DE942081C - Vorrichtung und Verfahren zum Klassieren von festen Stoffen in einem Hydrozyklon - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Klassieren von festen Stoffen in einem HydrozyklonInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung beispielsweise schlammhaltiger grober Teilchen, die in
einer Flüssigkeit suspendiert sind, mittels Hydrozyklonen. Letztere sind bekanntlich für die Sichtung
und Fraktionierung der groben von den feinen in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen brauchbar. Im
allgemeinen besteht ein Hydrozyklon aus einem umschlossenen senkrechten Gerät, das gewöhnlich einen
kurzen zylindrischen Abschnitt mit sich nach unten anschließendem konischem Abschnitt besitzt. Das
Rohgut wird unter vorbestimmtem Druck tangential in den kegelförmigen Abschnitt eingebracht, um auf
diese Weise einen wirbelnden Flüssigkeitsstrom darin zu erzeugen, der einen Weg von allmählich abnehmendem
Radius gegen die Stelle des kürzesten Kegelradius, die man gewöhnlich als die Spitze bezeichnet,
verfolgt. Die unter Druck gesetzte Beschickung, die sich zuerst in dem Zylinder und dann in dem daran
hängenden Kegel spiralförmig bewegt, entwickelt Zentrifugalkräfte, die erheblich über die Gravitationskräfte
hinausgehen, so daß der Schwerkrafteinfluß wirksam ausgeschaltet wird. Der Hydrozyklon kann
demgemäß entweder in aufrechter Stellung, mit seiner Spitze nach oben, oder auch auf seiner Seite liegend
betrieben werden.
Der Hydrozyklon arbeitet entweder als Eindicker 5 oder als Sichteinrichtung zum Trennen grober Teilchen
von feinen Teilchen in einer «ingespeisten Suspension. Der Wirkungsgrad dieser Arbeitsweise, d.h. die
Fähigkeit, ultrafeine oder Schlammteilchen zu entfernen, ist jedoch für die meisten derartigen Arbeitsweisen
zu begrenzt. Unter ultrafeinen Teilchen oder Schlämmen sind zu verstehen: Tone, Sinkstoffe,
Abfälle, im Fall von Kohle aschereiches Material und im allgemeinen alle Teilchen von ungefähr unter 75 μ
Teilchendurchmesser. In einem in dieser Weise arbeitenden Hydrozyklon werden Kräfte bis zum
Zweitausendfachen der Schwerkraft erzeugt, Bedingungen, unter welchen die.suspendierten Teilchen in
einer Weise wirken, die sich nicht völlig voraussagen läßt. Jedenfalls beginnen sie, sich so zu verhalten, als
ob sie in der Flüssigkeit gelöst wären, in welcher sie suspendiert sind, und folgen daher nicht mehr vollkommen
den Zentrifugalkräften, die auf sie ausgeübt werden. Die Radialreibungskräfte, welche bestrebt
sind, die Teilchen in die innere Spirale zu drängen, sind daher auf diesen kleinen, aber hoch wirksamen Oberflächenteilchen
im Vergleich zu den Zentrifugalkräften groß geworden. Je kleiner also das Teilchen ist, desto
größer ist das Bestreben, wie ein gelöstes Teilchen zu wirken. Da sie also gleich der suspendierenden
Flüssigkeit wirken, wird der Prozentsatz an diesen sich zur Kegelspitze bewegenden und durch diese mit
den gröberen Stoffen ausgetragenen feinen Teilchen eine Funktion der durch dieselbe Öffnung ausfließenden
Flüssigkeit sein.
Es ist daher Zweck der Erfindung, einen Hydrozyklon zu schaffen, der flüssige Suspensionen wirksamer
entschlammt, als dies bisher möglich gewesen ist. Ferner soll nach der Erfindung ein Hydrozyklon so
betrieben werden, daß ein Verstopfen der Austragsspitze verhindert wird, wenn er unter Bedingungen arbeitet,
bei denen normalerweise eine derartige Verstopfung eintritt.
Die Erfindung schlägt vor, diese Ziele dadurch zu erreichen, daß am Kegelabschnitt eines Hydrozyklons
zwischen dem oberen zylindrischen Abschnitt und der unteren Austragsöffnung für die groben Teilchen
mindestens eine Zuleitung für zusätzliche Betriebsflüssigkeit tangential in den kegelförmigen Innenraum
einmündet. Vorzugsweise kann der tangentiale Einlaß am Kegelabschnitt wenig oberhalb der Austragsöffnung
für die groben Teilchen angeschlossen sein. In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine
Mehrzahl von senkrecht zur Achse des zylindrischen Abschnittes verlaufender und tangential in den kegelförmigen
Innenraum einmündender Rohre für die stufenweise Einführung von zusätzlicher Betriebsflüssigkeit
an den Kegelabschnitt angeschlossen.
Um den· Entschlammungswirkungsgrad zu erhöhen, wird ferner gemäß der Erfindung vorgeschlagen, beim
Hydrozyklon nach der Erfindung zur Verdrängung des . restlichen Schlammes aus der Fraktion der gröberen
Teilchen und zu seinem Austragen zusammen mit der Fraktion der feineren Teilchen die zusätzliche Betriebsflüssigkeit
unter Druck tangential in den Umfang des umlaufenden Stromes in einem Bereich nahe seines
engeren Durchmessers einzuführen, während die schlammfreien, in der Umfangszone verbleibenden
Teilchen mit der Fraktion der gröberen Teilchen abgezogen werden. Zweckmäßig wird die zusätzliche
Betriebsflüssigkeit mit solcher Kraft eingeführt, daß sie in den Raum entgegen der darin vorhandenen
Zentrifugalkraft eintritt, jedoch mit nicht ausreichender Kraft eingeführt, um den Umfangsstrom
wesentlich zu verlagern.
Zur stufenweisen Verdrängung des Schlammes aus dem Umfangsstrom wird die zusätzliche Betriebsflüssigkeit
vorzugsweise an einer Mehrzahl von Stellen in den Strom eingeführt, während der Umfangsstrom
selbst einer Spiralbahn von allmählich abnehmendem Radius folgt. Dieser stufenweise Zusatz von zusatzlicher
Betriebsflüssigkeit ruft eine Schlammentfernung
teils durch Austausch und teils durch Verdrängung der suspendierten Teilchen hervor, wenn die suspendierten
Teilchen auf ihrem Wege längs des Umfanges des konischen Abschnittes fließen. Mit jedem Zusatz ist
nämlich eine weitere Entschlammung verbunden, weil etwas Flüssigkeit mit den in ihr enthaltenen Schlammteilchen
von der reineren.-. zusätzlichen Betriebsflüssigkeit ersetzt wird.
Zur weiteren Erhöhung des Entschlammungs- 90· Wirkungsgrades kann die Konzentration des Umfangsstromes
genügend hochgehalten werden, um eine Verstopfung der Austragsspitzenöffnung herzurufen,
sobald die Zufuhr von zusätzlicher Betriebsflüssigkeit unterbrochen wird. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß die Kegelspitze ein Ventil von genügend kleiner Größe hat, um so das durch diese Öffnung austretende
Wasser zu reduzieren. Nach der Erfindung ist deshalb das Spitzenventil auf einen Durchmesser verringert,
der kleiner ist als derjenige, durch welchen die Teilchen üblicherweise ausgetragen werden. Dieses
Spitzenventil würde beim Betriebe in der bisher üblichen Weise rasch durch einen Ausfluß so hoher
Konsistenz verstopft. Bei der Arbeitsweise nach der Erfindung jedoch-wird der Hauptteil der Suspensionsflüssigkeit
und daher auch der Hauptteil der Schlämme, die wie eine Flüssigkeit wirken, durch den Überlauf
. ausgetragen.
Die Erfindung kann in verschiedenen Formen ausführt werden, und die Erläuterung ist nicht als no
Beschränkung zu betrachten. In der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι eine idealisierte Schnittansicht der in einem
Hydrozyklon auftretenden Wirbelwege,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Hydrozyklon, der das stufenweise Ergebnis wiedergibt, das durch
den Zusatz von zusätzlicher Betriebsflüssigkeit eintritt,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Hydrozyklons mit Einlaßöffnungen für die zusätzliche
Betriebsflüssigkeit,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5 mit der Darstellung des tangentialen Einspeiseinlasses,
Fig. 5 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht der unteren Hälfte des Hydrozyklons in Abschnitten,
Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5
mit der Darstellung einer Einlaßöffnung für die zusätzliche Betriebsflüssigkeit.
Der Hydrozyklon 20 besitzt einen oberen zylindrischen
Abschnitt 21, an dem sich nach unten ein Kegel 22 anschließt. Der obere zylindrische Abschnitt
21 ist oben durch die Decke 23 verschlossen, durch welche der rohrförmige Wirbelsucher 24 nach
unten in den Körper des Hydrozyklons ragt, so daß sein unteres Ende 25 unterhalb der Eintrittsstelle für
die tangentiale Einspeisleitung 26 endet. Das Austragsende 27 des Wirbelsuchers 24 ist in einer Überlaufkammer
28 dargestellt, aus der die schlammxeichen festen Teilchen durch das Rohr 29 abgezogen werden.
Im Innern des Hydrozyklons sind zwei achsgleiche Wirbel vorhanden. Der äußere Wirbel 30 windet sich
mit ständig abnehmendem Radius nach unten, während der innere Wirbel 31 sich nach oben windet und aus
dem Hydrozyklon durch den Wirbelsucher 24 wandert. Die groben suspendierten Teilchen 32 werden gegen
die Umfassungswand 22 des Kegels geschleudert, während die feineren Teilchen 33 durch den inneren
Wirbel 31 aufwärts getrieben werden, um durch den Wirbelsucher auszutreten. Das untere Ende des
Kegels und die Stelle des kleinsten Radius ist die Spitze 34, welche die verdickten groben Teilchen in
den Austragsbehälter 35 für die Spitze ausläßt, von wo die schlammarmen groben Teilchen durch das
Rohr36 entfernt werden. In den Abschnitte nach
Fig. i.tritt das Entschlammungs- und Verdrängungs-Wasser
beispielsweise durch die Rohre 40 bis 46 in den Hydrozyklon; ein, um so die Funktionen gemäß der
Erfindung zu erfüllen. Dabei liegt das unterste Rohr 46 an einer Stelle im Konus 22 nahe der Spitze und trägt
dazu bei, das Verstopfen des Spitzenventils zu verhindern.
Wenn der Hydrozyklon an beiden Enden gegenüber der Atmosphäre offen ist, d. h. der Spitzenauslaß und
der Überlaufauslaß mit der Luft in Verbindung stehen, dann wird in dem Hydrozyklon ein aufsteigender Luftkern
50 erzeugt, der in der Mitte des inneren Wirbels liegt und ständig Luft einzieht und durch den Hydrozyklon
wandern läßt.
Fig. 2 zeigt eine idealisierte Ansicht des Abschnittest",
in welchem das zusätzliche Betriebswasser eintritt, mit dem unteren Ende des konischen
Abschnittes 22, dem äußeren Wirbel 30, dem inneren Wirbel 31 und dem zentrischen Luftkern 50. Vier
Wassereinlaßrohre 43', 44', 45' und 46' münden tangential in den kegelförmigen Abschnitt 22. Jedes
Rohr erzeugt an seiner Eintrittsstelle eine Zone B, C, D bzw. E, worin eine bestimmte, wichtige Funktion
eintritt. Eine mögliche Erläuterung der Arbeitsweise gemäß der Erfindung geht dahin, daß in Fig. 2
längs der Kegelwand 22 eine Masse von festen Teilchen absteigt. Diese Teilchenmasse soll beispielsweise aus
zehn groben Teilchen 60 und zwanzig feinen Teilchen oder Schlammteilchen 61 bestehen. An dieser Stelle
sind diese Teilchen weit dichter konzentriert als in dereintretenden Beschickung, und viele .der Schlammteilchen
der eintretenden Beschickung sind bereits infolge Zentrifugalwirkung entfernt worden. Viele der
Schlammteilchen jedoch nähern sich der Wirkung der Flüssigkeit und liegen überall vor, wo die Flüssigkeit
vorhanden ist — in diesem Falle in den Zwischenräumen der groben Teilchen. Zentrifugalkraft wird an
dieser Stelle keinen wirksamen Einfluß auf das Schlammteilchen 61 haben, da es spezifisch schwerer
ist als die Flüssigkeit.
Die Erfindung dient nun dazu, die groben Teilchen 60 weiter zu entschlammen. Wenn der Teilchenkörper
auf einer Bahn von allmählich abnehmendem Radius fortschreitet, so konzentriert er sich langsam selbst
unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft, so daß in der' Zone B die Masse der Teilchen B' dichter wird, wenn
sie an die. Stelle B" gelangt. An. dieser Stelle trifft sie
auf den eintretenden Wasserstrom aus dem Rohr 43', und dieses zusätzliche Betriebswasser ersetzt und verdünnt
etwas von der in den Zwischenräumen der groben Teilchen 60 enthaltenen Flüssigkeit. Bei der
Verdrängung der Flüssigkeit werden einige Schlammteilchen mit ihr verdrängt und hinterlassen so ein
teilweise entschlammtes grobes Material. Die Masse B" enthält die ursprünglichen zehn groben Teilchen 60,
jedoch jetzt nur noch dreizehn Schlammteilchen 61. Die übrigen sieben Schlanunteilchen 62 sind nach dem
inneren Wirbel 31 hin verlagert und werden in den Überlauf gespült. Das durch das Rohr 43' eintretende
Wasser kann außer der Entfernung und Verdrängung einiger Schlammteilchen aus der Masse B" auch eine
Verdünnung dieser Masse bewirken, wie bei C in der Zone C dargestellt ist. Die Masse C wandert weiterhin
auf einer Spiralbahn von abnehmendem Radius, bis sie die Stellung der Masse C" erreicht, die nahe der
Einlaßstelle des tangentialen Wasserrohres 44' liegt, wo sie wiederum auf zusätzliches Betriebswasser trifft.
Ein Teil der Schlammteilchen wird verdrängt. Dieser Anteil ist als Masse 63 mit fünf Schlammteilchen dargestellt,
die. gegen den inneren Wirbel verlagert und wiederum durch den Überlaufauslaß entfernt werden.
Die Masse C" enthält jetzt die ursprünglichen zehn groben Teilchen 60 und die restlichen acht Schlammteilchen
61. Dieselbe Funktion, nämlich Verdrängung oder Verdünnung, Rückverdichtung und anschließende
Verdrängung oder Verdünnung und Entschlamniung, tritt in jeder Zone ein, bis die Teilchen
den tiefsten Wassereinlaß passieren. Von dieser Stelle an verdichten sie sich fortschreitend, bis sie
schließlich durch die Spitze ausgetragen werden. Wenn das Entschlammungswasser irgendwann während
dieses Verfahrens abgestellt wird, können die Stoffe sich in der Spitze infolge der Arbeitsweise des
Hydrozyklons verstopfen, so daß der Zusatz dieses Wassers nicht nur die Entschlammungsarbeit leistet,
sondern auch den Austrag der groben Teilchen durch eine Öffnung regelt, von der sie nicht ausgetragen
werden könnten, wenn das Entschlammungswasser abgestellt sein würde.
Fig. 3 zeigt perspektivisch den Hydrozyklon und insbesondere die Konstruktionsform der Wassereinlaßrohre.
Der Hydrozyklon 20 weist einen kegelförmigen Abschnitt 122 und einen oberen zylindrischen
Abschnitt 121 auf, der durch die Deckplatte 170 abgeschlossen
ist. Die Beschickung für den Hydrozyklon tritt durch das Rohr 126 ein, und der Überlaufaustrag
aus dem Wirbelsucher wird durch das Rohr 129
für den schlammreichen Austrag entfernt. Die Spitze 134
des Hydrozyklons ist an das Ansatzrohr 172 angeschlossen, von wo die schlammarmen groben Teilchen
entfernt werden. Das zusätzliche Entschlammungs-Betriebswasser wird dem Hydrozyklon durch das
Querhaupt 173 zugeleitet, das aus einem 1"- (25 mm)-Rohrstück:·
besteht, von wo es von einer Mehrzahl von 1Z4"- (6 mm)-Rohren übernommen wird, die als
Einführungseinrichtungen für das Wasser in den Hydrozyklon dienen. Diese Rohre 140 bis 146 sind mit
entsprechenden Ventilen versehen, um den-JBurchfluß
jedes Rohres zu steuern, und treten in den Hydrozyklon durch die Öffnungen 180 bis 186 ein.
Fig. 4 ?eigt die Einlaßöffnung mit dem Einspeisrohr
126 im Querschnitt, das tangential bei 200 an den Kegelteil 121 angeschlossen ist, um so eine
Wirbelbewegung darin zu erzeugen. In diesem Schnitt ist auch der Wirbelsucher 124 zu erkennen, aus dem
der Überlauf austritt.
Fig. 5 zeigt den Hydrozyklon im Schnitt, insbesondere die Einzelheiten des regelbaren Spitzenventils.
Das untere Ende des Kegelabschnittes 122 ist an die Spitzenventileinheit 190 angeschlossen.
Diese Einheit umfaßt ein Gehäuse 191, Einschnürungsringe
192 und 192' und ein Kautschukventil 193. Das
einstellbare Abschlußstück 194 ist auf das Gehäuse aufgeschraubt, so daß es verstellt werden kann. In
dem Abschlußstück sind Einsatzöffnungen zur Einführung von Drehstiften 195 und 196 vorgesehen.
Wenn man die Größe der Spitzenöffnung verringern will, dann wird das einstellbare Abschlußstück weiter
auf das Gehäuse 191 aufg-eschräubt, - wodurch das
•Kautschukventil 193 zusammengepreßt wird und sich so weiter in den Austragdurchlaß 197 hineinschiebt,
so daß eine stärkere Einschnürung bewirkt wird: Im Betrieb des Hydrozyklons wird der Durchmesser ■
dieses Ventils verringert, bis der Beginn einer Verstopfung erreicht ist, und dann wird das zusätzliche
Betriebswasser angestellt, um so denEntschlammungs-Vorgang
einzuleiten.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5. Das Einlaßrohr 143 mündet tangential bei 198
■and in derselben allgemeinen Richtung, wie der äußere
Wirbel an dieser Stelle sich dreht, in den Kegelabschnitt 122.
Ausführungsbeispiele ■
Als zweckmäßige Anwendung der Erfindung wurde ein schlammhaltiger Kohlebrei in einer Anlage folgenden
Aufbaues behandelt:. Zwei 1^""(6 nun)-Rohre
wurden an einem Hydrozyklon mit einem eingeschlossenen Kegelwinkel von 20° und größtem Durchmesser
von etwa 230 mm angeschlossen.. Das unterste Rohr lag etwa 145 mm oberhalb des Spitzenaustrittventils,
während die Länge des Kegels zwischen Spitze und Grundfläche, etwa 650 mm betrug. Das zusätzliche
Betriebswasser wurde auf weniger als 10% der gesamten in das System eintretenden Wassermengen
gehalten, während weniger als 8 % des Gesamtwassers am Spitzenauslaß mit eimer-Konzentration an-festen
Stoffen von rund 50 % entwichen. Dies ist in den folgenden Tabellen erläutert.
TabeUe I
Eingespeist
Oberer
Ablauf
Ablauf
Unterer Ablauf
Düsendurchmesser in mm ...
Leistungsdruck kg/cm2
Volumenverhältnis l/min ....
Entschlammungswasser-
Entschlammungswasser-
verhältnis l/min
Konzentration an festen
Stoffen in Gewichtsprozent
Entschlammungswasser
in Prozent des Gesamtwassers
Entschlammungswasser
in Prozent des Gesamtwassers
Siebanalyse (US-Standard)
in Gewichtsprozent
in Gewichtsprozent
bis 40 Maschen
χ 60 Maschen
X 100
χ 140
χ 200
über 200 Maschen
X 100
χ 140
χ 200
über 200 Maschen
TabeUe II
52,50 | 63,5 |
0,14 | |
191,92 | 182,08 |
17.79 | |
10,48 | 2,41 |
9.1 | |
49.1 | •0,0 |
17.4 | Spur |
7.3 | 3,4 |
3,i | 5,2 |
2,6 | 5,9 |
20,5 | 85,5 |
19,05 26,65
52,0
62,5
22,1
8,4 2,5 i,7 2,8
Ein | Oberer | Unterer | |
gespeist | Ablauf | 'Ablauf | |
Düsendurchmesser in mm ... | 52,50 | 63.5 | 19.05 |
Leistungsdruck kg/cm2 | 0,14 | ||
Volumenverhältnis l/min .... | l85,79 | !77,53 | 28,66 |
Entschlamrnungswasser- | |||
verhältnis l/min | 17.79 | ||
Konzentration an festen | |||
Stoffen in Gewichtsprozent | 11,10 | 2,46 | 51,4 |
Entschlammungswasser | |||
in Prozent des Gesamt | |||
wassers | Q,4 | ||
Siebanalyse (US-Standard) | |||
in Gewichtsprozent | |||
bis 40 Maschen | 49.° | Spur | 6l,5 |
40 X 60 Maschen | 18,1 | 0,2 | 22,7 |
60 X 100 | 8,3 | 4,0 | 9,4 |
100 χ 140 | 2,8 | 5,8 | 2,1 |
140 χ 200 | 2,7 | 6,9. | 1,6 |
über 200 Maschen | 19,1 | 83,1 | 2,7 |
Aus diesen Ergebnissen ist zu ersehen, daß die Schlammenge im unteren Ablauf auf eine Mindestmenge
verringert wird, was zu einer schärferen Sichtung führt. Wenn der Schlamm den wertvollen
Bestandteil darstellt, kann er mit Leichtigkeit aus dem Überlauf gewonnen werden. Außerdem sind
Anlagen versuchsweise benutzt worden, die eine größere Zahl, z. B. elf Einlaßöffnungen aufwiesen, und sie
ergaben noch etwas bessere Resultate als oben angegeben.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum Entschlammen einer flüssigen Suspension grober, mit Schlamm durchsetzter, fester Teilchen nach Art eines Hydrozyklons, andessen zylindrischem Abschnitt ein Kegelabschnitt angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Kegelabschnitt zwischen dem oberen zylindrischen Abschnitt und der unteren Austragsöffhung für die groben Teilchen mindestens eine Zuleitung für zusätzliche Betriebsflüssigkeit tangential in den kegelförmigen Innenraüm einmündet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der tangentiale Einlaß amίο Kegelabschnitt wenig oberhalb der Austragsöffnung für die groben Teilchen angeschlossen ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von senkrecht zur Achse des zylindrischen Abschnittes verlaufender und tangential in den kegelförmigen Innenraum mündender Rohre für die stufenweise Einführung von zusätzlicher Betriebsflüssigkeit an den Kegelabschnitt angeschlossen sind.
- 4. Verfahren zum Entschlammen einer flüssigen Suspension von mit Schlamm durchsetzten gröberen Teilchen mittels einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei die Suspension tangential in den einen Endteil eines umschlossenen kreisförmigen Raumes von allmählich abnehmendem Radius unter genügendem Druck eingespeist wird, um einen Zyklonwirbel innerhalb des Raumes zu erzeugen, in welchem die Zentrifugalkräfte die Gravitationskräfte wesentlich überwiegen, die Suspension in einem spiralförmigen Strom an Umfang des Raumes zwecks fortschreitender Erhöhung der Konzentration . des Teilchengehaltes und Entfernung des Schlammes aus diesem Strom bewegt, eine Fraktion gröberer Teilchen aus dem Raum an einer Stelle kleinsten Radius ausgetragen und eine Fraktion feiner Teilchen zusammen mit dem Schlamm aus dem Raum an einer Stelle von größtem Radius achsgleich mit dem anderen Auslaß ausgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrängung des restlichen Schlammes aus der Fraktion der gröberen Teilchen und zu seinem Austragen zusammen mit der Fraktion der feineren Teilchen die zusätzliche Betriebsflüssigkeit unter Druck tangential in den Umfang des umlaufenden Stromes in einem Bereich nahe seines engeren Durchmessers eingeführt wird, während die schlammfreien, in der Umfangszone verbleibenden Teilchen mit der Fraktion der gröberen Teilchen abgezogen werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Betriebsflüssigkeit mit solcher Kraft eingeführt wird, daß sie in den Raum entgegen der darin vorhandenen Zentrifugalkraft eintritt, jedoch mit nicht ausreichender Kraft eingeführt wird, um den Umfangsstrom wesentlich zu verlagern.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur stufenweisen Verdrängung des Schlammes aus dem Umfangsstrom die zusätzliche Betriebsflüssigkeit an einer Mehrzahl von Stellen in den Strom eingeführt wird, während der Umfangsstrom selbst einer Spiralbahn von allmählich abnehmendem Radius folgt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Umfangsstromes genügend hochgehalten wird, um eine Verstopfung der Austragsspitzenöffnung hervorzurufen, sobald die Zufuhr von zusätzlicher Betriebsflüssigkeit unterbrochen wird.Angezogene Druckschriften:»Journal of the Institute of Fuel«, Bd. 19, Dezember 1945, Nr. 105, S. 35, Fig. 4.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen509 702 4.56
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ID=22100345
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Also Published As
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GB712792A (en) | 1954-07-28 |
FR1060122A (fr) | 1954-03-30 |
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