DE940253C

DE940253C - Breitdreschmaschine mit Strohschneidvorrichtung

Info

Publication number: DE940253C
Application number: DET6623A
Authority: DE
Inventors: Otto Tasto
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-08-24
Filing date: 1952-08-24
Publication date: 1956-03-15

Description

Es sind Breitdreschmaschinen mit Strohschneidvorrichtungen bekannt, bei denen am Dreschkorb der Dreschvorrichtung Messer so angeordnet sind, daß sie das von der Dreschtrommel durch den Dreschkorb beförderte Stroh zerschneiden. Hierbei sind die -Messer am Dreschkorb fest angeordnet. Der Nachteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß ein Ausschalten der Messer nicht möglich ist.

Es sind weiter Strohschneidvorrichtungen für Breitdreschmaschinen bekannt, bei denen die Schneidmesser auf einer außerhalb des Dreschkorbes liegenden Welle sitzen. Mittels eines Handrades kann dann die Welle gedreht werden, wodurch die Messer durch die vorgesehenen Schlitze des Dreschkorbes in Arbeitsstellung eingeschwenkt werden, wobei sie bei dieser Stellung in die Rillen der Dreschtrommel fassen.

Der Nachteil dieser Strohschneidvorrichtung besteht darin, daß ein besonderer Dreschkorb extra für diese Trommel erforderlich ist. Die Vorrichtung kann nicht ohne weiteres an die handelsüblichen Dreschtrommeln angebaut werden, ohne daß diese umgebaut werden. Außerdem wird der Dreschkorb durch die notwendigen Schlitze zum Einschwenken der Messer in seiner Stabilität geschwächt.

Gegenüber diesen bekannten Vor richtungen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Breitdreschmaschine mit Strohschneidvorrichtung so

auszubilden, daß diese ohne. Umbau der handelsüblichen Dreschkörbe ohne weiteres angebaut werden kann, xLnd daß sie während des Betriebs ohne weiteres ohne Gefährdung der bearbeitenden Per-5. son ein- und ausschaltbar ist.

Die Erfindung besteht darin, daß die Schneidmesser an einer Messerleiste angeordnet sind, die von außen an der Dreschmaschinenwand befestigt ist, so· daß die Schneidmesser während des Betriebes radial verschiebbar und damit ein- und ausschaltbar sind. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß • die Schneidmesser an den Dreschkorbschlägleisten Anlage finden.

Diese Ausbildung der Stföhschneidvorrichtung

an einer Breitdreschmaschine ermöglicht die Vermeidung der Nachteile der bekannten Vorrichtungen, wobei sie gleichzeitig den Vorteil besitzt, daß sie in der Herstellung und Montage billig sowie leicht und einfach zu bedienen ist. Insbesondere be-

ao reitet auch das Auswechseln stumpf gewordener Schneidmesser keinerlei Schwierigkeit. Außerdem erhalten die Schneidmesser eine gute Führung und einen sicheren Halt.

Die Erfindung kann in verschiedener Weise aus-

geführt werden. Sie ist in der Zeichnung .beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Querschnitt durch Dreschtrommel mit Dreschkorb,

Abb. 2 einen teilweisen Grundriß im· Schnitt nach Abb. 1,

Abb. 3 einen teilweisen Querschnitt einer anderen Ausführungsform,

Abb. 4 einen Grundriß zu Abb. 3 im Schnitt,

Abb. 5 einen teilweisen Grundriß wie Abb. 4 mit anderer Messerstellung,

Abb. 6 einen teilweisen Grundriß einer weiteren Ausführungsform.

Zwischen dem mit Dreschkorbschlägleisten 10 versehenen Dreschkorb 11 und der ebenfalls mit Schlagleisten 12 versehenen Dreschtrommel 13 sind ein oder" mehrere Schneidmesser 14 vorgesehen. Diese Schneidmesser 14 sind beispielsweise mittels Schrauben 15 zweckmäßig an den Dreschkorb-

bügeln 16 des Dreschkorbes 11 angeordnet. Die Schneidmesser 14 fassen mit ihrer Spitze in Ringnuten 17 der die Schlagleisten 12 tragenden Dreschtrommelkreuze 18. Wie aus Abb. 1 hervorgeht, können die Schneidmesser 14 dabei eine Breite haben, die größer ist als der Abstand zweier benachbarter Dreschkorbschlägleisten 10. In diesem Fall· weisen die Schneidmesser 14 entsprechende Schlitze 19 auf, mit denen sie über eine Dreschkorbschlagleiste 10 fassen können.

Es ist jedoch auch denkbar, die Schneidmesser 14 entsprechend Abb. 3 nur so'breit auszuführen, daß sie zwischen zwei benachbarte Dreschkorbschlägleisten 10 passen. In jedem Fall finden zweckmäßigerweise die Schneidmesser 14 an den Dreschkorbschlägleisten 10 Anlage, um so eine bessere Führung und einen sicheren Sitz zu gewährleisten.

In Abb. 3 und 4 ist dargestellt, wie die Schneidmesser 14 an einer gemeinsamen Messerleiste 20 angeordnet sein können, die ihrerseits beispielsweise mittels Schrauben 21 an dem in bekannter Weise mit Gitterkorb 22 versehenen Dreschkorb 11 gehalten sind. Alle Messer 14 können so gleichzeitig betätigt werden. Beispielsweise kann das Ein- und Ausschalten der Schneidvorrichtung durch einfaches Versetzen der Messerleiste 20 nach außen, ηο wie dies in Abb. 5 dargestellt ist, erfolgen.

In Abb. 6'ist eine andere Ausführungsform gezeigt, und zwar ist hier, die Messerleiste20 vorzugsweise an der Außenseite der Dreschmaschinenwand 23 mittels Schrauben 21 gehalten. Die Messerleiste 20 ragt dabei durch einen entsprechend bemessenen Schlitz 24 in der Dreschmaschinenwand 23 mit ihrem abgewinkelten Haltearm 20° aus der Dreschmaschine heraus. Diese Ausführungsform ermöglicht ein besonders einfaches Ein- und- Ausschalten der Schneidvorrichtung bzw. ein vollkommenes Herausnehmen der gesamten Schneidvorrichtung aus der Dreschmaschine während des Betriebes, falls beispielsweise beim Stumpfwerden die Messer 14 ausgewechselt werden sollen. ■ '85

Die Schneidmesser 14 können in beliebigen Abständen nebeneinander angeordnet sein. Es können die Schneidmesser 14 beispielsweise auch in V-Form stufenweise vorgesehen sein, wobei die Spitze des V beispielsweise im Schneidkorb 11 verhältnis- 90· mäßig weit oben liegen kann, während die beiden äußeren Enden der V-förmigen Anordnung der Schneidmesser nach unten außen im Dreschkorb 11 verlaufen. In diesem Fall wurde auch die gemeinsame Messerleiste V-förmig ausgebildet. 95·

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Breitdreschmaschine mit Strohschneidvorrichtung, bei der die Schneidmesser (14) an einer Messerleiste (20) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß· die Messerleiste (20) von außen an der Dreschmaschinenwand (23) befestigt ist, so daß die Schneidmesser (14) während .des Betriebes radial verschiebbar und damit ein- und ausschaltbar sind.

2. Breitdreschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß· die Schneidmesser (14) an den Dreschkorbschlägleisten (10) Anlage finden.

Angezogene Druckschriften:
Auszüge deutscher Patentanmeldungen:
W 112 750 HI/45 e.

Deutsche Patentschrift Nr. 564921.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen