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DE933926C - Sammelschlitten einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine - Google Patents

Sammelschlitten einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine

Info

Publication number
DE933926C
DE933926C DEM15464A DEM0015464A DE933926C DE 933926 C DE933926 C DE 933926C DE M15464 A DEM15464 A DE M15464A DE M0015464 A DEM0015464 A DE M0015464A DE 933926 C DE933926 C DE 933926C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
collector
elevator
brake
slide
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM15464A
Other languages
English (en)
Inventor
Louis Rossetto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mergenthaler Linotype GmbH
Original Assignee
Mergenthaler Linotype GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mergenthaler Linotype GmbH filed Critical Mergenthaler Linotype GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE933926C publication Critical patent/DE933926C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

  • Sammelschlitten einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine Bei den Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen der unter dem gesetzlich geschützten Handelsnamen »Linotype« bekannten Bauart werden die mit Hilfe eines Tastenwerkes wahlweise aus Magazinen entnommenen Matrizen und Spatien zur Bildung der Zeile durch ein drehbares Sternrad an einem nachgiebig angeordneten Anlegefinger in einem im Sammleraufzug verschiebbaren Schlitten gestapelt und senkrecht abgestützt, der dauernd dem Angriff einer Federspannung ausgesetzt ist, während eine Reibungsbremse zwar seine Verschiebung unter dem Einfluß der eintreffenden sich ansammelnden Matrizen und Spatien gestattet, jedoch seine Rückkehrbewegung durch die Feder verhindert, bis sie nach Beendigung der Zusammensetzung der Zeile und nach Anheben des Sammleraufzuges gelöst wird und die Rückführung des Sammelschlittens und des Anlegefingers nach der Zeilenaufnahmestellung durch die Feder für die Zusammensetzung der nächsten Zeile gestattet.
  • Bei einer raschen Stapelung der Matrizen zwingen die ankommenden Matrizen und Spatien manchmal den Zeilenanlegefinger, weiter nachzugeben, als die eintreffenden Matrizen oder Spatien erfordern, so daß die zusammengesetzte Zeile sich lockert. Da das Sternrad an dem unteren Teil der Matrize angreift und das obere Ende der jeweils letzten gestapelten Matrize durch zwei federbelastete, am Aufnahmeende des Sammleraufzuges angeordnete Halteklinken erfaßt wird, kann es vorkommen, daß das untere Ende einer einlangenden Matrize in den Sammleraufzug zu weit eintritt, um dem Sternrad zu ermöglichen, das obere Ende der Matrize über die Halteklinken hinauszuschwenken. Gewöhnlich wird die nächstfolgende ankommende Matrize oder Spatie sowohl die vorhergehende Matrize in den Sammleraufzug drücken als auch Lücken in der losen Zeile ausfüllen, wenn nicht die unrichtig gestapelte Matrize gerade die letzte einer zusammenzusetzenden Zeile ist, da in diesem Fall die Matrize während des Anstieges des Sammleraufzuges aus der Lage gebracht werden oder sogar das Anheben des Aufzuges durch Klemmwirkung hemmen oder hindern und dadurch auch sich selbst und andere Maschinenteile- beschädigen kann.
  • Diese gefährliche Möglichkeit wird zwar, wenn die Maschine von Hand bedient wird, in der Regel durch den Setzer bemerkt und beseitigt werden, bevor ein Schaden entsteht, aber wenn die Maschine selbsttätig unter der Einwirkung einer Steuervorrichtung mit Registerstreifen arbeitet und insbesondere wenn sie mit hohen Geschwindigkeiten läuft, ist die Gefahr der Entstehung eines solchen Schadens viel größer. Um hiergegen bei einer derartigen selbsttätigen Steuerung der Maschine eine Sicherheit zu schaffen, kann wohl die Hubkraft auf den Sammleraufzug durch eine nachgiebige Verbindung übertragen werden, welche unterbrochen wird, wenn die Bewegung des Aufzuges einem unzulässigen Widerstand begegnet, jedoch ist auch dann immer noch die Entstehung einer Beschädigung in gewissem Ausmaß möglich. und außerdem geht wertvolle Arbeitszeit durch die Beseitigung der Störung und durch die Wiederherstellung der kraftübertragenden Verbindung verloren.
  • Um bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen eine infolge von Korrekturen gelockerte Matrizenzeile im Sammelschlitten durch dessen Verschiebung wieder zu schließen, ist es bekannt, die Bremse für den unter Federspannung stehenden Sammelschlitten durch ein Gestänge mit der von Hand zu bedienenden Ein- und Ausrückstange für den Sammler und mit dem Zeilenauslösehebel oder mit einem dieser beiden Teile derart zu verbinden, daß sie beim Einrücken der Stange bzw. des Hebels vorübergehend gelöst wird und die Schlittenverschiebung durch Federspannung gestattet.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die erwähnte Unsicherheit und Störungsmöglichkeit bei der Ausrichtung und Hochstellung der letzten oder abschließenden Matrize einer jeden gesetzten Zeile, auch bei Maschinen mit Anhub des Sammleraufzuges durch eine motorisch angetriebene Nockenwelle und mit hoher Arbeitsgeschwindiigkeit, zu vermeiden und ein einwandfreies Geraderichten dieser Matrize sowie deren aufrechte Stellung im Sammler bei dessen Anstieg, insbesondere auch bei selbsttätig durch einen Registerstreifen gesteuerten Maschinen zu gewährleisten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Bremse, welche den mit dem Zeilenanlegefinger versehenen, elastisch nachgiebigen Sammlerschlitten für gewöhnlich an einer Rückkehrbewegung hindert, durch von der motorisch angetriebenen Nockenwelle aus gesteuerte Stellglieder vor dem Anheben des Sammleraufzuges von dem Schlitten kurz gelöst und dadurch zur Herbeiführung einer die gesetzte Zeile zusammendrängenden und verdichtenden Kraftwirkung des Zeilenanlegefingers veranlaßt wird.
  • Diese für einen Augenblick vor dem Anhub des Sammleraufzuges stattfindende Lösung der Schlittenbremse gibt dem Sternrad die Möglichkeit, eine nicht richtig im Sammlerschlitten gestapelte letzte Matrize einer Zeile in die senkrechte Stellung innerhalb des Bereiches der Halteklinken des Sammlers zu schwenken, und außerdem wird durch das Zusammendrücken der Matrizen zwischen Finger und Klinken jede Fuge in der Zeile beseitigt. Diese günstigen Wirkungen werden lediglich durch eine zweckentsprechende weitere Ausnutzung vorhandener Teile der Maschine und unter Verwendung einer Mindestzahl von zusätzlichen Teilen erzielt, und dabei ist jede Störung des Übertrittes der Matrizen und Spatien nach dem Sammleraufzug oder der Drehung des Sternrades oder auch des Anstieges des Sammleraufzuges durch die der Matrizenaufrichtung dienenden Teile vermieden.
  • Die das Auslösen der Schlittenbremse herbeiführenden Stellglieder können durch ein Solenoid zur Wirkung gebracht werden, das in einem elektrischen Stromkreis liegt, der durch einen von einer Nockenscheibe gesteuerten Schalter im geeigneten Zeitpunkt zur Erregung des Solenoids geschlossen wird. Wenn der Sammlerschlitten mit dem Zeilenanlegefinger und der Bremse an der Stirnplatte eines gelenkig aufgehängten Hilfstragrahmens angebracht ist, welcher außerdem den Magazineinfalltrichter, den Matrizensammelriemen, die Matrizenführungsbahn und das Sternrad des Sammlers trägt und zur Freilegung der inneren Sammlerteile ausschwenkbar ist, können die zur Lösung der Schlittenbremse vorgesehenen Stellglieder durch zwei Lenker ergänzt sein, von denen der eine an dem Hilfstragrahmen gelagert und zur Lösung der Bremse verstellbar ist und der andere drehbar an dem feststehenden Maschinengestell sitzt und durch den Sammleraufzug gesteuert wird und welche beide für gewöhnlich wirkungsmäßig miteinander in Verbindung stehen und beim Ausschwenken des Hilfstragrahmens in seine unwirksame Stellung selbsttätig voneinander getrennt sowie beim Rückschwenken dieses Rahmens in seine Normallage ebenfalls selbsttätig wieder zum Zusammenwirken gebracht werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise in einer Ausführungsform einen erfindungsgemäß ausgebildeten Sammler einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine.
  • Fig. i ist eine Stirnansicht des Sammlers; Fig. a ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles eines mit , einer Steuerung durch einen Registerstreifen versehenen Tastenwerkes; Fig. 3 zeigt eine zur elektrischen Steuerung der Stellglieder für die Lösung der Sammlerschlittenbremse dienende Schaltanordnung; Fig. .4 gibt in Einzeldarstellung in abgebrochener Stirnansicht die Stellglieder für die Bremsenlösung wieder, und Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Geraden 5-5 von Fig. 4; Fig.6 und 7 sind Stirnansichten des Sammleraufzuges und lassen die Wirkungsweise der von diesem gesteuerten Stellglieder für die Lösung der Sammlerschlittenbremse erkennen; Fig. 8 ist ein Querschnitt durch eine der Halteklinken des Sammleraufzuges; Fig. 9 ist eine Ansicht des Sammleraufzuges und zeigt eine in der Zusammensetzung befindliche Matrizenzeile; Fig. io ist eine Seitenansicht eines der bei der Anordnung nach Fig. 7 für die Bremsenlösung vorgesehenen Stellglieder; Fig. i i ist eine Seitenansicht der den Anstieg des Sammleraufzuges bewirkenden Hubvorrichtung; Fig. 12 ist eine Stirnansicht der Nockenscheibe für die Steuerung des bei der elektrischen Schaltanordnung nach Fig. 3 ver-,vendeten Schalters und Fig. 13 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles dieses Schalters.
  • Durch die selbsttätige Wirkung des aus Fig.2 ersichtlichen Tastenwerks A werden die Matrizen einzeln und wahlweise aus einem nicht dargestellten Magazin ausgelöst und fallen auf Grund ihres Gewichts durch den üblichen senkrecht angeordneten Sammlereinlaß, welcher, wie Fig. i zeigt, aus einer Rückplatte i und einer gelenkig aufgehängten, in Fig. i nicht wiedergegebenen Stirnplatte sowie aus für die Führung der herabfallenden Matrizen senkrechte Kanäle bildenden Zwischenplatten 2 besteht. Der ganze Sammlereinlaß sowie auch weitere Teile des Sammlers sind an einem ausschwenkbar am Maschinengestell gehaltenen Rahmen angebracht, an welchem die Platte i und eine untere Tragplatte P befestigt sind.
  • Wenn die Matrizen aus den durch die Zwischenwände 2 gebildeten Führungskanälen austreten, gelangen sie auf das gezogene obere Trum eines schrägen endlos umlaufenden Riemens, der um eine untere Treibscheibe 4 und eine obere Leerscheibe 5 geführt ist. Von diesem Riemen 3 werden die :Matrizen nach einer aus einer unteren Schiene 6 und einem oberen Finger 7 gebildeten Fallrinne abgegeben, welche sie einem umlaufenden Sternrad 8 zuleitet, das sie nacheinander zur Zeile in. einen Sammleraufzug B an einem abstützenden senkrechten Finger 9 stapelt. Die Fallrinne 6, 7 und das Sternrad 8 sind (vgl. Fig. 6) hinter einem gelenkig aufgehängten Schutzdeckel C angeordnet. Die Spatien anderseits werden durch eine Fallrinne S geleitet und in ähnlicher Weise wie die Matrizen durch das Sternrad 8 in den Sammleraufzug B eingebracht und dort in die zu bildende Zeile eingefügt. Wenn diese vollständig gesetzt ist, wird der Sammleraufzug B selbsttätig angehoben und die Zeile nach der Gießlage übergeführt.
  • Der Zeilenanlegefinger 9 ist an dem einen Ende eines langen Schlittens io angebracht, welcher wie üblich (vgl. Fig. i) mit einem verstellbaren Anschlag versehen ist, der eine Feinregelschraube i ja trägt, die längs einer auf dem Schlitten io angebrachten Teilung zur Festlegung der Länge der zusammenzusetzenden Teile einstellbar ist. Die Anschlagschraube i ja kann gegen die Seite eines Hebels 12 zum Anliegen kommen, welcher an der oberen der beiden für den Sammlerschlitten iö vorgesehenen Führungsbacken 13 angelenkt ist. Der Hebel 12 weist einen Handgriff 12a auf, mittels dessen er aus dem Verschiebungsweg der Stellschraube iia geschwenkt werden kann, um die Entfernung von Matrizen aus einer übersetzten, d. h. zu dichten Zeile zu erleichtern.
  • Der Sammlerschlitten io kann sich unter der Einwirkung der ankommenden Matrizen und Spatien frei nach links gegen den Zeilenanlegefinger hin bewegen, während seine Rechtsverschiebung, welche eine Spiralfeder 14 herbeizuführen sucht, durch eine um einen Aufhängezapfen schwenkbare Bremse 15 gehemmt wird, welche mit parallelen Reibungsflächen die oberen und unteren Kanten des Schlittens io erfaßt. Wenn die Bremse 15 in die aus Fig. 6 ersichtliche senkrechte Stellung gebracht ist, kommen ihre parallelen Reibungsflächen nicht zur Einwirkung auf den Schlitten, und die Feder 14 kann dann den Zeilenanlegefinger 9 vollständig nach rechts oder wenigstens so weit verschieben, als die gestapelten Matrizen und Spatien gestatten. Für gewöhnlich jedoch wird die Bremse 15 durch eine an ihrem unteren Ende angreifende Zugfeder 16, welche an der unteren der zwei den Schlitten führenden Backen 13 verankert ist, in einer in Fig. i wiedergegebenen Schräglage gehalten, in welcher ihre Reibungsflächen den Schlitten io an einer Rechtsverschiebung hindern. Wenn die Matrizen durch das Sternrad 8 an den Finger 9 gestapelt werden, wird der Schlitten io nach links bewegt, da hierbei die Reibungsflächen der Bremse 15 etwas nachgeben und so die Linksverschiebung des Schlittens io ermöglichen.
  • Die Überführung der Matrizen und Spatien in den Sammleraufzug B erfolgt durch das drehbare Sternrad 8 in der Weise, daß dessen Spitzen an den einzelnen ankommenden Matrizen und Spatien angreifen und sie nacheinander vorwärts schieben und so nebeneinander zur Zeile im Sammleraufzug zusammensetzen. Die Gießflächen der Matrizen sind häufig je mit einem oberen und einem unteren Schriftzeichen, z. B. einem oberen in Antiqua- und einem unteren in Kursivschrift, versehen, so daß die gestapelten Matrizen in dem Sammleraufzug B wie üblich durch ihre unteren Enden in einer und der anderen der zwei Höhenlagen durch Hauptschienen BI (vgl. Fig. i) oder durch Hilfsschienen B2 (vgl. Fig. 6 und 7) und zwischen einer Rückplatte 17 und einer schwenkbaren Stirnplatte 18 (vgl. Fig. 6 und 9) gehalten sind. Die Spatien anderseits sind in dem Sammleraufzug B durch obere abstehende Ohren abgestützt, welche (vgl. Fig. 6) längs der Scheitel der Rückplatte 17 und der Stirnplatte 18 aufliegen. Ein langer schwenkbarer Spatienpuffer ig (vgl. Fig. 6) dient zur Falldämpfung, wenn eine Spatie im Sammleraufzug gestapelt wird, und stützt die Spatien ab, wenn die schwenkbare Stirnplatte 18 geöffnet wird.
  • Sind die Matrizen richtig zusammengesetzt, so müssen ihre unteren Enden genau auf den Tragschienen Bi und B2 innerhalb, d. h. links von kleinen, an den rechten Enden dieser Schienen vorgesehenen Halteplatten 32 (vgl. Fig. 6) aufsitzen, und ihre oberen Enden müssen gegen Rechtsverschiebung durch zwei federbelastete Halte- oder Hemmklinken 2o (vgl. Fig. 8 und g) gesichert sein.
  • Die Halteklinken 2o, welche einander gegenüberliegen und an der Rückplatte 17 und der Stirnplatte 18 gelagert sind, können elastisch nachgeben, um den Übergang der Matrizen und Spatien in den Sammleraufzug B zu ermöglichen, und nach der Zusammensetzung der Zeile und dem Anheben des Aufzuges bewirken die Klinken 2o die Lagensicherung der letzten zu stapelnden Matrize in dem Sammleraufzug.
  • Wird die Maschine von Hand bedient, so wird der Sammleraufzug B (vgl. Fig. 2) mittels eines Handhebels 21 gehoben und gesenkt, der mit ihm durch eine lange waagerechte Schwenkwelle 22 und einen an deren linkem Ende befestigten Querarm 23 sowie durch einen an den Aufzug angeschlossenen senkrechten Lenker 24 verbunden ist. Bei selbsttätigem Arbeiten der Maschine dagegen wird der Handhebel 21 motorisch gesteuert, was z. B. durch einen selbsttätigen, mittels Steuerstreifens wirksamen Steuermechanismus, der in Fig.2 schematisch durch das Gehäuse D angedeutet ist und für den die für seinen Betrieb erforderliche mechanische Kraft von einer Zwischenwelle der Maschine entnommen und (vgl. Fig. i i) nach einer dauernd umlaufenden, durch einSchneckengetriebe 26 und eine selbsttätige Kupplung 27 periodisch auf eine Welle 28 für das Anheben des Sammleraufzuges B wirkende Welle 25 übertragen wird. Die Welle 28 trägt eine den Aufzug anhebende Nockenscheibe 29, welc:ie an dem Handhebel 21 durch einen Arm 30 und eine auf der Nockenscheibe 29 aufliegende Rolle 31 angreift. Der Arm 30 ist nachgiebig ausgebildet, so daß er, wenn die Bewegung des Aufzuges einem unzulässigen Widerstand begegnet, ausweichen kann.
  • Nach der Erfindung wird nun, da, wie schon erwähnt, ein richtiges Einbringen der letzten Matrize einer gesetzten Zeile hinter die Halteklinken 20 und in den Sammleraufzug B zur Vermeidung des sonst möglichen gefährlichen Verklemmens des ansteigenden Aufzuges B wesentlich ist und das Sternrad 8 die entsprechende Wirkung manchmal nicht auf diese Matrize ausübt, die Auslösung der Sämmlerschlittenbremse 15 vor dem Anheben des Sammleraufzuges B dazu ausgenutzt, eine zusätzliche Wirkung zur Erzielung einer einwandfreien überführung der letzten Matrize in den Sammleraufzug B dadurch hervorzubringen, daß der federbelastete Sammlerschlitten rö von der Bremse 15 freigegeben und dadurch die gesetzte Zeile gegen das Sternrad 8 gedrückt wird, so daß dieses in den Stand gesetzt wird, die Endmatrize der Zeile aufzurichten und das obere Ende dieser Matrize hinter die Halteklinken 2o zu schwenken.
  • Die Bremse 15 kann aus ihrer normalen schrägen Sperrlage in ihre den Schlitten auslösende senkrechte Lage, die in Fig. 4 und 6 wiedergegeben ist, durch einen Schwenkhebel 33 übergeführt werden, von dem eine lange waagerechte Leiste 33, ausgeht, welche an ihrem rechten Ende einen senkrechten Stift 33b trägt. Der Bremsauslösehebel 33 wird durch ein mit einem hin und her schwingbaren Anker 35 versehenes Solenoid 34 zur Wirkung gebracht, das an der Stirnseite der Platte P sitzt und dessen Arm 35 zum Eingriff mit dem Stift 33b der Leiste 33a gebracht werden kann. Der Hebel 33 ist zusammen mit seinem waagerechten Arm 33a sorgfältig in Gewicht und Länge so ausgeglichen, daß die Feder 16 die Bremsei S in ihrer den Schlitten io verriegelnden Schräglage halten kann. Wenn jedoch das Solenoid 34 erregt wird, wird sein Dreharm 35 (vgl. Fig. i) in einer Kreisbogenbahn nach abwärts bewegt, so daß er auf den Stift 33b drückt und mittels der Leiste 33a und des Hebels 33 die Bremse 15 unter Überwindung der Gegenkraft der Feder 16 in die senkrechte Auslösestellung verschwenkt. Die Feder 14 kann durch den Schlitten io und den Finger g auf die Zeile eine die Matrizen zusammendrängende Drückwirkung ausüben, welche die unteren Enden oder Zehen der Matrizen nach und gegen die Halteplatten 32 an den Enden der Abstützschienen Bl und B2 (vgl. Fig. i und 6) schiebt und alle etwaigen Fugen und Undichtheiten in der Zeile ausgleicht, wodurch das umlaufende Sternrad 8 in den Stand gesetzt wird, eine schlecht eingebrachte Endmatrize hinter die Klinken 2o und in den Sammleraufzug B zu stoßen.
  • Das periodische Arbeiten des Solenoids 34 wird von der selbsttätigen Steuervorrichtung D aus (vgl. Fig. 2) geregelt und insbesondere durch die den Sammleraufzug B anhebende Welle 28 (vgl. Fig. 3, ii und 12) bestimmt. Zu diesem Zweck trägt das hinterste ende dieser Welle 28 eine Nockenscheibe 4o, welche durch einen senkrecht verschiebbaren Stift 41 die Öffnung und Schließung der Kontakte 42a und 42b eines Schalters 42 steuert, dessen Kontakt 42b an @ einer durch den Stift 41 anhebbaren Blattfeder sitzt. Der Stift 41 und der Schalter 42 sind an einem Rahmen 43 von der Form eines umgekehrten L angebracht und, wie Fig. 13 zeigt, ist der untere Kontakt 4211 durch Isolierstoff von dem Rahmen 43 und von dem oberen'federnden Kontakt 42b getrennt, und beide Kontakte 42a, 42b sind an dem Rahmen 43 durch eine oder mehrere isglierte Schrauben 43a gehalten.
  • Die Öffnung und Schließung des Schalters 42 steuert das Arbeiten des Solenoids 34. Die Lagenbeziehung zwischen dem den Sammleraufzug anhebenden Nocken 29 und der an dem Schalter 42 angreifenden Nockenscheibe 4o ist näher aus Fig. 12 ersichtlich. Für gewöhnlich werden die Kontakte 42°, 42b des Schalters 42 durch den Stift 41 und die Nockenscheibe 40 offen gehalten. Unter der Einwirkung eines Zeichens an dem Steuerstreifen der Vorrichtung D macht die Welle 28 eine volle Umdrehung, und die erhöhte Fläche 29a der Nockenscheibe 29 veranlaßt dabei das Anheben des Sammleraufzuges B. In der Anfangsstufe des Arbeitsspiels und vor Herbeiführung irgendeiner wirksamen Bewegung des Sammleraufzuges gestattet eine Einschnürung 40a der Nockenscheibe 4o dem Stift 41, nach unten zu gehen und den Schalter 42 zu schließen, um das Bremsauslösesolenoid 34 für einen Augenblick zu erregen und durch dieses die Bremse 15 zu entsperren. Kurz darauf öffnet der erhöhte Teil 40b der Nockenscheibe 4o den Schalter 42, wodurch das Solenoid 34 wieder stromlos wird und sein Dreharm 35 in die unwirksame Lage zurückkehrt. Dieser ganze Arbeitsvorgang findet statt, bevor der Sammler B seinen Aufstieg begonnen hat.
  • Der vollständige elektrische Stromkreis des Solenoids 34 und des Schalters 42 ist aus Fig. 3 ersichtlich. Ein Transformator T erniedrigt die zugeführte Wechselspannungsquelle von i io bis 120 Volt auf 24V0-1t, und ein mit einer Selenbrücke arbeitender Gleichrichter R formt den Wechselstrom in Gleichstrom um und wirkt als Spannungsquelle von etwa 18 Volt für den Erregerstromkreis des Solenoids 34, welches somit beim Schließen des Schalters 42 Gleichstrom erhält.
  • Nach dem einen Augenblick währenden und dem Aufstieg des Sammleraufzuges vorangehenden Bremslösungsvorgang, welcher die Endmatrize in der Zeile aufrichtet und ihre richtige Lage in dem Sammleraufzug gewährleistet, wird die gesetzte Zeile durch den ansteigenden Sammleraufzug B in die aus Fig. 7 ersichtliche Überführungsstellung gebracht, während die Sammlerschlittenbremse 15 neuerdings gelöst wird, damit die Feder 14 den Schlitten io und den Zeilenanlegefinger 9 nach dem Sternrad 8 zur Vorbereitung für die Zusammensetzung der nächsten Zeile nach der Rückkehr des Sammleraufzuges B zurückbringen kann. Wenn der Aufzug B, der in senkrechten, in der feststehenden stirnseitigen Platte F des Maschinengestells ausgebildeten Führungen 44 angehoben wird, sich der Zeilenüberführungslage nähert, trifft eine kleine an ihm vorspringende Nase 45 (vgl. Fig. 7) auf einen schwenkbaren jochförmigen Hebel 46, der dann einen langen,, in der Mitte gelagerten Lenker 47 zur Berührung mit einer Rolle 48a eines Hebels 48 bringt und so diesen im Uhrzeigerdrehsinn um einen Zapfen 49 verschwenkt und mittels eines Fußes 48b des Hebels 49 die Auslösung der Bremse 15 veranlaßt.
  • Der Hebel 46 ist mehr oder weniger in seiner Mitte gelagert und an der feststehenden Platte F gehalten. Der lange Lenker 47 anderseits, der durch die Arme des Jochs 46a des Hebels 46 in der einen oder der anderen Richtung verschwenkt wird, ist an der Platte F des gelenkig aufgehängten, bei seinem Ausschwenken die inneren Sammlerteile freilegenden Tragrahmens des Sammlers gelagert. @\'enn dieser Sammlertragrahmen aus seiner Arbeitslage ausgeschwenkt wird, kann der an ihm gelagerte Lenker 47 ohne weiteres folgen, da sein vom Joch des Hebels 46 mit Spiel umfaßtes Ende leicht nach vorn aus dem Joch herausgezogen und dann wieder in das Joch des Hebels 46 eingeführt werden kann. Um dieses Wiedereingreifen des Lenkers 47 in das Joch des Hebels 46 beim Zurückschwenken des aufgehängten Sammlertragrahmens in die Arbeitslage zu erleichtern, sind konische abstehende Vorsprünge 46a an den Jocharmen des Hebels 46 und Abschrägungen an den hinteren Kanten des Lenkers 47 vorgesehen. Nach dem Niedergang des Sammleraufzuges B wird der Hebel 46 in seine normale Lage durch einen oberen vorstehenden Ansatz So an dem Aufzug B (vgl. Fig. 7) zurückgeholt und die Bremse 15 von neuem für weiteres Zusammenarbeiten mit dem Schlitten io ausgelöst.
  • Die Erfindung kann im einzelnen auch in einer von der Ausführung nach der Zeichnung abweichenden Bauart praktisch verwirklicht werden. Beispielsweise kann an Stelle eines elektrischen Stromkreises für die Beeinflussung des Bremsauslösehebels auch ein mechanisches Gestänge vorgesehen werden, das von der Nockenscheibe der Steuervorrichtung aus gesteuert wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sammelschlitten einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit gesperreartigwirkender Bremse, die für das Schließen der gesetzten Zeile in Abhängigkeit vom Antrieb kurz gelüftet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Antrieb des Sammleraufzuges (B) durch eine motorisch angetriebene Nockenwelle (28) von ihr über Stellglieder (33, 33a) vor dem Anheben die Bremse (15) gelöst wird.
  2. 2. Sammelschlitten nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Nockenscheibe (4o) auf der Nockenwelle (28), die über einen Schalter (42) ein Solenoid (34) zum Lüften der Bremse (15) steuert.
  3. 3. Sammelschlitten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (15) vom Sammleraufzug (B) gelöst wird, wodurch der Sammelschlitten (io) in seine Zeilenaufnahmelage zurückkehren kann.
  4. 4. Sammelschlitten nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Steuerung der motorisch angetriebenen Nockenwelle durch einen Registerstreifen die Nockenscheibe (40) an der Nockenwelle (28) so gestaltet ist, daß sie eine einen Augenblick währende Erregung des Solenoids (34) durch Einwirkung auf den Schalter (42) hervorruft, bevor der Sammleraufzug (B) seinen Aufstieg beginnt.
  5. 5. Sammelschlitten nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammleraufzug (B) bei seinem Anstieg durch Anschlag (45) und Gestänge (46 bis 49) die Bremse (15) auslöst und dadurch die Rückkehr des Sammlerschlittens (io) in seineZeilenaufnahmelage ermöglicht.
  6. 6. Sammlerschlitten nachAnspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammleraufzug (B) bei seinem Niedergang durch Anschlag (5o) und Gestänge (46 bis 49) die Bremse (i5) in ihre den Sammlerschlitten (io) sperrende Lage zurückbringt.
  7. 7. Sammlerschlitten nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem an einem gelenkig aufgehängten Tragrahmen angebrachten Sammler ein an einer feststehenden Platte (F) gelagerter jochförmiger Hebel (46) durch den ansteigenden und niedergehenden Sammleraufzug (B) verschwenkbar ist und das eineEnde eines an einer Platte (P) des gelenkig aufgehängten Tragrahmens des Sammlers drehbar gehaltenen Lenkers (47) , umgreift, dessen anderes Ende zur Lösung der Sammlerschlittenbremse dient und der selbsttätig beim Ausschwenken des aufgehängten Sammlers aus der Arbeitslage von dem jochförmigen Hebel (46) getrennt und ebenfalls selbsttätig mit diesem bei der Rückführung des Sammlers in die Arbeitslage wieder verbunden wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 579 o28.
DEM15464A 1951-09-20 1952-09-11 Sammelschlitten einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine Expired DE933926C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DEM15464A Expired DE933926C (de) 1951-09-20 1952-09-11 Sammelschlitten einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine

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DE (1) DE933926C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083834B (de) * 1957-12-19 1960-06-23 Linotype Ges Mit Beschraenkter Gesteuerte Bremse fuer den Sammlerschlitten fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE579028C (de) * 1932-05-25 1933-06-20 Intertype Corp Schlittenbremse fuer den Sammelschlitten einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine

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