftreten, werden über den Kondensator 134 und den Kondensator
130 an den Widerstand 132 angekoppelt, an
dem auch die vertikalen 'Synchronisierimpulse erscheinen. Die Eingangsspannung der Trennstufe 136
besteht daher im wesentlichen nur aus dem abgetrennten horizontalen und vertikalen Synchronsignal,
welche durch herkömmliche Netzwerkschaltungen voneinander getrennt und den horizontalen
und vertikalen Ablenkgeneratoren 138 und 140 zugeführt
werden. Die Ausgangsklemmen dieser beiden Ablenkgeneratoren sind mit den Bezugszeichen x-x
und y-y versehen und an die Klemme der ebenso bezeichneten Ablenkspulen anzuschließen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die tatsächliche Schwellenspannung für
die Trennkreise, welche die horizontale und die vertikale Trennstufe enthalten, durch die Zeitkonstante"
in den zugehörigen Kathodenzuleitungen der Trennstufen bestimmt ist. Es ist nämlich in der
Kathodenzuleitung der horizontalen Trennstufe 74 die Zeitkonstante des Kondensators 92 in Verbindung
mit dem Gesamtwert der Widerstände 84, 86 und 90 auf einen verhältnismäßig kleinen Wert eingestellt
und beträgt nur ein Mehrfaches der Zeilenperiodendauer, so daß die Spitzenspannung an der
Kathode praktisch gleich der 'Spitzenspannung der Zeilenimpulse, d. h. gleich der Maximalspannung
des Impulses 56$ in Kurve 56 ist und nur für kurze
Zeit bestehenbleibt. Sobald nämlich der Kondensator 92 auf den Maximalwert des 'Synchronisierimpulses
aufgeladen ist, verschwindet wegen der Arbeitsspannungen an der Trennstufe 74 der 'Strom
durch diese Trennröhre, und der Kondensator 92 beginnt sich durch die zu ihm parallel liegenden
Widerstände zu entladen. Dieser Entladungsvorgang findet in der auf den horizontalen Synchronisierimpuls
folgenden Zeitspanne statt, und die Entladjong geht so schnell vor sich, daß beim Auftreten
des nächsten horizontalen Synchronisierimpulses die Spannung am Kondensator 92 nur noch so groß ist,
daß ein Stromdurchgang durch die Röhre 74 stattfindet wenigstens für diejenigen Werte der Eingangsspannung,
die in positiver Richtung den Schwarzwert s6a überschreiten, so daß also dann
der nächste horizontale Synchronisierimpuls abgetrennt werden kann. Somit dient das Potential der
Kathode 82 als Schwellenwert zur Steuerung des Stromdurchganges durch die Trennstufe für die
horizontalen 'Synchronisierimpulse. In ähnlicher Weise ist die Zeitkonstante der /^C-Kombination in
der Kathodenzuleitung der vertikalen Trennstufe 80 der Wiederholungsfrequenz für die vertikalen Synchronisierimpulse
angepaßt und hält die Kathode 122 auf einem Potentialwert, der dem 'Schwarzwert
56a des zusammengesetzten Fernsehsignals entspricht,
um in dieser Weise einen Strom durch die Trennstufe 80 nur für die Zeitintervalle der vertikalen
Synchronisierimpulse hindurchzulassen. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Eigenschaften der
beiden Trennstufen hinsichtlich der Unempfindlichkeit gegen Rauschspannungen und gegen ein Fading
genau entgegengesetzt sind, mit anderen Worten, die Zeitkomstante der horizontalen Trennstufe ist
sehr kurz, und die Stufe spricht daher auf Rauschimpulse verhältnismäßig gut an, während die Zeitkonstante
der vertikalen Trennstufe sehr lang ist und diese Stufe daher gegenüber kurzen Rausch-
impulsen praktisch unempfindlich ist. Wenn also ein Rauschimpuls eintrifft, wird der Schwellenwert
der horizontalen Trennstufe in- höherem Grade gestört
als der 'Schwellenwert der vertikalen Trennstufe. Wenn das Signahiiveau infolge eines Fadings
oder einer Flugzeugstörung abfällt, erweisen sich die beiden Trennstufen im umgekehrten Sinne als
empfindlich, mit anderen Worten, die Zeitkonstante der horizontalen Trennstufe erlaubt eine schnellere
ίο Abweichung des Schwellenwertes bei einer Änderung der 'Signalamplitude, so daß die richtige Abtrennung
der horizontalen Impulse einigermaßen unverändert zustande kommt, während die verhältnismäßig
lange Zeitkonstante der vertikalen Trennstufe ein so· schnelles Nachgeben der Ansprechschwelle
mit der 'Signalstärke verhindert und somit die Tendenz besteht, diesen Schwellenwert auf
einem so hohen Wert zu erhalten, daß nicht der ganze vertikale Synchronisierimpuls abgetrennt werden
kann.
Gemäß der Erfindung werden aber nun Einrichtungen vorgesehen, um den Schwellenwert der vertikalen
Abtrennstufe entsprechend einer Spannung zu verändern, die durch Integration der an der hori-.
zontalen Abtrennstufe auftretenden 'Schwellenwertspannung entsteht. Bei der Ausführungsform nach
der Zeichnung wird dies durch Einschaltung eines Widerstandes 142 zwischen Kathode 82 der horizontalen
Trennstufe und Kathode 122 der vertikalen Trennstufe bewerkstelligt. Die Größe des Widerstandes
142 wird entsprechend den anderen Schaltelementen und Vorspannungen so eingestellt, daß
eine optimale prozentuale Steuerung des vertikalen Schwellenwertes durch den horizontalen Schwellenwert
erreicht wird. Der nötige Widerstandswert ist durch den Kompromiß bestimmt, der zwischen der
obenerwähnten Unempfindlichkeit gegen Rauschimpulse und der Unempfindlichkeit gegen ein
Signalfading für die vertikale Trennstufe geschlossen werden muß.
Es wird verständlich sein, daß die Zeitkonstante der vertikalen Trennstufe notwendigerweise um so
kleiner gemacht werden muß, je mehr der Einfluß der horizontalen "Synchronisierimpulse wirksam
4-5 werden soll. Weiterhin wird der Kondensator i22n
gegenüber dem Widerstand 142 vorzugsweise so bemessen,
daß die vertikalen Synchronisiersignale, welche wegen der kurzen Zeitkonstante in der
Kathoden2uleitung der horizontalen Trennstufe auftreten müssen, derart integriert werden, daß sie
keine Gegenkopplung der abgetrennten vertikalen Synchronisierimpulse in der Kathodenzuleitung der
vertikalen Trennstufe hervorrufen. Beim Auftreten eines 'Signalfadings wird daher die vertikale
Schwellenspannung sofort durch die Spannungsabsenkung, der Kathode 82 beeinflußt, so daß die
Kathode 122 der vertikalen Trennstufe ihr Potential in einem geeigneten Ausmaß absenkt und eine angemessene
Absenkung des vertikalen Schwellenwertes stattfindet.
Es ist ferner klar, daß, wie oben erwähnt, die selbsttätige Verstärkerungsregelung notwendigerweise
die benötigte Korrekturspannung für die vertikale Trennstufe, welche vom horizontalen
Schwellenwert abgeleitet wird, vermindert. Dies ergibt sich daraus, daß bei einem Fehlen des ankommenden
Signals die positive Spitzenspannung der Kathode 82 der horizontalen Trennstufe entsprechend
kleiner wird und daher auch der durchschnittliche Potentialwert am Gitter 104 der Gleichstromverstärkerröhre
106 absinkt. Hierdurch vermindert sich der Anodenstrom der Röhre 106, so
daß an den Klemmen 116 und 118 für die Verstärkungsregelung
des Zwischenfrequenzverstärkers und des Hochfrequenzverstärkers eine Potentialerhöhung
zustande kommt und der Verstärkungsgrad der Röhren im Fernsehempfänger also heraufgesetzt
wird. Dadurch erhöht sich wieder die Amplitude des demodulierten Signals 56, so daß also wieder
eine Annäherung an denjenigen Wert zustande kommt, der vor dem Eintreten des Fadings vorhanden
war. Wie bei allen selbsttätigen Verstärkungsregelungen ist jedoch diese Korrektur nicht
vollständig, so daß die tatsächliche Amplitude der Steuerspannung am Gitter der horizontalen Trennstufe
nach dem Auftreten des Fadings kleiner ist, als es vor dem Eintritt des Fadings der Fall war.
Bei einem kleineren Eingangssignal und einem niedrigeren Potential der Kathode 82 wird die vertikale
Schwellenspannung entsprechend niedriger als bei dem Normalbetrag des Eingangs signals, so daß also
praktisch immer noch der ganze vertikale Synchronisierimpuls abgetrennt wird. Der Schwellenwert
der selbsttätigen Verstärkungsregelung kann jedoch durch Einstellung der 'Steuerspannung am
Gitter 104 eingeregelt werden, d. h. durch Einstellung des Potentiometers" 102.
Wenn die Beschreibung der Erfindung auch an Hand eines speziellen Ausführungsbeispieles in
einem Fernsehempfänger durchgeführt wurde, sei doch bemerkt, daß die Anwendung der Erfindung in
keiner Weise auf diesen Fall beschränkt ist. Ferner sind die angegebenen Spannungswerte in der beschriebenen
Schaltung nur beispielsweise zu verstehen und können ohne Abweichung vom Erfrndungsgedanken
zahlreiche andere Werte annehmen. Die Anwendung der Erfindung ist auch nicht notwendig
auf die gleichzeitige Verwendung einer selbsttätigen Verstärkungsregelung beschränkt, und
zwar weder auf eine besondere Art der Herstellung der Verstärküngsregelspannung noch auf eine von
der horizontalen Trennstufe abgenommene Regelspannung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Signalempfangseinrichtung für zusammengesetzte Signale, welche Synchronimpulse höherer und tieferer Frequenz und BildhelÜgkeitssignale von geringerer Amplitude als die Synchronimpulse enthalten, für den Empfang bei außergewöhnlich stark schwankendem Eingangspegel dieser zusammengesetzten Signale, unter Ver-' wendung zweier zur Gewinnung der Synchronimpulse höherer und tieferer Frequenz dienender Elektronenröhren, die in ihrer Kathodenzuleitung je ein Zeitkonstantenglied von einermit der höheren bzw. tieferen Frequenz vergleichbaren Zeitkonstante enthalten, gekennzeichnet durch einen Widerstand (142), über welchen die am Zeitkonstantenglied (84, 86, 90, 92) kürzerer Zeitkonstante auftretende Spannung auf das Zeitkonstantenglied (i22„, 120) der längeren Zeitkonstante einwirkt, und durch eine solche Bemessung dieses Widerstandes, daß die von den Eiiigangspegelschwankungen am Zeitkonstantenglied der kürzeren Zeitkonstante hervorgerufene Spannungsschwankung auf das Zeitkonstantenglied der längeren Zeitkonstante übertragen wird.Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 446432.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 509 701 4.56
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US117190A US2535821A (en) | 1949-09-22 | 1949-09-22 | Amplitude and frequency discriminatory gating circuit |
Publications (1)
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE942217C (de) |
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GB (1) | GB684190A (de) |
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