DE936926C - Verfahren zum Faerben von Textilien - Google Patents
Verfahren zum Faerben von TextilienInfo
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- D06M13/244—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
- D06M13/248—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
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Description
- Verfahren zum Färben von Textilien Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Färben von Textilien, wobei das Gut nach dem Aufbringen des Farbstoffes durch ein Bad geschmolzenen Metalls geleitet wird. Die britische Patentschrift 620 584 beschreibt ein solches Verfahren, wobei eine Legierung, z. B. Woodsches Metall, verwendet wird und die Färbeflüssigkeit auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls schwimmen kann. Stattdessen kann die Färbeflüssigkeit auch auf das Gut vor seinem Eintritt in das geschmolzene Metall aufgeklotzt werden.
- Es wurde beobachtet, daß Berührung geschmolzener Legierungen, wie z. B. von Woodschem Metall, mit nassem Textilgut eine geringe reduzierende Wirkung hervorruft, welche eine nachteilige Wirkung auf gewisse Farbstoffe hat, welche in wäBriger Lösung zum Tränken des Textilgutes verwendet worden sind. Solche Farbstoffe werden bekanntlich durch Reduktionsmittel beeinträchtigt und können durch stark reduzierend wirkende Mittel sogar völlig zerstört werden. Sie sind hauptsächlich unter den als Woll-und Acetatreyonfarbstoffe bekannten Klassen zu finden. Beispiele solcher Farbstoffe sind: Wollfarbstoffe Alizarin Tiefgrün GGW, erhalten durch Sulfonierung des Kondensationsproduktes von z, 4-Dibromanthrachinon mit 4-Aminodiphenyläther.
- Lissamine Tiefviolett 2 BS, Farbstoff des Anthralanviolett-4 BF-typs B. 1. O. S. Final Report Nr. 1484. Solway Blau BGA, Mischung von sulfoniertem z-Amino-4-p-toluidin-2-methylanthrachinon (Colour Index 1o76) zeit dem blaugrünen Lissamin Grün B (Colour Index _737).
- Carbolan Blau BS, Natriumsalz von i-Amino-4-(sulfo-p-n-dodecylanilin)-anthrachinon-2-sulfonsäure (Reid & Smith, Chem. & Ind. 67 [1g48], 675).
- Acetatreyonfarbstoffe Duranol Scharlach 2 G Duranol Scharlach B, Mischfarbstoffe, enthaltend i-Amino-2-methylanthrachinon (Orange) und i-Amino-4-oxyanthrachinon (Rot).
- Duranol Rot 2 B, i-Aznino-4-oxyanthrachinon. Duranol Blaugrün B; erhalten durch Kondensation von Leuco-I; ¢, 5, 8-tetrahydroxyanthrachinon mit Monoäthanolmnin (B.I:O.S. Report 1484, S. 59 und 6o).
- Duranol Brilhant Blau G, 1, 4-Di-(methylaxnino)-anthrachinon.
- Gemäß der Erfindung wurde ein Verfahren zum Färben von Textilgut mit den erwähnten Farbstoffen geschaffen, nach welchem das Textilgut nach dein. Aufbringen einer wäßrigen Farbflotte durch ein Bad geschmolzenen Metalls geleitet wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gut vor dem Eintreten in das geschmolzene Metall mit einem milden Oxydationsmittel behandelt wird, welches der reduzierenden Wirkung des geschmolzenen Metalls entgegenwirkt. Vorzugsweise wird ein solches oxydierendes Mittel zu der wäßrigen Farbflotte zugesetzt; aber es kann auch in beliebiger Weise auf das Gut, z. B. durch Klotzen oder Sprühen, aufgebracht werden.
- Das oxydierende Mittel kann beispielsweise das Natriumsalz von m-Nitrobenzolsulfonsäure und das Natriumsalz von Nitrotoluol-p-sulfonsäure sein.
- Die Stärke des Oxydationsmittels ist dadurch begrenzt, daß es nicht stark genug sein darf, um den Farbstoff zu zerstören oder das geschmolzene Metall oder seine Legierungsbestandteile zu oxydieren. Beispiele stärkerer Oxydationsmittel sind: Natriumo-vanadat, Natriumchlorat (,neutrales Färbebad), Natriumnitrit (neutrales Färbebad).
- Die folgenden Beispiele zeigen die Zusammensetzung einiger Farbflotten gemäß der Erfindung. Beispiel i Färben von Wolle mit Säurefarbstoffen 5 g/1 des Natriumsalzes des i-Oxy-4-o-sulfo-p-toloylaminoanthrachinons (Solway Purpur, Colour Index 1o73), io ccm/1 eines Netzmittels, 5 g/1 des Natriumsalzes der m-Nitrobenzolsulfonsäure.
- Die Farbflotte wird wie üblich zubereitet und auf die Oberfläche des geschmolzenen Metallbads gepumpt. Die Metallegierung hat folgende Zusammensetzung: 50 °/o Wismut, 26,7 °/o Blei, 13,3 °/o Zinn, io % Cadmium. Sie besitzt eine Temperatur von ioo°. Trocken gereinigte Wolle wird durch Leiten über dampfbeheizte Zylinder erwärmt, so daß sie in die Farbflotte mit einer Temperatur von 9o° eintritt. Die Gutgeschwindigkeit ist etwa 18 m/Min. und ermöglicht Eintauchzeiten von o,67 Sekunden in der Färbeflüssigkeit und von 1o Sekunden in dem geschmolzenen Metall. Das Gut verläßt das Metall durch eine auf der Ausgangsoberfläche schwimmende go° heiße Waschflüssigkeit, die i °% 8o"%ige handelsübliche Essigsäure enthält. Das Gut wird schließlich gespült, getrocknet und besitzt dann Purpurfarbe.
- Beispiel 2 Färben von Acetatreyon- oder Polyamidfasern io g/1 Duranol Rot 2B (i-Amino-4-oxyanthrachinon), 5 g/1 Seife, 1o g/1 Natrium-m-Nitrobenzolsulfonat.
- Die Farbflotte wird mit 8o° auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalls bei einer Metalltemperatur von 95° aufgepumpt. Trocken gereinigte Acetatreyon-oder Polyamidfasern werden durch Leiten durch eine Heißluftkammer so vorerhitzt, daß sie in die Flotte mit einer Temperatur von 8o° eintreten. Die Gutgeschwindigkeit beträgt etwa 27 m/Min. und ermöglicht Eintauchzeiten von o,44 Sekunden in die Flotte und von 6,7 Sekunden in das Metall. Das Gut verläßt das Metall durch auf der Ausgangsoberfläche befindliches heißes Wasser von go° und wird dann gespült und getrocknet. Es besitzt eine rote Farbe.
- Beispiel 3 Färben von Wolle mit Säurefarbstoffen 5 g/1 Lissamine Tiefviolett 2BS, io gll eines Netzmittels, 1o g/1 Äthyllactat, 5 g/l Natriumnitrit.
- Diese Farbflotte wird auf die Oberfläche des geschmolzenen Metalls von g8° gepumpt. Die Metalllegierung hat folgende Zusammensetzung: 52,5 °% Wismut, 15,5 °/o Zinn, 32 °/o Blei. Sie wird auf g8° gehalten. Trocken gereinigte Wolle wird durch Leiten über dampfbeheizte Zylinder so vorerwärmt, daß sie in die Farbflotte mit einer Temperatur von g8° eintritt. Die Eintauchzeit in das geschmolzene Metall beträgt 15 Sekunden, und das Gut verläßt das Metall durch eine auf der Ausgangsoberfläche schwimmende, einen Gehalt von 10/, 8o°%iger Essigsäure und eine Temperatur von g8° besitzende Flüssigkeit. Das Gut wird weiter in kontinuierlicher Weise in 5 g/1 Essigsäure (8o°/oig) 2 Minuten behandelt, dann gespült und getrocknet und besitzt eine helle violette Farbe.
- Das folgende Beispiel zeigt die Aufbringung des Oxydationsmittels auf däs Gut in einer anderen Weise als durch Zusatz znr Farbflotte.
- Beispiel ¢ Färben von Wolle mit Säurefarbstoffen Gereinigtes Wollsergegut wird mit einer Flüssigkeit geklotzt, welche io g/1 Natrium-m-nitrobenzolsulfonat und 1o g/1 Äthyllactat enthält. Dieses Gut wird entweder im nassen Zustand oder nach einer Trocknung nach dem Verfahren des Beispiels i, jedoch unter Verwendung folgender Farbflotte gefärbt: io g/1 eines Netzmittels, 5 g/1 Lissamine Tiefviolett 2BS, io g/1 Ameisensäure.
- Das das geschmolzene Metall verlassende Gut wird gespült, getrocknet und gibt ein heller und blauer gefärbtes Gut als ein ohne Vorbehandlung mit dein Oxydationsmittel gefärbtes Gut.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Färben von Textilien mit Farbstoffen, welche während des Aufbringens auf das Gut von einem Reduktionsmittel nachteilig beeinflußt werden, wobei die Textilien nach dem Behandeln mit einer wäßrigen Farbflotte durch ein Bad geschmolzenen Metalls geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilien vor dem Eintritt in das geschmolzene Metall mit einem milden Oxydationsmittel behandelt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Farbflotte auf dem Bad aus geschmolzenem Metall schwimmt und das Textilgut durch die Farbflotte hindurch und unmittelbar daraus in das Bad aus geschmolzenem Metall hinein und hindurch geleitet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel der wäßrigen Farbflotte zugesetzt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilien vor dem Eintritt in die Farbflotte mit einer das Oxydationsmittel enthaltenden Flüssigkeit getränkt bzw. geklotzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB936926X | 1951-05-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE936926C true DE936926C (de) | 1955-12-22 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEST4878A Expired DE936926C (de) | 1951-05-26 | 1952-05-24 | Verfahren zum Faerben von Textilien |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE936926C (de) |
-
1952
- 1952-05-24 DE DEST4878A patent/DE936926C/de not_active Expired
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