DE934074C - Waschbecken - Google Patents

Description

• Waschbecken Die Erfindung bezieht sich auf ein zum Vorwärts- und Rückwärtskopfwaschen ausgebildetes Waschbecken mit hohler, im vorderen Teil eine Nackenstütze bildender Randwulst. Die Erfindung besteht darin, daß mindestens der die Nackenstütze bildende Teil der Randwulst heizbar ist.
• Bei bekannten, für das Vorwärts- und Rückwärtskopfwaschen geeigneten Waschbecken -muß man entweder in Kauf nehmen, daß das kalte Becken unangenehm empfunden wird, wenn man den Nacken auf den ihn stützenden Bereich der Randwulst auflegt, oder man muß besondere Einlagen aus schlecht wärmeleitendem Stoff, z. B. aus Gummi oder aus Kunststoffen, verwenden. Die Oberfläche solcher Einlagen läßt sich aber nicht so gut sauberhalten wie die Oberfläche des Beckenwerkstoffes. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile; ohne daß schlecht wärmeleitende Werkstoffe verwendet werden müßten, wird die Kälteempfindung beim Auflegen des Kopfes beseitigt.
• Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Hohlwulst mit dem bei Friseurwaschbecken in der Regel vorhandenen Warmwasseranschluß derart verbindbar, daß nach Wahl warmes Wasser durch sie hindurchgeleitet werden kann. Die Randwulst mit warmem Wasser zu heizen, ist bei Bidets bekannt.
• Diese Ausführungsform kann dahingehendweiter ausgebildet sein, daß die Hohlwulst an einer Stelle eine absperrbare Zuführung für Warmwasser erhält, während sie andererseits mit mindestens einer Abströmöffnung versehen ist, die mit der Beckenablaufleitung verbunden ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform münden die Abströmöffnungen in die Beckenschüssel und sind als Spülöffnungen ausgebildet, so daß das durch die Hohlwulst strömende, sie erwärmende heiße Wasser zugleich das Becken ausspült. Diese Spülöffnungen sind z. B. in ähnlicher Form bei Klosettschüsseln bereits bekannt. Sie befinden sich auf der Innenseite des die Nackenstütze bildenden Hohlwulstteils. Der für das Durchleiten von warmem Wasser in Betracht kommende Hohlwulstteil ist von den übrigen Hohlwulstteilen gegebenenfalls durch Zwischen-. wände getrennt.
• Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung warmem Wassers zum Erwärmen - der Hohlwulst beschränkt; es könnte auch ein elektrisches Heizelement in die Hohlwulst eingebaut sein. Die Erfindung läßt sich nicht nur bei keramischen Waschbecken anwenden, sondern auch bei Becken aus anderem Werkstoff; auch die Ausbildung der Nackenstütze als Teil einer Hohlwulst ist nur dann notwendig, wenn die Heizung der Nackenstütze mittels hindurchzuleitenden warmen Wassers vorgenommen wird.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Fig. r ist ein senkrechter Mittelschnitt durch ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Becken, Fig.2 eine zugehörige Draufsicht, teilweise in waagerechtem Schnitt; Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Hohlwulst mit dem Wasseransdhluß.
• Das Becken i ist von einer hohlen Schürze 2 umgeben, deren vorderer Teil annähernd Kreisquerschnitt hat. In den vorderen seitlichen Bereichen q. ist die Schürze hochgezogen. Sie ist als Hohlwulst ausgeführt und bildet vorn zwei vordere seitliche Bogen q.' und q.", zwischen denen die Nackenstütze 5 nach unten und hinten eingesenkt ist. Das Becken hat einen üblichen Ablaufstutzen 6. Von der Nackenstütze 5 bis zur Rückwand 7 ist seine Ausdehnung größer als quer dazu, so daß die Beckenschüssel einen im wesentlichen palettenförmigen, der Kopfform gut angepaßten Grundriß erhält (Fig.2), der durch seitliche Verlegung des die-Nackenstütze bildenden Bereiches auch unsymmetrisch gestaltet sein könnte. In einem der den Beckentisch bildenden Teil befindet sich eineDurchbrechung 8, durch die in bekannter Weise ein Brauseschlauch- hindurchgeführt werden kann.
• Der die Nackenstütze 5 enthaltende Bereich der Hohlwulst ist durch Trennwände 9 und io von den übrigen Bereichen abgetrennt. Das Becken ist mit je einer Zuführung i i für kaltes und 12 für warmes Wasser ausgerüstet. Über ein T-Stück 13 ist von der Warmwasserzuführung 12 eine Leitung 1q. abgezweigt, in die ein Absperrventil 15 eingebaut ist, das z. B. mittels eines Handrades 16 zu betätigen ist. Der an das Absperrventil anschließende Leitungszweig 17 ist zwischen der Außenseite der Beckenschüssel und der Schürze hochgeführt (Fig. 3) und mündet bei i8 in den durch die Trennwände 9 und io abgeschlossenen Hohlraum i9 der Randwulst. In dem Bereich des die Nackenstütze 5 bildenden Hohlwulstteils sind Abströmöffnungen 2o angebracht, die als Spülschlitze wirken. Wenn das Absperrventil 15 durch Drehen des Handrades 16 geöffnet wird, strömt warmes Wasser durch den Raum i9 der Hohlwulst und erwärmt den die Nackenstütze bildenden Bereich 5; durch die Schlitze 2o strömt das Wasser wieder ab und bespült dabei die Innenfläche der Beckenschüssel. Der Friseur stellt den Durchfluß des Wassers durch Schließen des Ventils 15 wieder ab, sobald eine genügende Vorwärmung des Bereiches 5 erzielt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zum Vorwärts- und Rückwärtskopfwaschen ausgebildetes Waschbecken mit hohler, im vorderen Teil eine Nackenstütze bildender Randwulst, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der die Nackenstütze bildende Teil der Randwulst heizbar ist. z. Becken nach Anspruch i mit Warmwasseranschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwulst mit dem Warmwasseranschluß derart verbindbar ist, daß nach Wahl warmes Wasser durch sie hindurchgeleitet werden kann. 3. Becken nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Nackenstütze enthaltende Bereich der Hohlwulst durch Trennwände von den übrigen Teilen abgetrennt und einerseits mit einer absperrbaren Zuführung für Warmwasser, andererseits mit mindestens einer Abströmöffnüng versehen ist. q.. Becken nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmöffnungen in die Beckenschüssel münden und als Spülöffnungen ausgebildet sind. 5. Becken nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spülöffnungen auf der Innenseite des die -Nackenstütze bildenden Hohlwulstteils befinden. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift -Nr. 565 38i; schweizerische Patentschrift Nr. 177 525.