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DE933337C - Verfahren zur Herstellung von Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkoholen

Info

Publication number
DE933337C
DE933337C DEB24574A DEB0024574A DE933337C DE 933337 C DE933337 C DE 933337C DE B24574 A DEB24574 A DE B24574A DE B0024574 A DEB0024574 A DE B0024574A DE 933337 C DE933337 C DE 933337C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aqueous
cobalt
reaction
carbon atoms
cobalt salt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB24574A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Dr Heintzeler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB24574A priority Critical patent/DE933337C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE933337C publication Critical patent/DE933337C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/14Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/143Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of ketones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Aldehyden mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen Es ist bekannt, durch Umsetzen von Olefinen mit Kohlenoxyd und Wasserstoff (Synthesegas) in Gegenwart von Kobalt oder Kobaltverbindungen bei erhöhter Temperatur und unter Überdruck Aldehyde herzustellen. Bei diesem üblicherweise als »Oxosynthese« bezeichneten Verfahren hat man bereits wäßrige Kobaltsalzlösungen, denen gegebenenfalls Säuren oder Puffersubstanzen zugesetzt waren, als Katalysatoren verwendet. Beispielsweise hat man Olefine mit Synthesegas im Gegenstromverfahren unter Benutzung einer wäßrigen Umlaufflüssigkeit, die das Kobaltsalz enthält, zu den entsprechenden Aldehyden umgesetzt.
  • Den bisher üblichen Methoden zur technischen Durchführung der Oxosynthese unter Verwendung von wäßrigen Kobaltsalzlösungen zur Gewinnung von aliphatischen Aldehyden- aus Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen haftete der Nachteil an, daß der Umsatz verhältnismäßig gering und die Ausbeute wegen der Bildung höhermolekularer Nebenprodukte beeinträchtigt war.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Umsetzen von Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen mit Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von wäßrigen Kobaltsalzlösungen ausgezeichnete Ausbeuten an monomeren aliphatischen Aldehyden mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen erhält, wenn man die Umsetzung kontinuierlich in homogener Sumpfphase durchführt. Hierbei wird die wäßrige Kobaltsalz- lösung zusammen mit den umzusetzenden Gasen bzw.
  • Flüssiggasen von unten nach oben durch das Reaktionsgefäß, zweckmäßig ein leeres senkrechtes Hochdruckrohr, geleitet. Die Reaktionsbedingungen (Menge der Kontaktflüssigkeit, Temperatur und Druck) werden dabei so gewählt, daß bei ihnen die Katalysatorlösung homogen im Reaktionsgemisch gelöst ist.
  • Bei den für die Reaktion im wesentlichen in Betracht kommenden Umsetzungstemperaturen von I50 bis 200° und dem bevorzugten Druckbereich oberhalb etwa 200 at, vorzugsweise zwischen 300 und 700 at, befindet man sich bei dem gewählten bzw. sich einstellenden Verhältnis zwischen wäßriger und öliger Phase oberhalb der kritischen Lösungstemperatur der wäßrigen Phase in der öligen Phase. Dementsprechend wird unter diesen Umsetzungsbedingungen das Reaktionsgefäß von einem homogenen Gemisch durchströmt.
  • Zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wird das aus dem Reaktionsgefäß austretende Produkt zunächst gekühlt, z. B. auf 20°. Nach dem Kühlen entspannt man vorzugsweise auf Normaldruck und leitet anschließend bei Temperaturen oberhalb 50°, zweckmäßig zwischen 80 und 2000 und eventuell unter Druck, das flüssige Erzeugnis, gegebenenfalls mit zusätzlichem Wasser, von unten nach oben durch ein senkrechtes Gefäß. Dabei wird vermieden, Kohlenoxyd zusätzlich auf das Reaktionsprodukt einwirken zu lassen; es ist jedoch möglich, andere Gase, z. B. Wasserstoff, Stickstoff oder Kohlendioxyd, durch die Lösung zu leiten, um ein Austreiben des Kohlenoxyds zu erleichtern. Bei hinreichender Verweilzeit, die sich im einzelnen nach der angewendeten Reaktionstemperatur richtet und im allgemeinen zwischen 10 und 60 Minuten beträgt, wird das Reaktionsprodukt vollständig. von den gelösten Kobaltverbindungen dadurch befreit, daß sich beim Abkühlen des behandelten Gemisches zwei Schichten bilden, von denen die nicht wäßrige aus dem praktisch kobaltfreien Aldehyd bzw. Aldehydgemisch und die wäßrige aus einer sofort wieder verwendbaren Katalysatorlösung besteht. Geringe Verluste an iEZobalt können durch Zugabe entsprechender Mengen an Kobaltsalz ausgeglichen werden.
  • Als Katalysator verwendet man vorzugsweise die Salze des Kobalts mit niedermolekularen Fettsäuren, insbesondere Kobaltacetat oder -propionat. Das Verfahren ist jedoch auch mit anderen löslichen Salzen des Kobalts durchführbar. Auch ist es möglich, die Kobaltsalzlösung anzusäuern oder abzupuffern, . obgleich dies gegenüber der Verwendung der einfachen Kobaltsalzlösungen keine nennenswerten Vorteile mit sich bringt.
  • Um bei der exotherm verlaufenden Umsetzung die günstigste Reaktionstemperatur einhalten zu können, kann man das Umsetzungsgefäß in üblicher Weise von außen, beispielsweise durch eine Druckwasserumlaufkühlung oder durch Verdampfen eines geeignetzen Kühlmittels, kühlen. Gerade hierbei wirkt sich die Anwendung des Sumpfphaseverfahrens besonders günstig aus, da der Wärmeübergang aus der Umsetzungsflüssigkeit über die Wand des Druckgefäßes an. das Kühlmittel sehr wirkungsvoll ist. Man kann aber auch die Kühlung dadurch vornehmen, daß man einen Teil des Reaktionsproduktes im Kreislauf führt und entsprechend der zu erwartenden Wärmebildung abkühlt. Auch eine Kombination beider Maßnahmen ist möglich, ebenso die Anwendung einesGaskreislaufes.
  • Es ist bereits bekannt, bei der Durchführung der Oxosynthese im kontinuierlichen Betrieb die Reaktionsteilnehmer im Gleichstrom durch das Umsetzungsgefäß zu führen. Hierbei hat man jedoch als Ausgangsstoffe Olefine verwendet, die mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten, also nicht wie die erfindungsgemäß zu verwendenden Ausgangsstoffe unter normalen Bedingungen gasförmig sind. Auch war bei diesem Gleichstromverfahren die Verwendung wäßriger Kobaltsalzlösungen als Katalysator nicht vorgesehen, sondern es wurden in organischem Medium lösliche Kobaltverbindungen. verwendet. Demgegenüber werden nach der vorliegenden Erfindung die einfach zu handhabenden wäßrigen Kobaltsalzlösungen benutzt, mit deren Hilfe es gelingt, durch Anwendung des Gleichstromverfahrens in homogener Sumpfphase aus niederen. Olefinkohlenwasserstoffen in guter Ausbeute die entsprechenden gesättigten, um 1 Kohlenstoffatom reicheren Aldehyde zu gewinnen.
  • Man hat zwar bereits niedere Olefine in diskontinuierlicher Arbeitsweise in Anwesenheit wäßriger Kobaltsalzlösungen der Oxoreaktion unterworfen, hierbei jedoch beispielsweise aus Äthylen nur wenig Propionaldehyd und eine größere Menge ungesättigter Aldehyde erhalten. Es ist daher überraschend, daß aus den gleichen Ausgangsstoffen unter Verwendung der gleichen Katalysatorlösungen ein völlig anderes und sehr erwünschtes Ergebnis, die Bildung von viel Propionaldehyd und wenig ungesättigtem Aldehyd, erzielt wird, wenn man erfindungsgemäß im Gleichstrom in homogener Sumpfphase arbeitet.
  • Beispiel I Die Umsetzung wird in einem senkrecht stehenden leeren Hochdruckrohr von 30 mm lichter Weite, 2 m Länge und einem Leervolumen von I,S 1 ausgeführt. Das Rohr ist von einem Mantel umgeben, in dem Wasser unter Druck in Umlauf gehalten wird, um die Temperatur im Reaktionsgefäß auf I70° ZU halten. Durch das Rohr wird bei einem Gesamtdruck von 350 at von unten nach oben eine 2,50/0ige wäßrige Kobaltacetatlösung gepumpt (stündlich 70 ccm).
  • Gleichzeitig preßt man von unten stündlich I,7 Ncbm eines Gasgemisches ein, das aus etwa 2301, Propylen, 37°/o Kohlenoxyd, 3701, Wassersto£E und 30/, Inert gasen- besteht Am oberen -Ende des Rohres zieht man das in der Hitze homogene Reaktionsprodukt ab und leitet es über einen Kühler in einen Druckabscheider, aus dem bei 200 stündlich 0,3 Ncbm Abgas entspannt werden. Aus dem Druckabscheider wird das flüssige Reaktionsgemisch abgezogen; man erhält stündlich etwa 1 kg eines. rohen, etwa-0,050/, kobalthaltigen Butyraldehydgemisches und etwa 42 cm wäßrige Lösung. Von dem Aldehyd-Wasser-Gemisch wird ohne Trennung stündlich etwa 1 1 von unten nach oben bei 1500 durch ein Rohr von 1 1 Fassungsvermögen gepumpt, auf 20° abgekühlt und die entstehenden zwei Phasen voneinander getrennt.
  • Die nicht wäßrige Phase besteht aus dem fast farblosen Butyraldehydgemisch; es hat folgende Kennzahlen: Kobaltgehalt: nicht nachweisbar Säurezahl: 6 Verseifungszahl: 25 Hydroxylzahl: o Carbonylzahl: 700, entsprechend einem Butyraldehydgehalt von 900/0.
  • Die wäßrige Phase besteht aus einer Kobaltacetatlösung. Sie kann nach Ergänzung des von dem Aldehyd aufgenommenen Wassers in die erste Stufe des Verfahrens zurückgeführt werden.
  • Beispiel 2 Durch die im Beispiel 1 geschilderte Apparatur wird bei I85" und 600 at Druck von unten nach oben eine 2,5°/Oige wäßrige Kobaltacetatlösung gepumpt (stündlich 65 ccm). Gleichzeitig preßt man von unten stündlich I,7 Ncbm eines Gasgemisches ein, das aus 240in Äthylen, 360in Kohlenoxyd, 3701, Wasserstoff und 30/0 Inerten besteht. Am oberen Ende zieht man das Reaktionsprodukt ab und leitet es über einen Kühler in einen Druckabscheider, aus dem bei 20° stündlich 0,3 Ncbm Abgas entspannt werden. Aus dem Druckabscheider wird das in diesem Falle homogen bleibende flüssige Reaktionsgemisch abgezogen; man erhält stündlich etwa o,g3 kg eines rohen Propionaldehydaustrages, der etwa 0,030/, Kobalt und etwa 70/0 Wasser enthält. Unter weiterem Zusatz von etwa Ion/, Wasser wird der Austrag mit einer Verweilzeit von ungefähr 1 Stunde durch ein auf I50" gehaltenes Rohr gepumpt, auf 200 gekühlt und die entstehenden zwei Phasen voneinander getrennt. Die nicht wäßrige Phase besteht aus dem fast farblosen rohen Propionaldehyd; er hat folgende Kennzahlen: Kobaltgehalt: nicht nachweisbar Säurezahl: 9,4 Verseifungszahl: 39 Hydroxylzahl: o Carbonylzahl: 830, entsprechend einem Propionaldehydgehalt von 860/o.
  • Die wäßrige Phase besteht aus einer Kobaltacetatlösung. Sie kann in die erste Stufe des Verfahrens zurückgeführt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Aldehyden mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen durch Umsetzen von Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck mit Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von wäßrigen Kobaltsalzlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung kontinuierlich in homogener Sumpfphase durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch kühlt, entspannt und ohne Zufuhr von Kohlenoxyd, gegebenenfalls unter weiterem Zusatz von Wasser, auf mindestens 50°, vorzugsweise 80 bis 200°, erhitzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man von dem der Wärmebehandlung unterworfenen und dann gekühlten Gemisch die wäßrige Phase abtrennt und in die erste Stufe des Verfahrens im Kreislauf zurückführt.
DEB24574A 1953-03-05 1953-03-05 Verfahren zur Herstellung von Alkoholen Expired DE933337C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5130698A (en) * 1990-03-10 1992-07-14 Vacuumschmelze Gmbh Deactivatable anti-theft security strip

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874301C (de) * 1951-05-03 1953-04-23 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Alkoholen

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