DE931888C - Verfahren zur Herstellung von verzweigtkettigen Alkoholen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von verzweigtkettigen AlkoholenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von verzweigtkettigen Alkoholen Es ist bekannt, daß man durch Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff auf Olefine in Gegenwart von Kathtysatoren und unter Anwendung höherer Temperaturen und nachträglicher Reduktion Alkohole erhält.
- Es wurde nun gefunden, daß man technisch wertvolle verzweigtkettige Alkohole erhält, wenn man auf ungesättigte Verbindungen der allgemeinen Formel R'-C (R") = C (R"') (R""), in welcher R', R", R"' und R"" beliebige aliphatische Kohlenwasserstoffe bzw. R"' und R"" auch Wasserstoff bedeuten können und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome im Molekül wenigstens sechs beträgt, Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren bei Temperaturen zwischen 100 und 2000 einwirken läßt und anschließend unter Verwendung von Kupfer-Chrom-Katalysatoren hydriert.
- An Ausgangsstoffen für dieses Verfahren kommen in erster Linie in Betracht: Tetramethyläthylen, Diisobutylen, wie es in der Technik in Form eines Gemisches von Verbindungen der Formeln CH3C-C(C H3) 2-CH2C(C H3) = C H2 und CH3-C (CH3)2-CH = C (C H5) 2 anfällt, ferner Triisobutylen (technisches Gemisch), ß-Äthylhexen sowie die Olefine, welche durch Wasserabspaltung aus dem bei der Methanolsynthese anfallenden höhersiedenden Alkoholgemisch und ge- gebenenfalls anschließende Di- oder Polymerisation erhältlich sind, z.B. Isoheptylen, Diisoheptylen und -schließlich auch die durch Wasserabspaltung aus nach dem Verfahren von Guerbet erhaltenen, in ßStellung methylierten primären Alkohole darstellbaren Olefine.
- Die Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff, die in Form von Wassergas oder eines Kohlenoxyd- und Wasserstoffgemisches, wie es unter der Bezeichnung Synthesegas zur Herstellung von synthetischem Benzin bekanntgeworden ist, kann in kontinuierlichem und diskontinuierlichem Verfahren in flüssiger und in gasförmiger Phase erfolgen. Dabei kann mit oder ohne Druck gearbeitet werden, vorteilhaft ist die Anwendung von höheren Drucken. Die Reaktionstemperaturen liegen etwa zwischen 100 und 2000. Hierbei findet eine Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an die Doppelbindung der Olefine unter Bildung einer Aldehydgruppe statt.
- Als Katalysatoren für diese Anlagerung eignen sich die bekannten Hydrierungskatalysatoren, in erster Linie die Metalle der 8. Gruppe des Periodischen Systems, wie Kobalt, Eisen,Nickel, ferner Kupfer, Mangan, die zweckmäßigerweise im Gemisch mit bekannten Aktivatoren, wie Thoriumoxyd, Magnesiumoxyd, sowie auch zusammen mit Trägersubstanzen zur Anwendung kommen können.
- Die Umsetzung der Olefine mit Kohlenoxyd und Wasserstoff und die anschließende Hydrierung mit Kupfer-Chrom-Katalysatoren geht sehr glatt vonstatten, und man erhält in guter Ausbeute die Alkohole, die den verschiedensten technischen Zwecken zugeführt, insbesondere als Riechstoffe, Lösungsmittel, Weichmacher, Schaumverhütungsmittel verwendet werden können.
- Beispiel I In einem rotierenden Autoklav werden 400 Gewichtsteile Diisoheptylen, das durch Wasserabspaltung aus dem bei der katalytischen Hydrierung von Kohlenoxyd unter Druck erhältlichen Alkoholgemisch vom Siedebereich I55 bis I60 und anschließende Polymerisation gewonnen worden ist, mit 40 Gewichtsteilen eines Kobalt-Eisen-Katalysators, der auf Kieselgur niedergeschlagen ist, versetzt und mit einem Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch (I :2) unter einem Druck von 250 at bei 150 bis I600 behandelt. Dabei findet im Verlauf einiger -Stunden ein deutlicher Druckabfall statt. Sobald dieser beendet ist, wird das Reaktionsprodukt vom Katalysator abfiltriert. Es besitzt die Hydroxylzahl I66, die Verseifungszahl 27,8 und die Carbonylzahl 3,2, während Jodzahl und Säurezahl unter I liegen. Nach der Destillation wird das Reaktionsprodukt einer Nachhydrierung in Gegenwart von IO-°/o eines Kupfer-Chrom-Katalysators bei 250 bis 2600 unter einem Druck von 200 bis 250 at unterworfen, wodurch die Hydroxylzahl auf 208 ansteigt, während Verseifungszahl und Carbonylzahl verschwunden sind. Man erhält Pentadecanol mit guter Ausbeute.
- Beispiel 2 II5 Gewichtsteile 2-Äthylhexen werden in einem Rührautoklav in, Gegenwart von II Gewichtsteilen eines auf Kieselgur aufgebrachten und vorreduzierten Kobalt-Tihorium-Magnesium-Katalysatofs mit einem Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch (I: I) unter einem Anfangsdruck von 150 at während etwa 4 Stunden bei I50 bis I600 behandelt. Sobald keine Druckabnahme mehr erfolgt, wird das Reaktionsprodukt vom Katalysator durch Filtration befreit.
- Es besitzt die Hydroxylzahl 326, die Jodzahl 1,5 und die Verseifungszahl 9,8. Durch Nachhydrierung in Gegenwart eines Kupfer-Chromit-Katalysators während I Stunde bei 2400 unter einem Wasserstoffdruck von 250 at verschwinden die Jodzahl und die Verseifungszahl des Reaktionsproduktes, und seine Hydroxylzabl steigt auf 334. Durch Destillation erhält man hieraus in einer Ausbeute von über 70°/o der Theorie einen Nonylalkohol mit verzweigter Kohlenstoffkette vom Siedepunkt IOI bis 1040 bei 20 mm Hg-Druck (Hydroxylzahl 386) und der vermutlichen Zusammensetzung
Claims (2)
- PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur Herstellung verzweigtkettiger Alkohole, dadurch gekennzeichnet, daß man verzweigtkettige, ungesättigte Verbindungen der allgemeinen Formel in welcher R', R", R"' und R"" beliebige aliphatische Kohlenwasserstoffreste bedeuten bzw. R"' und R"" auch Wasserstoff sein können und die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome im Molekül mindestens sechs beträgt, mit Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren bei Temperaturen zwischen IOO und 2000 behandelt und unter Verwendung von Kupfer-Chrom-Katalysatoren nachhydriert.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigte Verbindung ,B-Athylhexen verwendet.Angezogene Druckschriften: »Diario Official (Revista da Propiedade Industrial) « vom 23. 9. I939, 5. 22 791.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4416D DE931888C (de) | 1940-07-27 | 1940-07-27 | Verfahren zur Herstellung von verzweigtkettigen Alkoholen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE931888C true DE931888C (de) | 1955-08-18 |
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ID=7030985
Family Applications (1)
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DED4416D Expired DE931888C (de) | 1940-07-27 | 1940-07-27 | Verfahren zur Herstellung von verzweigtkettigen Alkoholen |
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DE (1) | DE931888C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0987240A1 (de) * | 1998-09-16 | 2000-03-22 | Oxeno Olefinchemie GmbH | Verfahren zur Hydrierung von Hydroformylierungsgemischen |
-
1940
- 1940-07-27 DE DED4416D patent/DE931888C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0987240A1 (de) * | 1998-09-16 | 2000-03-22 | Oxeno Olefinchemie GmbH | Verfahren zur Hydrierung von Hydroformylierungsgemischen |
US6184424B1 (en) | 1998-09-16 | 2001-02-06 | Oxeno Olefinchemie Gmbh | Process for the hydrogenation of hydroformylation mixtures |
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