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DE936320C - Selbsttaetig auf die Kettenbaumbremse wirkende Kettenablassvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Selbsttaetig auf die Kettenbaumbremse wirkende Kettenablassvorrichtung fuer Webstuehle

Info

Publication number
DE936320C
DE936320C DEK10461A DEK0010461A DE936320C DE 936320 C DE936320 C DE 936320C DE K10461 A DEK10461 A DE K10461A DE K0010461 A DEK0010461 A DE K0010461A DE 936320 C DE936320 C DE 936320C
Authority
DE
Germany
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chain
brake
tree
lever
tension
Prior art date
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Expired
Application number
DEK10461A
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Beer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PH KURTZ EISENWERK
Original Assignee
PH KURTZ EISENWERK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PH KURTZ EISENWERK filed Critical PH KURTZ EISENWERK
Priority to DEK10461A priority Critical patent/DE936320C/de
Priority to US295661A priority patent/US2705024A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE936320C publication Critical patent/DE936320C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms
    • D03D49/08Warp beam brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Selbsttätig auf die Kettenbaumbremse wirkende Kettenablaßvorrichtung für Webstühle Für die Herstellung gleichmäßig dichter Gewebe kommt es bekanntlich darauf an, daß die Spannung der Kettenfäden möglichst konstant gehalten wird. Dies kann bei Webstühlen mit bekannten Kettenbaumbremsen nur dadurch erreicht werden, daß die Bremse während der Arbeit dauernd überwacht und nachgestellt, d. h. fortschreitend gelockert wird, weil eine gleichbleibende Bremskraft infolge des abnehmenden Durchmessers der Kettenbaumwicklung nur durch eine ständig wachsende Kettenspannung überwunden werden könnte. Zudem kann auch eine wechselnde Beschaffenheit der Bremsflächen Anlaß zu Änderungen der Kettenspannung geben, wodurch Fehler in der Ware und Betriebsstörungen verursacht werden.
  • Eine andere bekannte Kettenspannvorrichtung, bei der ein in Abhängigkeit von der Spannung der Kettenfäden bewegter Streichbaum die Steuerung der Bremse übernimmt, geht davon aus, daß es nötig und möglich sei, die Spannung der Kette dadurch konstant zu halten, daß die Bremswirkung in einer bestimmten Weise abhängig vom Durchmesser der Kette auf den Baum verringert wird. Der Streichbaum ist dabei an sehr langen, etwa senkrecht zur Ablaufrichtung der Kette vom Streichbaum zum Fach stehenden Armen von doppelarmigen Hebeln angeordnet, deren nur kurze andere Hebelarme durch eine Kraft belastet sind, die der Kettenspannung entgegenwirkt und an Bremsketten angreift. Die Änderung der Zulaufrichtung der Kette zum Streichbaum bei abnehmendem Kettenbaumdurchmesser - bei etwa gleichbleibender Ablaufrichtung vom Streichbaum ändert die Krafteinwirkung auf den Streichbaum in der Weise, daß dieser mit seinen langen Hebelarmen in Richtung zum Fach verschwenkt wird. Hierbei wird gleichzeitig die Bremse gelockert. Es versteht sich von selbst, daß es äußerst schwierig sein muß, für jede Warenart und jede mehr oder weniger zufällige Beschaffenheit der Bremsflächen die Schrägrichtung der Kettenfäden und die durchmesserabhängige Größe der Bremskraft feinfühlig genug aufeinander abzustimmen. Erschwerend kommt noch hinzu, daß die der Zugspannung der Kette an den kurzen Hebelarmen entgegenwirkende Kraft außerordentlich groß (mehrere Tonnen) sein muß, was eine schwerfällige Bauweise mit großen zu bewegenden Massen bedingt, die den raschen Kettenspannungsänderungen, wie sie bei der Fachbildung vorkommen, nicht ohne ungünstige Rückwirkung auf den Webvorgang zu folgen vermögen.
  • Es sind ferner schon Kettenablaßvorrichtungen. vorgeschlagen worden, bei denen die mit der Fachbildung sich ändernde Kettenspannung nach Art einer Servomotorsteuerung Voreinstellungen eines Maschinengliedes bewirkt und wobei dann entsprechend der jeweiligen Kettenspannung bzw. Voreinstellung ein anderer Maschinenteil die Kettenbaumbremse zum Ablassen der Kette für einen kürzeren oder längeren Zeitabschnitt lüftet. Diese Vorrichtungen arbeiten ebenfalls zu träge und unsicher. Anderseits sind sie zu vielteilig' und teuer.
  • Die Erfindung bezweckt, die genannten Nachteile zu vermeiden und mit einfachen Mitteln eine praktisch vollkommen gleichmäßige Kettenspannung zu erreichen. Dabei läßt man in an sich bekannter Weise ebenfalls die Änderung in der Zugspannung der Kette über einen beweglichen Streichbaum od. dgl. auf die Kettenbaumbremse einwirken. Jedoch unterscheidet sich die neue Vorrichtung von den bekannten Vorschlägen dadurch, daß, unabhängig von der am Streichbaum wirkenden, die Zugspannung der Kette bestimmenden Gegenkraft, die Kettenbaumbremse unter der Wirkung einer besonderen Schließkraft steht, die immer bei den durch die periodisch - beim Schußfadenanschlagen bzw. bei der Fachbildung - auftretenden Änderungen der Kettenspannung bedingten Streichbaumbewegungen zur kurzzeitigen Lüftung der Bremse überwunden. wird. Die Bremse wird somit unabhängig vom mechanischen Maschinenantrieb für die bei jedem Arbeitsspiel auftretenden Schwankungen der Zugspannung der Kette gelüftet, so daß die Bremskraft für die Dauer des Impulses vermindert und das Nachlassen eines Stückes Kette von dem sonst durch die Bremse undrehbar festgehaltenen Kettenbaum ermöglicht wird. Die Zugspannung der Kette kann auch zwischenzeitlich nur innerhalb der durch das Ansprechen der Bremsvorrichtung gegebenen Grenzen schwanken und wird also unter allen Umständen praktisch konstant gehalten. Geringfügige Änderungen in der Spannung einzelner Fadengruppen bedingen in üblicher Weise einen normalen Walkvorgang auf dem hierfür vorgesehenen Streichbaum, ohne daß dieser in der Lage wäre, die Bremse zu beeinflussen.
  • Zweckmäßig wird der Streichbaum am kurzen Arm eines doppelarmigen Hebels angeordnet, dessen langer Arm mit dem langen Arm eines zweiten doppelarmigen Hebels, der als Bremsauslösehebel dient, verbunden ist, dessen kurzer Arm am Betätigungsglied für die Lüftung der Bremse angreift. Hierbei ergeben sich günstige tibersetzungsverhältnisse. Die der Zugspannung der Kette entsprechende Gegenkraft kann am langen Hebelarm des Bremsauslösehebels z. B. in Gestalt einer Feder angreifen. Man kann daher mit einer Gegenkraft auskommen, die vielfach kleiner ist als die Zugspannung der Kette. Diese kleine Gegenkraft ermöglicht es, leichter zu bauen. Anderseits kann sie, infolge der sehr großen Übersetzung am Bremsauslösehebel, an dessen kurzen Hebelarm für die Lüftung der Bremse doch eine sehr große Kraft übertragen.
  • Ein besonders feinfühliges Ansprechen, der Bremslüftung und demgemäß eine sehr gleichmäßige Kettenspannung erreicht man, wenn der den Streichbaum tragende kurze Arm des ersten Hebels im wesentlichen senkrecht zur Richtung des vom Brustbaum bzw. Sandbaum ausgeübten Kettenzuges steht und etwa dieselbe Richtung hat wie die vom Kettenbaum kommende Kette. Die Kette soll also möglichst parallel zum Kraftarm des Hebels vom Kettenbaum .auf den Streichbaum auflaufen und ihn senkrecht dazu in Richtung Fach, Brustbaum, Sandbaum verlassen, von wo die Kette ihre Zugspannung erhält.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf einige in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigt Fig. i in schematischer Darstellung die Seitenansicht eines Webstuhls, Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsbeispiele für den Einbau des Gegenstandes' der Erfindung in den Webstuhl gemäß Fig. i.
  • i ist das Webstuhlgestell, in dem der Kettenbaum 2, Streichbaum 3, Brustbaum q., Sandbaum 5 und Warenbaum 6 gelagert sind. Die Kette 7 läuft von dem Kettenbaum 2 über den Streichbaum 3, Kreuzschienen 8, durch die Schäfte 9 über den Brustbaum q. und Sandbaum 5 auf den Warenbaum 6. Durch das fortschreitende Aufwickeln der Ware auf den Warenbaum 6 wird die Kette 7 unter eine Zugspannung gestellt, über die -im folgenden im Zusammenhang mit einer Kettenbaumbremse noch Näheres ausgeführt ist.
  • Der Streichbaum 3 ist um eine Achse 15 verschwenkbar gelagert und bildet dadurch einen kurzen Arm eines Winkelhebels, dessen mit 16 bezeichneter längerer Hebelarm durch ein Gestänge 17 mit einem Bremsauslösehebel i i verbunden ist. Aus Fig. 2 und 3 sind zwei Ausführungsbeispiele für das Angreifen des Hebels i i an einer Kettenbaumbremse ersichtlich, während in der kleiner dargestellten Fig. i solche Einzelheiten nicht eingezeichnet sind. Am Brem:sauslösehebel i i, der auf einem Zapfen io des Maschinengestells i drehbar gelagert ist, greift das eine Ende einer Feder 12 an. Diese Feder 12 kann mit ihrem anderen Ende gemäß Fig. i und 3 am Gestell i bzw. gemäß Fig. 2 an einem Halter 2o so angeordnet werden, daß ihre Vorspannung mittels einer Einstellschraube oder eines Handrades 21 einstellbar ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind 18 und ig zwei Bremsbacken einer Kettenbaumbremse. Der untere Bremsbacken 18 ist kon:solartig am Maschinengestell i befestigt und als Traglagerwanne für die Bremstrommel 14 des Kettenbaumes 2 ausgebildet. 22 ist ein Lager für eine Stellschraube 23, die unerwünschte Schwenkbewegungen des Bremshebels i i verhindert. Der obere Bremsbacken ig ist um einen Bolzen 24 des unteren Bremsbackens i8 verschwenkbar gelagert. Durch Ansätze 25 bzw. 26 der Bremsbacken 18, ig ist eine Spannschraube 27 hindurchgesteckt, auf deren oberes Ende als starrer, aber lösbarer Anschlag eine Mutter 28 aufgeschraubt äst. Ein Bund 29 zwischen den beiden Ansätzen 25, 26 verhindert das Herausziehen der Spannschraube 27 aus dem Ansatz 25 nach unten. 31 ist eine Druckfeder, die zwischen dem Ansatz 25 und einer Stellmutter 30 der Spannschraube 27 eingebaut isst. Mittels dieser Stellmutter 30 wird die Spannung der Druckfeder 31 so geregelt, daß sie die beiden Bremsbacken 18, ig mit einer solchen Kraft gegen die Bremstrommel 14 des Kettenbaumes 2 zieht, daß der Kettenbaum unverdrehbar festgehalten wird. Gegenüber dem unteren Ende des Schraubenbolzens 27 ist in einem sehr kurzen Arm 33 des Br.emsauslösehebels i i rechts vom Drehpunkt io eine andere Stellschraube 32 einstellbar befestigt.
  • Da der Kettenbaum 2 unter dem Druck der Feder 31 durch die Bremsbacken 18, ig unverdrehbar festgehalten wird, kann er zum Ablassen der Kette nur gedreht werden, wenn die Kettenbaumbremse 14, 18, 19, 31 mindestens teilweise entlastet wird.
  • Der Kettenzug P wirkt auf den Streichbaum 3 derart, daß dieser sich zusammen mit dem Hebel 16 in der Pfeilrichtung 34 zu verschwenken sucht. Dieser Schwenkbewegung wirkt die über den Hebel i i und den Lenker 17 am Hebel 16 angreifende Feder 12 entgegen. Die Feder 12 wird durch Drehen am Handrad 21 entsprechend der jeweils auf dem Webstuhl zu verarbeitenden Ware auf einen bestimmten Normalwert eingestellt, und zwar derart, daß die Feder 12 dem normalen Kettenzug P, mit dem man die betreffende Ware verarbeiten will oder muß, das Gleichgewicht hält. Bei geringerem Kettenzug P liegt der Hebel i i an dem Anschlag 23 an und erlaubt den Kettenfäden den üblichen Walkvorgang auf dem praktisch in Ruhe befindlichen Streichbaum 3.
  • Übersteigt jedoch die Zugspannung P der Kette beim Schußfadenanschlagen durch die Weblade bzw. schon beim Öffnen des Faches die Normalspannung beispielsweise um i o/o, so kommt um die Achse 15 eine Drehung von. Streichbaum und Hebel 16 in der Pfeilrichtung 34 zustande, und die im kurzen Arm 33 des Hebels i i angeordnete Einstellschraube 32 kann durch Anheben der Spannschraube 27 die Kettenbaumbremse 14, 18, 19, 31 durch Zusammendrücken der Feder 31 entlasten. In diesem entlasteten Zustand der Bremse ist die Zugspannung P der Kette stark genug, den Kettenbaum 2 zum Ablassen eines Stückes Kette zu drehen. Da dies eine sofortige Abnahme der Kettenspannung zur Folge hat, schwenkt der Streichbaum 3 unverzüglich nach rechts zurück, und der mit ihm gekuppelte Hebel i i kann die Bremse nicht mehr entlasten. Die Feder 31 wird also wieder voll wirksam und der Kettenbaum .2 sogleich nach dem Ablassen eines die normale Kettenspannung wieder herstellenden Stückes Kette von neuem unverdrehbar festgehalten, bis sich das Spiel kurz darauf wiederholt, sobald und sooft das Schußfadenanschlagen bzw. die Fachbildung erneut kleine, die Normalspannung überschreitende Kettenspannungen P erzeugt. Streichbaum 3 und Gestänge 16, 17, i i sind also zum dauernden. Lüften und Anziehen der Bremse praktisch immer in Bewegung. Dieses ständig abwechselnde Entlasten und Wiederanziehen der Kettenbaumbremse zum Ablassen bzw. Anhalten der Kette in Abhängigkeit und unter dem alleinigen Antrieb von geringfügigen Kettenzugänderungen, wie sie beim Warenanschlag und bei der Fachbildung vorkommen, ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung. Wesentlich ist ferner, daß nach dem jedesmaligen Ablassen der Kette nur noch die kräftig vorgespannte Feder 31 auf die Kettenbaumbremse einwirkt und diese so fest anzieht, daß die Spannung P der Kette den Kettenbaum nicht mehr weiter zu drehen vermag. Es ist dabei ein besonderer Vorteil, daß die Einstellschrauben 32, 27 die Einstellung der die Größe der Bremskraft bedingenden Feder 31 und des etwaigen Spiels zwischen den Enden der Teile 32, 27 unabhängig von der Vorspannung der Feder 12 ermöglichen. Wesentlich ist auch, daß die Feder 12 und die verstellend auf den Streichbaum 3 einwirkende Kettenspannung P an einem gegenüber dem Arm 33 sehr langen Arm des Hebels ii angreifen. Hierdurch ist es möglich, die Vorrichtung durch die Schraube 2i sehr feinfühlig auf diejenige Kettenspannung P einzustellen, die der jeweils auf dem Webstuhl zu verarbeitenden Ware entspricht, und mit kleinsten Änderungen der Kettenspannung P sogar die kräftig vorgespannte Feder 31 der Kettenbaumbremse zuverlässig und leicht zu entlasten, sooft die Kette abgelassen werden muß. Nach dem Lösen der oberen Anschlagmutter 28 ist der obere Bremsbacken ig um seinen Drehbolzen 24 so weit nach oben verschwenkbar, daß der Kettenbaum 2 aus seinen Lagern nach oben herausgehoben werden kann. Der Bund 29 verhindert dabei ein Herausfallen des Schraubenbolzens 27 und ein -vollständiges Lösen der Bremsfeder 31- Nach dem Einsetzen eines Kettenbaumes in den als Drehlager dienenden unteren Bremsbacken 18 kann der obere Bremsbacken x9 wieder hereingeschwenkt und die Mutter 28 wieder aufgeschraubt werden. Hierauf ist der Webstuhl sofort wieder betriebsbereit, da sich an der allein durch die Spannung der Bremsfeder 3 1 bestimmten Bremswirkung auf den Kettenbaum durch die vorstehend erwähnten Maßnahmen nichts geändert hat.
  • Das in Fig.3 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Beispiel der Fig. 2 dadurch, daß als Bremsmittel ein Bremsband 35 verwendet wird. Der Bremsaüslösehebel i i ist an einem am Maschinengestell i befestigten KonGolträger 36 gelagert, an-dessen Kopf 37 das eine Ende 38 des Bremsbandes mittels einer nachstellbaren Spannschraube 39 festgelegt ist. Das bewegliche Ende 4o des Bremsbandes ist an dem oberen Ende des in dem Trägerkopf 37 längs verschiebbar geführten Schraubenbolzens 27 befestigt. Die Spannung des Bremsbandes wird durch die am unteren Ende des Bolzens 27 angreifende Bremsfeder 31 bestimmt. Auch hier tritt beim Ausbauen und Einbauen des Kettenbaumes keine Änderung der Bremsverhältnisse ein, weil der Bund 29 des Schraubenbolzens 27 nach dem Lösen des Bremsbandes 4o alle für" die Stärke der Bremswirkung maßgebenden Teile fest zusammenhält.
  • Für den Streichbaum 3 wird vorteilhaft ein Rohr verwendet, das mittels exzentrischer Endzapfen 15 in Lagern 41 verschwenkbar gelagert ist. Man kann aber auch einen anders gestalteten, z. B. balkenförmigen Streichbaum verwenden. Die Anordnung einer Leitstand 42 unterhalb des Streichbaumes 3 hat den Vorteil, daß die Kette 7 unabhängig von dem wechselnden Durchmesser des Kettenbaumwickcls immer an der gleichen Umfangsstelle auf den Streichbaum aufläuft. Das ist aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, wo diese Verhältnisse bei großem bzw. kleinem Wickeldurchmesser dargestellt sind.
  • Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen die Erfindung im Zusammenhang mit Backen- und Bandbremsen. Doch kann die Erfindung auch bei anders gestalteten Bremsvorrichtungen, z. B. Kettenbremsen, sinngemäß angewendet werden. In jedem Anwendungsfall ist es wichtig, daß der Kettenbaum mit Sicherheit so lange abgebremst bleibt, wie das von der Kettenspannung P auf den Hebelarm 16 wirkende Drehmoment kleiner ist als das von der Feder 12 auf ihn ausgeübte Drehmoment, während beim Überwiegen des von der Kettenspannung P ausgeübten Drehmoments über das Drehmoment der Feder 12 die Bremse periodisch jeweils derart gelockert wird, daß der Kettenbaum sich unter dem Zug der Kette ein kurzes Stück drehen und die Kette 7 nachlassen kann.
  • Die neue Bremse wird nur auf einer Seite der Maschine benötigt, was für die Zugänglichkeit, insbesondere bei beschränkten räumlichen Verhältnissen, sehr vorteilhaft äst.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung- zum Ablassen der Kette bei Webstühlen mit einem in Abhängigkeit von der Zugspannung der Kette auf die Kettenbaumbremse wirkenden beweglichen Streichbaum od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß, unab-,häng:ig von der am Streichbaum wirkenden, die Zugspannung der Kette bestimmenden Gegenkraft, die Kettenbaumbremse unter der Wirkung einer besonderen Schließkraft steht, die immer bei den durch .die periodisch (beim Schußfadenanschlagen bzw. bei der Fachbildung) auftretenden Änderungen der Kettenspannung, bedingten Streichbaumbewegungen zur kurzzeitigen Lüftung der Bremse überwunden wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichbaum am kurzen Arm eines doppelarmigen . Hebels angeordnet ist, dessen langer Arm (i6) mit dem langen Arm (i i) eines zweiten doppelarmigen Hebels (Bremslösehebel 11, 33) verbunden ist, dessen kurzer Arm (33) am Betätigungsglied (27) für das Lüften der Bremse angreift.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Arm (3) des ersten Hebels (3, 16) im wesentlichen senkrecht zur Richtung des vom Brustbaum (4) bzw. Sandbaum (5) ausgeübten Kettenzuges (P) steht und etwa dieselbe Richtung hat wie die von dem Kettenbaum kommende Kette.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückstellkraft eine am linken Arm (i i) des Bremslösehebels angreifende Feder (i2) vorgesehen ist, mit der die Zugspannung (P) der Kette einstellbar .ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Schließkraft der Bremse eine Druckfeder (3 I) vorgesehen ist, die zwischen einem Bund.(3o) des Betätigungsgliedes (27) und einem festen Anschlag (25) abgestützt ist, der zugleich einen Anschlag für einen zweiten Bund (29) bildet, der das Betätigungsglied (27)' beim Öffnen der Bremse zum Herausnehmen des Kettenbaumes gegen Herausfallen sichert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadÜrch-gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Bremse als Backenbremse der eine Bremsbacken (i8) als Wannentraglager für den Kettenbaum (2) ausgebildet und der andere Bremsbacken (i9) aufklappbar an ihn angelenkt ist, wobei der feststehende Bremsbacken (i8, 25) als Führung für den die Schließkraft der Druckfeder (3i) auf den beweglichen Bremsbacken (i9) übertragenden Bolzen (27) dient.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Bremse als Bandbremse das eine Ende (38) des Bremsbandes (35) nachstellbar an einem Träger (36, 37) befestigt ist, der zugleich das Drehlager (Io) für den Bremshebel (I I) trägt und als Führung für den die Schließkraft der Druckfeder (3I) auf das andere Ende (4o) des Bremsbandes übertragenden Bolzen (27) dient. B. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit dem Streichbaum (3) zwangläufig gekoppelten Bremshebel (II) ein Anschlag (23) zugeordnet ist, welcher den Ausschlag dieses Hebels unter dem Einfluß der der Kettenspannung entgegenwirkenden Feder (I2) begrenzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 415 518, 545 470, 642o29.
DEK10461A 1951-07-01 1951-07-01 Selbsttaetig auf die Kettenbaumbremse wirkende Kettenablassvorrichtung fuer Webstuehle Expired DE936320C (de)

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