DE939742C

DE939742C - Vorrichtung zur Verbolzung der Ausbaurahmen beim Streckenausbau

Info

Publication number: DE939742C
Application number: DET6530A
Authority: DE
Inventors: Heinz Thomas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-08-05
Filing date: 1952-08-05
Publication date: 1956-03-01

Description

Vorrichtung zur Verbolzung der Ausbaurahmen beim Streckenausbau Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbolzung (Verspannung) von aufeinan.derfo'lgenden Ausbaurahmen beim stählernen Streckenausbau aneinander. Sie bezweckt, eine solche Vorrichtung von einfacher Bauart und Montagemöglichkeit zu schaffen, die sowohl die druck- wie die zugfeste Verbindung der Ausbaurahmen miteinander ei:-möglicht, wie sie bergpolizeilich beim stählernen Streckenausbau wenigstens für die jeweils fünf vordersten Ausbaurahmen vorgeschrieben ist.
Die bisher für diesen Zweck bekannten Vorrichtungen sind von verhältnismäßig komplizierter Bauart und deshalb sowohl vergleichsweise teuer wie auch schwierig zu montieren. Sie lassen sich ferner hinsichtlich ihrer Bauart nicht oder nur schwierig den verschiedenartigen gebräuchlichen Ausbauprofilen, insbesondere einerseits I-Profilen mit gerade verlaufenden und andererseits Rinnenprofilen mit schräg verlaufenden Profilflächen, anpassen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen. Sie besteht aus einem Profileisenabschnitt, an dessen beide Enden Kniehebel angelenkt sind, mit denen Klammern gelenkig verbunden sind, welche die voneinander abgekehrten Teile zweier zu verbolzenden Ausbauprofile umfassen und in verspanntem Zustand die Profile gegen Anschläge festhalten. Vorzugsweise ist das derart die Ausbauprofileverbindende Eisen zweiteilig ausgebildet, und seine beiden Teile sind z. B. über Langlochverbindungen mit Bolzen od. dgl. längenverstellbar miteinander verbunden, so daß die Vorrichtung jedem in Frage kommenden Abstand der Ausbaurahmnen voneinander angepaßt werden kann. -Die eingestellte Länge der Verspannvorriclhtung ergibt gleichzeitig ein Stichmaß für das -Setzen der Ausbaurahmen in immer gleichen Abständen voneinander.
Die Zeichnungen stellen beispielsweise Ausführungsformen der Verbolzung nach der Erfindung dar. Es zeigt Abb. i in perspektivischer Darstellung eine in Bogenausbau mit starren Firstengelenken ausgebaute Strecke, deren einzelne Bögen durch die neuen Verspannvorrichtungen miteinander druck-und zugfest verbunden sind, Abb. a eine Aufsicht auf die Venspannvorrichtung in zur Anwendung bei einem Ausbau aus 1-Profilen geeigneter Ausbildung und Abb. 3 in entsprechender Darstellung die sich im Fall von Binnenprofilen ergebende, etwas abgeänderte Ausführungsform.
Abb. i zeigt einzelne Ausbaurahmen R', R", R"' usw., die durch je eine Mehrzahl von-gemäß der Erfindung ausgebildeten Verspannvorrichtungen S', S", S ' und S"" aneinander unter zug- und druckfester Verbindung iangeschlossen sind.
Die Spannvorrichtungen bestehen,. wie in Abb. z und 3 dargestellt, vorzugsweise aus je zwei Laschen-bzw. Profileisenabschnitten, zweckmäßig I-Profilen d, d', die über eine geeignete Verbfindung b, die in den Abbildungen -nur schematisch dargestellt ist und beispielsweise eine Bolzenlanglochverbindung mit einer Mehrzahl. von Langlöchern sein kann, auszieh- bzw. einschiebbar und damit längenverstellbar miteinander verbunden sind.
An den Enden der beiden Abschnitte a', a" sind, bei c' und c" Kniehebel artgelenkt, mit deren kurzen Armen, wie' bei e' und e". ersic'ht'lich, in Haken endende Klammern f', f" derart gelenkig verbunden sind, daß beim Verschwenken der Betätigungs-, hebet d' bzw. d" aus der in Abb.2 links angedeuteten Stellung in die gemäß Abb. a rechts, in welcher der Betätigungshebel sich dem Profil der Eisen a', a" anlegt, die Klammern f', f" im Fall der Abb. 2 die Stege des I-Profils an den einander abgewendeten Seitenflächen aufeinanderfolgender Baue R klammernd 'umfassen.
In dem der Stegbreite des Ausbauprofils entsprechenden Abstand von den Enden der Spannvorrichtung sind an deren dem Ausbau zugekehrte Seite Anschläge g', g" angeschweißt, gegen die sich der Profilsteg in gespanntem Zustand der Vorrichtung legt.
Die Betätigungshebel d', d" werden in gespanntem Zustand durch Übergeschobene, auf dem Profileisenabschnitt bzw. der Lasche d, a" gleitende Ringe h', h", die in -den Abbildungen links in gelöster und in Abb. z rechts in wirksamer Lage gezeigt sind, gesichert. Um die Ringe in der Sperrlage zu halten, 'sind zweckmäßig die Betätigungshebel d', d" mit geeigneten Rasten i versehen, in deren eine --sich der Ring einlegt.
Abb. 3 zeigt die grundsätzlich gleiche Gesamtkonstruktion in Anwendung auf einen Ausbau mit Rinnenprofilen. Hierbei ist es lediglich notwendig, unter zweckmäßiger Verlegung der Gelenkpunkte c', c" bis unter den Boden des Binnenprofils R die das Profil, in diesem Fall die rückwärtigen Profilkanten, umfassenden Klammern f', f" entsprechend zu verlängern.und zu gestalten sowie die Widerlager g', g" an den Eisen d, ä" den Profilflanschen entsprechend geneigt auszubilden.
Wichtig ist es, daß die Hebel d in gespanntem Zustand der Vorrichtung möglichst an den Eisen a anliegen, so daß vorstehende Kanten vermieden werden.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, in welch einfacher und zeitsparender Weise die Vorrichtung sowohl montiert wie demontiert werden kann .und daß durch die - Erfindung eine Vorrichtung geschaffen wird, die sowohl den in dieser Richtung wie unter dem Gesichtspunkt der Einfachheit an eine solche zu stellenden Forderungen in denkbar vollkommener Weise genügt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verbolzung der Ausbaurahmen beim Streckenausbau, gekennzeichnet durch an den Enden eines Profileisenabschnitts (a', a") bzw. einer Lasche artgelenkte Kniehebel, mit denenKlammern(f', f") gelenkig verbunden sind, welche die voneinander abgekehrten Teile zweier zu verbolzenden Ausbauprofile (R) umfassen und in verspanntem Zustand- die Profile gegen Anschläge (g', g") festhalten. ` -
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Frofileisenabschnitt bzw. die Lasche aus zwei längenverschieblich miteinander verbundenen und in Bezug aufeinander feststellbaren Teilen besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch.gekennzeichnet, daß die Betätigungshebel der Kniehebel, s6 ausgebildet sind, daß sie in verspanntem Zustand des Bolzens an dem Profileisenabschnitt bzw. an .der Lasche anliegen. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet,@daß die.Betätigungshebel in der gespannten Stellung durch über sie geschobene; auf dem Profileisenabschnitt bzw. auf der Lasche gleitende Ringe gesichert sind. ä. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshebel eine Aufeinanderfolge von Rasten äufweisen, in deren eine der Ring in die Sperrlage eingelegt ist. -