DE935643C

DE935643C - Antriebsvorrichtung fuer Kreiselbrecher

Info

Publication number: DE935643C
Application number: DEE7962A
Authority: DE
Inventors: Adolf Thomas
Original assignee: EISENGIESSEREI; ESCH WERKE KG
Current assignee: EISENGIESSEREI; ESCH WERKE KG
Priority date: 1953-10-16
Filing date: 1953-10-16
Publication date: 1955-11-24

Description

Antriebsvorrichtung für Kreiselbrecher Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Kreiselbrecher mit kreiselnder Brechkegelachse und einem in eine Ausnehmung ihres unteren Endes mittels Wälzlager eingreifenden Exzenterzapfen.
Bei diesen Antriebsvorrichtungen ist der Innenlagerkranz des vorzugsweise als Tonnenlager ausgebildeten Wälzlagers auf den Exzenterzapfen aufgezogen, während der Außenlagerkranz genau passend und axial verschiebbar in der inneren Umfangsfläche der Ausnehmung sitzt. Eine genaue Rundpassung ist erforderlich, um bei den auftretenden sehr hohen Drücken die höchste auftretende spezifische Flächenpressung so klein wie möglich zu halten. Die Verschiebemöglichkeit des äußeren Lagerringes in der Ausnehmung ist durch die Notwendigkeit der axialen Verstellung des Brechkegels zwecks genauer Einstellung des Brechspaltes bedingt.
Da die Wälzlager genormt sind, müssen die Ausnehmungen in genauer Passung, etwa von der Güte f 6, zu dem Außenmaß des Lagerringes hergestellt werden. Diese Arbeit ist bei der viele Tonnen wiegenden Welle umständlich und schwierig. Wenn das Maß zu groß ausfällt, ist die Welle für die genormten Wälzlager, welche des öfteren auszuwechseln sind, nicht mehr tauglich.
Bei der bekannten Ausführungsform macht es auch erhebliche Schwierigkeiten, den Außenlagerring gegen Drehung in der Brecherachse zu sichern. Eine solche Sicherung ist erforderlich, da das Herumwandern des Lagerringes in der Brecherachse zu einer Auswalzung und Zerstörung des Lagers führen kann.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung der Außenlagerring des Wälzlagers in einer in der Ausnehmung der Brecherachse verschiebbaren, aber undrehbaren Schiebebüchse befestigt.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß nach Herstellung der Ausnehmung der Brecherachse die Schiebebüchse, deren innere Bohrung für die Aufnahme des Außenlagerringes genormt ist, an ihrem Umfang leicht so bearbeitet oder nachbearbeitet werden kann, daß sie in die vorhandene Ausnehmung der Brecherachse mit der erforderlichen Passung eingesetzt und auch unter Aufrechterhaltung der Passung axial verschoben werden kann.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Die Zeichnung zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch die Vorrichtung.
Die Brecherachse i, welche an ihrem nicht dargestellten oberen Ende den Brechkegel trägt, ist am unteren Ende mit einer zylindrischen Ausnehmung 2 versehen, in welche der Exzenterzapfen 3 einer im Gehäuse des Brechers gelagerten Antriebswelle g. hineinragt. Auf den exzentrischen Zapfen 3 ist der Innenlagerring 5 eines Tonnenlagers 6 aufgezogen und mittels eines Vorschraubringes 7 und. Mutter 8 befestigt.
Der Außenlagerring 9 des Wälzlagers, der bei bekannten Anordnungen dieser Art unmittelbar in Berührung mit der Umfangswandung i i der Ausnehmung 2 steht, ist in eine Schiebebüchse 12 genau eingepaßt. Er legt sich unten gegen einen vorstehenden Flansch 13 und wird oben durch einen Vorschraubring 14. festgeklemmt.
Die äußere Umfangsfläche 15 der Schiebebüchse ist in die Ausnehmung 2 genau, eingepaßt, derart, daß sie sich in dieser zwecks Höhenverstellung der Brecherachse i axial verschieben kann. Zur Verhinderung der Drehung der Schiebebüchse 12 gegenüber der Brecherachse i in der Ausnehmung 2 sind in der Umfangswandung i i der Ausnehmung zylinderförmige Eindrehungen oder Einfräsungen 16 vorgesehen, in welche zylindrische Führungssteine 17 passen, die an ihrer Vorderfläche Führungsrippen 18 aufweisen, welche in eine Längsnut i 9 der Schiebemuffe eingreifen.
Es ist ersichtlich, daß bei dieser Anordnung die Ausnehmung 2 der Brecherachse selbst nicht auf die Wälzlagerpassüng bearbeitet zu werden braucht, sondern es kann die wesentlich leichter zu handhabende Schiebebüchse bequem dem vorhandenen Maß der Au.snehmung angepaßt werden. Bei Nichterzielung einer ausreichenden Passung oder bei Abnutzung kann die Schiebebüchse leicht durch eine andere ersetzt werden. Ohne Rücksicht auf das Maß der Ausnehmüng kann ein genormtes Wälzlager verwendet werden.
Die Sicherung gegen eine Verdrehung des Außenringes zu der Brecherachse wird wirksam durch die Führung 18, i9 verhindert, ohne daß der Außenring des Wälzlagers in besonderer Weise bearbeitet zu werden braucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für Kreiselbrecher mit kreiselnder Brechkegelachse und einem in eine Ausnehmung ihres unteren Endes unter Zwischenschaltung eines Wälzlagers eingreifenden Exzenterzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenlagerring (9) des Wälzlagers in einer in der Ausnehmung (2) verschiebbaren, aber undrehbaren Schiebebüchse (12) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenlagerring (9) des Wälzlagers an dem einen Ende durch einen festen Flanschring (13) der Schiebebüchse (12), an dem anderen Ende durch eine in die Schiebebüchse einschraubbare Mutter (1q.) gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Schiebebüchse (12) und damit des Außenlagerringes (9) gegen Drehung in der Ausnehmung (2) der Brecherachse (i) durch in flache zylindrische Eindrehungen oder Einfräsungen (16) der Wandung der Ausnehmung eingesetzte kreisrunde Steine (17) erfolgt, welche mit einer prismatischen Führungsrippe (18) versehen sind, die in eine Längsnut (i9) der Schiebebüchse eingreifen.