DE934364C

DE934364C - Haushaltschneidemaschine

Info

Publication number: DE934364C
Application number: DEK10843A
Authority: DE
Inventors: Paul E Kempkes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-02
Filing date: 1951-08-02
Publication date: 1955-10-20

Description

Haushaltschneidemaschine DenGegenstand derErfindung bildet eineSchneidemaschine, wie sie z. B. als Brotschneidemaschine im Haushalt oder als Aufschnittmaschine in Gewerbebetrieben üblich ist.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung dient dazu, erforderlichenfalls das Schleifen und Glätten des Scheibenmessers durchzuführen, ohne daß dasselbe herausgenommen oder in seiner Lagerung geändert zu werden braucht. Zu diesem Zweck wird eine mit Schleif- und Glättkörpern, z. B. Schleifrädchen und Glättrollen ausgestattete Vorrichtung erfindungsgemäß am Messerumfang derart angeordnet, daß durch eine einfache Seitenverstellung der zum Schleifen oder Glätten dienenden Körper, z. B. mittels Einstellschrauben u. dgl., dieselben zum Anliegen an der Messerkante gebracht werden können, z. B. am äußeren Rand des Messergehäuses, in einem Durchbruch desselben oder an dem dem Kopf der 'Anschlagplatte gegenüberliegenden Ende des Gehäuses, in der zwischen dem Messergehäuse und der Anschlagplatte gebildeten Lücke oder auch am oberen Teil der Anschlagplatte selbst.
Ordnet man die vorerwähnte Vorrichtung an der Anschlagplatte selbst an, so hat dies den Vorteil, daß die an sich vorhandene Beweglichkeit der Anschlagplatte, die im allgemeinen zum Einstellen der Stärke der abgeschnittenen Scheiben dient, nunmehr dazu benutzt werden kann, auch die Schleif-und Glättvorrichtung in ihre Arbeitsstellung am Messerrand zu bringen.
Falls die Vorrichtung mit dem Messergehäuse verbunden wird, kann die Einstellung der Schleifkörper, z. B. mit Hilfe eines Einstellgriffs u. dgl., erfolgen.
Ordnet man die Schleifrädchen und Glättrollen zu beiden Seiten des Messers am oberen Teil der Anschlagplatte an, so kann durch die Seitenbevcregung der Anschlagplatte in der einen oder anderen Richtung das Schleifrädchen oder die Glättrolle zum Anschlag am Messer gebracht werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann sowohl ständig an der Schneidemaschine angebracht bleiben, wie auch, wenn die besondere Anordnung dies wünschenswert macht, in leicht lösbarer Verbindung, z. B. mit der Anschlagplatte, stehen.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht einer Haushaltschneidemaschine mit einer am rückwärtigen Teil des Messergehäuses angeordneten Schleif- und Glätteinrichtung, Fig. 2 einen Grundriß hierzu, Fig.3 eine Ansicht einer Haushaltschneidemaschine mit einer am vorderen Teil des Messergehäuses angeordneten Schleif- und Glätteinrichtung, Fig. 4 einen Grundriß hierzu, Fig. 5 einen Schnitt durch die Schleif- und Glätteinrichtung zu den Fig. 3 und 4 im vergrößerten Maßstab, Fig.6 die Ansicht einer Schneidemaschine, bei der die Schleif- und Glätteinrichtung an der Anschlagplatte angeordnet ist, Fig. 7 einen Schnitt durch die Schleif- und Glätteinrichtung gemäß Fig.6 im vergrößerten Maßstab.
Mit dem Grundbrett i einer Haushaltschneidemaschine üblicher Ausführung ist das Auflagebrett 2 meist klappbar, z. B. durch Scharniere oder Gelenkbügel 3, 4, oder verstellbar verbunden. Ferner ist auf dem Grundbrett i das -Messergehäuse 4 mit dem Scheibenmesser 5, z. B. durch Schrauben, befestigt. Das Scheibenmesser kann z. B. mit Hilfe einer Handkurbel 7 angetrieben werden. Zur Einstellung der Stärke der abgeschnittenen Scheiben dient eine Leitscheibe oder Anschlagplatte 8, deren Abstand vom Scheibenmesser 5 z. B. mittels einer mit der Platte 8 fest verbundenen Spindel, einer Zahnstange 9 od. dgl. durch ein Handrädchen io verstellt werden kann. Erfindungsgemäß ist am Messergehäuse eine Schleif- und Glätteinrichtung zweckmäßig lösbar und schwenkbar angeordnet. Diese Vorrichtung besteht z. B. gemäß Fig. z und 2 aus einer drehbaren Schleifscheibe 12 und einer Glättrolle i i, die beide in einem bügelartigen Rahmen 13 angeordnet sind, welch letzterer an einem Arm 14 sitzt, der um einen Bolzen 15 am Messergehäuse 4 derart angeordnet ist, daß bei einer Schwenkung des Rahmens 13 in der Pfeilrichtung 16 die Schleif- und Glättvorrichtung in eine Aussparung 17 des Messergehäuses 4 eintritt, so daß das Scheibenmesser 3 sich in Schleifstellung zwischen der Glättrolle ii und der Schleifscheibe 12 befindet.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist die schwenkbare Schleif-und Glättvorrichtung am vorderen Teil 18 des Messergehäuses 4 angeordnet, so daß in Arbeitsstellung die Schleif- und Glättvorrichtung in die Lücke i9 zwischen Messergehäuse 4 und dem oberen Ende der verstellbaren Anschlagplatte 8 einlegbar ist.
In Fig.5 ist die Ausbildung der Schleif- und Glättvorrichtung beispielsweise in größerem Maßstab veranschaulicht. Der an dem Arm 14 angeordnete U-förmige Rahmen 13 weist nach dieser Ausführungsform zwei nach innen geöffnete Lageraugen 20, 21 auf, in denen einerseits die Glättrolle ii, andererseits die Schleidrolle 12 axial verschieblieh und drehbar gelagert sind. Die Glättrolle i i bzw. die Schleifrolle 12 sind durch Einstellschrauben 22, 23 nachstellbar. Mittels der zur Bedienung ausgebildeten Schraubenköpfe 26, 27 können Glätt-und Schleifrolle i i, 12 axial verstellt werden. Durch die Federn 28, 29 werden die Glättrolle i i und die Schleifrolle 12 an das Messer angedrückt. Der Druck, mit welchem Glättrolle i i und Schleifrolle 12 am Messer anliegen, kann mit Hilfe der Schraubenmutter 3o reguliert werden.
In Fig. 6 und 7 ist eine Abänderung der Schleif-und Glättvorrichtung zum Aufschrauben auf die Anschlagplatte dargestellt. Der in Fig.5 dargestellte U-förmige Rahmen 30' ist in diesem Falle mit dem Kopf der Anschlagplatte 31 mit Hilfe der Schraube 32 verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haushaltschneidemaschine mit einer an der Anschlagplatte oder dem Messergehäuse schwenkbar angeordneten Schleif- und Glätteinrichtung zum Schärfen des Scheibenmessers, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln eines am Messergehäuse (4) schwenkbar oder an der Anschlagplatte (8) unverrückbar gelagerten U-förmigen Rahmens (i3, 30') zylindrische, nach innen offene Lageraugen (2o, 2i) angeordnet sind, in denen eine Schleif- bzw. Glättrolle drehbar und in axialer Richtung mittels Einstellschrauben (22,23) verstellbar und unter Druck einer Feder (28, 29) derart gelagert sind, daß die Glättrolle (i i) mit ihrer inneren Stirnfläche an der äußeren glatten Schneidkante des Scheibenmesser (5) und die Schleifrolle (12) mit ihrer inneren Stirnkante an der abgeschrägten Schneidfläche des Scheibenmessers anliegen.
2. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der Schleif- und Glättrolle eine Abstreifvorrichtung, zweckmäßig in Form eines drehbaren Blechabstreifers, angeordnet ist, durch den am Messer haftende Reste selbsttätig beseitigt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 201 299, 337 857, 360 566, 424 365, 624 922, 662 640; schweizerische Patentschrift Nr. 227 79o.