DE938315C - UEbertragungssystem fuer Fernsehbilder oder aehnliche zeilenweise abgetastete Bilder - Google Patents
UEbertragungssystem fuer Fernsehbilder oder aehnliche zeilenweise abgetastete BilderInfo
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- DE938315C DE938315C DEN8885A DEN0008885A DE938315C DE 938315 C DE938315 C DE 938315C DE N8885 A DEN8885 A DE N8885A DE N0008885 A DEN0008885 A DE N0008885A DE 938315 C DE938315 C DE 938315C
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N11/00—Colour television systems
- H04N11/06—Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined
- H04N11/12—Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined using simultaneous signals only
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- Color Television Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übertragungssystem für Fernsehbilder oder ähnliche zeilenweise
abgetastete Bilder, bei dem außerdem zwei Hilfsträgerwellen, die je durch Signale moduliert werden,
die sich auch auf Fernsehbilder beziehen können, innerhalb des von den den zuerst genannten Bildern
entsprechenden Signalen beanspruchten Frequenzbandes übertragen werden.
Solche Systeme, die für Dreifarben-Fernsehen verwendet werden können, haben den Vorteil, daß
auf der Empfangsseite die Trennung der drei Signalarten weder einen mit Zeilen-, Raster- oder Bildfrequenz
schaltenden Schalter noch synchronisierte getrennte Signale gemäß bestimmter Form, Frequenz
und Phase erfordert.
Solche Systeme bereiten jedoch dadurch Schwierigkeiten, daß auf der Empfangsseite die Hilfsträgerwellen
mit den aufmodulierten Signalen das Bild der zuerst genannten Signale stören. Wird nur eine Hilfsträgerwelle
im Frequenzband der erstgenannten Signale beansprucht und ist das Bild dieser Signale
mit Hilfe von zwei Zwischenzeilenrastern aus einer ungeraden Zeilenzahl aufgebaut, so erweisen sich die
Störungen in diesem Bilde durch die Hilfsträgerwelle bei der Betrachtung als praktisch unerheblich, wenn
die Frequenz dieser Hilfsträgerwelle gleich einem ungeraden Vielfachen der halben Zeilenfrequenz
gewählt wird. Dieser Erscheinung liegt die Tatsache zugrunde, daß bei der Wahl der Hilfsträgerwellenfrequenz
eine Störung in einer bestimmten Zeile
bei der nächstfolgenden Abtastung dieser Zeile größtenteils dadurch behoben "wird, daß der Phasenunterschied
der Hilfsträgerwelle in zwei um eine Bildperiode voneinander entfernten Zeitpunkten π
und auch der Phasenunterschied in zwei entsprechenden Punkten zweier innerhalb einer Bildperiode
aufeinanderfolgender gleicher oder aufeinanderfolgender ungleicher Zeilen π beträgt. Im engsten Sinne
trifft dies im allgemeinen nur dann zu, wenn die auf
ίο diese Hilfsträgerwelle aufmodulierten Signale sich von Bild zu Bild nicht ändern. Ist diese Änderung
nicht zu groß, so wird dies aber auch annähernd der Fall sein bei Signalen, die nicht während jeder Bildperiode
genau die gleiche Gestalt aufweisen. Es sei hier bemerkt, daß bei dem erwähnten Bildaufbau
die erwähnte Phasenbeziehung auch auftritt, wenn z.B. die Frequenz der.Hilfsträgerwelle.gleich
einem Vielfachen der Zeilenfrequenz ist und die Phase der Hilfsträgerwelle am Anfang jeder Zeilenperiode
um π verschoben wird.
Nicht die Frequenz, sondern die Phäsenbeziehung ist wichtig. Wenn also dafür gesorgt wird, daß diese
Phasenbeziehung auch vorliegt, wenn das Bild nicht auf die erwähnte Weise aufgebaut ist, so erzielt man
auch die erwünschte Wirkung, nämlich, daß die Hilfsträgerwelle das Bild der zuerst genannten Signale
möglichst wenig stört.
In vielen. Fällen, z. B. beim Dreifarben-Fernsehen,
bei dem die sich auf die drei Informationsarten beziehenden Signale gleichzeitig übertragen werden,
sind zwei Hilfsträgerwellen erforderlich. Man wäre dazu geneigt, die Frequenz der beiden Hilfsträgerwellen
demgemäß zu wählen, also gleich einem selbstverständlich je für sich verschiedenen ungeraden
Vielfachen der. halben Zeilenfrequenz. Es ergibt sich
jedoch, daß dann im Bild der zuerst genannten Signale eine Störung entsteht, deren Frequenz gleich dem
Unterschied zwischen den Frequenzen der Hilfsträgerwellen, also gerade ein Vielfaches der Zeilenfrequenz
ist. Die Störungen in einer bestimmten Zeile werden dann bei der nächstfolgenden Abtastung
dieser Zeile gerade verstärkt, was um so störender ist, je geringer die erwähnte Differenzfrequenz ist.
Es ist daher vorgeschlagen worden, die Frequenzen der beiden Hilfsträgerwellen gleich bestimmten,
natürlich je für sich verschiedenen Vielfachen anderer Bruchteile der Zeilenfrequenz als der halben Zeilenfrequenz
zu wählen, wobei die erwähnte Differenzfrequenz nicht gleich einem Vielfachen der Zeilenfrequenz
ist. Tatsächlich ergibt dies eine wesentliche Verbesserung, aber ganz" befriedigend sind diese
Lösungen nicht, und zwar nicht so sehr bei der Betrachtung eines Bildes bei einem Farbfernsehempfänger,
sondern insbesondere bei der Betrachtung eines .Bildes bei einem Schwarz-Weiß-Empfänger.
Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß der Ausgleich der Störungen für das Auge nun nicht in
zwei, sondern in drei oder mehr Bildperioden stattfindet.
Das Übertragungssystem nach der Erfindung behebt diesen Nachteil und ist dadurch gekennzeichnet, daß
für die Hilfsträgerwelle mit der niedrigeren Frequenz
. der Phasenuriterschied in zwei um eine Bildperiode
voneinander entfernten Zeitpunkten π und der Phasenunterschied in zwei entsprechenden Punkten zweier
innerhalb einer Bildperiode aufeinanderfolgender gerader oder aufeinanderfolgender ungerader Zeilen
auch π beträgt und daß für die Hilfsträgerwelle mit der höheren Frequenz die Phasen in zwei um eine
Büdperiode voneinander entfernten Zeitpunkten gleich sind und der Phasenunterschied in zwei entsprechenden
Punkten zweier innerhalb einer Bildperiode örtlich aufeinanderfolgender Zeilen π beträgt.
Wenn ein Bild aus einer ungeraden Anzahl von Zeilen mit Hilfe von zwei Zeilensprung-Rastern
zusammengebaut" ist, kann dies dadurch erzielt werden, daß die Frequenz der Hilfsträgerwelle mit
niedrigerer Frequenz gleich einem ungeraden Vielfachen def~Kälben Zeilenfrequenz und die Frequenz
der Hilf strägerw.elle mit .der höheren Frequenz gleich
einem Vielfachen der Zeilenfrequenz gewählt wird, wobei jedoch die Phase der letztgenannten Hilfsträgerwelle
am Anfang jeder halben Büdperiode um π verschoben wird.
Der Erfindung liegt die Beobachtung zugrunde, daß, wenn nur die Frequenz der Hilfsträgerwelle mit
der höheren Frequenz hinreichend hoch ist, trotz der Tatsache, daß die Störungen einer bestimmten Zeile
während der nächstfolgenden Abtastung dieser Zeile nicht behoben werden, diese Störungen durch die
Störungen einer örtlich nächstfolgenden Zeile, die wegen der erwähnten Phasenverschiebung ein entgegengesetztes
Vorzeichen haben, in genügendem Maße behoben werden, um gemeinsam mit dem Störungsmuster der Hilfsträgerwelle mit der niedrigeren
Frequenz und dem Störungsmuster der erwähnten Differenzfrequenz bei einem Schwarz-Weiß-Empfänger
wesentlich bessere Resultate zu ergeben als eines der vorerwähnten Systeme, bei denen zwei Hilfsträgerwellen.
verwendet werden. Es ist ersichtlich, daß bei der erwähnten Wahl der Hilfsträgerwellenfrequenzen
und der entsprechenden Phasenbeziehung das Störungsmuster der erwähnten Differenzfrequenz dem Störungsmuster der Hilfsträgerwelle mit der niedrigeren
Frequenz ähnlich ist. Ist das Bild z. B. wieder aus einer ungeraden Anzahl von Zeilen mit Hilfe von zwei
Zwischenzeilen-Rastern aufgebaut, so: wird, wenn die Frequenz der ' Hüfsträgerwelle mit der höheren
Frequenz ein Vielfaches der Zeilenfrequenz ist und die Frequenz der Hilfsträgerwelle mit der niedrigeren
Frequenz ein ungerades Vielfaches der halben Zeilenfrequenz beträgtj die auftretende Differenzfrequenz
auch ein ungerades Vielfaches der halben Zeilenfrequenz betragen. Die Phasenverschiebung der Hilfsträgerwelle
mit der höheren Frequenz führt näturgemäß keine Änderung im Störungsmuster der
Differenzfrequenz herbei.
Bekanntlich kann man, wenn eine Hilfsträgerwelle verwendet wird, für die der Phasenunterschied in
zwei um eine Bildperiöde voneinander getrennten Zeitpunkten π und der Phasenunterschied in zwei"
entsprechenden Punkten von zwei innerhalb einer Büdperiode aufeinanderfolgenden geraden oder aufeinanderfolgenden ungeraden Zeilen auch π beträgt,
bestimmte Verlaufwirkungen wesentlich dadurch' verringern, daß dafür gesorgt wird, daß" der. Phasen-"
unterschied in zwei entsprechenden Punkten von zwei innerhalb einer Bildperiode örtlich aufeinanderfolgenden
Zeilen—beträgt. Ist das Bild aus einer ungeraden
Zeilenzahl mit Hilfe zweier Zwischenzeilen-Raster aufgebaut, so wird diese Phasenbeziehung dadurch
erzielt, daß am Anfang einer halben Bildperiode die Phase der Hilfsträgerwelle um -Ü und die Phase
ίο während der darauf folgenden halben Bildperiode
um ^- verschoben wird, also abwechselnd um
+ π j —π
und
und
Diese Maßnahme läßt sich bei dem
2 2
System nach der Erfindung für die Hilfsträgerwelle mit der niedrigeren Frequenz auch durchführen.
Dabei ergibt sich der Vorteil, daß außerdem die Differenzfrequenz dieser Phasenbeziehung entspricht.
Das System nach der Erfindung, der Sender und der Empfänger für dieses System werden an Hand der
in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher erläutert.
Dabei zeigt Fig. 1 das Frequenzspektrum von drei Fernsehsignalen im Übertragungsweg im System nach
der Erfindung;
Fig. 2 zeigt das Frequenzspektrum dieser drei Fernsehsignale auf der Senderseite;
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen Störungsmuster, die bei dem System nach der Erfindung auftreten;
Fig. 6 zeigt eine schematische Ausführungsform eines Senders für ein System nach der Erfindung, und
Fig. 6 zeigt eine schematische Ausführungsform eines Senders für ein System nach der Erfindung, und
Fig. 7 zeigt eine schematische Ausführungsform eines Empfängers für ein System nach der Erfindung.
Fig. ι zeigt das Frequenzspektrum, das bei dem System nach der Erfindung angewandt werden kann,
z. B. wenn die drei Signalarten sich auf je ein Fernsehbild beziehen, z. B. beim Dreifarben-Fernsehen, und
drahtlos übertragen werden, und das sich von einer Frequenz fd bis f„ bis zu einer Frequenz fd -f- fa
erstreckt. Ein solches Frequenzspektrum entsteht bei der Modulation einer Trägerwelle von der Frequenz fä
mit drei Signalen, von denen das erstere sich über ein Frequenzband von O bis fa, das zweite von f s bis f c
und das dritte von f„ bis f h erstreckt, was in Fig. 2
angegeben ist, und bei partieller Unterdrückung des unteren Seitenbandes. Das Signal mit" der großen
Bandbreite, z. B. das Helligkeitssignal, erstreckt sich somit bis zu der Frequenz fa; das zweite Signal
zwischen dem Frequenzband f s und f0 ist dadurch
entstanden, daß eine Hilfsträgerwelle f Ä1, deren
Phasenunterschied in zwei um eine Bildperiode voneinander getrennten Zeitpunkten π und deren
Phasenunterschied in zwei entsprechenden Punkten von zwei innerhalb einer Bildperiode aufeinanderfolgenden
geraden oder aufeinanderfolgenden ungeraden Zeilen auch π beträgt, mit einem der Farbsignale
moduliert wird; das dritte Signal zwischen den Frequenzen fg und flc ist dadurch entstanden, daß
eine Hilfsträgerwelle fh2, deren Phasen in zwei um
eine Bildperiode voneinander getrennten Zeitpunkten gleich sind und deren Phasenunterschied in zwei entsprechenden
Punkten von zwei innerhalb einer Bildperiode örtlich aufeinanderfolgenden Zeilen π beträgt,
mit dem anderen Farbsignal moduliert wird.
Ein solches Frequenzspektrum entsteht naturgemäß auch, indem auf eine Trägerwelle mit der Frequenz fa
das Signal mit großer Bandbreite aufmoduliert wird und indem jede von zwei Trägerwellen mit Frequenzen
fd + fm und fd + fm mrt einem Farbsignal moduliert
wird. Nach Demodulation im Empfänger erscheinen dann im Videospektrum des Signals mit großer Bandbreite
die Trägerwellen f ä + fhl und fd -)- f A2 wieder
als Hilfsträgerwellen mit Frequenzen fni und fh2.
Fig. 3 zeigt schematisch das Störungsmuster der Hilfsträgerwellen mit der niedrigeren Frequenz im
Bild des Signals mit der größten Bandbreite, für den Fall, daß dieses Bild aus zwei Rastern aufgebaut ist.
Die Linien 1, 2, 3 usw. bezeichnen die Zeilen, welche das Bild zusammenstellen; die Linien a, b, c usw. verbinden
entsprechende Punkte verschiedener Zeilen des Bildes. Die Punkte A bezeichnen die Stellen der
Maxima der Hilfsträgerwelle während der ersten Rasterperiode der ersten Bildperiode, die Punkte B
die Stellen der Maxima während der zweiten Rasterperiode der ersten Bildperiode, die Punkte C und D
die Stellen der Maxima während der ersten bzw. der zweiten Rasterperiode der zweiten Bildperiode. Die
Maxima der dritten und vierten Bildperiode decken sich mit den Maxima der ersten bzw. der zweiten
Bildperiode. Der Abstand Thl bezeichnet hierbei die
Periode der Hilfsträgerwelle f Ä1 im Bild. Wie aus der
Figur ersichtlich ist, beträgt der Phasenuiiterschied
der Hilfsträgerwelle in zwei entsprechenden Punkten von zwei innerhalb einer Bildperiode örtlich auf-
einanderfolgenden Zeilen —, da, wie beim Vergleich
mit Thl ersichtlich ist, der Abstand zwischen z.B. den
Zeilen α und b einem Viertel der Periode Thl entspricht,
too
Fig. 4 zeigt das Störungsmuster der Hilfsträgerwelle mit der höheren Frequenz im Bild des Signals
mit der größten Bandbreite. Die Bezeichnungen sind hier ähnlich denen in Fig. 3. Der Abstand Th2 bezeichnet
hierin die Periode der Hilfsträgerwelle f A8 im
Bilde. T112, ist naturgemäß kleiner als Thl.
Fig. 5 zeigt das Störungsmuster der Differenzfrequenz im Bilde des Signals mit der größten Bandbreite,
für den Fall, daß die Störungsmuster der beiden Hilfsträgerwellen die nach den Fig. 3 und 4 sind. Tn
bezeichnet dabei die Periode der Differenzfrequenz im Bilde. Tn braucht nicht gleich Thl zu sein. Wie ersichtlich
ist, ist dieses Muster ähnlich dem der Hilfsträgerwelle fhl. Nur die Punkte B und D sind vertauscht.
Wenn das Bild aus nur einem Raster aufgebaut ist, so muß in den Figuren für B nunmehr A gelesen
werden, und für D muß C gelesen werden. Die Punkte .4 bezeichnen dabei die Stellen der Maxima während der
ersten, dritten usw. Bildperiode, und die Punkte C die Stellen der Maxima während der zweiten, vierten
usw. Bildperiode.
Im Empfänger erhält man also das Signal nach Fig. 2. Dieses Signal wird nun z. B. einer Steuerelektrode
einer Wiedergaberöhre und außerdem zwei selektiven Demodulatorvorrichtungen zugeführt, von
denen eine auf die Frequenz fhl und die andere auf
die Frequenz fh2 abgestimmt ist. Die Ausgangssignale
dieser Demodulatorvorrichtungen können je " für sich den Steuerelektroden zweier Wiedergabe-
. 5 röhren zugeführt werden. In jeder der Wiedergaberöhre!; sind nicht nur die in der betreffenden Wiedergaberöhre
gewünschten Signale, sondern auch Störungen der beiden anderen Signale vorhanden, und
außerdem sind in der Wiedergaberöhre für das Signal
ίο mit der großen Bandbreite die Störungen der erwähnten
Differenzfrequenz vorhanden. Infolge der Phasenbeziehung gemäß der Erfindung erweist sich
der Einfluß dieser Störungen als äußerst gering. Fig. 6 zeigt .eine vereinfachte Ausführungsform
eines Senders für das Übertragungssystem nach der Erfindung in einem Blockschaltbild. Es wird an
genommen, daß das Bild aus einer ungeraden Anzahl von Zeilen mit Hilfe von zwei Zwischenzeilen-Rastern
aufgebaut ist.
Die Vorrichtungen I, II und III enthalten je eine Aufnahmekamera, die das Signal mit großer Bandbreite
bzw. die beiden Farbsignale erzeugen. Das von I stammende Signal wird einem Tiefpaßfilter F1 mit
Grenzfrequenz fa zugeführt. Das Ausgangssignal von II wird einem Modulator M2 zugeführt, in dem
das Signal auf eine Hilfsträgerwelle mit einer Frequenz
fhl auf moduliert wird; diese Frequenz ist gleich
einem ungeraden Vielfachen der halben Zeilenfrequenz. Diese Hilfsträgerwelle wird einer Vorrichtung O2 entnommen,
die einen dazu geeigneten Oszillator enthält und durch die bei L eintreffenden Zeilensynchronisierimpulse
gesteuert wird. Dieser Oszillator ist derart ausgebildet, daß die Ausgangsspannung der Vorrichtung
O2 am Punkt a — Phasenunterschied gegenüber
^
der Ausgangsspannung am Punkt b hat. Der Schalter S2 verbindet nun M2 abwechselnd mit α und b.
Dieser Wechsel erfolgt nach jedem Raster. Der Schalter S2 wird dazu durch die bei R eintreffenden
Rastersynchronisierimpulse gesteuert. Das Ausgangssignal des Modulators M2 wird einem Filter F2 mit
einem Durchlaßbereich zwischen den Frequenzen f6
und fc zugeführt.
Das Ausgangssignal von III wird einem Modulator M3 zugeführt, in dem das Signal auf eine Hilfsträgerwelle mit einer Frequenz fh2 gleich einem Vielfachen der Zeilenfrequenz aufmoduliert wird. Diese Hilfsträgerwelle wird einer Vorrichtung O3 entnommen, die einen dazu geeigneten Oszillator enthält und die auch durch die bei L eintreffenden Zeilensynchronisierimpulse gesteuert wird. Dieser Oszillator ist in Gegentakt geschaltet, und die Ausgangsspannung der Vorrichtung O3 am Punkt α ist in Gegenphase zu der Ausgangsspannung der Vorrichtung O3 am Punkt b. Der Schalter S3 verbindet den Modulator Af3 abwechselnd mit den Punkten α und b der Vorrichtung O3. Dieser Wechsel erfolgt auch nach jedem Raster, und der Schalter S3 wird dazu auch durch die bei R eintreffenden Rastersynchronisierimpulse gesteuert. Das Ausgangssignal des Modulators M3 wird einem Filtering mit einem Durchlaßbereich zwischen den Frequenzen
Das Ausgangssignal von III wird einem Modulator M3 zugeführt, in dem das Signal auf eine Hilfsträgerwelle mit einer Frequenz fh2 gleich einem Vielfachen der Zeilenfrequenz aufmoduliert wird. Diese Hilfsträgerwelle wird einer Vorrichtung O3 entnommen, die einen dazu geeigneten Oszillator enthält und die auch durch die bei L eintreffenden Zeilensynchronisierimpulse gesteuert wird. Dieser Oszillator ist in Gegentakt geschaltet, und die Ausgangsspannung der Vorrichtung O3 am Punkt α ist in Gegenphase zu der Ausgangsspannung der Vorrichtung O3 am Punkt b. Der Schalter S3 verbindet den Modulator Af3 abwechselnd mit den Punkten α und b der Vorrichtung O3. Dieser Wechsel erfolgt auch nach jedem Raster, und der Schalter S3 wird dazu auch durch die bei R eintreffenden Rastersynchronisierimpulse gesteuert. Das Ausgangssignal des Modulators M3 wird einem Filtering mit einem Durchlaßbereich zwischen den Frequenzen
_ fg und fk zugeführt. Die Ausgangssignale der
Filter F1, F2 und F3 werden in der Addiervorrichtung A
kombiniert. Das Ausgangssignal der Vorrichtung A kann über eine Leitung übertragen werden oder, nach
Modulation in Af1, auf eine Hochfrequenzträgerwelle
mit der Frequenz fd, die einer Vorrichtung O1, die
einen dazu geeigneten Oszillator enthält, entnommen wird, und nach Bandbreitenbeschränkung im Filter F1
mit einem Durchlaßbereich zwischen den Frequenzen fa —fe und fa + fa einer Sendeantenne Z nach Fig. 6
zugeführt werden.
Fig. 7 zeigt in einem Blockschaltbild ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel eines Empfängers für den
Empfang von Signalen, die durch den Sender nach Fig. 6 ausgesandt werden. Das über eine Empfangsantenne
T eintreffende Signal wird über eine Zwischenfrequenz'stufe
MF einer Demodulatorstufe D T zugeführt, an deren Ausgang ein Signal nach Fig. 2 vorhanden
ist. Dieses Ausgangssignal wird einerseits einer Wiedergaberöhre SS1, andererseits zwei Filtern
F6 und F6 zugeführt. Das Filter F5 hat einen Durchlaßbereich
zwischen den Frequenzen fb und fc, und
das Filter F6 hat einen Durchlaßbereich zwischen den Frequenzen f g und fle. Die Ausgangssignale von F5
und F6 werden den Demodulatoren D1 bzw. D2 zugeführt.
Die Kombination F5 —■ D1 bildet eine auf die
Hifsträgerwelle fhl abgestimmte Demodulatorschaltung
und liefert das auf diese Hilfsträgerwelle aufmodulierte Signal mit von den beiden anderen Signalen
stammenden Störungen, die durch die erwähnte Wahl der HilfsträgerweUenfrequenzen jedoch in der
Wiedergaberöhre BS2 für das Auge nahezu ausgeglichen
werden. Auf ähnliche Weise bildet die Kombination F6 — D2 eine auf die Hilfsträgerwelle fh2 abgestimmte
Demodulatorschaltung und liefert das auf diese Hilfsträgerwelle aufmodulierte Signal mit den
von den beiden anderen Signalen stammenden Störungen in der Wiedergaberöhre BS3. Die Bilder der
drei Wiedergaberöhren können schließlich mit optisehen Mitteln vereinigt werden. Eine andere Möglichkeit
liegt z. B. darin, daß die Ausgangssignale von DT, D1 und D2 den Steuerelektroden einer Dreifarbenröhre
zugeführt werden.
Das von dem Sender nach Fig. 6 ausgesandte Signal wird bei einem üblichen Schwarz-Weiß-Empfänger
ein gleiches Bild wie beim Empfänger nach dem System gemäß der Erfindung in der Wiedergaberöhre
5S1 ergeben, sofern natürlich Zeilen- und Bildfrequenz
usw. für den Sender und den Empfänger gleich sind. Die Störungen der beiden Hilfsträgerwellen
in diesem Bilde werden jedoch durch die erwähnten Maßnahmen sehr wenig merklich sein.
Der an Hand der Fig. 7 beschriebene Empfänger eignet sich auch für den Empfang eines Signals, das
von einem üblichen Schwarz-Weiß-Fernsehsender ausgesandt wird. Das Ausgangssignal· der Demodulatorstuf
e DT kann man dann z. B. den drei Wiedergaberöhren oder im Falle einer Dreifarbenröhre den
drei Steuerelektroden der Röhre zuführen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Übertragungssystem für Fernsehbilder oder ähnliche zeilenweise abgetastete Bilder, bei dem zwei Hilfsträgerwellen innerhalb des Frequenzbandes übertragen werden, das die den ab-938 31$getasteten Bildern entsprechenden Signale einnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Hilfsträgerwelle mit der niedrigeren Frequenz der Phasenunterschied in zwei um eine Bildperiode voneinander entfernten Zeitpunkten π und der Phasenunterschied in zwei entsprechenden Punkten von zwei innerhalb einer Bildperiode aufeinanderfolgenden geraden oder aufeinanderfolgenden ungeraden Zeilen auch % beträgt und daß für dieίο Hilfsträgerwelle mit der höheren Frequenz die Phasen in zwei um eine Bildperiode voneinander entfernten Zeitpunkten gleich sind und der Phasenunterschied in zwei entsprechenden Punkten von zwei innerhalb einer Bildperiode örtlich aufeinanderfolgenden Zeilen π beträgt.
- 2. Übertragungssystem nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß der Phasenunterschied der Hilfsträgerwelle mit der niedrigeren Frequenz in zwei entsprechenden Punkten von zwei innerhalb einer Bildperiode örtlich aufeinanderfolgendenZeilen — beträgt.
- 3. Sender für ein Übertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die2,5 Hilfsträgerwelle mit der niedrigeren Frequenz der Phasenunterschied in zwei um eine Bildperiode voneinander entfernten Zeitpunkten π und der Phasenunterschied in zwei entsprechenden Punkten von zwei innerhalb einer Bildperiode aufeinanderfolgenden geraden oder aufeinanderfolgenden ungeraden Zeilen auch π beträgt und daß für die Hilfsträgerwelle mit der höheren Frequenz die Phasen in zwei um eine Bildperiode voneinander entfernten Zeitpunkten gleich sind und der Phasenunterschied in zwei entsprechenden Punkten von zwei innerhalb einer Bildperiode örtlich aufeinanderfolgenden Zeilen π beträgt.
- 4. Sender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenunterschied der Hilfsträgerwelle mit der niedrigeren Frequenz in zwei entsprechenden Punkten von zwei innerhalb einerBildperiode örtlich aufeinanderfolgenden Zeilen —beträgt.
- 5. Überlagerungsempfänger für das Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zwischenfrequenzverstärker zwei selektive Demodulatoren vorhanden sind, von denen einer auf die Frequenz der Hilfsträgerwelle mit der niedrigeren Frequenz und der andere auf die Frequenz der Hilfsträgerwelle mit der höheren Frequenz abgestimmt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen§ 509 621 1.99
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