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DE940476C - Anordnung bei elektromagnetischen Schwingsystemen - Google Patents

Anordnung bei elektromagnetischen Schwingsystemen

Info

Publication number
DE940476C
DE940476C DEF11478A DEF0011478A DE940476C DE 940476 C DE940476 C DE 940476C DE F11478 A DEF11478 A DE F11478A DE F0011478 A DEF0011478 A DE F0011478A DE 940476 C DE940476 C DE 940476C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arrangement according
inductance
arrangement
handle
armature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF11478A
Other languages
English (en)
Inventor
Theo Dr-Ing Fecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF11478A priority Critical patent/DE940476C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE940476C publication Critical patent/DE940476C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/64Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact
    • H01H50/74Mechanical means for producing a desired natural frequency of operation of the contacts, e.g. for self-interrupter
    • H01H50/84Mechanical means for producing a desired natural frequency of operation of the contacts, e.g. for self-interrupter with means for adjustment of frequency or of make-to-break ratio

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Anordnung bei elektromagnetischen Schwingsystemen Für schwingende Systeme mit elektromagnetischem Antrieb werden mechanische Massen, die durch Federn elastisc'h miteinander gekoppelt sind, durch die Kraft des magnetischen Feldes von einem Wechsel- oder unterbrochenem Gleichstrom in Schwingungen um den gemeinsamen Schwerpunkt versetzt. In der Regel soll nur die eine der beiden Massen bewegt werden, nämlich der Magnetanker, der die Arbeit leisten soll. Die andere Masse, die im allgemeinen durch den Kern des Magnets und das Gehäuse dargestellt wird, soll sich dagegen möglichst wenig bewegen. Daher muß das Gewicht des Ankers und der durch ihn zu bewegenden Teile klein sein gegen das Gewicht der übrigen Massen. Die Energie für die Schwingungen liefert das magnetische Feld des Elektromagnets, das sich über den Luftspalt und den beweglichen Anker schließt. Bei jedem Stromdurchgang wird der Anker angezogen. Verschwindet der Strom, so muß der Anker wieder in die Ausgangsstellung gebracht werden. Zu diesem Zweck enthalten solche Geräte Federn. Die Kräfte, die die Federn aufbringen müssen, sind um so größer, je größer die schwingenden Massen sind. Sie hängen außerdem von der Frequenz, mit der das System schwingen soll, ab. Die Größe der Schwingamplitude, .d. h. der Weg, den der Anker bei jeder Hinundherbewegung zurücklegt, hat bei gegebenem »System bei einer bestimmten. Frequenz des Strom-es ein Maximum. Diese Frequenz nennt man die Eigenfrequenz des schwingenden Systems. Wird diese Eigenfrequenz bei fester Frequenz des Stromes geändert, .so ändiert sich also die Größe der. Schwingung. Man hat es also in der Hand, die Schwingung vom größten Wert bis auf Null zu regulieren, wenn man die Eigenfrequenz ändert. Im Grenzfall kann: man auf diese Weise die mechanische Bewegung ein- oder ausschalten. Das kann z. B. dadurch geschehen, daß die Vorspannung der Feder, die die Bewegung verursacht, verändert wird.
  • Im allgemeinen werden Geräte mit solchen Systemen dadurch ein- oder ausgeschaltet, daß der Stromkreis durch einen elektrischen Kontaktschalter geschlossen oder unterbrochen wird. Es gibt jedoch auch Fälle, bei denen das Unterbrechen eines Stromkreises unerwünscht oder sogar gefährlich ist. Ein solches Beispiel liegt vor, wenn ein solches System zum Antrieb einer Spritzpistole verwendet wird, bei dem der Schalter möglichst im Handgriff sitzen soll, in dem sich leicht Gase ansammeln können, die explosiv sind. In solchen Fällen ist es zweckmäßig, zum Ein- und Ausschalten den Strom nicht zu unterbrechen, auf alle Fälle nicht im Bereich der explosiven Dämpfe.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, das schwingende System stillzusetzen oder einzuschalten ohne Unterbrechung des Stromes. Bei dem angegebenen Beispiel wird durch Drücken auf. einen Schaltknopf oder -hehel, der im Handgriff des Gerätes sitzt, der Magnetkreis des Systems so verändert, daß das schwingende System auf volle Leistung oder völlig stillgesetzt werden kann. Entsprechend kann durch denselben Vorgang die Arbeitsleistung stetig verändert werden.
  • In den Abb. i bis 3 sind Lösungen angegeben für einen Schalter bzw. Leistungsregler einer elektromagnetisch angetriebenen Spritzpistole. Selbstverständlich sind diese Lösungen nicht auf Spritzpistolen beschränkt.
  • In Abb. i ist i ein Magnetkern, der durch den Strom in einer Spule 2 erregt werden kann. Dabei wird ein Anker 3, der durch eine Blattfeder 4 gelagert ist, angezogen, Die Blattfeder 4 ist an der Stelle 5 fest eingespannt. Beim Anziehen wird eine Feder 6 gespannt. 7 stellt die Versbindung zu einem Kolben dar, der die eigentliche Arbeit leistet. Die Feder 8 hat eine :bestimmte Vorspannung, die durch den Hebel 9, der in Punkt Io gelagert ist, verändert werden kann. Im ausgeschalteten Zustand wird dieser Hebel 9 durch die Feder 14, die sich am Gehäuse an der Stelle 15 abstützt, nach links bis zum Anschlag i2 gedrückt. Dadurch ist die Feder B so stark vorgespannt, daß sie den Anker 3 an den Eisenkern i anpreßt, .so daß der Luftspalt ein Minimum ist. Der magnetische Kreis ist nun so ausgelegt, daß bei dieser Stellung infolge der großen Induktivität der Strom nur ein kleiner. Bruchteil des normalen Stromes ist, so daß praktisch das System als ausgeschaltet angesehen wer= den kann. Wird jetzt durch den Hebel i i, der im Drehpunkt 13 gelagert ist, die Feder 14 zusammengedrückt, so daß über den Hebel 9 die Feder 8 mehr entspannt wird, so beginnt der Anker zu schwingen. Die Schwingungen werden um so größer, je mehr der Teildes Hebels i i, der aus dem Griff 16 hervorsteht, in den Griff hineingedrückt wird. An der Stelle 17 kann durch eine Stellschraube für diese Bewegung eine Begrenzung hergestellt werden, der bei einer bestimmten Einstellung der Schraube eine bestimmte Amplitude des Ankers und damit des Kolbens der Spritzpistole entspricht.
  • In der Abb. 2 .ist ein ähnliches System dargestellt, bei dem wieder ein Eisenkern 2I und eine Magnetspule 22 vorhanden ist. Der Anker 23 ist hier in einer Schneide 24 gelagert. Die Antriebsfeder 25 versucht über den Bolzen 26, der über 27 zum Pumpenkolben führt, den Anker in die Ausgangsstellung zurückzudrücken. Die Feder 28 wird wieder über den Hebel 29, der in 30 gelagert ist, mehr öder weniger gespannt. In dem angegebenen Beispiel ist der Schalthebel 31, der in 33 gelagert ist, auf volle Leistung geschaltet. Das obere Ende des Hebels 29 ist bis zum Anschlag 36 gedrückt. Beim Anliegen am Anschlag 32 ist das System wieder abgedrosselt.
  • Abb. 3 zeigt einen Magnetkreis, bei dem die Regelung in etwas anderer Weise gemacht wird. In diesem Beispiel .enthält der Eisenkreis 41, der die Spule 42 umgibt, einen beweglichen Kern 43. Der Anker 45 ist wie im Beispiel der Abb. i durch eine Blattfeder 46 gelagert und bewegt sich beim Arbeiten entsprechend dem eingetragenen Pfeil hin und her. Wird jetzt der Kern 43 durch Verschieben der Halterung 44 nach links so weit in den Eisenkreis hineingeschoben, daß der Luftspalt zwischen Anker 45 und Eisenkern 43 immer kleiner wird, so hört die Bewegung auf, und der Strom, der in der Spule fließt, wird selbst klein, so daß das System wieder für viele Fälle als ausgeschaltet gelten kann.
  • Durch diese Maßnahmen können diese Systeme praktisch ein- und ausgeschaltet werden, ohne daß ein Kontaktschalter den Strom unterbricht. Grundsätzlich geschieht es dadurch, daß die Induktivität des Systems zum Abschalten stark vergrößert und das mechanische Schwingsystem verstimmt wird. Ersteres kann unter anderem auch dadurch geschehen, daß parallel zum Anker ein magnetischer Nebenschluß gelegt wird, über den sich der magnetische Kreis leichter :schließt als über den Anker.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Schalten und Regeln der Energie bei elektromagnetischen Schwingsystemen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verringern der Schwingungsweite der mechanische Schwingungskreis verstimmt und gleichzeitig die Induktivität des magnetischen Kreises vergrößert wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstimmung des mechanischen Schwingungskreises durch Verändern der Federkraft einer oder mehrerer Federn erfolgt, wobei der Schwnngankex irr Richtung kleiner Luftspalte gedrückt wird, so daß die Induktivität des magnetischen Kreises größer wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Veränderung durch ein elastisches Zwischenglied, z. B. Gummi, erfolgt, durch das der Anker auf den Magnetkern gedrückt wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Veränderung durch einen Hebel (9) erfolgt, der durch einen Schaltergriff oder -knopf (II) im Handgriff (I6) des Gerätes bewegt wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Griff durch eine Feder (I4) selbsttätig in die Stellung »Aus« gebracht wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität durch Verschieben des magnetischen Kreises oder eines Teiles (43) desselben vergrößert wird.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung der Induktivität durch einen Nebenschluß in dem Magnetkreis, in dem der bewegliche Anker liegt, bewirkt wird.
DEF11478A 1953-03-31 1953-03-31 Anordnung bei elektromagnetischen Schwingsystemen Expired DE940476C (de)

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DEF11478A DE940476C (de) 1953-03-31 1953-03-31 Anordnung bei elektromagnetischen Schwingsystemen

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DE940476C true DE940476C (de) 1956-03-22

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ID=7086751

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DEF11478A Expired DE940476C (de) 1953-03-31 1953-03-31 Anordnung bei elektromagnetischen Schwingsystemen

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DE (1) DE940476C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233646B (de) * 1960-04-12 1967-02-02 Inst Fuer Tech Forschung Elektromagnetischer Schwingungsantrieb mit Blattfedern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233646B (de) * 1960-04-12 1967-02-02 Inst Fuer Tech Forschung Elektromagnetischer Schwingungsantrieb mit Blattfedern

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