DE931979C - Gebrauchsmoebel, insbesondere Tische und Stuehle bzw. Polstersessel - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft Gebrauchsmöbel, insbesondere Tische und Stühle bzw. Polstersessel, nach Patent 930 542 und bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der Höheneinstelleinrichtung für solche Möbel.
• Um die Höheneinstelleinrichtung zur beispielsweisen Umwandlung eines Rauch- oder Spieltisches in einen Arbeits- oder Eßtisch oder eines Klub-oder Polsterstuhles in einen solchen mit einer normalen Stühlen entsprechenden Sitzhöhe zu vereinfachen und zu verbessern, besonders aber die Herstellung solcher Höheneinstelleinrichtungen sowie die Materialverwendung dazu, geht die Erfindung nun dahin, die Beine dieser Möbel nicht mehr in der kostspieligen Weise mit Bohrungen zu versehen, sondern dieselben in ihrer üblichen Art zu belassen. An Stelle von in den Tischbeinen geführten Bolzen gemäß dem Hauptpatent trägt die Tischplatte oder der Sitzrahmen eines Sessels nach unten und hinter die Beine ragende Stützleisten, welche mit solchen Rasten, Ösen, Haken od. dgl. versehen sind, daß durch diese eine stete Verbindung beider Möbelteile gesichert ist und nach geringer Verdrehung der Tischplatte oder Seitwärtsverschieben des Möbeloberteiles eine Höhenverstellung desselben erfolgen kann.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht eines in einen Arbeits- oder Eßtisch durch Höheneinstellung der Tischplatte umwandelbaren Rauch- oder Spieltisches, Abb. 2 eine Draufsicht auf das Untergestell desselben, Abb..3 die Sicherheitseinrastung einer Strebe gegen das ungewollte Trennen des Möbeloberteiles vom Unterteil beim Anheben des Möbels am Oberteil, Abb. 4 die durch Verdrehen und Wiedereinrasten für einen Arbeitstisch hochgestellteTischplatte und Abb. 5 die Stellung derselben beim Gebrauch als Eßtisch.
• Gemäß der Zeichnung ist die Höheneinstelleinrichtung an einem Tisch angewandt, sie kann jedoch an jedem hierfür geeigneten Möbelstück bei entsprechender Formgebung desselben gleich gut Anwendung finden. Dieselbe ist im dargestellten Beispiel aus Holz, vorzugsweise aus Sperrholz, gebildet und gemäß der Anzahl der Beine r als Stützleisten 2 in der Tischplatte 3 festsitzend, so vorgesehen, daß dieselben an der Innenfläche der Beine möglichst unsichtbar anliegen. Für die verschiedenen Höheneinstellungen der Tischplatte 3 sind Rasten 4, 5 an den Stützleisten :2 angeordnet, von denen in Abb.4 diejenige in Anwendung gebracht ist, die die Tischplatte in Arbeitstischhöhe bringt, während die Raste 5 für die Schaffung eines Eßtisches bestimmt ist (Abb. 5). Haken 6 dieser Rasten verhindern dabei ein Abrutschen der Rasten von ihren Lagern, den Streben 7 des Tischuntergestells, und ein nach oben stehender Haken 8 der Raste 4 sichert gleichfalls die Lage, jedoch für den Fall, daß, wie in Abb. 3 dargestellt ist, ein Anheben und Transportieren des Tisches an .der Tischplatte erfolgt.
• Das Einstellen einer gewünschten Tischhöhe geschieht nun in einfacher Weise dadurch, daß die Tischplatte 3 nach Art der Betätigungen von Bajonettverschlüssen eine kurze Verdrehung entsprechend der Länge der Rasten 4, 5, im Beispiel der Zeichnung eine Rechtsdrehung, erhält, hierauf in die jeweils gewünschte Höhe gehoben wird, um dann wieder zurückgedreht und in die Streben eingehakt zu werden.
• An Stelle der aus Holz gefertigten Stützleisten können auch solche aus Metallen treten, welche dann infolge ihrer geringen Abmessungen nicht so auffallend wirken und dem Tisch ein noch besseres Gepräge geben.
• Es können ebenso an Stelle der mit Rasten versehenen Stützleisten einfache, mit Ösen versehene Leisten treten, die in Haken der Tischstreben 7 einhängbar sind, oder Haken und Ösen für ein umgekehrtes Zusammenwirken vorgesehen sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gebrauchsmöbel, insbesondere Tische und Stühle bzw. Polstersessel nach Patent 930 542, dadurch gekennzeichnet, daß die höheneinstellbare Platte (3) eines in einen Arbeits- oder Eßtisch umwandelbaren Rauch- oder Spieltisches oder der Sitzrahmen eines höhenverstellbaren Sessels od. dgl. Möbelstücks mit nach unten und hinter die Beine (r) ragenden Stützleisten (2) versehen ist, welche Rasten (4, 5), Haken oder Ösen aufweisen, die beide Möbelteile (z, 3) verbinden oder nach kurzem Verdrehen bzw. Verschieben des Möbeloberteils ein Höheneinstellen desselben durch Zusammenwirken mit den Untergestellverstrebungen (7) durch Haken oder sonstige Mittel ermöglichen.