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Selbsttätige Steuervorrichtung für ein lenkbares Fahrzeug Die Erfindung
bezieht sich auf eine- se,lb,sttäti:ge Steue;rvo,rri@chtung, die für Luft- und Wais;serfahrzeuge
angewandt werden kann. Die nachfolgende Beschreibung wird jedoch der Einfachheit
halber auf ein. Lu:ftfahrzeuig Bezug nehmen.
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Es ist bekannt, ein derartiges Fahrzeug um seine, drei freien Achsen
mittels Hilfsmotio@ren. zu steuern, die auf entsprechende- Rude !r einwirken und
durch Steuersignale oder -impulse betätigt werden, die von entsprechenden Bezugs;instrumentem,
die jederzeit die Winkelabweichungen des Fahrzeuges um die Bezugsachsen gegenüber
einer konstanten Bezugsriehtung anzeigen, erzeugt weirden. Diese Bezugsinstrumente
können verschiedene Eigenschaften aufweisen. Zur Steuerung um die I_ängs- und Que;rachse
des Fahrzeuges, d.. b. zur Steuerung der Fluglage, kann in bekannter Weise ails
gemeinsames B,e@zugs!instrument ein Kreiisiel mit drei Freiheitsgraden .benutzt
werden, der eine no-rmalerweise vertikale Rotationsaehrse aufweist und auch als
Vertikalkreisel b@zw. künstlicher Horizont bezeichnet wird. In diesem Fall werden
die Schräglagen- und S.tampfimpulse proportional zu der Abweichung der Rota;tio:nsachse
des Kreisels von den beiden horizontalen Achsen erzeugt, um die, der Kreisel allseitig
drehbar gelagert ist, und die parallel
zu der Längs- bzw. Querachse
des Fahrzeuges liegen. Der Vertikalkreisel ist gewöhnlich mief Aufrichtrn;itteln
versehen, rum seine Roitationsachse in der vertikalen Richtung zu stabilisieren.
Beiis:pie@sweise ist es bekannt, bei Kombinationen eines Kreisels mit einem auf
eine bestimmte Flughöhe einstellbairen absoiluten Höhenmesser ein beliebig nach
der Atmosphäre zu abs,dhliaßemdeis Dosen -System vorzusehen, durch dessen Bewegungen
zwei Steueröffnungen wechselseitig absperrbar sind. Diese Steueröffnungen stehen
reit den Seiten eines drucklufigecspeis.ten Diffeiremz@drudksystems in Verbindung,
das. eine Änderung der Betziehung zwischen dem Flugzeug und denn Hoir-i:zoaYtad@lcre:iisel
bei Höhenänderungen herbeiführt.
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Zur Steuerung dies Fahrzeuges um die Vertikalachse oder zur Richtungssteuerung
kam ein RichtungslareiSiel oder aber ein Instrument benutzt werden, das auf die
Richtung des erdwagnetischen Feldes .anspricht, z. B. ein üblicher Kompaß oder vorzugsweise
ein Erdinduktorkompaü. Der Hauptnachteil eines Richtungskreisels besteht darin,
daß er Mitteil erfordert, die sitändsig die durch ihn angezeigte Bezugsrichtung
korrigieren, und derartige K orriigiermittel machen gewöhnlich von einer auf ein
Hilfsmiagnetfeld ansprechenden Vorrichtung als stabiles Bezugsinstrument Gebrauch.
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Wenn dagegen ein Kompaß oder eine Erdinduktorvorrichtung als Richtungsbezugs.inis,trumenit
zugrunde gehegt wird, so, ist es notwendig, diese Vörrichtu:ng in einer horizontalen
Ebene zu stabiiliisieren, so daß es nur auf die horizontale (oder azi-mutale) Komponente
des erdmagnetischen Feldsektors anspricht. Zu diesem Zweck ist voirgeschlagen worden,
eine Erdiinduktorvorrichtung mit deal Rottor eines Kreisels mit vertikaler Rottationsaehise
zu verbinden.
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Eine bekannte Stabil, is'igsaüo@rdnung sieht vor, daß .unter Verwendung
eines. Kompaisses mit schwingungsfreiem System dieser Kompaß unstabilisiert aufgehängt
und die I#,-,urs:rnchtung aus den Angaben bestimmt wird, die der Kompaß beim Hindurchgehen
,durch die mit Hilfe eines künstlichen Horizontes, z. B. eines Kreiselhorizontes,
erinittelte Horizontorientierung liefert. Auch bei dieser Ausführungsform ist ein
umifangreiches Gerät erforderlich, wobei ein Kreiselhorizont zur Bestimmung der
Zeitpunkte, in denen die Angaben des Kompasses aufgenommen werden, vorgesehen sein
ruß. Es besteht ferner die Möglichkeit, den kugelförmigen Rotor eines Kreisels mit
lotrechter Rotationsachse, insbesondere eines Kreiselhorizontes, innerhalb einer
konzentrisch angeordneten Kugelsegmentschale lediglich von einer durch strömende-
Luft erzeugten Lufthaut tragen zu lassen. Zum Ausgleich der durch Wind od: dgl.
bedingten seitlichen. Abtrift sehen-bekannte Ausführungen die Anordnung eines Kreiselpendels
vor, dessen Ausschläge unmittelbar oder über den absoluten Richtungsgeber die selbsttätige
Rudersteuerung im Sinne enger Kompensäerung der Abtrift beeinflussen. Für diesen
Zweck kann auch in dem den. künstlichen Horizont angebenden Kreisel-System Birne
Ma&se; z. B. ein quer zur Flugzeuglängsachse; entgegen der Kraft von-Federn
vär s,chiebbaires Gewicht so angeordnet sein, daß es in der Kurve das Störmoment
der dm Augenblick der seitlichen Versetzung :an denn Kreiselsystem wirksamen Zentrifiugall@raft
ausgleicht.
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Es wird ans dem Vorhergehenden ersichtlich, daß in den üblichen selbsttätigen
Steuervorrichtungen zumindestens zwei getrennte .und unabhängige Bezugsinstrumente
zur Anwendung kommen mußten, nämlich ein Vertikalkreisel zur Steuerung der ' Fluglage,
um die Längs- und Quexaehse und ein kreiselstabilisierter K o@mpaiß .oder eine Erdinduktoirvorrichtung
zur Ri.chtungssteuernmg um die Vertikalachse.
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Die- Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Steu@eranordnumg,
bei welcher Abweichungen des Fahrzeuges. um eine Richtungsachse mittels einer richtungsabhängigen,
durch einen: freiten. Vertikalkreisel gtabihsiea-ten Einrichtung und bei, der die
Lagenabwenchungen um die Längs- und Querachsen mittels ermittelt werden, die mit
dien. betreffenden Horüzomtalachsem eines. fretten Vertikalkreisels in Verbindung
stehen. Die richtungsabihängige Einrichtung und die Generatoren senden Signale zur
Verstellung von Steuerflächen mittels Servomotoren aus.
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Erfindungsgemäß ,ist an dem Läufergehäuse dies gleichen Vertikalkreisels,
dessen Hoci:zontalachsen mit den: Generatoren zur Erzeugung von Signalen zwecks.
Betütigung vom. Servomofölren für die Verstellung von Steuerflänhen in Ver'bdndung
stehen, die richtungsabhängige Einrichtung befestigt, um diese gleichzeitig in einer
horizontalen Ebene zu stabilisieren. Hierdurch vst eis" nicht mehr nötig, für die
Erdinduktorvorrichtung einen getrennten stabiliisii:erenden Kreisel vorzusehen.
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Mist anderen Worten kann gesagt werden, daß die Erfindung darin bestecht;
die Abweichungen eines s,talbmliis,#-renden Vertikalkreisels, der dazu dient, die
Enddndu'ktorvorrnchfiung in einer horizontalen Ebene um die z:weÄ horizontalen.
Achsen, um die der stabilisierende Kreisel allsaitig ibewegbiar gelagert ist, zu
stabilisieren, zur Erzeugung der Schräglagen- und Stampfämpulse der automatischen
Steuervorrichtung zu benutzen.
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Es. ist bekannt, daß ein Erdinduktourkompaß, der als Imputsgeber verwendet
wird, elektrische Imp:wlse erzeugt, die der Winkelabweichung dieser Voirri'chtung
gegenüber der magnetischen Nordrichtung entsprechen. Diese Betrachtung führt zu
einer möglichen dritten Formulierung des erfnderiischan Gedamkensi: diel Erfindung
kann nämlich als darin bestehend betrachtet werden, daß ein einziges Bezugsinstrument
zur Steuerung dies. Fahrzeuges um seine drei firden Achsen vorgesehen ist, und dieses
Instrument beisteht ans eindun Vierti'kalkredsel mit drei freien Achsen, die denen
des zu steuernden Fahrzeuges entsprechen und impulserzeugenden Mitteln, die mit
jeder Achse des Kreisels zur Erzeugung von Steuerimpulisen verbunden sind, die in
Sinn und: Größe dem, Winkelabwerchnxngen des Fahrzeuges um diese drei freiten Achsen
von einer vorbestimmtem Bezugsrichtung entsprechen.
Es ist augenscheinlich,
daß die oben gegebenen drei Definitionen des erfinderischen Gedankens äquivailent
siind. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, an Stelle der zuvor erforderlich
gewesenen zwei oder mehr getrennten Einheiten ein gemeinsames Hauptbezugsinstrument
mit den augen@schein, lieh damit verbundenen Vorteilen der Einfachheit, des geringen
Gewichts, geringen Raumbedarfs und der Wirtschaftlichkeit zu schaffen.
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Eine praktische Aus.führungs.form der Erfindung wird im folgendien
im Zusammenhang mit einer als Beispiel dienenden selbsttätigen Steuervoirrichtung
beschrieben werden. In der Zeichnung zeigt Fig. i eine vereinfachte Ansicht eines
vertikalen Schnitteis des erfindungsgemäßen Hauptbiezugsi:nistrumenteis mit Teilen
in der Draufsicht, Fig. 2 einte entspirechende horizontale Ansicht das Instrumentes,
von unten gesehen, mit einer Einzelheit im Schnitt, Fig.3 ein Beispiel einer vollständigen,
selbsttätigen Steuervorrichtung, in der dass in. Fig. i und 2 dargeistellte Hauptbezugs-instrument
enthalten Ist.
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Das in F.ig. i und 2 dargestellte Hauptbezugs instrument ist in einem
zweiteiligen, geeignet geformten Instrumentengehäusie 21o enthalten, das in einem
Fahrzeug, z. B. in einem Fugzeug, fest angeordnet ist. In dem Gehäuise 21o befindet
stich ein Vertikalkreisel einschließlich eines nicht darge@stel.lten Kreiseilläufers,
der innerhalb deis Läufergehäuse:s 27 um eine normalerweise vertikale Achse; vorzugsweise
elektrisch, angetrieben wird,. Das Läufergehäuse 27 kann vermittels innerer Lagerz,apfen
29 in einem Rahmen 28 schwingen, und dieser Rahmen kann wiederum vermittels äußerer
Lagerzapfen 30 in einem innerhalb des Gehäuses 2io beifestigten kreisförmigem Teil
2 i i schwingen.
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Mit dem Kreiselläufer ist innerhalb des Gehäuses 27 ein an sich bekannter
S@tätzmech:aniismus verbunden, der allgemein mit 212 bezeichnet Ist. Wenn der Läufer
rotiert, wird die Kreüseleinheiit 27 infolge der Kreiselwirkung, die durch die Korrekturwirkung
des Stätzmechaniismus 212 unterstätzt wird, eine in bezug auf die Erdoberfläche
vertikaile Stellung einnehmen und beibehalten.
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Gemäß der Erfindung dient eine eiinizige Kreiselei.nheit27 zur Anzeige
der Winkelabweichungen des Fahrzeuges um seine- drei zueinander rechtwinkligen Bezugsachsen.
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Es sei angenommen, daß das. Instrument derart in dem Fahrzeug angeordnet
ist, daß die äußeren Lagerzapfen 30-3o parallel zu der Längsachse, und die inneren
Lagerzapfen 29-29 parallel zu der Queirachse des Flugzeuges. liegen:. Auf diese
Weise werden die Bezugsachsen, um die die zu messenden Winkelabweichungen erfolgen,
d. h. die Schräglagen-, die Stampf- und die Richtungsachse, durch die Linien X-X
bzw. Y- Y bzw. Z-Z in Fig. i und 2 dargestellt.
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Abweichungen um die Schrä@glagenachse X-X und um die Stampfachse Y-Y
werden jeweils, vermittels induktiver Impulsigeber 31 bzw. 32 angezeigt. Beide Geber
31 und 32 können. identisch sein, wie in Fig. 3 @schematisch gezeigt ist. Der Schräglagenimpulsgeber
31 is it ferner in Fig. 2 im Querschnitt gezeigt. Er enthält einen Ständer 33 mixt
Dreip.hasenwicklun;g, der mit dein kre:iis:fölrrriigen Teil 21i (fest in bezug auf
das Fahrzeug) verbunden ist, und einen gewickelten Läufer 3q., der an einem der
Lagerzapfen 30 !befestigt ist und gegenüber dem Ständer 33 bewegbar und mit diesem
induktiv gekoppelt ist. In gleicher Weise enthält der Stampfimpulageber 32 einen
an dem Rahmen 28 be-
festigten. Ständer 35 mit Dreiphasenwicklung und einen
gewickelten Läufer 36, der an einem der Laigerzapfen 29 befestigt :st und gegenüber
dem Ständer 35 bewegbar -und mit dieisem induktiv gekoppelt ist. Beide Läufer 34
und 36 sind mit einem gemeinsamen: Leiter 37 zur Erregung durch eine Wech.selstro:mquelle
18 verbunden. Der Erregerstrom konstanter Amplitude erzeugt in jedem Läufer ein
Feld konstanter Intensität, das in Richtung der magnetischen Achse des Läuferkerners
verläuft. Dieses Feld induziert in den drei Wicklungen dein entsprechenden Ständers
Spannungen, die Funktionen der Winkelstellung des Läufers in bezug auf dien Ständer
darstellen und die daher in Kombination als ein Maß für dieWÜnkelabweichung zwischen
Ständer und Läufer und damit für die Abweichung des Fährzeuges um die in Frage kommende
Bezugsachse gegenüber der Hoir;izointalieblenedienen,.
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Die Abiwedchunigen um die Richtungsachse Z-Z werden vermittels einer
magnetischen Aufnahme-Vorrichtung oder einer Erdinduktoreinheit i i angezeigt, die
von dem 27 getragen wird. Die Einheit i i beisitzt ein geeignetes dreiieckförmigesUnterstützungselement,
das drei lamellierte Schenkel 12, 13 und i¢ aufweist, wobei auf jedem dieser Schenkel
Erregerwicklungen 15, 16 und 17 gewickelt sind. Jede dieser Wicklungen ist in zwei
Spulen geteilt, und jedes Spulenpaar umgibt einen zugehörigen lamellierten Schenkel,
wobei die Spulen in Reihe und Geigenschaltung miteinander verbunden sind. Die Wicklungen
werden. von einer geeigneten Wechselstroimquelle, wie z. B. der Stromquelle 18,
erregt. Die Sekundärwicklung der Vorrichtung i i beisteht aus einer in, Stern ges:chailteten
Spule ig mit drei Anzapfüngen 20, 21 und 22, die durch geeignete Leitungen 23 mit
einem dreiphasig :gewickelten Ständer 24 einer induktiven Kopplungsvorrichtung 25
verbunden sind, die in einem allgemein mit dem Bezugszeichen 26 beizeichneten Hauptanzeiger
angeordnet irrt.
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Zum Verständnis der Arbeitsweise der Magnetfel:däufnahmevorrIchtung
genügt es, für den vorliegenden Fall hervorzuheben, d.aß jeder Schenkel 12, 13 und
14 für jede Periode des durch Primärwicklungen 15, 16 und 17 fließenden Erregeristro,
rnes zweimal gesättigt wird, so da,ß der infolge deis magnetischen E.rdfea-des jeden
Schenkel durchfließende Fluß für jede Periode des Erregeirstromeis zweimal aus diesem
Schenkel ausgetrieben wird und zweimal wieder eintritt. Da die Spulen eines, jeden
Spulenpaa;re,s der Priimärwicklu.ngen 15, 16 und 17 eineis jeden Schenkels in Reihe
und Gegenschaltung
miteinander - verbunden sind, so ist der Erregerstrom
eelbst auf -die, Sekundärspule 19 wirkungslos. Nur dann, wenn der Erregerstrom einen
im wesentlichen kleinsten Wert erreicht :hat, der positiv oder negativ sein kann,
kann das magnetische Erdfeld jeden Schenkel frei durchsetzen" und infolgedessen
werden in den drei Anzapfungen 2o, 21 und 22 der Sekundärspule i9 Spannungen induziert,
die voneinander verschieden sind und deren Wert von der Richtung abhängt, welche
der Aufnahmeteil gegenüber dem magnetischen Erdfeld einnimmt. Die Vorrichtung zur
Aufnahme des magnetischen Erdfeldes arbeitet daher- als Erdinduktorkompaß insofern,
als für jede wenn auch geringe Abweichung von einem vorgeschriebenen Kurs de in
den drei Anzapfungen der Sekundärwicklung i9 induzierten Spannungen entsprechend
der Abweichung verschieden sein werden.
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Die gesamte Einheit i i kann als eines der beiden zusammenwirkenden
Elemente eines induktiven Impulsgebers aufgefaßt werden, dessen anderes Element
nichts anderes als das erdmagnetische Feld isst. Die Erdindukto@reinheit i i wird
von dem Boden des. Kreiselläufergehäuses 27 getragen, so, daß sie in einer horizontalen
Ebene stabilisiert wird und daher im wesentlichen nur auf die horizontale Komponente
des erdmagnetischen Feldes anspricht, Unter, der Erdinduktorein@heit i i isst durch
ein Gewinde ein einstellbares Gegengewicht 213 befestigt.
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Es ergibt sich daraus, daB die Erfindung ein Hauptbezugsinstrument
schafft, vom. denn die drei Hauptsteuerimpulse gewonnen werden können.
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Die sich aus dieser Anordnung ergebenden Vorteile liegen nuf der Hand.
Das Gewicht der ganzen Vorrichtung wird z. B. dadurch verringert, da, während früher
mindestens zwei Kreisel, und zwar ein Richtungskreisel und ein Horriz.ontailkrei,sel,
er= foirderlich waren, die vorliegende Vorrichtung nur einen Kreisel erfordert.
Außerdem sind die Hauptsteuerengen in einem einzigen Gehäussre, vereinigt, wodurch
die. Bedienung der Vorrichtung einfacher wird und Störungen rascher beseitigt werden
können.
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Die Richtungs, , Schräglagen.- und Stumpfimpulse erscheinen -bei der
Induktionsvorrichtung i i bzw. derr Schräglagenaufnahmevorrichtung 3:1 b@zw. der
Stampfanfnahrnevorrichtang 32 und dienen zur Steuerung der elektrischen, Hilfsmoitoiren
ioo b@zw. 1q:9 bzw. 156, die das. Seitenruder 97, die Querruder 165 und das Höhenruder
166 des Luftfahrzeuges betätigen.
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Im Gleichgewichtszustand, d. h. wenn das Fahrzeug sich auf einem gegebenen
Kurs befindet-und alle Steuerungen vereinigt sind, werden die Spannungen im den
drei Wicklungen des Ständers 24 der Kopplungsvorrichtung :25 des Hauptanzeigerrs
26 der Spannung an den drei Anzapfungen der Sekundärspurle i9 der Aufnahmevorrichtung
entsprechen, und die Läufer' 34 und 36 der Aufnahmevorrrnchtungen 3 i und 32 werden
gegenüber den zugehörigen Ständerrwicklungen33 und 35 eine gegebene Stellung -einnehmen.
Gleichzeitig ist eine Läuferwicklung 38, die mit dem Ständer 24 der Kopplungsvorrichtung
25 induktiv gekoppelt ist und von einer im Hauptanzeiger 26 in geeigneter Weise
gelagerten Welle 39 getragen wird, in einer Winkelstellung angeordnet, in welcher
ihre elektrische Achse zum resultierenden Magnetfeld der drei Ständerwicklungen
senkrecht liegt, so daß die Spannungen in den Ständerwicklungen auf die Läuferwicklung
kenne induzierende Wirkung ausüben. Sobald das Fahrzeug jedoch vom einem vorgeschriebenen
Kurfis abweicht, ändern sich die Spannungen an dein drei Anzapfungen der Sekundärspule
i9, wodurch eine Änderung in den Spannungen einer jedem Ständerwicklung entsteht.
Eine solche Änderung im. Ständer erzeugt eine Winkeländerung des resultierenden
Magnetfeldes, und da dann die elektrische Achse der Läuferwicklung nicht mehr senkrecht
zum resultierenden Feld im Ständer ist, so, werden in der LäufOrwicklung 38 Impulse
induziert, die dem Winkel der Abweichung des Fahrzeuges von seinem vorgesichriebenen
Kurs entsprechen.
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Diese in: der Läuferwicklung 38 induzierten elektrischen Impulse werden
durch geeignete Leiter 40 einem üblichen Vakuumröhrenverstärker 41 und von diesem
durch Leiter 42 einer Phasenwicklung 43 eines Zweiphaseninduktionsmotoirs 44 zugeführt,
dessen zweite Phasenwicklung 45 von der Stromquelle 18 über einen üblichen Frequenzverdoppler
46 ständig erregt wird. Dieser Verdoppler 46 isst eingeschaltet, damit die Ströme
in dien beiden Motorwicklun!gen gleiche Frequenzen haben, da, wie gezeigt, die Frequenz
der in der Sekundärwicklung z 9 induzierten doppelt so. groß ist wie die Frequenz
des Erregerstromes. Außerdem ist im Verdoppler ein geeignetes, Phasenverschiebungsnetzwerk
angeorärnert, damit die Phäsen der Ströme in dem beiden Motorrwicldungen im wesentlichen
um 9o° gegeneinander verschoben sind.
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Bei Erregung der MotorphaisenwnCklung 43 wird ein Läufer 47 betätigt,
auf dessen Welle 48 ein Triebzad 49 sitzt, das mit einem Untersetzungsgebriebe 5o
kämmt, in welchem ein angetriebenes Zahnrad 51 an der Welle 39 befestigt ist, um
d!ie-Läuferwicklung 38 in die Nullstellung, d. h. in eine, Stellung zu bringen,
im, welcher die elektrische Achse der Läuferwicklung eine zum neuen reisultierenden
Ständerfeld senkrechte Stellung einnimmt, wobei der Impulis im Läufer 38 nahezu
gleich, Null isst, so daß die, Phasenwicklung 43 des Motors 44 aberregt wird und
der Motor zum Stillstand kommt.
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Um dem, neuen Kurrs bzw. die Größe der Kursaib.weichung anzuzeigen,
ist ein Anzeigerziffeirblatt 52 vorgesehen, das vom: einer innerhalb dies; Hauptanzeigers
gelagerten Welle 53 getragen wird und eine Winkelbewegung gegenüber einem feststehenden
Zeiger 54 ausführen kann. Diese Winkerlbeweigung wird dem Zifferblatt durch die
Läuferwelle 39 über ein Zahnrad 55 mitgeteilt, dass auf der Welle sitzt und mit
einem Zahnrad 56 kämmt, das mit einer auf der Zifferbdattwelle 53 befestigten Hohl-.welle
57 verbunden: ist. Die Welle 57 ist vorzugsweise über die Welle 53 muffenartig aufgeschoben
und mit dieser durch einem (in der Figur nicht
dargestellten) A.usgleichsme,chanismus
verbunden. Durch Beobaichtung des Zifferblattes 52 wird der Führer seinen Kurs sofort
erkennen, und auf Wunsch kann die Angabe des Zifferblattels an mehreren entfernten
Stellen wiederholt werden. Zu diesem Zweck trägt die Welle 53 ein Zahnrad 58, dass
mit einem Zahnrad 59 kämmt, welches mit dem Magnetläufer 6o eines elektromagnetischen
Senders 61 antriebsmäßig verbunden ist, desisen Ständerwickl-ung an der entfernten
Stelle mit einem ähnlichen Empfänger in. Verbindung steht.
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Die elektrischen Impulse, die in der Rotorwicklung 38 induziert und
in 41 verstärkt werden, werden der Steuerphasenwicklung 43 eines üblichen Zweip:haseninduktionsmoitors
44 zuggeführt, dessen andere Pha:s,enwi;cklun g 45 ständig von einer Spannungsquelle
18 über einen Frequenzverdoppiler 46 gespeist wird. Der Freque@nzverdopplier 46
ist erforderlich, weil der in i9 induzierte Strom die doppelte Frequenz des erregenden
Stromes hat. Der Motor 44 treibt durch eiine Untersetzung 5o die Welle 39 der Rotorwicklung
38 in die Nullstellung. Dies ist eine bekannte Nachlaufsteuerung. Die Welle 39 kann
gleichzeitig dazu dienen, eine Kurszeigerschei.be 52 durch einen Mechianismus 53
bis 57 wie auch den rotierenden Magneten 6o eines elektroma;gruetiischen Übertragers
61 zu betreiben, wobei die Stato,rwicklung des letzteren mit der Stato@rwicklung
eines oder mehrerer Empfänger verbunden ist, die an entfernten Punkten angeordnet
sind.
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Indem der Rotor 38 der Kopplungsvorrichtung 25 in. Abhängigkeit der
Kursabweichung des Fahrzeuges in eine neue Nullstellung geführt wird, erteilt der
Moitor 44 ebenfalls einem gewickelten Rotor 62 relativ zu der Dreiphasenständerwvcklüng
einer induktiven: Übertragungsvorrichtung 63, mit der der Läufer induktiv gekoppelt
ist, eine Winkelbewegung aus dessen normaler Nullstellung heraus. Die Läuferwicklung
ist: durch die Leitung 64 mit der Leitung 37 zur Energieverso,rgun:g durch die Spannungsquelle
18 verbunden. Infolge der Relativverschiebung zwischen der Läuferwicklung und dem
Ständer werden in dem Ständer Spannungen induziert, diel direkt zu dem Hilfssteuersysaem
des Seitenruders geführt werden, um dies Seitenruder über einen Verstärker zu betätigten.
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In der dargestellten Vorrichtung wird der Richtungsimpuls von der
Vorrichtung 63 durch die Leiter 65 zu einem induktiven Übertrager 66 geführt, dessen
Zweck später erläutert werden wird, und dann durch den Leiter 79 zu dem Verstärker
97a in dem Seitenruderkanal, wo@ der verstärkte Impuls der Steuerphasenwicklung
99 einem Zweiphaseninduktio;n.shilfsmotoir ioo zugeführt wird, den über eine elektromagnetisch
betätigte Kupplung 105, die das Seitenruder betätigende Welle 104 antreibt. Diese
Welle dreht bei ihrer Betätigung zur Änderung der Seitenruderstellung den Rotor
iio eines induktiven Nachliaufimpuls;gebers, um in dessen Ständerwickl.ung 1o9 einen
der Ruderauslenkung proportionalen Nachlaufi;mpuls zu erzeugen. Dieser Nachlanifnmpuls
wird dem Seitenruderversitärker 97, zurückgeführt, um dem Rvchtungs,im;pu:ls
enitgegenzuwirken und schließlich die n en tra:le Stellung des Seitenruders wiederherzustellen.
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Vorzugsweise wird dem Seitenru@derverstärker 97" ebenfalls ein Wendegesichwindigkeitsimpuls
zugeführt, der in der induktiven Aufnahmevorrichtung 12o eines Wendegeschwindigkeitskreiisels
114 erzeugt wird.
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Der obenerwähnte Impulsübertrager 66 dient als Kursgeber und dient
außerdem dazu, deal Flugzeug eine, Wendung mit einer vorgegebenen Wendegeschwindigkeit
zu erteilen. Zum- Zweck der Kursänderung wund der Rolto;r 67 des Impulsübertragers
66 durch den Knopf toi um einem bestimmten Winkel verschoben. Um dem Flugzeug eine
Wendung zu erteilen, wird dem Rotor 67 durch einen veränderlichen Antriebismechanismus,
der durch den Wendeeinstellknopf 2o2 eingeregelt wird, eine kontinuierliche Drehung
erteilt.
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Was die in den Aufnahmevorrichtungen 31 bzw. 32 erzeugten Schräglagen-
und Sitampfimpulse betrifft, so werden diese zu dem. induktiven Impulsübertragern
126-i27 bzw. 136-i37 geführt, deren Zweck später beschrieben wird und. dann durch
Leiter 129 (139) zu den Querruder- (Höhenruder-) Verstärker 128 (138) geführt. Der
verstärkte Impuls, wird der Steuerphasenwicklung 147 (148) °des entsprechenden Hilfsmotors
149 (15o) zugeführt, der durch. eine- elektromagnetisch betätigte Kupplung 157 (158)
eine Querruder- (Höhenruder-) Antriebswelle 155 (156) treibt. Ein Nachlaufimpulsgeber
wird wiederum durch die Ständerwicklungen 171 (i72) gebildet, in denen ein Nachlaufimpuls
erzeugt wird, der zu dem,. Querruder-(Höhenruder-) Verstärker 128 (138) zurückgeführt
wird.
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Wie dargestellt, können Geschwin@diigkeütsi;mpulse für dieÄnderung
der Schräg- und Stampfl.age in dien Aufnahmevorrichtungen 193, 195 und 194, 196
von entsprechenden Wendegeschwindigkeitskreiiseln 179, 18o erzeugt und entsprechenden
Verstärkern 128, 138 zugeführt werden.
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Die zuvor erwähnten Impulsübertrager 136-137 und 126-127 dienen in
erster Linie zum Trimmen der Schräg- und Stumpflage d es Flugzeuges durch ,die Handennetel.lunig
der Knöpfe 169 und 17o, die je .auf eines der induktiv gekoppeltem, Elemente, d.ie-.ser
übertraiger einwirken. Diese Impulsübertrager dienen ebenfalls zur Beeinflussung
eines Kurvenflugeis,, der ;durch Drehung des Knopfes 2o2 erzielt wird, um dem Flugzeug,
entsprechend der durch die Drehung des: KnOpfeS 2o2 bestimmten Wendegeschwindigkeit,
eine anigemes:sene Schräg- und Stumpflage, zu erteilen.
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Die Einzelheiten der beschriebenen und dargestelltem Ansführungsformenl
.schränken dien Erfindungsgegenstand in keiner Weise ein. Wie festge-,stellt wurde,
kann ein. einziges Hauptbezugs,instrument gemäß dem Erfindungs:ged:anken in jeder
selbsttätigen Sitenervorrichtung unigewandt wenden, die Mittel zur Erzeugung von
oder -impulsen bemötigt, die den Winkelabweichungen
des Fahrzeugeis
um seine drei Steueraichsen propo,rti:omal sind.