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Kennzeichenübertragung über Sprechadern Die Erfindung betrifft eine
Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen zur Abgabe unterschiedlicher Schaltkennzeichen
über zweiadrige Leitungen, insbesondere von einer Sprechstelle einer Nebenstellenanlage
aus. In Nebenstellenanlagen sind die Fernsprechapparate im allgemeinen über eine
Teilnehmerschleife und eine zweiadrige Teilnehmerleitung mit den Verbindungseinrichtungen
der Vermittlungsstelle verbunden. Sollen außer den üblichen Vorgängen, wie Anruf,
Wählen, Sprechen und Auslösen der Verbindung weitere Schaltmaßnahmen über die Leitung
bewirkt werden, dann werden diese durch Erden der Sprechadern eingeleitet.
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Es ist bekannt, durch Erden der Leitungsader, die Gleichspannung gegen
Erde führt, oder beider Adern der Teilnehmerleitung, Schaltmittel zu beeinflussen,
die besondere Schaltvorgänge einleiten, wie z. B. die Einleitung und Auflösung einer
Rückfrageverbindung, ferner eine Flackerzeichengabe und/oder die Aufschaltung auf
eine Mithörleitung od. ä. Darüber hinaus ist es möglich, einen zusätzlichen Schaltzustand
herzustellen, indem durch mehrfaches Erden derselben Ader ein weiterer unterschiedlicher
Schaltzustand erreicht wird.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, von einer Fernsprechstelle aus,
mit geringem Aufwand, die Einleitung zusätzlicher Schaltmaßnahmen zu gestatten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß durch Erden der über das Speisebrückenrelais
mit dem Erdpotential verbundenen Ader und durch Unterbrechen der anderen Ader der
Teilnehmerleitung ein kurzzeitiger Abfall des Speisebrückernrelais 'herbeigeführt
und hierdurch
ein besonderer Schaltvorgang eingeleitet wird(.
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Die Erfindung ist an Hand der in den Zeichnungen veranschaulichten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung
notwendigen Stromläufe dargestellt. Insbesondere ist nicht auf die Schaltung der
Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle eingegangen worden.
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Fig. i zeigt die Schaltungsanordnung einer Übertragerstelle für eine
Nebenstelle mit Mithörmöglichkeit und Fig. 2 die Schaltungsanordnung einer Übertragerstelle
für eine bevorzugte Nebenstellenleitung. Fig. i In der angenommenen Nebenstellenanlage
befindet sich zwischen den Verbindungseinrichtungen und der Sprechstelle, die auf
Mithörleitungen aufschalteberechtigt ist, eine Übertragerstelle, in der die von
der Sprechstelle kommenden Kennzeichen aufgenommen und weitere Schaltmaßnahmen eingeleitet
werden. Von den Übertragerstellen gehen vier Leitungen aus: Die zur Sprechspule
führende Teilnehmerleitung TLtg, die die übertragerstelle mit den Verbindungseinrichtungen
verbindende Leitung hLtg und die beiden Mithörleitungen MLtg i und MLtg
2.
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Da die Übertragerstelle alle von der Sprechstelle St kommenden Schaltkennzeichen
- wozu nicht der Sprechwechselstrom gerechnet wird - zu empfangen hat, ist ein unmittelbares
Einwirken der Sprechstelle St auf die Verbindungseinrichtungen nicht möglich. Daher
verfügt die Übertragerstelle für die zu den Verbindungseinrichtungen führende Leitung
und für die Teilnehmerleitung über je eine Sende- und Empfangseinrichtung.
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Bei der Herstellung einer Verbindung laufen folgende Vorgänge ab:
Der Handapparat des Fernsprechapparates wird abgenommen und dadurch der Hakenumschalter
HU betätigt. Mit seinem Kontakt 9HU schließt der Hakenumschalter die Teilnehmerschleife,
und es kommt folgender Stromkreis zustande;
Das in diesem Stromkreis liegende. Relais X ist ein Differenzrelais und spricht
nicht an. Dagegen wird «das Speisebrückenrelais A erregt. Es spricht an und schaltet
mit i9 a die Wicklung I des Relais V i und das Relais AH ein. Tl i schließt
mit 22 v i und 24v i die in der Leitung VLtg liegende Schleife und mit 26v
i einen Stromkreis für die Wicklung II V i 2. -I-, 26 v 1, 28 h, 21 ah, II
Tl i, Wi 3, -.
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V i ist abfallverzögert und bleibt während der folgenden Impulsgabe
durch den Nummernschalter der Sprechstelle St in der Arbeitslage, während das Relais
V 2 anspricht und mit 59 v:2 das Wechselstromrelais Dr kurzschließt. Der
Kontakt 23 a überträgt die vom Speisebrückenrelais A empfangenen Wählimpulse auf
die Leitung VLtg.
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Nach Beendigung des Gesprächs öffnet 9HU die Teilnehmerschleife. A
fällt ab, i9 a öffnet, wodurch auch V i und AH abfallen.
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Im Falle des von VLtg ankommenden Verkehrs gelangt der Ruf über
22 v i und KO 7 auf das Wechs-elstromrelais Dr. Mit 38 dr legt
es das Relais R an Spannung, welches mit T7 r und 65 r den an R f
angeschlossenen Rufgenerator an die Teilnehmerleitung TLtg schaltet. 15r
verhindert, daß der Ruf in die Leitung hLtg gelangt. Weiterhin spricht über 39 dr
das Relais H an, welches sich über seinen Kontakt q.0 h hält. Nimmt der Teilnehmer
an der Sprechstelle St seinen Handapparat ab, dann wird der Stromkreis i geschlossen,
indem das Relais A anspricht. iga schaltet AH und Vi ein. 27 v i trennt
H ab, über 22 v 1, 23 a, :24v 1 und Dr wird die in der Leitung
VLtg liegende Brücke geschlossen, und 25 v i schaltet zur Teilnehmerleitung TLtg
durch.
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Bei einem Rückfragegespräch muß zur Herstellung der Verbindung in
der Sprechstelle St die Taste T gedrückt werden. Dadurch wird die
b i-
Ader der Teilnehmerleitung TLtg abgetrennt und die a i-Ader geerdet.
Stromkreis i wird abgelöst durch folgenden Stromkreis: 3. -I-, 1¢T, ai, IIA,
ihr, IIX, -.
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Da die b i-Ader der Teilnehmerleitung stromlos ist, erhält die Wicklung
I des Differenzrelais X keinen Strom. X spricht daher an und bringt mit seinem Kontakt
30x das Hilfsrelais XH. Dieses wiederum bereitet mit 32 xh einen Stromkreis
für K vor und mit 3q.xh die Erdung der Leitung hLtg.
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Nach Loslassen der Taste T wird der Stromkreis i wieder hergestellt,
in dem die Wicklung I des Differenzrelais X wieder Strom erhält, so daß X abfällt.
Der Ruhekontakt 31 x schließt, und damit besteht während der Abfallzeit des Relais
XH ein Stromkreis, in welchem die Wicklung I des Relais K liegt: q.. -f-, 29 d,
31 x, 32 xh, I K, -.
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K spricht an und hält sich danach selber über seine Wicklung II, die
von 35 k eingeschaltet wurde. Mit dem Ansprechen von K nach der ersten Betätigung
der Taste T ist ein Schaltzustand hergestellt, der für weitere Schaltmaßnahmen ausgenutzt
werden kann. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird dieser Zustand direkt
nicht ausgenutzt.
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Die zweite Betätigung der Taste T bewirkt die Erdung der zu den Verbindungseinrichtungen
führenden Leitung VLtg, wodurch dort die für die Herstellung der Rückfrageverbindung
erforderlichen Schaltmaßnahmen eingeleitet werden. Mit der Betätigung von T wird
der Stromkreis i durch Stromkreis 3 abgelöst. X spricht an, öffnet 31 x und schließt
die Kontakte 3o x und 37x. XH spricht an und schließt seinen Kontakt 3q.xh. In diesem
Augenblick liegt an der a-Ader der Leitung VLtg Erdpotential
wie
auch über das Wechselstromrelais Dr an der b-Ader. Für die Dauer der Betätigung
der Taste T bleibt dieser Spannungszustand auf der Leitung VLtg bestehen. Erst wenn
die Taste T in ihre Ruhelage zurückkehrt, fällt das Relais X ab und schaltet
mit seinem Kontakt 37 x das Erdpotential von VLtg ab. Mit dem Abfall von
X wird auch XH stromlos und fällt ab. Dagegen bleibt das Relais K, sofern
der Stromkreis i wieder hergestellt ist, erregt.
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Die Auslösung der Rückfrageverbindung erfolgt in üblicher Weise durch
abermaliges Erden der Leitung. Dazu wird, wie zuvor, in der Sprechstelle
St
die Taste T betätigt, das Relais X spricht dann an, XH folgt,
und über 34 xh, 37x und 36k liegt das Erdpotential an der Leitung
VLtg.
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K wird erst zum Abfall gebracht durch Öffnen des Kontaktes 26 v i
des Relais V i. Letzteres geht erst beim Auslösen der Verbindung in seine Ruhelage
zurück.
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Die beiden Tasten MT i und MT :2 ermöglichen es, zwei weitere
Schaltzustände von der Sprechstelle St aus herzustellen. MT i bewirkt die
An-Schaltung der Teilnehmerleitung TLtg an die Mithörleitung MLtg i und
MT 2 die Anschaltung von 117Ltg2 an die Teilnehmerleitung.
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Durch Betätigen von MT i wird der Stromkreis i unterbrochen.
Es fällt das Relais A ab. Damit schließt der Kontakt 18a, und iga öffnet. Für die
Abfallzeit des Relais AH besteht nun der Stromkreis 5. -h, 18
a, 43 v2, 42 ah, U, -.
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U spricht an, öffnet seinen Kontakt 5 u und schließt 6u und mit diesem
den Stromkreis 6. -I-, 8 MT i, b i, 6u, Q, -.
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Es erhält das Relais Q über die geerdete Ader b i der
Teilnehmerleitung TLtg Strom und spricht an. 44 q überbrückt die Kontakte 18 a,
43 v 2 und 42 ah
im Stromkreis 5, so daß U jetzt nur noch abhängig
ist von Q. Weiterhin schließt 45 q den Stromkreis 7. -h , I A, IX, 45
q, I I A, 16y, I I X, -.
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A spricht wieder an. Bis zu diesem Zeitpunkt hat sich das Relais V
i gehalten, und auch in den übrigen Verbindungseinrichtungen ist die durch 23 a
bewirkte Strompause überbrückt worden, so daß die Verbindung noch nicht ausgelöst
worden ist.
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Der Kontakt 46 q legt das Relais W an Spannung, welches
sich mit 47w anschließend selber hält. Die Kontakte 48 w und 49 w öffnen
und 5o w sowie 51 w
schließen, wodurch die Teilnehmerleitung TLtg mit
der Mithörleitung MLtg i verbunden ist.
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Nach Loslassen der Taste MT i fällt Q ab,
44 q
und 45 q öffnen, U fällt ebenfalls ab, und damit ist der Stromkreis i
wieder hergestellt. Von der Sprechstelle St kann jetzt mit dem an MLtg i angeschlossenen
Teilnehmer gesprochen werden. Das Auflösen dieser Verbindung erfolgt nach Auflegen
des Handapparates und Öffnen des Kontaktes. 9 HU.
Der Stromkreis i wird dadurch
unterbrochen, das Speisebrückenrelais A fällt ab, iga öffnet, wodurch
AH und I V i ebenfalls stromlos werden. II Tl i wird von 2o ah kurzgeschlossen,
so daß V i schließlich abfällt. Es öffnet nun der Kontakt 26v i, auch W wird stromlos
und geht in seine Ruhelage zurück.
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Durch Betätigen der Taste MT 2 in der Sprechstelle wird, sofern
der Handapparat abgenommen ist, folgender Stromkreis hergestellt:
Es sprechen die Relais A und X an. 2 x schaltet das Relais D in folgenden
Stromkreis ein:
D spricht an und legt mit 53 d seine Wicklung II über 26 v i an Spannung.
Es öffnen die Kontalcte 54 d und 5 5 d, und es schließen 56 d und
57d.
Damit ist die Teilnehmerleitung TLtg von der Leitung VLtg auf die Mithörleitung
MLtg umgeschaltet. Nach Lösen der Taste MT 2 fallen infolge des offenen Kontaktes
i x die Relais A und X ab. Dadurch schließt Kontakt i x, und nun ist
der Stromkreis i, in dem nur das Relais A anspricht, wieder hergestellt. Die Sprechstelle
St kann jetzt mit der Mithörleitung MLtg2 in Verbindung treten.
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Wird umgekehrt eine der Mithörleitungen besetzt, dann spricht das
Relais B an. Sofern die Sprechstelle St nicht in Betrieb ist, wird nun folgender
Stromkreis geschlossen: 10. -I-, 27 v i, 41 a, 58
b, 63 k, M, -.
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M spricht an und schließt mit seinem Kontakt 4m einen über die b i-Ader
verlaufenden Stromkreis: i i. -h, Sch, 6oHU, b i, 5u, 4m, Wi4,
-;
in dem das Schauzeichen Sch Arbeitsstrom erhält. !I7 legt weiterhin
mit 64m die Wicklung I des Relais K an Spannung: 12. -h,- 64 m, I K, -.
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K zieht an und öffnet mit 63 k Stromkreis io, -,'/I wird stromlos,
und es werden die Stromkreise i i und 12 geöffnet. K fällt wieder ab. Damit wird
der Stromkreis io wieder geschlossen, in welchem das Relais M liegt, das verzögert
anspricht, sofern das Relais A sich noch in der Ruhe- und B sich in
der Arbeitsstellung befinden. Es wiederholen sich nun die eben beschriebenen Vorgänge,
bis entweder in der Sprechstelle St der Handapparat abgenommen wird, wodurch 6oHU
betätigt wird und den Stromkreis i i unterbricht bzw. nicht mehr zustande kommen
läßt, oder die betreffende Mithörleitung wird wieder frei, wodurch das Relais B
abfällt.
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Fig. 2 Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann
die Sprechstelle St i an die Verbindungseinrichtungen der Nebenstellenanlage angeschaltet
werden, und es kann unter Umgehung der
normalen Verbindungseinrichtungen
eine zweite Fernsprechstelle St 2 gerufen und mit St i. verbunden werden, bzw. umgekehrt.
Weiterhin ist es möglich, die Sprechstelle St 2 von St i aus zum Mithören
aufzufordern.
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Die Schaltvorgänge für die Anschaltung der Sprechstelle
St i an die Verbindungseinrichtungen und die für die Herstellung einer Haus-,
Amts- oder Rückfrageverbindung stimmen in dem Ausführungsbeispiel nach der Fig.
2 mit den entsprechenden Vorgängen in der Ausführungsform nach der Fig. i überein.
Daher wird in folgendem auf diese Vorgänge nur kurz eingegangen.
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Von der Sprechstelle St i aus soll beispielsweise eine Haus- oder
Amtsverbindung über die Verbindungseinrichtungen hergestellt werden. Der Teilnehmer
in St i nimmt dazu den Handapparat ab. Es schließt dadurch der Kontakt ioBHU des
Hakenumschalters den Stromkreis:
Das Differenzrelais X i spricht nicht an, dagegen wird das Speisebrückenrelais A
i erregt. A i bringt mit 116 a i die Relais AH und V i zum Ansprechen.
Die Schleife in der von den Verbindungseinrichtungen kommenden Leitung T% Ltg ist
in der Übertragungsstelle geschlossen: 1q...... (L, 124v I, 122 C6 I, 125
v I, DY, b, . . .
Der Schleifenschluß bewirkt die Belegung eines Vorwählers
oder Anrufsuchers und die Herausgabe eines entsprechenden Zeichens zum anrufenden
Teilnehmer, welches über den 'nun geschlossenen Kontakt 126 v i und über
die Kondensatoren KO 3
und KO 4 zur Sprechstelle St i gelangt.
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Die nun folgenden Wählimpulse beeinflussen das Speisebrückenrelais
A i in der Übertragungsstelle, das mit seinem Kontakt 122 a i in der
Brücke der Leitung VLtg die Impulse zu den übrigen Verbindungseinrichtungen überträgt.
Das Relais V2 spricht nach dem ersten Abfall von A i infolge des offenen Kontaktes
i 18 a i an, hält sich während der Impulsgabe und schließt mit 127 v 2 das
Relais Dy kurz.
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Beim Aufbau einer Sprechverbindung in der umgekehrten Richtung gelangt
der ankommende Ruf zunächst in der übertragerstelle über den Kontakt 123 v 1 und
den Kondensator Ko 6 auf das Rufempfangsrelais Dy, welches mit 132 dr das R-Relais
zum Ansprechen bringt.
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15- +, I3ovI, 133v2, I32dY, II9ai, R, -. Die Kontakte 113r
und 135r öffnen- und 114r und 136r schließen. Damit liegt die am Punkt R
f angeschlossene Rufspannung an der Teilnehmerleitung TLtg.
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Hebt der Teilnehmer in der Sprechstelle St i den Handapparat ab, dann
kommt der Stromkreis 13 zustande. A i spricht an, öffnet i 19 a i und unterbricht
somit den Ruf. Weiterhin bringt es die Relais AH und V i zurr Ansprechen.
I31 v 1 schließt den Stromkreis 16. -I-, 13I V I, 139h, I I8 a i, II Tl
i; -,
und 126 v i schaltet die Leitung VLtg zur Teilnehmerleitung TLtg
durch.
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Zur Herstellung einer Rückfrageverbindung wird in der Sprechstelle
St 1 die Taste T betätigt. Dadurch wird die Wicklung I des Differenzrelais X i stromlos,
das Relais spricht an und bringt mit 143 x i das Hilfsrelais XH. XH bereitet mit
144 x i
und 145 xh die Erdung der Leitung VLtg vor, wie auch 146 xh die Einschaltung
der Wicklung I das Relais K vorbereitet. Dieser Stromkreis kommt aber erst nach
dem Loslassen der Taste T in der Sprechstelle St i zustande. Es fällt dann, da der
Stromkreis 13 wieder hergestellt ist, das Differenzrelais X i ab. Während
der Abfallzeit von XH besteht nun der Stromkreis: 17. -I-, 147 d, 142 x 1,
146 xh, I K, -.
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K spricht an und legt mit 148 h über 131 v I seine Wicklung rI an
Spannung.
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Durch das einmalige Betätigen der Taste T in der Sprechstelle St i
wird das Relais K zum Ansprechen gebracht, ohne das der die Rückfrageverbindung
in den übrigen Verbindungseinrichtungen einleitende Erdungsimpuls auf die Leitung
TlLtg gelangt, da das Ansprechen von K erst durch den Abfall von X i ermöglicht
wird. Es ist also durch das einmalige Erden der a i-Ader der Teilnehmerleitung ein
besonderer Schaltzustand hergestellt.
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Bei der nächsten Betätigung von T sprechen X i
und XH
an und legen jetzt über 15o h, 144x I und 145 x h Erde an die zu den
Verbindungseinrichtungen führende Leitung VLtg. Auf dem gleichen Weg wird durch
jede weitere Betätigung von T für die Dauer dieser Betätigung Erde an VLtg gelegt,
da K so lange erregt bleibt, bis Vi zum Abfall kommt, was erst beim Auflegen des
Handapparates in der Sprechstelle St i durch Öffnen des Kontaktes io8HU eingeleitet
wird.
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Soll während einer bestehenden Verbindung die Sprechstelle St 2 zum
Mithören aufgefordert werden, dann betätigt der Teilnehmer in der Sprechstelle St
i die Mithörtaste MT. Der Tastenkontakt 1o5 MT öffnet den Stromkreis
13, A i fällt ab und schließt für die Abfallzeit des Relais AH einen
Stromkreis für das U-Relais: 18. -I-, ii5ai, IZoah, U, -.
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U spricht an und schließt mit 104u einen über die b i-Ader verlaufenden
Stromkreis: 19. -f-, Io6MT, b i, 104u, Q, -.
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Mit -151 q schließt Q einen Haltestromkreis für U. I53 q schaltet
MH ein, und 152q schließt den Stromkreis 2o. -I-, IXi, IAi, 152q, IIA1, II3y,
IIX,-. in dem A i wieder anspricht.
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_ Die Abfallzeit von h i muß so bemessen sein, daß es während dieser
Zeitdauer, in der sich A i infolge
der Betätigung von
MT in der Ruhestellung befindet, nicht abfällt, wie auch die durch r22
a i bewirkte Unterbrechung der Schleife in der zu den Verbindungseinrichtungen
führenden Leitung hLtg nicht zur Auslösung der bestehenden Verbindung führen darf.
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Weiterhin schließt Q mit' seinem Kontakt 155 q
einen
Stromkreis für den Wecker Wr in der Sprechstelle St 2, und der Kontakt 158
mh des von Q eingeschalteten Relais MH schaltet die Signallampe ML ein. MH
hält sich über seinen parallel zu 153q liegenden Kontakt i59mh weiterhin unabhängig
von Q. Wird die Taste MT wieder in ihre Ruhelage gebracht, dann fällt
Q ab. Auch U kommt dadurch zum Abfall, und der Stromkreis 20 wird
unterbrochen, wobei A i kurzzeitig stromlos wird. Fällt U ab, dann schließt 1o3
2i wieder den Stromkreis 13. Während der Wecker RTr in St 2 von 155
q
abgeschaltet wird, bleibt der Stromkreis für die Lampe ML bestehen.
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Tritt der mit seinem Sprechapparat an den Punkten p i und P:2
angeschlossene Teilnehmer in der Sprechstelle St 2 in die Mithörleitung ein,
dann spricht das Relais B an, 154 b öffnet, MH fällt, ab, und die Signallampe
ML erlischt. Schaltet sich der Teilnehmer jedoch nicht auf die Leitung auf,
dann erlischt ML am Ende der zwischen St i und einem anderen Teilnehmer bestehenden
Verbindung infolge Abfalls von A i und h i.
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Will der Teilnehmer in der Sprechstelle St i mit dem Teilnehmer der
Sprechstelle St2 in Verbindung treten, so betätigt er in der Sprechstelle St i die
Taste RT. Es kommt dann, sofern der Kontakt io8HU des Hakenumschalters geschlossen
ist, folgender Stromkreis zustande:
Die Relais A i und X i sind bzw. werden erregt. A i bringt
AH und V i zum Ansprechen, Tl i schließt die Schleife in der Leitung hLtg,
so daß ein auf den Anschluß der Sprechstelle St i aufprüfender Leitungswähler einen
besetzten Ausgang vorfindet. X i schließt nun mit seinem Kontakt 102 x r einen Stromkreis
für das Relais D, der über die b i-Ader der Teilnehmerleitung verläuft:
22. -I-, 1o7 RT, io5 MT, bi, 103u, rot x r, i 6o xh, D, -.
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Dieser Stromkreis wird zwar von XH wieder geöffnet, da X i
mit 143 x i das ansprechverzögerte Relais XH eingeschaltet hat, doch reicht
die Zeit aus, damit das Relais D ansprechen kann. 162 d
schaltet über
121 alt und 164a2 das Relais M ein, welches sich dann unabhängig von D infolge
seines Kontaktes 163 m halten kann 23. -I-, 12 1 ah, 163 M,
164 a 2, M, -.
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167 m schaltet in der Sprechstelle St 2 die Signallampe
BL an das Flackerlicht FL und bringt mit 157 m den Wecker Wr
zum Ertönen. Hebt der Teilnehmer in der Sprechstelle St 2 den Handapparat seines
an den Klemmen p3 und p q. angeschlossenen Fernsprechapparates ab, dann wird die
über A 2 und X2 verlaufende Teilnehmerschleife geschlossen: 2q.. -i-, IIX2, IIA2,
pq., ... p3, IA2, IX2, 165m, -.
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X 2 ist ein Differenzrelais. Es spricht nur A2 an und
schließt seinen parallel zu 165 n2 liegenden Kontakt i7oa2 und öffnet mit r6q.a2
den Stromkreis 23.
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M fällt ab, und es öffnen 157m und 167m, während 166m schließt. Über
169v i erhält die Lampe BL weiterhin Strom. Die Kontakte 171 a2 und 172a2
trennen die Teilnehmerleitung TLtg von VZ tg ab, und 173 a 2 und 174 a:2
schalten sie auf den an den Punkten p3 und pq. angeschlossenen Sprechapparat der
Sprechstelle St 2.
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Die Verbindung zwischen St r und St 2 über die Übertragerstelle
wird aufgelöst durch das Auflegen der Handapparate in den Sprechstellen St i und
St2. Es fallen dann die beiden Speisebrückenrelais A i und A:2 ab, wodurch
alles übrige ausgelöst wird.
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Will der Teilnehmer an der Sprechstelle St 2 mit dem Teilnehmer in
der Sprechstelle St i sprechen, so muß er zunächst feststellen, ob die Sprechstelle
St i frei ist. Wird von St i aus ein Gespräch geführt, dann befindet sich
das Speisebrückenrelais A i in der Arbeitsstellung und mit diesem das Relais h i,
welches den Kontakt 169 v i schließt. Die Lampe BL liegt also über
die Kontakte 169 v i und 166m an Spannung und zeigt in St 2 an, daß
St i in Betrieb ist. Ist die Sprechstelle St i nicht besetzt, dann betätigt
der Teilnehmer in St 2- eine hier nicht dargestellte Erdungstaste, ähnlich
der in St r. Das Differenzrelais X2 spricht an und bringt mit seinem Kontakt 175
x2 das Relais R der Übertragerstelle zum Ansprechen, welches auf den bereits
beschriebenen Weg die Rufspannung Rf an die Teilnehmerleitung TLtg legt.