DE940373C - Rollenkette fuer Kettenflaschenzuege - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenzug mit einer Rollenkette als Lastorgan und einer Einrichtung zum Speichern des ablaufenden, unbelasteten Kettenrades. Zu dem letztgenannten Zweck weist die Kette in bestimmten Abständen über das übliche Maß hinaus verlängerte Gelenkbolzen auf, welche sich auf dem aus zwei die Kette in sich ein_r schließenden Schienen bestehenden Kettenspei.cher beim Ablauf der Kette abstützen. Da die übrigen ίο Gelenkbolzen von diesen Schienen nicht beeinflußt werden, hängen die Kettenteile zwischen je zwei verlängerten Bolzen schlaufenartig nach unten durch. · '

Bei einem Kettenflaschenzug mit der üblichen Hubhöhe von 3 m werden die verlängerten Bolzen - in Abständen von etwa 1 m· in-die Kette eingebaut,-so daß also der Durchgang der gespeicherten Kettenteile ungefähr 50 cm beträgt.

Soll der Flaschenzug für größere Hubhöhen verao wendbar sein, dann muß eine längere Kette vorgesehen werden, was zu einer Vergrößerung des Kettenspeichers zwingt, wenn man den genannten Durchgang des unbelasteten Kettenteiles beibehalten würde.

Eine Verlängerung des Kettenspeichers ist aber unerwünscht, weil dies zu einer Vergrößerung der Ausladung des Flaschenzuges führt. Um dies zu vermeiden, verwendet man für eine größere Hubhöhe eine Kette, bei der der Abstand der verlängerten Bolzen voneinander größer als im erstgenannten Fall ist. Dieser Abstand wird jeweils so bemessen, daß die Anzahl der Schlaufen, die von dem vollabgelaufenen unbelasteten Kettenteil gebildet werden, in allen Fällen etwa gleich bleibt. Es vergrößert sich dann zwar das Maß des· Durchhanges der Schlaufen, der Gebrauch des Flaschenzuges wird dadurch aber nicht behindert, weil bei größer werdenden Hubhöhen und damit sich vergrößerndem Durchhang auch die Aufhängehöhe für den Flaschenzug wächst.

Nachteilig ist bei der genannten Maßnahme aber, daß für jede der verschiedenen Hubhöhen dann eine besondere Kette erforderlich ist. Dadurch wird nicht allein die Lagerhaltung sehr erschwert, sondern man ist dann auch gezwungen, die Kette durch eine andere zu ersetzen, wenn die Hubhöhe eines Kettenflaschenzuges geändert werden soll.

Die Erfindung beseitigt diesen Mangel und schlägt vor, die Kette so auszubilden, daß jeder der verlängerten Bolzen ein Bestandteil eines Kettenschlosses bekannter Art ist. Man ist dann in der Lage, die Kette .den jeweiligen Erfordernissen entsprechend zusammenzustellen, indem man etwa für normale Hubhöhen mehrere Rollenketten von der Länge eines Meters unter Verwendung von nach der Erfindung ausgebildeten Kettenschlössern aneinanderfügt. Bei einer in dieser Weise zusammengesetzten Kette befinden sich also dann die verlängerten Bolzen im Abstand von 1 m voneinander. Für eine Kette, die für größere Hubhöhen bestimmt 'ist und bei der daher der Abstand der verlängerten Bolzen voneinander größer sein muß, können die gleichen Kettenteile und Verbindungsmittel benutzt werden. Es brauchen dann nur jeweils zwei oder mehr Kettenteile durch gewöhnliche Kettenschlösser miteinander verbunden zu werden, die man dann durch Kettenschlösser nach der Erfindung vereinigt. Auf diese Weise hat man es in der Hand, die für die'Verschiedensten Hubhöhen geeigneten Ketten mit den gleichen Mitteln zusammenzustellen, so daß also dann nur noch Kettenenden gleicher "Länge und die, erforderlichen Verbindungsglieder art Lager gehalten zu werden brauchen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Hier ist der Gelenkbolzen 1 des Kettenschlosses 2 nach beiden Seiten hin verlängert. Dabei ist eines der verlängerten Enden i_ß an dem Bolzen fest angeordnet, und" zwar an der dem Sicherungsmittel 3 des Kettenschlosses abgekehrten Seite. Das andere Ende i& dieses Bolzens ist ebenfalls verlängert, weist aber den gleichen Durchmesser auf wie der übrige Teil des Bolzens, damit dieser in die Bohrungen der Laschen und der Rollen eingeführt werden kann. Auf dieses Ende des Bolzens wird nach dem Zusammenbau des Schlosses eine Kappe 4 aufgesteckt, deren Form der des anderen verlängerten Bolzenendes entspricht und die in ihrer Lage durch einen Sprengring 5 oder auf andere Weise gegen Abfallen gesichert wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rollenkette für Kettenflaschenzüge, die in gleichen Abständen mit nach beiden Seiten verlängerten Bolzen versehen ist, welche sich beim Ablauf des unbelasteten Kettenteiles auf zwei die Kette in sich einschließende Schienen abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der verlängerten Bolzen einen Bestandteil eines Kettenschlosses bekannter Art bildet.

2. Kettenschloß für eine Rollenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Gelenkbolzen des Kettenschlosses an der dem Sicherungsmittel des Schlosses abgekehrten Seite über das übliche Maß hinaus verlängert und verbreitert, auf der anderen Seite hingegen lediglich verlängert ist und hier eine in ihrer äußeren Form dem anderen Bolzenende entsprechende lösbare Kappe trägt, die nach dem Zusammenbau des Schlosses auf den Bolzen aufgebracht und durch einen Sprengring oder durch andere Mittel in ihrer Lage gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen