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DE933244C - Lenkeinrichtung an Wagenzuegen - Google Patents

Lenkeinrichtung an Wagenzuegen

Info

Publication number
DE933244C
DE933244C DEK4754D DEK0004754D DE933244C DE 933244 C DE933244 C DE 933244C DE K4754 D DEK4754 D DE K4754D DE K0004754 D DEK0004754 D DE K0004754D DE 933244 C DE933244 C DE 933244C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steering
trailer
steering shaft
lever
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK4754D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Kaessbohrer
Hans Schwab
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL KAESSBOHRER WAGEN U KAROS
Original Assignee
KARL KAESSBOHRER WAGEN U KAROS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL KAESSBOHRER WAGEN U KAROS filed Critical KARL KAESSBOHRER WAGEN U KAROS
Priority to DEK4754D priority Critical patent/DE933244C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE933244C publication Critical patent/DE933244C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers
    • B62D13/02Steering specially adapted for trailers for centrally-pivoted axles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

  • Lenkeinrichtung an Wagenzügen Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkeinrichtung von aus Zugwagen und Anhänger bestehenden Wagenzügen, wobei der Anhänger eine in seiner Längsrichtung verlaufende Lenkwelle besitzt, welche über Hebel und Lenkstangen die Anhängerräder steuert. Die Lenkwelle des Anhängers ist über das vordere Rahmenende hinaus verlängert und wird durch Lenkeinschläge des Zugwagens gedreht.
  • Zu diesem Zweck ist bei einer bekannten Lenkeinrichtung der Zugwagen und der Anhänger je mit einer der Höhe nach schwingbaren Zuggabel mit Bügelenden versehen, welche durch eine geometrische Achse bildende vertikale Kupplungsbolzen gelenkig miteinander verbunden sind. Die Lenkwelle des Anhängers erstreckt sich über ein Kardangelenk bis in, den von den Bügelenden gebildeten Innenraum und trägt am freien Ende ein Kegelrad. Dieses Kegelrad steht im Eingriff mit einem zweiten Kegelrad, welches, auf einem der vertikalen Kupplungsbolzen sitzend, fest verbunden ist mit dem am Zugwagen mittels der Zuggabel angelenkten Bügel.
  • Bei Kurvenfahrten wird die am Zugwagen befindliche Zuggabel gegenüber der Anhängerzuggabel um die vertikale geometrische Achse des Bügelgelenks verschwenkt. Die Bewegung macht nun auch ,das auf der Schwenkachse sitzende Kegelrad mit und dreht dabei über das korrespondierende Kegelrad die Lenkwelle des Anhängers.
  • Bei dieser Kupplungs- und Lenkeinrichtung ergibt sich aber eine Reihe von Nachteilen. So ist das Lösen und Zusammenschließen einer solchen Einrichtung zunächst außerordentlich schwierig und zeitraubend. Außerdem bilden die Kegelräder auf Grund ihres verhältnismäßig kleinen Durchmesseras eine sehr ungünstige Hebelübersetzung, so daß auf Grund der geringen wirksamen Hebellänge große Kräfte entstehen, welche einen baldigen Verschleiß der Zahnräder zur Folge haben. Selbst ein, geringes Zahnspiel in den Kegelrädern verursacht jedoch, wiederum infolge des kleinen Kegelraddurchmessers, eine große Ungenauigkeit in der Lenkung des Anhängers. Endlieh ist auch der bauliche Aufwand und die Anforderung an eine genaue Herstellung der beschriebenen Kupplungs- und `Lenkeinrichtung groß.
  • Man hat zwar versucht,: diese Nachteile durch eine als Gelenkviereck ausgebildete Lenkeinrichtung bei Wagenzügen auszuschalten, wobei zwei Gelenkpunkte des Vierecks am Zugwagen und die anderen jeweils an Lenkhebeln des Anhängers angeordnet sind, jedoch wird durch diese Anordnung ein so großer Lenkfehler selbst bei geringem Einschlagwinkel verursacht, daß dadurch der Vorteil einer nicht zu hohen Anforderung an die Herstellungsgenauigkeit mehr als ausgeglichen wird.
  • Deshalb bedient sich die Erfindung auch zur Ausschaltung der aufgeführten Nachteile eines mit einer Lenkwelle versehenen Anhängers.
  • Das Wesen der Erfindung besteht dabei in einer Lenkung für Anhänger, welche gegenüber dem Zugwagen um eine einzige senkrechte Achse beweglich sind und bei denen die Lenkbewegung durch eine in Anhängerlängsrichtung verlaufende Lenkwelle sowie an dieser starr angeordnete Hebel und daran gelenkig anschließende Lenkstangen in der Weise auf die Räder des Anhängers übertragen wird, daß die Lenkwelle einen Antriebshebel trägt, der unmittelbar oder über Lenker vom Zugwagen aus angetrieben wird, wobei die Verbindungsstellen mit der Antriebsstelle am Zugwagen allseitig gelenkig sind.
  • In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele von Lenkeinrichtungen nach der Erfindung, zugehörige Fahrzeuge meist nur teilweise gezeichnet, teils halb-, teils ganzschematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. I .eine besonders einfache erfindungsgemäße Lenkeinrichtung im Aufriß von der Seite bei Geradeausfahrt, Fig. 2 in kleinerem Maßstab diese Lenkeinrichtung nebst sie tragenden Fahrzeugen im Grundriß in einer Kurve, Fig.3 eine vollkommenere Lenkeinrichtung nach der Erfindung im Aufriß von der Seite, Stellung für Geradeausfahrt, Fig. 4 einen Grundriß dazu, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3, von der rechten Seite der Fig. 3 gesehen, Fig.6 rein schematisch in kleinerem Maßstab als Fig. 3 bis 5 die Lenkeinrichtung nach Fig. 3 bis 5 in einer Kurve, Fig. 7 rein beispielsweise eine Verbindung einer Lenkwelle einer erfindungsgemäßen Lenkeinrichtung mit zu lenkenden Rädern im Schnitt nach Linie C-D der Fig. 6; Fig.8 zeigt im Aufriß von der Seite eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lenkeinrichtung, Stellung für Geradeausfahrt, Fig. 9 einen Grundriß zu Fig. 8, in einer Kurve, Fig. IO einen Schnitt nach Linie E-F der Fig. 9, Gabelstück und Lenkstange nicht geschnitten, Fig. II noch .eine weitere beispielsweise Verbindungsmöglichkeit einer Lenkwelle einer erfindungsgemäßen Lenkeinrichtung mit einem Radsatz; Fig. I2 zeigt, teilweise im Längsschnitt, einen Wagenzug mit aufgesatteltem, gelenktem Fahrzeug in einer ersten Ausführungsform, Stellung für Geradeausfahrt, Fig.I3 einen Grundriß zu Fig.I2 in einer Kurve, Fig. I4, in Teildarstellung einen Schnitt nach Linie G-H der Fig. I2; von der linken Seite der Fig. I2 aus gesehen, Fig. I5 in Teildarstellung einen Schnitt nach Linie J-K der Fig. I2, Fig. I6 in größerem Maßstab in Teildarstellung einen Schnitt nach Linie L-M der Fig. I2, von der rechten Seite der Fig. I2 aus gesehen, Fig: I7 in Teildarstellung eine erfindungsgemäße andere Ausführungsform als Fig. I2 für eine erfindungsgemäße Lenkeinrichtung für ein aufzusattelndes Fahrzeug.
  • Es bezeichnet i den Zugwagen, 2 den Anhänger. Der Anhänger 2 enthält zur Lenkung die in seiner Längsrichtung längs unverschieblich, aber um ihre Längsachse schwingbare Lenkwelle 3, auf welcher ein Lenkwellenantriebshebel 4 befestigt ist.
  • Der Lenkwellenantriebshebel 4 erhält seinen Antrieb unmittelbar oder mittelbar von einer, im Grundriß gesehen, gegenüber dem Zugwagen i starr zugeordneten Stelle 5 aus.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. i und 2 trägt der Zugwagen einen Arm 7, welcher um eine Achse 6 verschwingbar ist, um dem Wagenzug bei mehrachsigen. Anhängern die Möglichkeit der Anpassung an unebene Fahrbahn und der Antriebsstelle 5 die Möglichkeit zu geben; der Bogenbewegung des Endes des Hebels q. zu folgen. Am Ende des Armes ist eine Kugelfassung 8 zum Fassen einer Kugel 9 am freien Ende des in .diesem Fall an der Lenkwelle 3 starr angeordneten Lenkwellenan@friebshebels q. angeordnet. 1o und 1i bezeichnen z. B. Lager, mittels deren die Lenkwelle 3 am Anhänger 2 ziehend (Lager 1o) oder bei Rückwärtsfahrt schiebend (Lager i i) angreifen kann. Geht der Zugwagen i in eine Kurve, so verschwingt er am Lenkwellenantriebshebel q. die Lenkwelle 3 und betätigt damit die Lenkung von Rädern 12 und 13 des Anhängers 2.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 6 ist der Anhänger 2 mit dem Zugwagen i zu Zug und Schub verbunden durch eine nur schematisch dargestellte Kupplung mit der in einer die Kupp- Jungsachse bildenden Kupplungskugel 14 endigenden, z. B. am Anhänger 2 hoch- und tiefschwingbaren Zuggabel 15 und z. B. am Zugwagen I befestigter, in beliebiger Weise, z. B. durch Stecker 17 und Klinke 16, verschließbaren Kugelfassung 18. Zur Zuführung der Lenkbewegung in Kurven zum Lenkwellenantriebshebel 4 dient der auch in diesem Fall am Zugwagen I um eine Querachse 6 hoch- und tiefschwingbare Arm 7, an welchem das kugelförmige freie Ende g des Lenkwellenantriebshebels 4 wieder in einer Kugelpfanne 8 gefaßt ist. Der Lenkwellenantriebshebel ist bei dieser Ausführungsform um eine zu seiner eigenen Längsmittelebene und zur Achse der Lenkwelle 3, bei Geradeausfahrt also zur Längsmittelebene des Anhängers 2 senkrechte Achse I9, schwingbar. Im übrigen ist der Lenkwellenantriebshebel 4 wieder gegen die Lenkwelle 3 undrehbar, welchem Zweck die Achse I9 auch dienen kann, wenn sie die Lenkwelle 3 durchsetzt oder in sie eingreift. Die Schwingbarkeit des Lenkwellenantriebshebels 4 um die Achse I9 ermöglicht es ihm, der Bogenbewegung der Antriebsstelle 5 um die Kupplungsachse 14 zu folgen, während die Schwingbarkeit des Arms 7 um die Achse 6 der Antriebsstelle 5 .das Folgen gegenüber der Pfeilhöhe des Schwingbogens am Lenkwellenantriebshebel 4 und bei mehrachsigem zu lenkendem Fahrzeug bei Bodenunebenheiten ermöglicht. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung zeigt die Fig. 6; in Kurven schwingt die Kugellagerfassung 8 und damit das freie Ende g des Lenkwellenantriebshebels 4 gegenüber der Fahrzeuglängsmittelebene des zu lenkenden Fahrzeugs aus, indem die Kupplungskugel 14 mit ihrem Mittelpunkt in der Längsmittelebene beider Fahrzeuge I und 2 bleibt. Dadurch wird die Lenkwelle 3 verschwungen und von dieser aus .die Lenkbewegung auf Räder 12 und 13 des Anhängers 2 weitergeleitet.
  • Auf .der Ausführungsform nach Fig.8 bis IO ist (s. diesbezüglich Bezugszeichen wie bei. Fig. 3 bis 6) die Kupplung des Anhängers 2 an den Zugwagen I in gleicher Weise erfolgt wie bei den Fig. 3 bis 6. Der am Zugwagen I angeordnete lenkende Arm 7 ist aber bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis IO starr am Zugwagen I befestigt, desgleichen der Lenkwellenantriebshebel 4 an der Lenkwelle 3. Um trotzdem Wegunebenheiten überwinden zu können und den Bogenbewegungen des freien Endes des Lenkwellenantriebshebels 4 und der Antriebsstelle 5 am Arm 7 Rechnung zu tragen, ist bei dieser Ausführungsform der Lenkwellenantriebshebel 4 mit dem Arm 7 durch eine an Lenkwellenantriebshebel 4 und Arm 7 allseitig gelenkig angreifende Stange 2o verbunden. Die allseitig gelenkigen Verbindungen sind bespielsweise erzielt durch eine Kugel 21 an der Stange 2o und eine Kugelfassung 22 am freien Ende des Lenkwellenantriebshebels 4 einerseits und durch ein Kreuzgelenk 23, 24 gegenüber dem Arm 7 andererseits. Die Lenkwelle 3 liegt dabei außermittig, damit, was für gleichmäßige Lenkung nach links und rechts wichtig ist, die Antriebsstelle 5 in der Längsmittelebene des lenkenden Fahrzeugs I bleiben kann. Das Zusammenarbeiten von Arm 7, Lenkwellenantriebshebel 4 und Lenkwelle 3 ist, abgesehen von den genannten Abänderungen, das nämliche wie bei Fig. 3 bis 6.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. I2 bis 16 ist der Anhänger 2 auf dem Zugwagen I aufgesattelt mittels eines die Kupplungsachse bildenden Drehgestells 25, 26, dessen Teil 25 mit dem Anhänger 2 um eine Querachse 27 schwingbar verbunden ist und dessen anderer Teil 26 mit dem Zugwagen I uridrehbar verbunden ist oder, wenn er wie im dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Teil 2,5 durch einen unteren Schraubbundring 28 drehbar verbunden ist, verbunden werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform trägt der Teil 26 einen im Schnitt schwalbenschwanzförmigen Kranz 29, mit welchem er in seine halbringförmige Fassung 3o am Zugwagen I eingeschoben werden kann und welcher Fassung gegenüber er in beliebiger Weise derart festlegbar ist, daß er sich gegenüber dem Zugwagen I nicht verdrehen kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Teil 26 zu diesem Zweck mit einem Fortsatz 31 versehen, welcher im Betrieb zwischen den mit dem Zugwagen I fest verbundenen Schienen 32 liegt, so daß sich der Teil 26 stets auch in Kurven in unveränderter Lage gegenüber dem Zugwagen I befindet.
  • In fester Zuordnung zu diesem Teil 26 ist eine Lagerung 33 für eine Endkugel 34 eines Gestänges zum Antrieb des Lenkwellenantriebshebels 4 vorgesehen. Der Abstand von der geometrischen Achse des Teils 26 bis zur Mitte der Kugel 34 bildet bei dieser Ausführungsform den lenkenden Arm des Zugwagens I (s. Bezugszeichen 7 in Fig. 15).
  • 3 bezeichnet wieder die Lenkwelle, 4 den Lenkwellenantriebshebel. Dieser ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mit dem freien Ende des von Mitte Drehgestellteil 26 bis Mitte der Kugel 34 verlaufenden Lenkarms verbunden durch den doppelarmigen Hebel 35, 36, welcher an seinem einen Ende die Kugel 34, an seinem anderen Ende eine Fassung 37 für eine wieder mit g bezeichnete Kugel am freien Ende des Lenkwellenantriebshebels 4 trägt und um eine auf ebener Fahrbahn zur Fahrbahn senkrechte Achse 38 schwingbar ist. Verschwingt, im Grundriß gesehen, in einer Kurve der Zugwagen I z. B. gegen den Uhrzeigersinn (Fig. 13), so wird der doppelarmige Hebel 35, 36 um die Achse 38 im Uhrzeigersinn und dadurch auch der Lenkwellenantriebshebel und damit die Lenkwelle 3 verschwungen, Damit der Teil 3,6 des doppelarmigen Hebels 35, 36 der Bogenbewegung des Endes g des Lenkwellenantriebshebels 4 folgen kann, ist er um eine bei Geradeausfahrt zur Längsmittelebene des Anhängers 2 senkrechte Achse 39 hoch- und tiefschwingbar, und der Lenkwellenantriebshebel 4 ist wieder um eine bei Geradeausfahrt zur Fahrzeuglängsmittelebene senkrechte Achse ig schwingbar, so daß auch er der Bogenbewegung des Teils 36 des doppelarmigen Hebels folgen kann. Die Kugel 314 ist mit dem anderen Teil 35 des- doppelarmigen Hebels 35,36 durch eine Teleskopstange 4o verbunden, so daß sie der Schwingbewegung des Zugwagens i gegenüber dem Anhänger 2 in Kurven auch im Längssinn gegenüber der Befestigungsstelle 38 zu folgen vermag. Die Teleskopstange 40 verläuft zweckmäßigerweise außerhalb ihrer Fassung am Teil 35 des doppelarmigen Hebels 35, 36 von oben nach unten, um einen beliebig großen Einschlag des Zugwagens I gegenüber dem Anhänger 2 ohne Behinderung durch die Kugelfassung 33, zu gestatten. 41 in Fig. 16 sind dabei rein beispielsweise Paßfedern, welche ein Verschwingen der Endkugel 34 gegenüber dem Hebelteil 35 in Nuten desselben verhindern, statt dessen kann die Teleskopstange 4o und ihre Fassung in Hebelteil 35 natürlich auch z. B. mehrkantig ausgeführt sein. Die Teleskopstange 40 ist beim gezeichneten Ausführungsbeispiel so lang, daß sie sogar noch bei einem Einschlag des Zugwagens i gegenüber dem Anhänger 2 um 9o° und sogar etwas darüber im Teil 3'5 noch ausreichende Führung hat. Eine lange Lagerung macht sie auch sehr abnutzungsfrei.
  • Auch der Hebelteil 35 kann, um auf unebenem Gelände die Schwingbewegung des Anhängers 2 gegenüber dem Zugwagen i der Höhe nach nicht zu hemmen, um eine bei Geradeausfahrt zur Längsmittelebene des Zugwagens senkrechte Achse, z. B. um die nämliche Achse 39 wie der Hebelteil 36, hoch- und tiefschwingbar sein. Diese Schwingung ist aber sehr gering, sie kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, auch ersetzt sein durch ein entsprechendes Spiel der Achse 38 in ihrer Längsrichtung, wobei auch diese Achse sehr lang und damit sehr abnutzungsfrei gefaßt sein kann.
  • Die Art, wie bei Wagenzügen in Art der Fig. 12 bis 16 der Teil 26 gegen Herausziehen nach rückwärts festgehalten wird, ist beliebig, lediglich um rein beispielsweise wenigstens eine Art der Festhaltung zu zeigen, sind in den Fig. 12, 13 und 15 noch um im Zugwagen i gelagerte Achsen 42 über die Schienen 32 weg an den Teil 26 anschwingbare Stützklauen 43 für den Teil 26 gezeichnet. Dieselben werden in der in Fig. 13 und 15 gezeichneten Kupplungslage schon an. sich durch die Zugkraft gehalten, sie können in dieser aber auch noch gesichert sein durch gegen sie unverdrehbar auf den. Achsen 42 sitzende Hebelarme 44, deren Lage durch eine mit gegenläufigem Gewinde versehene, längsunverschieblich an der Fahrzeugbrücke gelagerte Schraubenspindel 45 und von dieser betätigte, in die Hebel 44 eingreifende Schraubenmuttern 46 bestimmt ist. Diese Einrichtung kann auch dazu verwendet werden, um beim Entkuppeln die Hebel 44, den in Fig. 15 oben gezeichneten im Uhrzeigersinn, den in Fig. 15 unten gezeichneten gegen den Uhrzeigersinn, so weit zu verschwingen, daß der Teil 26 zwischen den Klauen 43 austreten kann und die Fahrzeuge i und 2 voneinander getrennt werden können. Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 dient der Lenkwellenantriebshebel 4 wieder, wie bei Fig. i und 2, gleichzeitig zur Kupplung auf Zug und Schub zwischen den beiden Fahrzeugen i und 2 und zum Verschwingen der Lenkwelle 3 um ihre Achse. Die Fassungsstelle 47 für die Endkugel 9 des Lenkwellenantriebshebels 4 kann dabei dem Zugwagen i vollständig starr zugeordnet sein, weil die geringen Höhenunterschiede, welche sich auf unebenem Gelände an den Rädern 1.2 und 13 eines aufgesattelten Fahrzeugs ergeben, durch die Federn und die Nachgiebigkeit der Bereifung ohnehin aufgenommen werden.
  • Um trotz Lagerung und Zugänglichkeit des Lenkwellenantriebshebels 4 auf der Brücke des Fahrzeugs i von oben 'her eine tiefe Lage der Lenkwelle 3 zu erhalten, ist bei der Ausführungsform nach Fig. 17 der Lenkwellenantriebshebel im Aufriß von der Seite gesehen U-förmig gebogen.
  • In den Fig. 3 bis 6 ist noch eine Vorrichtung gezeigt, um den Anhänger 2 auch im vom Zugwagen abgekuppelten Zustand leicht lenken zu können. Zu diesem Zweck ist mit der Lenkwelle 3 unverdrehbar gegen sie ein zweiter Lenkwellenantriebshebel 4$ verbunden, mit welchem eine Klaue 49, z. B. an seitlichen Zapfen 5o des Hebels 48,. in Eingriff gebracht werden kann. An der Klaue 49 ihrerseits greift, z.B. mittels des Bundes 54, der in der Klaue 49 durch einen Schraubring 52 gehalten wird, eine Schraubenspindel 53, an, die in einer am Fahrzeugrahmen des zu lenkenden Fahrzeugs 2 bei 54 schwingbar gelagerten Mutter 55 läuft. Verdreht man die Schraubenspindel 53; z. B. an einem Handrad 56, so verschiebt sich die Klaue 49 und wird der zweite Lenkwellenantriebshebel 48 und damit die Lenkwelle 3 zum Zweck der Lenkung verschwungen. Die Klaue 49 kann aus der Kupp= lungslage gegenüber dem zweiten Lenkwellenantriebshebel 48 in beliebiger Weise ausrückbar sein. Sie kann z. B. samt der Schraubenspindel 53 um die Zapfen 54 hochgeschwungen und, nach Zurückschrauben der Spindel in ihre äußerste Rechtslage, nach unten aus dem Schwingweg es zweiten Lenkwellenantriebshebels 48 herausbewegt werden, so daß sie beim Lenken des Anhängefahrzeugs von einem Zugwagen aus nicht hindert; sie kann andererseits auch in ausgeschwungener (hochgeschwungener) Lage durch eine Schraubenfeiler (nur in Fig. 5 strichpunkiert bei 57 angedeutet) gehalten sein, wobei der Zug der Schraubenfeder 57 beim Lenken mittels des Hebels 48 eben durch entsprechenden Druck auf das Handrad 56 od.,dgl, von unter her zu überwinden ist, oder die Klaue 49 kann in sonstiger beliebiger Weise, z. 3. durch einen Steckstift, ausgerückt an irgendeiner passenden Stelle (als 6elbstverständlich nicht eigens gezeichnet) festgehalten sein. Mit einer solchen zusätzlichen Lenkung durch einen zweiten Lenkwellenantriebshebel 48 können natürlich sämtliche dargestellten Ausführungsbeispiele ausgerüstet sein (als selbstverständlich bei den Figuren außer Fig. 3 bis 6 nicht nochmals ausführlich gezeichnet).
  • Die Art, wie die Bewegungen der Lenkwelle 3 auf die Räder zwecks deren Lenkung übertragen werden, ist völlig beliebig. Rein beispielsweise sind, um überhaupt wenigstens eine Art der Weiterleitung der Bewegung der Lenkwelle 3 zu zeigen, bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen auf der Lenkwelle 3 Hebel 58 gezeichnet, von denen aus ein Lenkgestänge weiter zu den Rädern oder zu die Räder tragenden Drehgestellen führt. Bei den Fig. 2, 6, 7, I2 bis I4 sind an den zu lenkenden Rädern Lenkschenkel 59 gezeichnet, an welchen von den Lenkwellenhebeln 58 ausgehende Stangen 6o lenkend angreifen. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis II ist beispielsweise Lenkung an, Drehgestellen 6I vorgesehen, und zwar bei den Fig. 8 und 9 von einer seitlich am Fahrzeug angeordneten Lenkwelle 3 aus, deren Wellenhebel 58 mit einem am beweglichen Drehgestellteil 65 starren Lenkarm 62 des betreffenden Drehgestelles durch eine wie Stange 2o allseitig gelenkig angreifende Querstange 63 verbunden ist, bei Fig. II mit einem an einer mittig am Fahrzeug liegenden Lenkwelle 3 in gleicher Weise wie der Lenkwellenantriebshebel 4 schwingbaren Antriebshebel 64 und einem am beweglichen Drehgestellteil 65 hoch- und tiefschwingbaren wieder mit 62 bezeichneten Lenkarm. Natürlich kann jede der gezeichneten Ausführungsformen entweder mit Drehgestellenkung oder mit Lenkschenkellenkung an den Rädern ausgeführt werden. Auch können statt der Lenkwellenhebel 58 beliebige andere Weiterleitungsmittel für die Lenkbewegung verwendet werden, bekannt ist dafür z. B. die Verwendung von Taumelscheiben.
  • Statt sämtlicher Räder des Anhängers 2 wie gezeichnet, können natürlich auch nur einzelne Räder, z. B. I2, des Anhängers mittels der erfindungsgemäßen Lenkeinrichtung gelenkt werden. Auch sind einachsige Anhängefahrzeuge in dieser Weise lenkbar, wobei dann lediglich im Fall der Fig. I die Schwingbarkeit der Zuggabel I5 um ihre Querachsen am Anhänger 2 fortgelassen werden muß. Andererseits können mit der Lenkeinrichtung nach der Erfindung auch noch mehr als vier Räder an einem Anhänger gemeinsam gelenkt werden.
  • Wie die sämtlichen dargestellten Ausführungsformen zeigen, ist die erfindungsgemäße Lenkeinrichtung bei jedem Einschlagwinkel des Zugwagens gegenüber dem Anhänger praktisch spielfrei und doch vollständig nichtzwängend auszuführen; die Darstellungen zeigen auch ohne weiteres die geringe Zahl gelenkiger Verbindungen zwischen dem lenkenden Fahrzeug und der Lenkwelle 3. Sie zeigen ferner, daß die Wagenzüge mit der erfin dungsgemäßen Lenkeinrichtung sehr leicht zu entkuppeln und wieder zu kuppeln sind; bei den Ausführungsformen nach den Fig. I und 2 sowie I2 bis I7 ist dazu nur eine einzige Kuppelstelle, 8 bei Fig. I und 2, 43 bei Fig. 12 bis I5 und 47 bei Fig. I7 zu lösen bzw. zu schließen, aber auch bei den anderen gezeichneten Ausführungsbeispielen sind es nur zwei Kuppelstellen. Die Arme 7 können dabei an den Zugwagen, gegebenenfalls in hoch-oder niedergeklappter Stellung die Stange 2o an Arm 7 oder Hebel 4, bleiben. Um beim Öffnen und Schließen eines Kugelgelenks nicht mit durch ihre Achse gehend geteilten Kugelfassungsringen arbeiten zu müssen, kann in bereits vorgeschlagener Weise die Kugel 9 vom übrigen Teil des Lenkwellenantriebshebels 4 abnehmbar sein, z. B. Fig. 3, Kugel auf Zapfen 66 durch Schraube 67 mit kugelkalottenförmigem Kopf befestigt, Fig. I4, Kugel 9 an durch Klemmschraube 68 od. dgl. gehaltenem Schaft 69 angeordnet, Fig. I6, Kugel auf Zapfen 66 aufgeschraubt. Das erlaubt auch im Interesse einer besonders großen Ausschlagmöglichkeit des Lenkwellenantriebshebels 4 gegen seine Kugelfassung in ebenfalls bereits vorgeschlagener Weise die Anordnung des abnehmbaren Kugelfassungsteils 7o auf der dem übrigen Teil 71 des Lenkwellenantriebshebels 4 entgegengesetzten Seite des Arms 7 bzw. Hebelteils 36, sinngemäß gleiche Konstruktion für die Fassung des kugeligen Endes der Querstange 2o beispielsweise auch bei Fig. 8 bis IO beispielsweise an Hebeln 4 und 58 und bei Fig. II an Hebeil 64 gezeigt. Natürlich sind auch beliebige andere Kugelfassungen anwendbar. Die erfindungsgemäßen Lenkeinrichtungen sind auch mit durchweg großen Hebelarmen und somit geringer Belastung der Kraftangriffsstellen und geringer Abnutzung ausführbar. Die erfindungsgemäße Lenkeinrichtung ist beliebig auf Drehschemel- oder Lenkschenkellenkung anwendbar. Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 3 bis 16 sind außerdem völlig normale Anhängekupplungen in beliebiger Lage gegenüber dem Zugwagen i anwendbar, so daß der Zugwagen auch mit gewöhnlichen, nicht von ihm aus zu lenkenden Anhängewagen gefahren werden kann; auch die in den Fig. 12 bis 15 dargestellte Anhängekupplung ist für Sattelschlepper eine normale Kupplung. Auch die Kugelfassung 8 der Fig. i und 2 kann so ausgeführt werden, daß sie eine normale Zuggabel, wie sie in den Fig. 3 bis 9 gezeigt ist, fassen kann. Auch die große Einfachheit der erfindungsgemäßen Lenkeinrichtung ist aus den Zeichnungen ohne weiteres ersichtlich.
  • Bei jeder der gezeichneten Ausführungsformen der Lenkeinrichtung können die Räder natürlich in beliebiger passender Weise gefedert sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lenkung für Anhänger, die gegenüber dem Zugwagen um eine einzige senkrechte Achse beweglich sind und bei denen die Lenkbewegung durch eine in Anhängerlängsrichtung verlaufende Lenkwelle sowie an dieser gegen sie unverschwingbar angeordnete Hebel und von diesen ausgehende Lenkstangen auf zu lenkende Räder übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkwelle (3) einen Antriebshebel (4) trägt, der unmittelbar oder über Lenker (2o) vom Zugwagen (i) aus angetrieben wird, wobei die Verbindungsstellen (8, 9 Fig. 1; 21, 22, 23, 24 Fig. 9; 9, 37, 38, 36, 35 Fig. 12; 9,47Fig.17) mit der Antriebsstelle (5) -am Zugwagen (I) allseitig gelenkig sind.
  2. 2. Lenkeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung für die Kugel (9) des Lenkwellenantriebshebels (4) in der Fahrzeuglängsmittelebene an einem am Zugwagen (I) angeordneten Arm (7) vorgesehen ist.
  3. 3. Lenkung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (7) am Zugwagen (I) um eine waagerechte Querachse (6) schwenkbar ist.
  4. 4. Lenkung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkverbindung durch starre Anordnung des Lenkwellenantriebshebel (4) an der im Anhänger (2) längs unverschieblich gelagerten Lenkwelle (3) zugleich als Zugverbindung und gegebenenfalls bei Sattelanhängern auch zur Übertragung eines Teiles des Anhängergewichtes auf den Zugwagen ausgebildet ist, wobei im letzteren Fall besonders vorteilhaft der Lenkwellenantriebsarm (4) in an sich bekannter Weise von der Seite gesehen U-förmig mit obenliegendem U-Steg ausgebildet ist.
  5. 5. Lenkung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .der Anhänger (2) mit dem Zugwägen (I) durch eine von dem Arm (7) getrennt angeordnete normale, allseits schwingbare -Anhängerkupplung (I4, I8) und Zugdeichsel (I5) verbünden ist.
  6. 6. Lenkung nach Anspruch I für einen Sattelanhänger, der zusätzlich zur Lenkverbindung mit dem -Zugwagen eine besondere Aufsatteleinrichtung hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkverbindung (5, 35 bis 4o) nur mit dem zum Anhänger (2) gehörigen Teil (26) der Sattelkupplung verbunden ist, der eingekuppelt gegen den Zugwagen (I) nicht verdrehbar ist.
  7. 7. Lenkungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer etwa waagerechten Ebene schwingende Verbindungshebel (35, 36) zwischen der Sattelkupplung (26) und dem Lenkwellenantriebshebel (4) an dem einen Hebelarm (35) durch eine Führung (4) verlängerbar ist, während der andere Hebelarm (36) zusätzlich um eine waagerechte Querachse @(39) schwenkbar ist zu dem Zwecke, Abstandsänderungen im Gestänge während der Lenkbewegungen aufzunehmen. B. Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum leichten Lenken des Anhängers (2) in vom Zugwagen (i) abgekuppeltem Zustand auf der Lenkwelle- (3) ein zweiter Antriebshebel (48) und am Fahrzeugrahmen des Anhängers (a) eine außer Eingriff mit dem Hebel (q.8) zu vierschwingende Antriebsklaue (49) für den Hebel (48) vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 654 633, 344 109; schweizerische Patentschrift Nr. 164 709; britische Patentschrift Nr. 124 929; USA.-Patentschriften Nr. 2,223 784 1613 728; französische Patentschrift Nr. 495 832.
DEK4754D 1942-12-24 1942-12-24 Lenkeinrichtung an Wagenzuegen Expired DE933244C (de)

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