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DE939872C - Lagerung eines Turbinengehaeuses auf den Wellenlagerboecken - Google Patents

Lagerung eines Turbinengehaeuses auf den Wellenlagerboecken

Info

Publication number
DE939872C
DE939872C DES19070A DES0019070A DE939872C DE 939872 C DE939872 C DE 939872C DE S19070 A DES19070 A DE S19070A DE S0019070 A DES0019070 A DE S0019070A DE 939872 C DE939872 C DE 939872C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
turbine housing
claws
bearing
bearing blocks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES19070A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Memmel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES19070A priority Critical patent/DE939872C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE939872C publication Critical patent/DE939872C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/28Supporting or mounting arrangements, e.g. for turbine casing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)

Description

  • Lagerung eines Turbinengehäuses auf den Wellenlagerböcken Bei neuzeitlichen Turbinen mit ihren verhältnismäßig hohen Betriebstemperaturen ist die starre Verbindung des Turbinengehäuses mit dem Lagerbock nicht mehr angängig. Zwischen dem kalten Lagerbock und dem Turbinengehäuse entstehen Dehnungsunterschiede, denen man durch eine entsprechende gegenseitige Verschiebungsmöglichkeit Rechnung tragen muß, wenn man nicht Gefahr laufen will, daß durrch die Schubkräfte Zerstörungen der Befestigungsmittel auftreten. Eine häufig gebrauchte und zweckmäßige Anordnung besteht darin, daß man das Turbinengehäuse mit Pratzen auf dem Lagerbock abstützt, wobei die Abstützebene zweckmäßig mit der Turbinenachse zusammenfällt. Diese Maßnahme hat den Zweck, die mittengleiche Lage zwischen Welle und Lager bei allen Betriebszuständen aufrechtzuerhalten. Ergänzt wird die Auflagerung über die Pratzen im allgemeinen noch durch eine axiale Festlegung des Gehäuses gegenüber dem Lagerbock, wofür unterhalb der Auflagerung Bauteile in Form einer Keilführung vorgesehen werden.
  • Man hat bisher geglaubt, der Wärmedehnung der Pratzen in der Horizontalebene die Bewegungsrichtung vorschreiben zu können, und zwar durch Querkeilführung der Pratzen. Dabei ging man zur nächst von der Annahme aus, daß sich der Pratzenabstand geradlinig quer zur Maschinenmittelebene ändern würde. Später hat man die Erkenntnis gewonnen, daß diese Voraussetzung im allgemeinen nichtgegeben sein wird: Die Dehnung -der Pratzen ist abhängig von den Zustandsänderungen des Gehäuses. Man wird unterstellen können, daß sich die Pratzen gleichsinnig dehnen, wenn . das Gehäuse mindestens dort, wo die Pratzen angesetzt.sind, voll symmetrisch ist und einen gleichmäßigen Temperaturzustand aufweist. Das ist aber kaum je der Fall. Ein vollsymmetrisches Gehäuse läßt sich nur unter selten vorkommenden Voraussetzungen schaffen. Die verschiedenen Turbinenbauformen zeigen vielmehr Gehäuse, die jegliche Symmetrie vermissen lassen. Dazu, kommt aber weiter, daß auch der Erwärmungszustand nicht über den ganzen Gehäuseumfang der gleiche ist. Denn es ist schlechterdings nicht möglich, die von den Ventilen zu den Düsenführenden Dampfkanäle derart zu führen, daß alle Stellen des Gehäuseumfanges in gleicher Weise. -erwärmt werden. Aus der Unsymmetrie des Gehäuses und seinem verschiedenen Erwärmungszustand folgt aber, daß auch die Dehnungen der beiden Auflagerpratzen nicht gleichmäßig sein können. Die Pratzen werden also voneinander verschiedene Längenänderungen erfahren. Damit ist die Voraus= setzung der erwähnten Bauform nicht mehr gegeben. Wenn sich aber die Pratzen in der Horizontalebene gegeneinander. -ae_wegen,..-swegen,-die Keilführungen nicht mehr die Bewegung vorschreiben. Das Ergebnis ist ein Klemmen der Führung, also eine wesentliche Behinderung der freien Beweglichkeit. Man hat deshalb vorgeschlagen, in die Führungsleisten Büchsen reit Spiel einzusetzen, um der.- durch die Führungsleisten. __Yorgeschriebenen _ Bewegung eine Schwenkbewegung überlagern zu können. Die Erfindung verfolgt diesen Gedanken der doppelten Bewegungsmöglichkeit (Verschiebung und Drehung) weiter im Sinne einer Vereinfachung der Konstruktion unter Berücksichtigung der Tatsache, daß neben den in der Auflagerebene verlaufenden Bewegungen auch noch quer dazui verlaufende Dehnungen eintreten können. Unter Beibehaltung der Maßnahme, Befestigungsmittel gegen Abheben der Pratzen von der Grundplatte vorzusehen, wird auf die Anwendung einer iwangsführung verzichtet, vielmehr werden die Pratzen mit freier Bewegungsmöglichkeit auf dem Lagerbock aufgelagert.
  • Weiter wird die axiale Festlegung des Gehäuses gegenüber dem Lagerbock durch Gleitsteine gebildet, die das Tuirbinengehäuse bei einer--senkrechten Bewegung führen. Auch hier .ist noch -eine Überlegung angestellt worden. . Ein .Gleitstein kann in seiner Führung nur eine geradlinige Bewegung ausführen. Er wird also seine Aufgabe nur so. lange erfüllen, als die Bewegung des durch ihn zu führenden Teiles ebenfalls geradlinig ist. Jedoch- würde sofort ein Klemmen eintreten, wenn etwa der geradlinigen Auf- und -Abwärtsbewegung noch eine von einer Gehäuseverformung herrührende -Drehbewegung überlagert wird, womit man bei Gehäuseverformungen immer rechnen muß._ Uni auch. dieser Betriebsmöglichkeit zu genügen, wird das Turbinengehäuse (oder der .hierfür vorgesehene .Gehäuseansatz) :nicht fest mit dem- Gleitstein verbunden bzw.'der Gleitstein nicht fest -in seinem Träger gelagert, sondern es wird ein Bolzen zwischengeschältet, der zusätzlich zur geradlinigen Hauptbewegung die Überlagerung einer Drehbewegung zuläßt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Fig. r in einem teilweisen Längsschnitt, in der Fig. 2 in einem teilweisen Querschnitt dargestellt. Außerdem zeigen Fig. 3 und 4 eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab. An das Turbinengehäuse i, dessen Form im übrigen beliebig ist, sind die Pratzen 2 angegossen, die auf den Stützflächen 3 des Lagerbockes 4 aufliegen. Die Auflageebene 5 fällt mit der Ebene der Wellenachse 6 zusammen. Die Pratzen 2 sollen gemäß der Erfindung, wie bereits dargelegt,. gegenüber der Auflagefläche 3 eine ungehinderte Bewegungsmöglichkeit haben. Zu diesem Zweck ist auf die Zwischenschaltung von Gleitsteinen od. dgl. verzichtet, vielmehr - sind die Pratzen mit hinreichend großen Bohrungen 7 versehen, in die Bolzen 8 mit entsprechend großem Querschnitt eingesetzt sind. Die Pratzen 2 können sich also nach allen Richtungen der Horizontalebene frei dehnen- und werden lediglich durch die Köpfe .9 der Bolzen.8 daran gehindert, sich etwa abzuheben.
  • Bei des___r_Anordnung wäre die axiale La _z des Gehäuses unbestimmt. Zau dieser Festlegung ist gemäß der Erfindung an das Gehäuse ein Ansatz io angegossen, .der bei i i hammerartig ausgespart ist. Er wird von den Wangen 12 - eines Ansatzes am Lagerbock umfaßt. Die in Richtung quer zur Achse -nötige @erschieblichkeit des Ansatzes io. gegen- _ über den Wangen 12 wird durch Gleitsteine 13 geschaffen, die auf Bolzen 14 drehbar gelagert sind. Wenn also sich das Gehäuse erweitert, gleitet der Ansatz io entlang den beiden Gleitsteinen 13 abwärts. Sollte hierbei eine Verformung eintreten, die einer vertikalen Schwenkbewegung des Ansatzes -io entspricht, so können sich die Gleitsteine 13 infolge ihrer Auflagerung ad .dem Bolzen 14 entsprechend schräg stellen.
  • Die Figur zeigt noch insofern eine Besonderheit, als zwischen den Gleitsteinen und dem Ansatz io Beilagestücke 15 zwischengelegt sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Bohrung im Gleitstein und im Bolzenträger in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann, ohne daß dabei das Gehäuse und der Lagerbock in ihre endgültige Lage gebracht werden müssen. Der genaue axiale Abstand wird dann erst beim Zusammenbau durch Fertigbearbeitung der Beilagestücke hergestellt. '

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Lagerung eines Turbinengehäuses auf den Wellenlagerböcken, bei der das Turbinengehäuse mit seitlichen Pratzen, die gegen Abheben vom Lagerbock gesichert sind, auf den Lagerböcken aufliegt und in seiner senkrechten Achsebene unterhalb der Auflagerung so geführt ist, daß es sich nicht quer zur Richtung seiner Achse waagrecht bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß' die Pratzen waagrecht allseits frei beweglich sind. und daß die genannte Führung auch Bewegungen des Turbinengehäuses in Richtung seiner Achse verhindert und mittels Gleitsteinen geschieht, die auf Bolzen drehbeweglich gelagert sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Gleitsteine gegenüber dem Gehäuse (bzw. einem hierfür vorgesehenen Gehäuseansatz) Beilagestücke dienen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 676 858, 699 825, 727 o65, 729 551; Das Buch »Konstruktionen aus dem Dampfturbinenbau« von Loschge-Schnakig, Verlag Springer, 1938, SS. 2o, Abb. 104; Das Buch »Der Schiffsmaschinenbau« von B a u e r, Bd. III, Verlag Oldenburg, 1941, S. 217, Abb. 167.
DES19070A 1950-09-10 1950-09-10 Lagerung eines Turbinengehaeuses auf den Wellenlagerboecken Expired DE939872C (de)

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DE939872C true DE939872C (de) 1956-03-08

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DE (1) DE939872C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241203B (de) * 1962-11-24 1967-05-24 Siemens Ag Kupplungseinrichtung fuer Maschinengehaeuse

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE676858C (de) * 1935-12-19 1939-06-14 Fried Krupp Germaniawerft Akt Dreipunktlagerung fuer Schiffsturbinen
DE699825C (de) * 1938-04-06 1940-12-06 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Gleitverbindung zwischen Turbinengehaeuse und Stuetzkoerpern
DE727065C (de) * 1940-11-12 1942-10-26 Siemens Ag Laengsverschiebliche und drehbare Gehaeuseabstuetzung fuer Kreiselmaschinen, insbesondere radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbinen
DE729551C (de) * 1940-10-04 1942-12-18 Karl Roeder Dr Ing Lagerung eines Kreiselmaschinen-, insbesondere Dampfturbinengehaeuses

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