DE933083C - Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Stoffbahn durch Verkleben anorganischer Faeden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Stoffbahn durch Verkleben anorganischer FaedenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Stoffbahn durch Verkleben anorganischer Fäden Textilbahnen aus anorganischen Fasern werden in der Hauptsache aus losen Fasern hergestellt, welche, verfilzt und mit einem Bindemittel versetzt, die Festigkeit erlangen, um eine zusammenhängende Matte zu bilden. Es sind auch Textilbahnen bekanntgeworden, welche in einer Richtung aneinandergereihte und verklebte Fäden aus anorganischen Fäden aufweisen. Beide Arten von Textilbahnen zeigen Nachteile in ihren Reißfestigkeiten, wobei die erstere nach jeder Richtung und die letztere in der Querrichtung der Textilbahn ganz geringe Festigkeit zeigen.
- Mit den nachstehend näher beschriebenen Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Textilbahn wird dieser Übelstand beseitigt, indem auch in der Querrichtung durch Eintragen von Fäden eine Verfestigung erzielt wird.
- Erfindungsgemäß wird zur Herstellung einer gewebeartigen Textilbahn aus anorganischen Fäden so verfahren, daß die Querfäden ohne eine Verkreuzung der Längsfäden zwischen der Fadenablaufeinrichtung, beispielsweise einem Zettelgatter, und der Verklebungseinrichtung, beispielsweise einer Schlicht- oder Appreturmaschine, eingetragen werden, wobei die Längsfäden in voneinander getrennten Bahnen vor dem Einlauf in die Schlichtmaschine aufgeteilt und die Querfäden über ein oder mehrere umlaufende Bänder eingelegt werden, an denen eine oder mehrere Spulen oder Bobinen angebracht sind, von welchen je ein Querfaden abgezogen wird. Dabei braucht das Material der Querfäden erfindungsgemäß nicht nur aus dem gleichen Fasermaterial wie die Längsfäden zu bestehen, sondern wird in bevorzugtem Maße aus thermoplastischen Fäden gebildet.
- Um eine solche gewebeartige Textilbahn herzustellen, kann nicht, wie in der üblichen Webereitechnik, eine gegenseitige Verkreuzung zwischen Längs- und Querfäden durchgeführt werden, da des Warencharakters wegen ein ganz offener; ohne jeglichen Drall versehener Faden Verwendung findet und in seiner verfilzten Form kein einwandfreies Fach zum Eintrag eines Schußfadens bildet. Um diesem Übelstand zu begegnen, wird - das -nachfolgend beschriebene Verfahren zur Anwendung gebracht.
- Von einem Schar- oder Zettelgatter a gemäß Abb. i, wie es allgemein üblich aus der Webereitechnik bekannt ist, laufen von Bobinen oder Spulen die Fäden in Form eines losen Vorgarnes in eine an sich bekannte Schlicht- oder Appreturmaschine c, in der die Verklebung der Fäden zu einer Textilbahn durch Tauchen oder Besprühen mit einem geeigneten Klebemittel und nachfolgendem Trocknen über beheizte Trommeln, über Spannrahmen. oder im Gegenstrom eines Heißluftkanals oder ähnlichen Einrichtungen erfolgt. Zwischen die an sich bekannten Einrichtungen wird nun bei b erfindungsgemäß ein Querfaden ohne Verkreuzung- der Längsfäden eingetragen, indem auf einem umlaufenden Band d gemäß Abb. 2, das über Wenderollen e ge- führt und bewegt wird, bei f .eine Spule oder Bobine fest und auswechselbar angeordnet ist, von welcher der Querfaden abgezogen wird. Zweckmäßigerweise werden die Längsfäden g in mehrere Bahnen aufgeteilt, so daß das umlaufende Band, und damit die Querfäden, zwischen die einzelnen Längsfädenlagen geführt werden kann.
- In der Abb. 3 ist eine Band- und damit Querfadenführung aufgezeigt, bei welcher abwechslungsweise der Faden über alle Bahnen und auch die innere Bahn geführt wird und damit jeweils zwei Bahnen der dreigeteilten Längsfäden umschlingt. Die Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei getrennte Bänder jeweils einen Querfaden zum-Eintrag bringen, während in Abb. 5 auf einem Band zwei Fadenspulen oder Bobinen ebenfalls zu gleicher Zeit zwei Querfäden in die aufgeteilten'Längsfädenbahnen einlegen.
- Es ist ohne weiteres klar, daß durch die Anordnung, insbesondere gemäß Abb. 3, ein gewebeartiger Charakter der Textilbahn hervorgerufen wird, obwohl keine Verkreuzung der Längsfäden stattgefunden hat, wobei die Dichte der Querfäden durch die Umlaufgeschwindigkeit des oder der Bänder und durch die Anzahl der angebrachten Spulen oder Bobinen bestimmt werden kann. Für manche Zwecke, insbesondere in der Kunststoffindustrie, wird zweckentsprechenderweise der Querfaden aus einem thermoplastischen Fadenmaterial, beispielsweise Kunstseide, eingetragen, der dann bei der Weiterverarbeitung unter Wärmeeinwirkung sich auflöst, während er für den Transport und die Verarbeitung der Textilbahn die notwendige Festigung gewährleistet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Stoffbahn durch Verkleben anorganischer Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß die in voneinander getrennten Bahnen aufgeteilt geführten Längsfäden vor dem Verkleben durch über ein oder mehrere umlaufende Spulentragbänder eingelegte Querfäden in einer oder mehreren Teilbahnen der Längsfäden umschlungen werden. z. Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Stoffbahn durch Verkleben anorganischer Fäden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfäden in drei Bahnen aufgeteilt werden und die Querfäden durch eine entsprechende Bandführung wechselweise zwei der drei Bahnen umschlingen und damit zusammenhalten. .. 3. Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Stoffbahn durch Verkleben anorganischer Fäden nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oder den umlaufenden Bändern mehr als eine Spule oder Bobine angebracht ist, von welchen die Querfäden ablaufen. 4. Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Stoffbahn durch Verkleben anorganischer Fäden nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querfaden aus einem anderen Material besteht als der Längsfaden, in bevorzugtem Maße aus einem thermoplastischen Faden. Angezogene Druckschriften: Deutsche 'Patentschriften'Nr. 379 768, 425 053, 616:243.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF10303A DE933083C (de) | 1952-11-04 | 1952-11-04 | Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Stoffbahn durch Verkleben anorganischer Faeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF10303A DE933083C (de) | 1952-11-04 | 1952-11-04 | Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Stoffbahn durch Verkleben anorganischer Faeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE933083C true DE933083C (de) | 1955-09-15 |
Family
ID=7086426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF10303A Expired DE933083C (de) | 1952-11-04 | 1952-11-04 | Verfahren zur Herstellung einer gewebeartigen Stoffbahn durch Verkleben anorganischer Faeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE933083C (de) |
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- 1952-11-04 DE DEF10303A patent/DE933083C/de not_active Expired
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