DE9420262U1 - Einrichtung zur Sicherung des Kopfes und der Halswirbelsäule von Fahrzeugführern - Google Patents
Einrichtung zur Sicherung des Kopfes und der Halswirbelsäule von FahrzeugführernInfo
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Description
..,«,. . ,. 14- Dezember 1994
üppert, Stachow, Schmidt
& Partner s~Hu
Rankenfofster Straße 135-137
O51427 Bergisch Gtadbach
Friedrich Winkelmann
45239 Essen
45239 Essen
Einrichtung zur Sicherung des Kopfes und der Halswirbelsäule
von Fahrzeugführern
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherung des Kopfes und der Halswirbelsäule von Fahrzeugführern, vorzugsweise
des mit einem Schutzhelm versehenen Kopfes von Führern von Hochgeschwindigkeitsfahrzeugen, insbesondere von Rennfahrzeugen,
Rennbooten, Flugzeugen uvm.
Gegenwärtig sind eine Reihe von Sicherheitseinrichtungen zum Schutz von Fahrzeugführern von Rennfahrzeugen für den Fall von
Kollision mit anderen Fahrzeugen oder mit Streckensicherungseinrichtungen
vorgesehen. Solche Sicherungseinrichtungen bestehen einerseits aus einem Rückhaltesystem für den Körper des
Fahrzeugführers mit Sicherheitsgurten und andererseits aus einer entsprechenden Sicherheitsausrüstung des Fahrzeuges
selbst. Das sind beispielsweise zusätzliche Verstärkungen der Karosserie und Überrollbügel, die beispielsweise bei Überschlägen
des Fahrzeuges verhindern sollen, daß der Kopf oder die Halswirbelsäule des Fahrzeugführers übermäßig belastet
wird.
Zusätzlich ist es jedoch erforderlich, den Kopf des Fahrzeugführers
durch einen Schutzhelm besonders zu schützen, um Gefährdungen des Kopfes beim Aufprall auf Teile der Karosserie
zumindest zu verringern. Die gefürchtete Peitschenwirkung, d.h. das Zurückschlagen des Kopfes, kann durch Kopfstützen
wirkungsvoll reduziert werden, nicht aber die Beschleunigung des Kopfes in Fahrtrichtung.
Bei Kraftfahrzeugen für den Straßenverkehr werden zum Schutz des Kopfes vor einem Aufprall auf das Lenkrad oder das Armaturenbrett
an Stelle des Schutzhelmes zunehmend Airbags verwendet. Diese Airbags sind jedoch für Rennfahrzeuge auf Grund
der im normalen Betriebsfall auftretenden hohen Beschleunigungswerte und der daraus resultierenden Gefahr der Fehlauslösung
nicht geeignet und würden zu einer unerwünschten Erhöhung des Gesamtgewichtes des Rennfahrzeuges führen. Aus
diesem Grund ist der Kopf von Führern von Rennfahrzeugen besonders gefährdet, da bei einem Frontalaufprall auf ein
Hindernis zwar der Körper des Fahrzeugführers ausreichend zurückgehalten wird, aber der Kopf erheblichen Beschleunigungskräften
ausgesetzt ist, die unter Umständen zum Genickbruch führen können. Ähnliche starke Belastungen treten auch
dann auf, wenn das Rennfahrzeug beispielsweise im spitzen Winkel auf eine Streckenbegrenzung auffährt. In diesem Fall
treten erhebliche Querbeschleunxgungen auf, die im ungünstigsten Fall zu einem Schleudertrauma führen können. Die Folge
sind erhebliche körperliche Beeinträchtigungen oder auch dauerhafte Schäden, wie Querschnittslähmungen oder ähnliche
Dauerschäden.
Aus der DE 43 06 555 Al ist nun ein Kopfkappen-Rückhalte-Sicherungsgurt
für Autofahrer mit Befestigung an der Kopfstütze der Vordersitze und der Rücksitze bekannt geworden. Bei
dieser Lösung ist ein Sicherheitsgurt im unteren Rand einer Kopfkappe eingearbeitet, dessen beiden Enden mit einem Verschluß
versehen an der Kopfstütze befestigt oder lediglich um diese herumgelegt sind. Mit dieser sehr einfachen Lösung kann
der Kopf des Fahrers oder eines anderen Insassen des Fahrzeuges bei einem Frontalaufprall relativ gut gesichert werden.
Die Kopfkappe verhindert in Verbindung mit dem eingearbeiteten Sicherheitsgurt, daß der Kopf bei einer starken Verzögerung
des Fahrzeuges nach vorn geschleudert wird, wobei allerdings Verletzungen durch die hohen Beschleunigungen und die dadurch
auftretenden Flächenpressungen im Stirnbereich möglich sind. Außerdem ist eine solche Kopfkappe relativ unbequem und kann
leicht vom Kopf heruntergerissen werden, so daß die erwünschte
Schutzwirkung nicht erreicht wird.
Die Verwendung einer solchen Einrichtung zum Schutz von Führern von Rennfahrzeugen ist nicht möglich, da diese üb-1icherweise
einen Schutzhelm in Form eines Integralhelmes benutzen müssen, unter dem eine derartige Schutzkappe nicht
getragen werden kann, da die beiden Enden des Sicherheitsgurtes nur unterhalb des unteren Randes des Schutzhelmes
herausgeführt werden können. Das würde bedeuten, daß der Sicherheitsgurt den Schutzhelm bei einer starken Verzögerung
nach oben vom Kopf abhebein würde, was die Schutzwirkung des Schutzhelmes beeinträchtigen würde.
Darüberhinaus können mit einer derartigen Lösung die in Querrichtung
möglichen Beschleunigungen, wie bei einem seitlichen Aufprall auf ein Hindernis, nicht abgefangen werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zur Sicherung des Kopfes von Fahrzeugführern, vorzugsweise des mit einem Schutzhelm versehenen Kopfes von
Führern von Hochgeschwindigkeitsfahrzeugen, insbesondere von Rennfahrzeugen, Rennbooten, Flugzeugen uvm., zu schaffen, die
einen zuverlässigen Schutz des Kopfes, bzw. der Halswirbel, vor übermäßigen Beanspruchungen bietet und die dennoch einen
ausreichenden Bewegungsspielraum im normalen Betriebsfall gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schutzhelm im Normalfall unter geringer Krafteinwirkung im
Fahrzeug räumlich festgelegt ist, wobei die Resultierende der Kräfte Null oder nahezu Null ist und daß der Schutzhelm beim
Auftreten von Quer- und/oder Längsbeschleunigungen räumlich fixiert ist.
Durch diese einfache Lösung wird erreicht, daß der Führer des Fahrzeuges seinen Kopf bei normaler Fahrt frei und nahezu ohne
Behinderung bewegen kann. Eine störende oder ermüdende Belastung des Kopfes tritt nicht auf. Treten erhebliche Be-
schleunigungskräfte in irgend einer Richtung auf, so ist der
Schutzhelm und damit der Kopf, bzw. die Halswirbelsäule, sicher geschützt, da keine übermäßigen ruckartigen Kräfte
auftreten können.
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In einer Fortbildung der Erfindung erfolgt die Krafteinleitung oder Fixierung, in Fahrtrichtung gesehen, wenigstens beidseitig
des Schutzhelmes, so daß auch Verdrehungen der Halswirbelsäule sicher vermieden werden. Dabei ist es von Vorteil,
wenn die Krafteinleitung federelastisch erfolgt.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist seitlich und diametral gegenüberliegend jeweils ein Sicherheitsgurt am
Schutzhelm befestigt, dessen anderes Ende mit einem Karosserieelement
seitlich des Schutzhelmes verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung läßt sich auf besonders
einfache und billige Weise ein sehr sicherer Schutz des Fahrzeugführers erreichen. Als Sicherheitsgurte können handelsübliche
Sicherheitsgurte Verwendung finden. Die Sicherheitsgurte sollten in der Normallage miteinander fluchten, so daß
sich der Schutzhelm, bzw. der Kopf des Fahrers, beim Auftreten eines Unfalles, beispielsweise eines Aufpralles auf ein Hindernis,
durch die Beschleunigungsgräfte geringfügig in Beschleunigungsrichtung
bewegen kann, wodurch die Energieabsorption gedämpft erfolgt. Die Normallage ist dann gegeben,
wenn der Fahrzugführer seine normale Sitzposition eingenommen hat und keine übermäßigen Beschleunigungskräfte auf den Kopf
des Fahrzeugführers einwirken.
0 Um das Ein- oder Aussteigen des Fahrers, bzw. dessen Bergung zu erleichtern, ist es von Vorteil, wenn die Sicherheitsgurte
lösbar mit dem Schutzhelm verbunden sind. Das kann durch übliche Gurtschlösser erfolgen, die seitlich am Schutzhelm angeordnet
sind.
In einer Variante der Erfindung sind die Gurtschlösser mit einer Verzögerungsschaltung versehen, die die Gurtschlösser
nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit nach einer extremen Be-
schleunigung selbsttätig öffnet. Dadurch kann eine besonders
schnelle Bergung des Fahrers im Notfall erfolgen.
Eine weitere Verbesserung der Handhabbarkeit wird erreicht, wenn die Sicherheitsgurte mit einer Aufrollautomatik versehen
sind, die an den Karosserieelementen befestigt ist. Dadurch kann der Fahrer seinen Kopf nahezu ungehindert in jede Richtung
bewegen, so daß der Schutzhelm auch bei einer ungünstigen Kopfhaltung sicher festgehalten werden kann, wenn eine extreme
Beschleunigung in irgend einer Richtung auftritt.
Besonders Vorteilhaft ist es, wenn die freien Enden der Sicherheitsgurte mit einem im Kopfbereich befindlichen Überrollbügel
oder Sitzrahmen verbunden sind. Dazu ist der Überrollbügel oder Sitzrahmen jeweils außenseitig mit einer Gurtbefestigungs-Platte
versehen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Gurtbefestigungs-Platten
geringfügig höher angeordnet, als die Gurtschlösser, so daß der Schutzhelm, bzw. der Kopf des
Fahrers besonders sicher in der günstigsten Position gehalten wird. Außerdem werden die Halswirbel durch die im Normalfall
nach oben gerichtete resultierende Kraftkomponente entlastet.
Eine weitere Erhöhung der Sicherheit wird erreicht, wenn die Sicherheitsgurte um einen vorgegebenen Betrag plastisch verformbar
sind, so daß die Aufprallenergie durch die Dehnung des Gurtes verbraucht wird und somit die durch das Ansprechen der
Sicherheitsgurte auf den Kopf einwirkende Verzögerung gedämpft
wird.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Prinzipdarstellung einer Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Sicherung des
Kopfes von Fahrzeugführern, bei der an einem Überrollbügel 1 eines Rennfahrzeuges etwa in Kopfhöhe zwei Gurtbefestigungs-
Platten 2, 3 jeweils auf der Außenseite befestigt sind- Es ist auch möglich, die Gurtbefestigungs-Platten 2, 3 sinngemäß an
einem Sitzrahmen zu befestigen. An diesen Gurtbefestigungs-Platten
2, 3 ist jeweils eine Automatik-Gurtrolle 4, 5 für einen Sicherheitsgurt 6, 7 in der Weise montiert, daß die
Sicherheitsgurte 6, 7 nach innen in Richtung zum Kopf des Fahrers, der mit einem Schutzhelm 8 ausgestattet ist, gezogen
werden können.
Der Schutzhelm 8 ist auf beiden Seiten mit jeweils einem Gurtschloß
9, 10 zur Aufnahme der an den Sicherheitsgurten 6, 7 befindlichen Steckschlösser 11, 12 ausgestattet.
Wird nun der Schutzhelm 8 nach Besteigen des Fahrzeuges durch den Fahrer mittels der Sicherheitsgurte 6, 7 fixiert, so kann
eine hohe Sicherheit des Fahrers bei einem Unfall gewährleistet werden. Da die Automatik-Gurtrollen 4, 5 bei größeren
Verzögerungen des Fahrzeuges sofort ansprechen, wird der Kopf des Fahrers festgehalten, so daß auf die Halswirbelsäule keine
besonderen Kräfte ausgeübt werden können. Durch die beidseitige Anlenkung der Sicherheitsgurte 6, 7 wird außerdem wirkungsvoll
verhindert, daß sich der Kopf des Fahrers bei einem spitzen Aufprall des Fahrzeuges an eine Seitenbegrenzung eventuell
verdrehen könnte. Die Gefahr eines Schleudertraumas wird damit durch die Erfindung zuverlässig verhindert.
Die Verwendung der Automatik-Gurtrollen 4, 5 als Rückhaltesystem hat den besonderen Vorteil, daß der Fahrer seinen Kopf
im Normalen Betriebsfall nahezu ungehindert bewegen kann.
Durch die seitliche Anlenkung der Sicherheitsgurte 6, 7 erfolgt der Abbremsvorgang des Kopfes gedämpft, was bei einem
Einsatz von in Längsrichtung plastisch verformbaren Sicherheitsgurten noch verbessert wird. Da im Gegensatz zu den üblichen
Drei- und Vierpunktgurten, die den gesamten Körper zurückhalten
sollen, geringere Massenkräfte abzufangen sind, können die Sicherheitsgurte 6, 7 einerseits kleiner dimensioniert
werden und sollten andererseits leichter plastisch ver-
formbar sein. Da die Halswirbel einen relativ großen Bewegungsspiel
raum besitzen, kann eine größere Längendehnbarkeit der Sicherheitsgurte 6, 7 zugelassen werden. Das hätte den
Vorteil, daß die Energieabsorption zeitlich gestreckt wird, so daß die auf den Kopf des Fahrers einwirkenden Kräfte beim
Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis auf ein erträgliches Maß reduziert werden.
Die technische Ausgestaltung der Sicherheitsgurte 6, 7, insbesondere
die Längendehnbarkeit, muß auf das Rückhaltesystem für den Körper des Fahrzeugführers abgestimmt sein, um zu
Verhindern, daß der Kopf in seiner ursprünglichen Lage fixiert wird, während sich der Körper des Fahrzeugführers weiter nach
vorn bewegen kann. Das bedeutet, daß sich der Körper nicht weiter nach vorn bewegen darf, wie der Kopf des Fahrers, da
dieser sonst im Falle eines Aufpralles auf ein Hindernis eventuell gewaltsam nach hinten gerissen werden könnte. Umgekehrt
können die Sicherheitsgurte 6, 7 so gestaltet sein, daß sich der Kopf geringfügig weiter nach vorn bewegen kann, wie der
Körper des Fahrzeugführers.
Eine weitere Erhöhung der passiven Sicherheit kann dadurch erreicht werden, wenn die Gurtschlösser 9, 10 am Schutzhelm 8
mit einer Auslöseschaltung gekoppelt werden, die die Gurt-Schlösser 9, 10 nach einem Aufprall auf ein Hindernis nach
einer vorgegebenen Verzögerungszeit öffnen. Dadurch wird die Bergung des Fahrzeugführers nicht behindert, oder der Fahrzeugführer
kann das Fahrzeug selbst in kürzester Zeit verlassen, da dann nur noch die üblichen Sicherheitsgurte zu
0 lösen sind.
Werden die Gurtbefestigungs-Platten 2, 3 geringfügig höher
angeordnet sind, als die Gurtschlösser 9, 10 am Schutzhelm 8, so wird der Schutzhelm 8, bzw. der Kopf des Fahrers besonders
sicher in der günstigsten Position gehalten. Außerdem werden die Halswirbel durch die im Normalfall nach oben gerichtete
resultierende Kraftkomponente, die durch die Aufrollautomatik der Automatik-Gurtrollen 4, 5 entsteht, entlastet.
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Grundsätzlich ist es auch möglich, anstelle der Sicherheitsgurte
6, 7 mit Aufrollautomatik auch statische Sicherheitsgurte zu verwenden. Dies hätten aber den Nachteil, daß der
Bewegungsspielraum des Kopfes stark eingeschränkt werden muß, damit die Sicherheitsgurte möglichst ohne Verzögerung ansprechen.
Würde der Bewegungsspielraum zu groß gewählt, so würde der Kopf des Fahrers bei einem Aufprall des Fahrzeuges
auf ein Hindernis stark beschleunigt und dann plötzlich abgebremst, was zu schädlichen Verzögerungswerten führen könnte.
Es versteht sich, daß anstelle der beschriebenen Krafteinleitungspunkte
auch andere Positionen denkbar sind. Insbesondere ist es auch möglich, einen dritten Sicherheitsgurt vorzusehen,
der an der Hinterseite des Schutzhelmes 8 angreift, so daß im Falle eines Aufpralles auf ein Hindernis eine noch
bessere Lagefixierung des Kopfes erreicht wird.
Durch die Erfindung wird in Verbindung mit dem ohnehin vorhandenen
Rückhaltesystem für den Fahrzeugführer eine wesentliche Verbesserung der Sicherheit erreicht. Die zusätzliche Sicherung
des Kopfes gewährleistet, daß einerseits der Kopf selbst zuverlässig gegen ein Aufschlagen auf Karosserieelemente gesichert
wird und andererseits eine übermäßige Belastung der Halswirbel vermieden wird. Das bedeutet, daß die bisher möglichen
Genickbrüche oder Schleudertraumata in der Regel nicht mehr auftreten können.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung zur Sicherung des Kopfes und der Halswirbelsäule von Fahrzeugführern kann ohne
weiteres in entsprechender Weise auch für Führer von Rennbooten, Flugzeugen o.dgl. verwendet werden.
14. Dezember 1994
üppert, Stachow, Schmidt
& Partner s~Hu
Patentanwälte Frankenforster Straße 135-137
O51427 Bergisch Gladbach
Friedrich Winkelmann 45239 Essen
Bezugszeichenliste
1 Überrollbügel
2, 3 Gurtbefestigungs-Platte
4, 5 Automatik-GurtrolIe
6, 7 Sicherheitsgurt 8 Schutzhelm
9, 10 Gurtschloß 11, 12 Steckschloß
Claims (14)
1. Einrichtung zur Sicherung des Kopfes und der Halswirbelsäule von Fahrzeugführern, vorzugsweise des mit einem
Schutzhelm versehenen Kopfes von Führern von Hochgeschwindigkeitsfahr
zeugen, insbesondere von Rennfahrzeugen, Rennbooten, Flugzeugen uvm., dadurch gekennzeichnet
, daß der Schutzhelm (8) im Normalfall unter geringer Krafteinwirkung im Fahrzeug räumlich festgelegt
ist, wobei die Resultierende der Kräfte Null oder nahezu Null ist und daß der Schutzhelm (8) beim Auftreten
von Quer- und/oder Längsbeschleunigungen räumlich fixiert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß die Krafteinleitung oder Fixierung, in Fahrtrichtung gesehen, wenigstens beidseitig des
Schutzhelmes (8) erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krafteinleitung federelastisch erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
, daß seitlich und diametral gegenüberliegend jeweils ein Sicherheitsgurt (6, 7) am
Schutzhelm (8) befestigt ist, dessen anderes Ende mit einem Karosserieelement seitlich des Schutzhelmes (8)
verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß beide Sicherheitsgurte (6, 7) in der Normallage miteinander fluchten.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß die Sicherheitsgurte (6, 7) lösbar mit dem Schutzhelm (8) verbunden sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherheitsgurte (6, 7) über Gurtschlösser (9, 10) mit dem Schutzhelm (8) verbunden
sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Gurtschlösser (9, 10) mit einer Verzögerungsschaltung versehen sind, die die Gurtschlösser
(9, 10) nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit nach einer extremen Beschleunigung selbsttätig öffnet.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitsgurte (6, 7) mit einer Aufrollautomatik versehen
sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet
, daß die Aufrollautomatik an den Karosserieelementen befestigt ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a durch gekennzeichnet, daß die freien
Enden der Sicherheitsgurte (6, 7) mit einem im Kopfbereich befindlichen Überrollbügel (1) oder Sitzrahmen
verbunden sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet
, daß der Überrollbügel (1) jeweils außenseitig mit einer Gurtbefestigungs-Platte (2, 3) versehen
ist.
• ·
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gurtbefestigungs-Platten {2, 3) geringfügig höher angeordnet
sind, als die Gurtschlösser (9, 10).
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitsgurte (6, 7) um einen vorgegebenen Betrag plastisch
verformbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9420262U DE9420262U1 (de) | 1994-12-17 | 1994-12-17 | Einrichtung zur Sicherung des Kopfes und der Halswirbelsäule von Fahrzeugführern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9420262U DE9420262U1 (de) | 1994-12-17 | 1994-12-17 | Einrichtung zur Sicherung des Kopfes und der Halswirbelsäule von Fahrzeugführern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9420262U1 true DE9420262U1 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6917581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9420262U Expired - Lifetime DE9420262U1 (de) | 1994-12-17 | 1994-12-17 | Einrichtung zur Sicherung des Kopfes und der Halswirbelsäule von Fahrzeugführern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9420262U1 (de) |
Cited By (6)
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1994
- 1994-12-17 DE DE9420262U patent/DE9420262U1/de not_active Expired - Lifetime
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