DE935700C

DE935700C - Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Pflugschar quer zur Fahrtrichtung umlaufenden Trommeln

Info

Publication number: DE935700C
Application number: DEA19432A
Authority: DE
Inventors: Michael Appel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-11-27
Filing date: 1954-01-01
Publication date: 1955-11-24

Description

In dem Patent 920 997 ist eine Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Pflugschar quer zur Fahrtrichtung umlaufenden zwei Trommeln beschrieben, deren erste einen einzigen Kranz von Stäben und deren im Durchmesser größere zweite Trommel zwei Kränze von zueinander versetzten Stäben enthält. Da von der zweiten Trommel dort verlangt wird, daß sie einen etwa doppelt so großen Durchmesser haben soll wie die vordere Trommel, dafür aber nur halb so schnell umlaufen soll, ist der Übergang von der vorderen auf die nachfolgende Trommel sehr groß· Dies erweist sich zuir Weiterleitung des Erntegutes nicht immer als zweckmäßig. Die Ausführung nach dem Patent 920 997 wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß zwischen den beiden Trommeln der Maschine noch wenigstens eine gleichsinnig mit ihnen umlaufende Zwischentrommel vorgesehen ist oder sogar zweckmäßig zwischen der vorderen uod der hinteren Trommel des Patents 920 997 zwei Zwischentrommeln vorgesehen sind. Wird eine Zwischentrommel verwendet, so wird auch diese, wie die hintere Trommel der Maschine nach dem Patent 920 997, mit zwei Kränzen von zueinander versetzt angeordneten Stäben versehen. Werden zwei Zwischentrommeln verwendet, so wird die vordere Zwischentrommel zweckmäßig mit nur einem einzigen Stabkranz, wie die vorderste Trommel, und die zweite Zwischentrommel mit zwei Stabkränzen, wie die hinterste Trommel, versehen. Die Durch-

messer der zwischiengeschalteten Trommel bzw. Trommeln — und damit auch deren Umlaufgeschwindigkeit — werden so gewählt, daß die verschiedenen hintereinander umlaufenden Trommeln einen ungefähr gleichmäßig zunehmenden Durchmesser und dementsprechend eine entsprechend abnehmende Umlaufgeschwindigkeit besitzen.

Mehrere Trommeln hintereinander anzuordnen ist bekannt, doch weisen diese nicht nur eine wenig

to voneinander abweichende Umlaufgeschwindigkeit auf, sondern es sind auch die beiden vorderen Trommeln mit je zwei Stabkränzen und die beiden hinteren Trommeln mit je einem Stabkranz versehen. Dies aber ist für die beabsichtigte Wirkung, insbesondere die gute Absiebung, unzweckmäßig.

Hinter der letzten Trommel ist gemäß einerweiteren Verbesserung des Gegenstandes des Patents 920 997 in der Abwurfrichtung der Kartoffeln eine in einem trogartigen Behälter umlaufende, an sich bekannte Schnecke quer zur Fahrtrichtung und somit parallel zu den Trommeln vorgesehen, welche die fallenden Kartoffeln zur seitlichen Ablage bringt.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in Seitenansicht, dargestellt, wobei zur besseren Veranschaulichung das dem Beschauer zugewandte Rad nicht mitgezieichnet ist. Dieses Ausführungsbeispiel behandelt eine Ausführung mit insgesamt vier zueinander parallelen Trommeln.

Die dem Gegenstand des Patents 920 997 entsprechende vordere Trommel ist mit 3, die entsprechende hintere Trommel mit 4 bezeichnet. Vor der vorderen Trommel befindet sich das PfLugschar 1, das nach hinten in einen aufwärts gebogenen Zinkenkamm 2 ausläuft und über diesen den ausgehobenen Kartoffeldamm der ersten Trommel zuführt.

Abweichend vom Gegenstand des Patents 920997 befinden sich zwischen den äußeren Trommeln 3 und 4 Zwischentrommeln 12 und 13, wobei die vordere Zwischentrommel 12 genau wie die vorderste Trommel 3 mit einem einzigen Kranz von Stäben 8 verseben ist, während die hintere Zwischantrommel 13 genau wie die hinterste Trommel 4 mit zwei zueinander konzentrischen Kränzen von Stäben 9 versehen ist, wobei die Stäbe des inneren Kranzes auf Lücke zu den äußerem Kranzstäben, gesetzt sind. Die im Ausführungsbeispiei veranschaulichte Anzahl der Stäbe ist nicht entscheidend und.kann geändert werden.

Neu gegenüber dem Stande der Technik ist es, sowohl die vordere Trommel 3 als auch die vordere Zwischentrommel 12 mit einem Kranz von Stäben 8, die zweite Zwischentrommel 13 und die hinterste ' Trommel 4 mit zwei zueinander konzentrischen Stabkränaen 9 zu versehen. Alle Trommeln laufen gleichsinnig um, und zwar mit !einer von der vordersten Trommel 3 bis zur hintersten Trommel 4 abnehmenden Geschwindigkeit, wobei etwa die letzte Trommel 4 halb so schnell umläuft wie die vorderste Trommel 3. Auch die Durchmesser der Zwischentrommeln 12, 13 sind so gewählt, daß ihre Werte zwischen dem Durchmesserwert der vorderen Trommel 3 und der letzten Trommel 4 liegen, wobei die vordere Zwischentrommel 12 wiederum einen kleineren Durchmesser hat als die nachfolgende Zwischentrommel 13.

Hinter der letzten Trommel ist in Richtung der aus den rillenförmig verlaufenden Taschen der letzten Trommel 4 fallenden Kartoffeln ein trogartiger Behälter 14 mit darin umlaufender Schnecke angeordnet. Die Schnecke 15 ist parallel zu den Trommeln angeordnet, und ihre Förderrichtung ist nach der abgeernteten Seite des Feldes gekehrt, so daß sie die in den trogartigen Behälter 14 aus der letzten Trommel fallenden Kartoffeln sämtlich zur seitlichen Ablage bringt, während das Kraut über die Schnecke hinweg unmittelbar auf den Erdboden fällt.

Der trogartige Behälter besteht zweckmäßig aus quer zur Fahrtrichtung angeordneten Roststäben von vorzugsweise trapezförmigem Querschnitt der Stäbe, mit der breiteren Randkante der 'Schnecke zugewandt, so daß der beim Weiterbefördern der Kartoffeln durch die Schnecke abgeriebene Sand durch die Zwischenräume zwischen diesen Roststäben zum Boden niederfallen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Kartoffelerntemaschine mit zwei hinter dem Pflugschar quer zur Fahrtrichtung angeordneten, gleichsinnig umlaufenden Trommeln, deren 'erste einen einzigen Kranz von Stäben und deren im Durchmesser größere zweite Trommel zwei Kränze von zueinander versetzten Stäben enthält, nach Patent 920 997, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Trommeln (3,4) noch wenigstens eine gleichsinnig mit ihnen umlaufende Zwiscbentrommel (13) vorgesehen ist, deren Durchmesser zwischen den Durchmessern der benachbarten Trommeln (3, 4) liegt und die gleichfalls mit zwei Kränzen von zueinander versetzt angeordneten Stäben versehen ist.

2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zwischentrommel (13) und der vorderen, schnellumlaufenden Trommel (3) eine vierte Trommel (12) eingefügt ist, deren Durchmesser zwischen dem der ersten Zwischentrommel (13) und dem der vordersten Trommel (3) liegt und die, wie die erste Trommel (3), mit einem einzigen Kranz von Stäben versehen ist.

3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter der letzten Trommel (4) in der Abwurfrichtung der Kartoffeln eine in einem trogartigen Behälter '(14) umlaufende, an sich bekannte Schnecke '(15) befindet, welche die fallenden Kartoffeln zur seitlichen Ablage bringt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen