DE940570C

DE940570C - Abstreifer fuer Foerderbaender

Info

Publication number: DE940570C
Application number: DE1953P0010821
Authority: DE
Inventors: Walter Dr Stegemann
Original assignee: Phoenix Gummiwerke AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1953-11-15
Filing date: 1953-11-15
Publication date: 1956-03-22

Description

Förderbänder und deren das Fördergut tragende Decken aus Kautschuk oder ähnlichen Stoffen sind durch Abstreifer, die zum restlosen Entfernen des Fördergutes dienen, in ihrer Lebensdauer gefährdet, weil verhältnismäßig fest anliegende Abstreiferkanten das Band und den Abstreifer selbst abnutzen. Dies ist erklärlich, weil der Reibungskoeffizient, insbesondere bei trockenem Gut, verhältnismäßig hoch ist, wozu auch Wärmestauungen, die durch Reibungswärme entstehen, beitragen können. Sehr wesentlich ist noch, daß auch der Abstreifer selbst dem Verschleiß in beträchtlichem Maße ausgesetzt ist, denn ein Auswechseln des Abstreifers erfordert unter Umständen, daß die ganze Förderanlage stillgelegt werden muß. So sind Abstreifer für Förderbänder bekannt, die aus einer Gummiplatte bestehen und durch seitliche Metallplatten verstärkt werden. Andererseits sind auch einfache Schmiervorrichtungen an Förderbändern bereits verwendet worden, um eine Beschädigung des Bandes an den Auflagestellen zu vermeiden.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die Lebensdauer der Förderbänder und Abstreifer zu erhöhen und die Beschädigung des Bandes und des Abstreifers weitgehend zu beseitigen. Die Erfindung schafft hierzu einen Abstreifer für Förderbänder, deren Oberfläche aus Gummi oder ähnlichen Stoffen besteht, und ein Schmiermittel, beispielsweise Wasser, dem Band zugeführt wird, und das Neue besteht darin, daß unmittelbar am bzw. im Abstreifer ein Verteilerrohr angeordnet ist, das über kapillarartige Rohre mit einer Schwammgummiauflage in Verbindung steht, die neben oder zwischen vorzugsweise aus abriebfesten Kunststoff- oder Kautschukverbindungen bestehenden Abstreiferkantens liegt. Damit kann die Reibung zwischen Förderband und Abstreifer nahezu vollständig beseitigt werden, so daß Wärmestauungen nicht mehr auftreten können.
Als Schmiermittel für den erfindungsgemäßen Abstreifer sind, wie bekannt, reines Wasser, Seifenwasser od. dgl. Stoffe vorgesehen, die keinen schädlichen Einfluß auf Kautschuk ausüben.
Die mit einer Kante versehene Abstreiferschiene bzw. nur die Kante kann aus Polyurethan bestehen.
Infolge der guten Abriebfestigkeit des Abstreifers hat ein Auswechseln desselben fast nie zu erfolgen, so daß eine Unterbrechnung des Arbeitsablaufes vermieden wird. In Sonderfällen kann der Abstreifer auchnaus anderem Material, wie Holz od. dgl., bestehen.
Der Abstreifer weist auf der gesamten Länge eine -Schwammgummieinlage auf, so daß die Schmierflüssigkeit jeder Zone des Bandes zugeführt werden kann.
Das Schmiermittel wird durch im Innern des Abstreifers liegende Kapillaren der Schaumgummleiniage zugeführt und kühlt somit gleichzeitig den Abstreifer.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt Abb. I die Vorderansicht eines Abstreifers gemäß der Erfindung, - Abb. 2 die Seitenansicht zu Abb. I im Schnitt der Linie A-B, Abb. 3 eine andere Ausführung des Abstreifers, Abb. 4 einen Schnitt durch den in Abb. 3 gezeigten Abstreifer.
Abb. I zeigt einen Vorratsbehälter I, aus dem das Schmiermittel in ein an den Enden geschlossenes Rohr 2 läuft. Hier verteilt sich das Schmiermittel auf die Verbindungsrohre 3, die in die Kapillaren übergehen, 4 bezeichnet den eigentlichen Abstreifer und 5 eine Aussparung, die mit Schaumgummi gefüllt ist.
- In Abb. 2 stellt 6 die durch den Abstreifer verlaufende Kapillare dar.
In Abb. 3 liegt das. Verteilerrohr 7 im Abstreifer selbst. Als Schmiermittel dient hier einfaches Wasser, das der Leitung 8 entnommen wird und durch einen Schlauch 9 dem Verteilerrohr zugeführt wird. Wie in Abb. I wird auch hier das Schmiermittel durch Kapillaren- dem in der Aussparung eingelagerten Schaumgummi IO zugeführt.

Claims

In Abb. 4 ist II wiederum ein Verteilerrohr, I2 eine Kapillare und I3 eine Schaumgummieinlage, PATENTANSPRUCH: Abstreifer für Förderbänder, deren Oberfläche aus Gummi oder ähnlichen Stoffen besteht, und ein Scbmiermittel, beispielsweise Wasser, dem Band zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar am bzw. im Abstreifer ein Verteilerrohr (2,- 7, II) angeordnet ist, das über kapillarartige Rohre (3, 6, 12)mit einer Schwammgunmiauflage (5, IO, I3) in Verbindung steht, die neben oder zwischen vorzugsweise aus abriebfesten Kunststoff- oder Kautschukverbindungen- bestehenden Abstreiferkanten liegt.

Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 462 657; USA.-Patentschrift Nr. 2 545 883.