DE935001C - Arbeits- und Rettungskleidung - Google Patents
Arbeits- und RettungskleidungInfo
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- DE935001C DE935001C DET7151A DET0007151A DE935001C DE 935001 C DE935001 C DE 935001C DE T7151 A DET7151 A DE T7151A DE T0007151 A DET0007151 A DE T0007151A DE 935001 C DE935001 C DE 935001C
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- Germany
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- clothing
- work
- garment
- belt
- rescue clothing
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D13/00—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
- A41D13/0007—Garments with built-in harnesses
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine besondere Art von Arbeits- und Rettungskleidung, und zwar werden
danach Kleidung und Kleidungsstücke derart ausgestaltet, daß diese verstärkt werden und zugleich
so ausgebildet sind, daß sie eine Betätigung von Hilfsmaßnahmen, insbesondere von Hilfsgeräten
bei Gefahren und Unfällen, ermöglichen.
Gebrauchskleidung, insbesondere Arbeits- und Berufskleidung, ist bekanntlich nicht nur einem
ίο starken Verschleiß ausgesetzt, sondern auch je nach
der Tätigkeit des Trägers häufig in bestimmten Zugrichtungen einseitig beansprucht. Dies bedeutet,
daß beispielsweise bei Bergleuten, Monteuren, Arbeitern in chemischen Fabriken, Heizern, Kraftwagenfahrern,
Lokomotivführern usw. die üblichen Arbeits- und Berufsanzüge, Overalls u. dgl. oft
verhältnismäßig früh an bestimmten Stellen einreißen,
besonders wenn der Träger einmal plötzliche rasche Bewegungen macht, bei denen die schon an
sich stark beanspruchten Stellen einem unvermuteten Zug ausgesetzt werden.
Bei unverhofft auftretenden Gefahren oder Unfällen ist weiterhin oftmals dem Gefährdeten oder
Verletzten nicht mit der erwünschten Schnelligkeit zu helfen, weil er selbst mehr oder weniger bewegungsunfähig
ist und Hilfsmaßnahmen daran scheitern, daß die Kleidung des zu Rettenden die Betätigung der Hilfsgeräte nicht aushält, also zerreißt,
oder daß die Hilfsgeräte, wie Haken oder Stangen u. dgl., nicht in geeigneter Weise an der
Kleidung angesetzt werden können.
Die Erfindung liat sich nun zum Ziel gesetzt,
Kleidung und Kleidungsteile bzw. Kleidungsstücke, insbesondere Arbeits- und Berufskleidung, so auszugestalten,
daß sowohl die bei plötzlichen Beanspruchungen auftretenden Zug- und Zerreißkräfte
. ausgehalten als auch Hilfsmaßnahmen wirksam angesetzt werden können.
Zu den genannten Zwecken werden die Kleidungsstücke mit einem durchlaufenden Gurt oder Band
ausgerüstet, das an den wichtigsten Körperteilen des Trägers entlangführt, mit dem Kleidungsstück
fest verbunden, z. B. vernäht oder verschweißt oder in sonst geeigneter Weise damit vereinigt ist, und
das an einer oder mehreren Stellen so aus dem ίο Kleidungsstück herausragt, daß Hilfsgeräte, insbesondere
Haken, angesetzt werden können.
Das vorgesehene Band kann an sich aus beliebigen Werkstoffen bestehen, wenn es nur genügend
widerstandsfähig gegen die beim Ziehen oder Reißen auftretenden Kräfte ist. Da diese je
nach der Beanspruchung verschieden sind, wird man den am besten geeigneten Werkstoff danach
wählen und in Versuchen an einem Probestück ermitteln. In Betracht kommen pflanzliche Faserstoffe,
also Baumwolle, Hanf, Flachs, Jute, ferner auch tierische Fasern, wie Wolle oder Seide, Cellulosederivate
(Ester und Äther), Zellwolle usw., gegebenenfalls auch feine Gespinste aus Metallen
oder Metallfäden enthaltende Mischgespinste sowie auch Mischgespinste aus den genannten Fasern.
Als hervorragend geeignet haben sich Faserstoffe aus Polyamiden — Kondensationsprodukte aus aliphatischen
Dicarbonsäuren und aliphatischen Diaminen, Poly-Kondensationsprodukte aus Lactarnen—oder
aus Polyurethanen sowie Mischungen solcher synthetischer Fasern mit pflanzlichen "oder
tierischen Fasern oder Cellulosederivaten erwiesen. Das Band oder der Gurt aus einem derartigen
Werkstoff wird in dem Kleidungsstück so an- · gebracht, daß es innen oder zwischen zwei
Schichten — z. B. unter einem Futter — verläuft und an den hauptsächlichsten Körperteilen des
Trägers entlangführt, also an den Beinen, den Armen und dem Rumpf, und so gewissermaßen eine Art
äußeren Skeletts bildet. Von Vorteil ist es, unter Berücksichtigung des Zwecks des Bandes oder
Gurtes diesen ganz oder zum Teil an den üblichen Nähten entlangzuführen und so den Herstellungsvorgang
zu vereinfachen, indem das Zusammennähen mit dem Anbringen des Gurtes oder Bandes
zu einem Arbeitsgang vereinigt wird. Man kann aber auch den Gurt oder das Band gesondert zum
Schluß einnähen oder sonstwie mit dem Kleidungsstück verbinden. Andererseits ist es auch möglich,
die Teile der Kleidungsstücke, also Ärmel, Brust- und Rückenstück usw., mit dem Gurt auszustatten
und dann beim Zusammennähen für eine dauerhafte Verbindung der Gurtteile in den einzelnen Stücken
zu sorgen, um so die durchlaufende Führung des Gurtes zu bewirken.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, nur einen einzigen durchlaufenden Gurt vorzusehen, der dann
an einer Stelle angefaßt werden kann, um den Träger des Kleidungsstücks, der mehr oder weniger
hilflos sein kann, rasch von dem Gefahrenherd oder der Unfallstelle wegzubringen. Man kann aber auch
mehrere, etwa zwei oder drei, solcher durchlaufender Gurte vorsehen.
Um nun eine rasche und wirksame Betätigung von Hilfsgeräte!! zu ermöglichen, läßt man den
durchlaufenden Gurt an wenigstens, einer Stelle aus dem Kleidungsstück heraustreten, so daß er dort
eine Art flacher Schlaufe bildet, die beim üblichen Tragen anliegt oder nur wenig herausragt, aber
so angeordnet und beschaffen ist, z. B. eine gewisse Elastizität dank geeigneter Wahl des Werkstoffs
für diesen Gurtteil besitzt, daß man leicht mit einem Haken, einer Stange oder auch mit der Hand
hineingreifen und so den Träger wegziehen oder hochheben kann. Am einfachsten bringt man den
schlaufenartigen Teil des Gurtes oder Bandes zwischen Schultern oder oberhalb der Hüften an,
doch kann man auch eine oder zwei — am besten symmetrische — Schlaufen an den Oberarmen oder
auf den Schultern anordnen.
Die neuartige Ausgestaltung von Arbeits- und Berufskleidern, Uniformen usw. erhöht beträchtlich
den Gebrauchswert, weil auch dauernde oder immer' wiederkehrende Sonderbeanspruchungen durch
Reiß- und Zugkräfte gut aufgefangen werden und das Textilgut selbst außerordentlich geschont wird.
Außerdem aber bildet sie eine wirksame Möglichkeit, verwundeten, verletzten oder sonstwie hilflosen
Menschen rasch Rettung und Hilf e angedeihen zu lassen. Sie kann daher überall da ,mit Vorteil
angewandt werden, wo entweder besonders hohe berufsbedingte Beanspruchung der Kleidung vorliegt,
also bei Arbeitern in chemischen Fabriken, in Bergwerken, Steinbrüchen, auf Wasser-, Land-
und Luftfahrzeugen, oder aber, wo besondere Gefahren auftreten, wie bei der Feuerwehr, technischen
Nothelfern aller Art usw. Vielfach werden beide Gesichtspunkte in Betracht kommen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Arbeits- und Rettungskleidung, gekennzeichnet durch einen durchlaufenden Gurt oder ein durchlaufendes Band oder mehrere solcher Gurte oder Bänder, die im Innern des Kleidungsstücks fest angebracht sind, beim Tragen an den wesentlichen Körperteilen des Trägers entlangführen und an mindestens einer Stelle schlaufenartig aus dem Kleidungsstück herausragen.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 505 786.© 509 571 11.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET7151A DE935001C (de) | 1952-12-18 | 1952-12-19 | Arbeits- und Rettungskleidung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1073291X | 1952-12-18 | ||
DET7151A DE935001C (de) | 1952-12-18 | 1952-12-19 | Arbeits- und Rettungskleidung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE935001C true DE935001C (de) | 1955-11-10 |
Family
ID=25999176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET7151A Expired DE935001C (de) | 1952-12-18 | 1952-12-19 | Arbeits- und Rettungskleidung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE935001C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE505786C (de) * | 1930-08-26 | Ladislaus Velisch | Oberbekleidungsstueck mit Achselklappen |
-
1952
- 1952-12-19 DE DET7151A patent/DE935001C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE505786C (de) * | 1930-08-26 | Ladislaus Velisch | Oberbekleidungsstueck mit Achselklappen |
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