DE935107C - Schnellschieber - Google Patents

Description

• Schnellschieber

  Schieber mit einer planparallelen Verschlußplatte

  mit einer Durchtrittsöftnung sind an sich bekannt.

  Des weiteren ist bereits bekannt, das Gehäuse im

  wesentlichen zweiteilig auszuführen, wobei die Ver-

  schlußplatte zwischen den einander zugekehrten

  Flächen dieser Teile gleitet. Bei diesen vorbekann-

  ten Flachschiebern ist die Schieberplatte in einer

  Vertiefung des einen Gehäuseteile: eingebettet und

  dadurch seitlich geführt. Diese Art der Führung

  verteuert die Herstellung ganz wesentlich. Ziel der

  Erfindung ist ein einfacher, billiger und dabei rasch

  zu bedienender und unbedingt dichter Schieber.

  Zur Erzielung einer einwandfreien Dichtung ist

  es an sich bekannt, die planparallele Schieberplatte

  zwi,chen zwei mit Vorspannung auf die Platte pres-

  senilen, ebenen Dichtflächen gleitend anzuordnen,

  z. E. zwischen Dichtplatten, die innerhalb des

  Schiebergehäuses mittels Schraubenfedern gegen

  die Gehäuseinnenwände abgestützt sind. Der Schie-

  ber gemäß der vorliegenden Erfindung mit seinem

  im wesentlichen aus zwei Teilen bestehenden Ge-

  häuse und seiner planparallelen Schieberplatte mit

  einer Öffnung, die in der einen Endlage den Durch-

  fluß freigibt und in der anderen Endlage versperrt,

  macht von der oben bezeichneten Art der Dichtung

  Gebrauch. Erfindungsgemäß werden die Dicht-

  flächen dadurch federnd gegen die Schieberplatte

  gepreßt, daß die beiden Gehäuseteile durch Schrau-

  ben unter Zwischenschaltung von Federn zusam-

  mengehalten und mit ihren einander zugekehrten

  ebenen Flächen dichtend gegen die Schieberplatte

  gepreßt werden, wobei die Platte durch die glatten

  Teile der Schrauben seitlich geführt ist. Infolgedessen braucht für die Platte kein besonderes Bett in den Gehäuseteilen vorgesehen werden, und weil ' sie dicht mit Vorspannung zwischen den Gehäuseteilen geführt ist, ist eine besondere Abdichtung des Gehäuses nach außen unnötig. Schieber mit einer planparallelen Platte, die nicht von einem Gehäuse allseitig umgeben ist, sind zwar an sich auch bekannt, und bei einem derartigen Schieber wird die Platte auch seitlich zwischen den die Dichtflächen gegeneinander pressenden Längsgliedern geführt, nämlich zwischen zwei wärmeempfindlichen Dehnungsrohren, die die Dichtsitze unter dem Einfluß eines kalten Mediums gegeneinander pressen. Bei diesem Schieber handelt es sich aber nicht um einen schnell zu betätigenden Schieber, bei dem die Schieberplatte mit gleichmäßigem Druck gegen die Dichtsitze gepreßt wird und der auch bei kleinen Abmessungen billig hergestellt werden kann.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Vertikalschnitt durch die Längsachse des Schieberhahns und Fig. -2 einen Schnitt in der Ebene der Oberseite des Schiebers.
• Der dargestellte Schnellschieber weist ein Gehäuse auf, das aus den beiden Teilen oder Blöcken i und 2 besteht, welche miteinander durch Schrauben 3, Muttern .I und Gegenmuttern 5 verbunden sind. Die Köpfe 6 dieser Schrauben 3 sind in einem Teil 7a von größerem Durchmesser der Bohrungen 7 versenkt, welche letzten die Teile i und 2 durchsetzen und durch welche die Schraubenbolzen durchgesteckt sind. Eine Spiralfeder 8 ist zwischen jedem Schraubenkopf 6 und der Schulter 9 eingefügt, welche durch den Boden des betreffenden Bohrungsteiles 7a gebildet wird. Diese Federn 8 drücken die parallelen und gegenüberliegenden ebenen Flächen der Teile i und 2 gegen die Ober-bzw. Unterseite einer planparallelen Schieberplatte io. Aus diesem konstruktiven Aufbau ergibt sich, daß der Schieber io verschiebbar zwischen den Teilen i und 2 gehalten, während er durch die glatten Schraubenbolzen der Schrauben 3 seitlich gesichert ist.
• Die Schieberplatte io ist mit einem Bedienungsgriff i i verschraubt, dessen Schulter 12 eine ihrer Extremallagen begrenzt, sobald sie bei einer Verschiebung in Fig. i nach links gegen die Vorderseite der Teile i und 2 anstößt. Die andere Ex-. tremallage wird durch den Kopf der Anschlagschraube 13 begrenzt, welche in der Achse des Schiebers auf der dem Bedienungshebel abgewendeten Seite des Schiebers eingeschraubt ist.
• In dieser zweiten Extremalstellung, welche in der Zeichnung dargestellt ist, tritt eine Öffnung 1. in der Schieberplatte io völlig in die Lichtweite der koaxialen Bohrungen 15 und 16 der Teile i und 2, während in der anderen Extremallage die Öffnung 14 durch die Teile i und 2 völlig überdeckt wird. In der erstgenannten Extremallage ist der Schieber geschlossen, in der zweiten offen.
• Der beschriebene und dargestellte Schnellschieber hat vor allem den Vorteil, daß seine Herstellung sehr einfach und billig ist. Zudem kann er äußerst rasch betätigt werden und Versuche haben des weiteren gezeigt, daß er unbedingt dichtet. Er eignet sich unter anderem als Abschluß von Maschinen zum Backen in flüssigem Öl.
• Der billige Gestehungspreis hat seinen Grund hauptsächlich darin, daß die Oberflächen der Teile i und 2 des Gehäuses sowie der Schieberplatte io, welche miteinander in Berührung stehen, sämtliche eben sind, was die Bearbeitung wesentlich erleichtert.
• Es ist selbstverständlich, daß die äußere Form des Schnellschiebers variieren kann. So kann beispielsweise der Block i wesentlich niedriger gehalten werden und nur bis zum Boden des Bohrungsteiles 7" reichen. In diesem Falle stützen sich die Federn 8 gegen die Oberseite des Blockes i ab. Die Wirkungsweise des Schnellschiebers wird durch solche und ähnliche Änderungen in den Abmessungen nicht berührt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schnellschieber mit einem im wesentlichen aus zwei Teilen bestehenden Gehäuse mit einer planparallelen Schieberplatte, die eine Öffnung aufweist, die in der einen Extremallage der Schieberplatte den Durchfluß freigibt, während dieser in Schließlage von der Schieberplatte versperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile durch Schrauben unter Zwischenschaltung von Federn zusammengehalten und mit ihren einander zugekehrten ebenen Flächen dichtend gegen die Schieberplatte gepreßt werden, und daß diese durch die glatten Teile der Schrauben seitlich geführt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 5oi 14.a., 503 298, 73122i; französischePatentschriftenNr.553051, 718129: USA.-Patentschriften Nr. 2 .I55 120, 2 50.I924.