DE932733C - Aufhaengung von elektrischen Freileitungen - Google Patents

Description

• Aufhängung von elektrischen Freileitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung von elektrischen Freileitungen mit mindestens vier parallelen Isolatorenketten, die paarweise miteinander durch doppelarmige an einer Brücke gelagerte Lastausgleichshebel verbunden sind. Sie bezweckt eine neuartige Ausbildung der Aufhängung; die sich insbesondere zum Abspannen von Mehrfachbündelleitern eignet.
• Gemäß der Erfindung ist die Brücke aus zwei zu beiden Seiten der Lastausgleichshebel symmetrisch angeordneten Holmen zusammengesetzt, welche die Abspannklemmen für die Bündelleiter tragen und Mittel zur Begrenzung der Schwenkbewegungen der Lastausgleichshabel aufweisen. Auf diese Weise wird ein sehr gedrängter und widerstandsfähiger Aufbau der Aufhängung erzielt, bei der die Übertragung der ZugIkräfte von den Bündelleitern auf die Isolatorenketten unter Vermeidung schädlicher Biegekräfte an den Zwischengliedern und den Anschlußmitteln für die Leitererfolgt. Die Holmne der die Lastausgleidhshebel tragenden Brücke können so gestaltet, z. B. gekröpft sein, daß die an den Hdlmen angebrachten Abspannklemmen den richtigen Abstand @in der Querrichtung der Holme haben.
• Zur Vermeidung schädlicher Beanspruchungen der Bündelleiter an den Abspannklemmen ,und zur Ermöglichung eines Längenausgleiches der Einzelleiter untereinander sind .in einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Abspannklemmen sowohl in bekannter Weise allseitig gelenkig als auch in der Zugrichtung der Leiter einstellbar mit den Hdlmen der Brücke verbunden. Die Einstellbarkeit der Abspannklemmen in,der Zugrichtung, der Leiter kann dadurch erzielt werden, daß die Klemmhülse einer jeden Abspannklemme mit Schraubengewinde in einen Mütterring eingreift, der in einem Anschlußgelernkteildrehbar gelagert ist. Durch Drehen des Mutterringes läßt sich die Klemmhülse verschieben, so daß der betreffende Leiter je nach Bedarf angezogen oder nachgelassen werden kann. Statt dessen können auch die allseitig gelenkigen Abspannklemmen an den Enden zweier die Brücke rechtwinklig kreuzender doppelarmiger Schwenkhebel angeordnet sein, die an Aden Enden eines zusätzlichen in der Mitte der Brüdze angreifenden Lastausgleichs'hebels aufgehängt sind. Diese Anordnung ermöglicht einen selbsttätigen Längenausgleich der Einzelleiter des Leiterbündels.
• Die neuartige Ausbildung der Aufhängung ist besonders dann vorteilhaft, wenn in bekannter Weisse die Bündelleiter im Anschluß an die Abspannklemmen zusammengefaßt und an einenLeiter zur Verbindung mit den Abspannklemmen der zweiten Bündelleiteraufhängung eines Mastes angeschlossen werden sollen. In diesem Falle können erfindungsgemäß die zum Anschluß der Bündelleiter an die Leiterschleife dienenden Mittel in einfacher und zweckmäßiger Weise an der Brücke angebracht werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine die Holme der Brücke verbindende Platte mit Anschlußklemmen für die Bündelleiter und die Leiterschleife vorgesehen sein. Statt dessen können auch die zum Anschluß der Bündelleiter an die Leiterschleife dienenden Mittel mit der Brücke schwenkbar, vorzugsweise durch Kreuz-oder Kugelgelenk verbunden sein. Diese Anordnung vermeidet die Entstehung schädlicher Beanspruchungen der Leiterschleife und seiner Anschlußmittel als Folge von Bewegungen der Berücke.
• Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.
• Abb. z zeigt die Aufhängung eines Vierfac'hbündelleiters mit vier Isolatorenketten in Draufsicht; Abb.2 und 3 zeigen in rückwärtiger Ansicht bzw. in Draufsicht die Brücke mit den Lastausgleichshebeln und den Abspannklemmen sowie mit den Anschlußmitteln für die Leiterschleife; Abb. 4, 5 und 6 zeigen in Seitenansicht bzw. in Vorderansicht bzw. im Längsschnitt eine allseitig gelenkige und in der Zugrichtung des Leiters einstellbare Abspannklemme; Abb. 7_ zeigt einen Querschnitt der Brücke mit den gelenkig angeschlossenen Mitteln zum Anschluß der 'Bündelleiter :an eine Leiterschleife; Abb. 8, 9 und io zeigen in Draufsicht bzw. in rückwärtiger Ansicht bzw. im Querschnitt eine abgewandelte Ausführungsfarm der Aufhängung eines Vierfachbündelleiters.
• Gemäß Abb. r sind an einem Ausleger i eines nicht dargestellten Mastes vier -Isoqatorenketten 2 in. gleichen Abständen aufgehängt; Die Isolatorenketten sind paarweise an den unteren Enden durch doppelarmige Lastausglei.chshebel 3 verbunden. Diese Lastausgleichs!hebel - sind um Achsen 4 zwischen zwei Hdlmen 5, und 5b (s. Abb: 2) schwenkbar, die-zusammen eine Ausgleichsbrücke bilden. Unterhalb der Schwenkachsen 4 besitzen die Lastausgleichshebel 3 Anschlagstifte 3" die zur Begrenzung des Schwenkausschlages der Hebel 3 mit bogenförmigen Schlitzen s der Holme 5a, 5b oder eines dieser Holme zusammenwirken. Beide Holme 5" 5b sind symmetrisch zu der durch die Lastausgleichshebel 3 gehenden Ebene gekröpft und tragen die Abspannklemmen 6 für die Bündelleiter 7.
• Gemäß Abb. 2 und 3 sind die Leiter 7 im Anschluß an die Abspandklemmen auf einer mit Klemmen 8 versehenen, die beiden Holme der Brücke 5 verbindenden Platte 9 zusammengeführt, die eine Ansohlu0klemme io für eine Leiterschleife i i trägt, welch letztere in bekannter Weise als Überbrückung zwischen zwei Bündelleiteraufhängungen eines Mastes dient.
• Die Abspannklemmen sind allseitig gelenkig mit den Holmen 5a, 5b verbunden und außerdem in Richtung der Leiter einstellbar. Bei der in den Abb. 4 bis 6 dargestellten Ausführung ist die übliche Klemmhülse 12 mit Schraubengewinde 13 versehen und greift mit diesem Gewinde in einen Mutterring 14. Dieser Mutterring 14 ist drehbar in einem Büge'1 15 gelagert und wird durch einen Ring 16 stirnseitig gegen Verschiebung in diesem Bügel- festgenglten. Der Mutterring ist mit .radialen Bohrungen 14a- für den Eingriff eines zum Verdrehen des Ringes dienenden Werkzeuges versehen. Der Bügel 15 besitzt zwei Drehzapfen 17, die in einem zweiten Bügel-i8 gelagert sind. Die Drehzapfen 17 besitzen Köpfe i9, die an beiden Seiten abgeflacht sind und in einer Stellung, die zu der gezeichneten um 9o° verdreht ist; durch entsprechend gestaltete Schlitze 2o des Bügels 18 hindurchgesteckt werden können. Auf diese Weise werden die Drehzapfen 17 gegen Herausfallen aus dem Bügel 18 gesichert. Der Mutterring 14 trägt zwei Manschetten 21 zum Schutz des Gewindes 13. Der Bügel 18 wind mittels eines Bolzens 22 und einer Mutter 23 drehbar mit dem betreffenden Halm der Brücke 5 verbunden.
• Zum Ansdhluß der Bündelleiter 7 an die Leiterschleife i i können ;an Stelle der Platte 9 (Abb. 2 und 3) die in Abb. 7 dargestellten Mittel verwendet werden. Hierbei ist eine hülsenförmige Klemme 25 für di.e Leiterschleife i i mit Anschlußklemmen 26 für die Bündelleiter 7 versehen und durch ein Doppelgelenk 27, 28 allseitig schwenkbar mit der Brücke 5 verbunden.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 8, 9, io-sind die Bündelleiter 7 im Anschluß an die Abspann'klemmen 6 in ähnlicher -Weise wie bei dem Beispiel nach Abb. 2 und 3 mit einer den Anschluß _ io für die Leiterschleife i i tragenden Platte 9 verbunden, die an den beiden Holmen 5a, 5b der Brücke befestigt ist. Die-Abspannklemmen 6 werden jedoch nicht unmittelbar von der Brücke getragen, sondern sind- an den Enden zweier ,rechtwinklig zu der Brücke angeordneter doppelarmigerAusgleichshebel 30, 31 gelenkig angebracht. Diese Ausgleichshebel 3o, 31 sind an den Enden eines zusätzlichen Ausgleichshebels 32- angdlenlkt, der seinerseits bei 33 an der Brücke aufgehängt ist, und zwar liegt dieser Ausgleichshebel 32 ebenso wie die Hebel 3 zwischen den beiden Holmen 5" 5a, die in diesem Falle nicht gekröpft sind. Der Längenausgleich der einzelnen Bündelleiter 7 stellt sich bei dieser Anordnung selbsttätig ein.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängung von elektrischen Freileitungen, insbesondere zum Abspannen von Mehrfachbündelleitern, mit mindestens vier parallelen Isolatorenketten, die paarweise miteinander durch doppelarmige, an einer Brücke gelagerte Lastausgleichshe'bel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß .die Brücke aus zwei zu beiden Seiten der Lastausgleichshebel symmetrisch angeordneten Holmen zusammengesetzt ist, welche die Abspannklemmen für die Bündelleiter tragen, und Mittel zur Begrenzung der Schwenkbewegungen der Lastausgleichs.hebel aufweisen.
2. 2. Aufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspannklemmen für die Einzelleiter des Bündels sowohl in bekannter Weise allseitig gelenkig als auch in der Zugrichtung der Leiter einstellbar mit den Holmen der Brücke verbunden sind.
3. 3. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse einer jeden Abspannklemme mit Schraubengewinde in einem Mutterring eingreift, der in einem Anschlußg.elenkteil drehbar gelagert ist.
4. 4. Aufhängung nach Anspruch 2, für Vierfachbündelleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die allseitig gelenkigen Abspannklemmen an den Enden zweier die Brücke rechtwinklig kreuzender doppelarmiger Schwenldzebal angeordnet sind, die .an den Enden eines zusätzlichen in der Mitte der Brücke angreifenden Last.ausgleichshebels aufgehängt sind.
5. 5. Aufhängung nach den Ansprüchen i bis 4, bei der die Bündelleiter im Anschluß an die Abspannklemmen zusammengefaßt und an eine Leiterschleife zur Verbindung mit den Abspannklemmen der zweiten Bündelleiteraufhängung eines Mastas angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ansc'hluß der Bündelleiter an die Leiterschleife dienenden Mittel von der Brücke getragen werden.
6. 6. Aufhängung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine die Holme der Brücke verbindende Platte mit Anschlußklemmen für die Bündelleiter und die Leiterschleife.
7. 7. Aufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Angchluß der Bündelleiter an die Leiterschleife dienenden Mittel mit der Brücke schwenkbar, vorzugsweise durch Kreuz- oder Kugelgelenke verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 749 316, 900 843.