DE934491C - Farbstift fuer die Behandlung rauher Leder - Google Patents
Farbstift fuer die Behandlung rauher LederInfo
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- DE934491C DE934491C DEO2249A DEO0002249A DE934491C DE 934491 C DE934491 C DE 934491C DE O2249 A DEO2249 A DE O2249A DE O0002249 A DEO0002249 A DE O0002249A DE 934491 C DE934491 C DE 934491C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/02—Material containing basic nitrogen
- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/32—Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Farbstift für die Behandlung rauher Leder Für die Pflege, insbesondere die Farberhaltung rauher Leder, vor allem von Schuhen ,aus Rauhledern, werden u. a. soggenannte Rauhlederstifte benutzt. Es handelt sich. hierbei um Farbpigmente, die unter Zuhilfenahme mehr oder weniger großer Mengen von bekannten Bindemitteln feucht oder trocken in Stiftform verpreßt werden. Mit diesen Stiften werden die muhen Leder bestrichen und anschließend die überschüssige Farbe durch geeignete Verreiber auf dem Leder verteilt bzw. von dem Leder @entfernt.-Diese Rauhlederstifte haben jedoch den Nachteil, daß: sie weder das Leder zu reinigen, noch verklebte oder verspe@ckte Stellen aufzurauhen vermögen. Es ist daher vor der Anwendung der Stifte ein besonderer Arbeitsgang notwendig, bei dem die muhen Leder durch Behandeln mit einer Bürste von Staub und Schmutz gereinigt werden. Ein weiterer Nachteil der aus durch Bindemittel verbundenen Farbpigmenten bestehenden Stifte ist eine verhältnismäßig starke Farbabgabe auf dem Leder, die ein Abfärben bedingt. Die Stifte sind ferner erheblich bruchgefährdet.
- Es wurde nun gefunden, da:ß die vorgenannten Nachteile dadurch beseitigt werden. können, daß den Rauhledierstiften auf Kosten,der Pgmentfarbenkonzentration faserige Materialien zugesetzt werden. Bei diesen faserigem Materialien kann @es stach um gefasiertes Leder, Holz, Kunststoffe, Asbest oder ähnliche Produkte handeln.
- Die Wirkungsweise derartiger faserhaltiger Rauhledemstifte läßt sich so erklären, daß durch die mechanische Einwirkung .der faserigen Materialien während des. Auftragens der Farbe die Rauhlederfasern voneinander getrennt werden, wobei gleichzeitig der eventuell zwischen den RauhledeTfasern abgelagerte Schmutz ,aus dem - Fasergefüge des Rauhleders herausbefördert wird. Infolge 'der Adhäsionswixkung des Stiftfasermaterials bilden der Schimutz und das abgenommene Stiftfasiermaterial-- ähnlich dem Vorgang des Radiergins mit Radiergummi auf Papier - kleine Riebeln bzw. Würstchen und fallen von dem Leder ab. In diesen Riebteln ist :auch die überschüssige FaTbe eingeschlossen, so daß sich das bisher notwendige narhträgliche Verteilen bzw. Entfernen überschüssiger Farbe erübrigt. Die gleichzeitige Entfernung überschüssiger Farbe bringt den Vorteil mit sich, daß mit dem Stift nach der Erfindung behandelte Rauhleder, z. B. Rauhlederschuhe, schwächer abfärben, als dies nach der Behandlung mit den bisherigen, nur aus Farbpiaamenten und Bindemitteln den Stiften der Fall war.
- Die bisherigen Rauhlederstifte haben nur eine geringe Festigkeit, weil der Zusammenhalt lediglich durch Menge und Qualität der Bindemittel bestimmt ist, und die Bindemittelkonzemträtion nicht über :einen bestimmten Anteil hinaus - erhöht werden kann, ohne die Farbabgabe bäw. die Härte des Stiftes in ungünstiger Weise zu beeinflussen. Die Einlagerung faserigen Materials. in die Stifte bringt nu infolge der Adhäsionswirkung des Fasermaterialsgegenüber Bindemittel und Pigmenten eine Verbesserung der Festigkeit und Elastizität der Stifte mit sich.
- Besonders vorteilhafte Wirkungen bei der Anwendung des Rauhlederstiftes nach der Erfindung ergeben sich, wenn ihm .außerdem auch noch Schleifmittel, beispielsweise Quarzsand geeigneter Köxnung und Schärfe, zugesetzt werden. Der Zusatz von Schleifmitteln zu Rauhlederrstiften ist -zwar an sich bekannt. Mit diesen Farbstiften wird das Rauhleder aber glattgeschliffen und dadurch beschädigt. Wird das Schleifmittel dagegen einem Rauhlederstift naeli der Erfindung zugesetzt, so lassen - sich - diese schädigenden Wirkungen des Schleifmittels vermeiden und in Verbindung mit den, faserigen Materialien und den Farbpigmenten eine besonders ,günstige, schonende Auflockerung der Rauhlederfaser erzielen.
- Beispiel Für die Herstellung eines braunen RauhIederstiftes werden in :geeigneter Weise 7,5 Gewichtsteile Lederfasern, 2,5 Gewichtsteile einer 5%igen Methyloellulo1sIelösung, 12,5 Gewichtsteile Quarzsund, o,6 Gewichtsteile wasserabweisende Substanz, z. B. Kohlenwasserstoffe oderr Wachse, und 17,5 Gewichtsteile anorganische braune Farbpigmente, z. B. Eisenoxyde, gemischt. Falls Naßpr esseng gewählt wird, setzt maxi der Mischung anschließend unter fortwährendem mechanischem Bewegen 25 bis 3o Gewichtsteile Wasser zu. Nach völligem Homogenisienen der Mischung wird naß verpreßt und anschließend -bei 70° getrocknet.
- Der sü. verhaltene Farbstift hat folgende Eigenschaften: Er wirkt reinigend, - aufrauchend sowie färbend und ist fest, elastisch und bruchsicher. Mit ihm behandeltes. Rauhleder färbt nur schwach ab und ist wassexabweisend.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Farbstift für die Behandlung rawhex Leder, insbesondere von Raühlederschuhen, gegebenenfalls mit einem Gehalt an Schleifmitteln, dadurch ,gekennzeichnet, daß er faserige Stoffe, vorzugsweise Asbest- oder Lederfasern, enthält. Angezogene Dauckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 553511, 643084; schweizerische Patentschrift Nr. 189366; französische Patentschrift Nr. 959 829.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO2249A DE934491C (de) | 1952-03-25 | 1952-03-25 | Farbstift fuer die Behandlung rauher Leder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO2249A DE934491C (de) | 1952-03-25 | 1952-03-25 | Farbstift fuer die Behandlung rauher Leder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE934491C true DE934491C (de) | 1955-10-27 |
Family
ID=7349861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO2249A Expired DE934491C (de) | 1952-03-25 | 1952-03-25 | Farbstift fuer die Behandlung rauher Leder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE934491C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE553511C (de) * | 1930-02-21 | 1932-06-27 | Paul Michel | Reinigungs- und Faerbemittel fuer Wild-, Nubuckleder o. dgl. |
CH189366A (de) * | 1936-05-05 | 1937-02-28 | Wiesmann Arthur | Fester Reinigungs- und Färbekörper für Schuhe aus Wildleder und dessen Imitationen. |
DE643084C (de) * | 1933-05-05 | 1937-03-24 | Friedrich Buechner | Verfahren zur Herstellung einer nicht zu brennenden Kunstmasse fuer Griffel |
FR959829A (de) * | 1950-04-06 |
-
1952
- 1952-03-25 DE DEO2249A patent/DE934491C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR959829A (de) * | 1950-04-06 | |||
DE553511C (de) * | 1930-02-21 | 1932-06-27 | Paul Michel | Reinigungs- und Faerbemittel fuer Wild-, Nubuckleder o. dgl. |
DE643084C (de) * | 1933-05-05 | 1937-03-24 | Friedrich Buechner | Verfahren zur Herstellung einer nicht zu brennenden Kunstmasse fuer Griffel |
CH189366A (de) * | 1936-05-05 | 1937-02-28 | Wiesmann Arthur | Fester Reinigungs- und Färbekörper für Schuhe aus Wildleder und dessen Imitationen. |
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