DE931824C - Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Saegespaenen, Schweroel und Pech - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Saegespaenen, Schweroel und PechInfo
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- DE931824C DE931824C DEG8896A DEG0008896A DE931824C DE 931824 C DE931824 C DE 931824C DE G8896 A DEG8896 A DE G8896A DE G0008896 A DEG0008896 A DE G0008896A DE 931824 C DE931824 C DE 931824C
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- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L5/00—Solid fuels
- C10L5/40—Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin
- C10L5/44—Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin on vegetable substances
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Sägespänen, Schweröl und Pech Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Sägespänen, Schweröl und Pech.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, Briketts unter Verwendung von Ölen herzustellen, wobei das Wasser der übrigen Bestandteile im Öl dispergiert wird. Ferner wurde die Verwendung von Schwerölrückständen oder des in der Erdölraffination bei der Filterung der Ölmasse gebildeten Filterkuchens vorgeschlagen. Die Verwendung von Teeren ist bei der Brikettherstellung nicht neu. Auch Sägemehl als solches ist für Brikettierungszwecke bekannt, wobei insbesondere ein Erwärmen auf die Schweltemperatur vorgesehen ist, wobei einzelne Schwelprodukte als Bindemittel dienen sollen.
- Alle diese bekannten Vorschläge erfordern teils einen umständlichen Herstellungsgang, teils wirtschaftlich stark belastende Herstellungskosten, ohne daß für die erhaltenen Produkte in allen Fällen eine genügende Festigkeit und Lagerungsbeständigkeit erreicht werden konnte. Diese Schwierigkeiten sind ganz besonders groß, wenn als Hauptbestandteil der Briketts Sägespäne oder Sägemehl herangezogen werden sollen. Gerade dieses Ausgangsmaterial verträgt keine zu hohe wirtschaftliche Belastung durch den Herstellungsvorgang und die übrigen Bestandteile, ein Umstand, dem bei den bisherigen Vorschlägen viel zuwenig Bedeutung beigemessen worden war.
- Auch die Herstellung von Briketts unter Verwendung von Sägespänen und Ablaßöl, wie es sich beim Betrieb von Explosionsmotoren als Abfallprodukt ergibt, ist vorgeschlagen worden. Die nach diesem Vorschlag hergestellten Briketts sind jedoch 2u zerbrechlich, um ohne weiteres transportfähig zu sein; sie müssen deshalb zur Bildung einer das Zerbröselnverhindernden Oberflächenhaut ineine Leimlösung getaucht werden. Abgesehen von dieser kostspieligen und dennoch nicht befriedigenden Nachbehandlung ist der vorgeschlagene Ölanteil sehr hoch, was nicht nur eine Verschwendung bedeutet, sondern auch der Anwendung eines hohen Preßdruckes für die Briketts entgegensteht, weil ein solcher zur Folge hätte, daß das von den Sägespänen anfänglich aufgenommene 01 entgegen der bestehenden Absicht aus den Zellen der Sägespäne wieder herausgepreßt würde.
- Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß getrocknete Sägespäne mit gepulvertem Steinkohlenteerpech unter allmählichem Zusatz von Ablaßöl bei normalen Temperaturen innig vermischt werden, worauf die Mischung in Pressen eingebracht wird, welche erst nach dem Schließen der Matrize auf die Preßtemperatur gebracht werden.
- Das getrocknete, gepulverte Steinkohlenteerpech wirkt nicht nur als Bindemittel, das den Brikettkörper -zur Gänze durchsetzt, sondern es bildet neben dem Öl und den Sägespänen auch selbst einen wertvollen, brennbaren Bestandteil.
- In besonderer Weise wirkt es sich aus, wenn die Sägespäne bei mäßigen Temperaturen getrocknet werden, insbesondere bei, solchen, die knapp über dem Siedepunkt des Wassers gelegen sind; denn die Trocknung der Sägespäne soll tatsächlich nur das in ihnen enthaltene Wasser weitgehend austreiben, ohne jedoch einen sonstigen, insbesondere chemischen Prozeß auszulösen.
- Das gepulverte Steinkohlenteerpech wird sodann mit den getrockneten Sägespänen innig vermischt und in diese trockene Mischung nach und nach Ablaßöl eingebracht. Die Mischung der Sägespäne mit den übrigen Bestandteilen soll bei annähernd normalen Temperaturen erfolgen, keinesfalls dürfen aber solche über der genannten Trocknungstemperatur der Sägespäne zugelassen werden. Nun erfolgt dieBeschickung.der Presse mit dem Mischgut. Es ist ein Kennzeichen der Erfindung, daß die Aufheizung auf dia Preßtemperatur von i2o bis 25o° C erst nach sorgfältigem Verschluß der Preßmatrize erfolgt, damit die infolge der schonenden Vortrocknung der Sägespäne erst in der Matrize ausgelösten chemischen Vorgänge unter der Gewährleistung ablaufen, daß die entstehenden Produkte, z. B. Schwelprodukte, nicht verlorengehen können und auch als Bindemittel für die Brikettierung mitwirken. Es ergeben sich auf die geschilderte Weise lager-, schlag-, stoß-und somit gut transportfähige Briketts.
- Im nachfolgenden ist nur eines der möglichen Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- Eine entsprechende Menge von Sägespänen wird bei 1o5° C getrocknet, bis deren Wasseranteil in wesentlichem Ausmaß ausgetreten ist. Hierauf wird feingepulvertes Steinkohlenteerpech mit den getrockneten Sägespänen in einem Mischapparat gründlich vermengt, wobei Ablaßöl durch Aufspritzen auf die trockenen Mischungsbestandteile mittels einer Düse langsam aufgebracht wird. Als Mischungsverhältnis hat sich vorteilhaft ein Anteil von 5 0/a Steinkohlenteerpech und 8% Ablaßöl auf 87'/o Sägespäne erwiesen. Gute Ergebnisse wurden innerhalb der Grenzen von 3 bis 7% gepulvertem Steinkohlenteerpech und von 4 bis io 0/0 Ablaßöl erzielt.
- Die. solcherart hergestellte Mischung wird im Mischungsapparat homogenisiert und daraufhin in die Preßmatiri,zen eingebradht. Die sorgfältig abgeschlossene Preßmatrize wird nun auf die Preßtemperatur aufgeheizt. Beim Ausführungsbeispiel hat sich eine Temperatur von 2oo° C und ein Preßdruck von 1,5 t/cm2 als besonders vorteilhaft erwiesen. Der Heizwert der eine gute Feuerstandfestigkeit aufweisenden Briketts betrug 480o kcal,/kg.
- Die Erfindung gestattet die Verwendung von Abfallprodukten zur Herstellung eines hochwertigen Heizmaterials.
- Es war auch schon bekannt, einer Mischung von Sägespänen und. Schweröl geringe Mengen Teer oder Teerpech zuzusetzen, daraus Stücke zu formen und diese Formlinge schließlich zu trocknen. Gemäß dem Gegenstand vorliegender Erfindung werden aber die Sägespäne vor dem Mischen getrocknet, wobei vorteilhaft Temperaturen von etwa io5° C einzuhalten sind. Diese so vorbehandelten trockenen Sägespäne werden nun abkühlen gelassen und mit geringen Mengen, etwa mit 3 bis 7% gepulvertem Steinkohlenteerpech vermengt und allmählich 4 bis 10 0/9 Ablaßöl in feinzerstäubtem Zustand in die Mischung von getrockneten Sägespänen und Pechpulver eingebracht. Die Ölteilchen haften zunächst sowohl an den Sägespänen als auch an-den Pechteilchen. Mit der Zeit aber dringen die Ölteilchen in die trockenen Sägespäne ein, während sich die Pechteilchen mit dem Öl verbinden, an der Oberfläche quellen und schließlich erweichen. Wenn nun erfindungsgemäß diese Mischung in: kalte Preßformen eingeschlossen und auf i2o bis 25o° C erhitzt wird, so schmelzen die gequollenen Pech-Öl-Teilchen und haften leicht am den mit Öl benetzten und getränkten Sägespänen. Bei der Ausübung eines Preßdruckes z. B. von etwa i,5 t/cm2 auf die erhitzte Mischung verkitten sich die Sägespäne unter der Wirkung von Ablaßöl und Pech miteinander und bilden ein festes Brikett, .das nach Verlassen der Preßform und nach Abkühlen eine harte, saubere Oberfläche besitzt und wetterbeständig ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Sägespänen, Schweröl und Pech, dadurch gekennzeichnet, daß getrocknete Sägespäne mit gepulvertem Steinkohlenteerpech unter allmählicher Zugabe von Ablaßöl bei normalen Temperaturen innig vermischt werden, worauf diese Mischung in Preßformen eingeschlossen und erst nach Erhitzen der Formen auf Temperaturen von etwa i2o bis 25o° C die Pressung der Mischung vorgenommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei etwa io5° C getrocknete Sägespäne mit etwa 3 bis 7% gepulvertem Steinkohlenteerpech unter allmählicher Zugabe von etwa 4 bis io0/0 Ablaßöl gemischt werden, diese Mischung kalt in Pressen eingebracht, nach dem Schließen der Matrize auf etwa f2o bis 25o° C erhitzt und bei diesen Temperaturen zu Briketts verpreßt wird. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 768 o45.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT931824X | 1951-05-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE931824C true DE931824C (de) | 1955-08-18 |
Family
ID=3683200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG8896A Expired DE931824C (de) | 1951-05-23 | 1952-05-22 | Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Saegespaenen, Schweroel und Pech |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE931824C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT379826B (de) * | 1983-04-25 | 1986-03-10 | Heribert Novak | Brennstoff aus saegespaenen und altoel sowie verfahren zu seiner herstellung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR768045A (fr) * | 1933-09-01 | 1934-07-30 | Nouveau combustible |
-
1952
- 1952-05-22 DE DEG8896A patent/DE931824C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR768045A (fr) * | 1933-09-01 | 1934-07-30 | Nouveau combustible |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT379826B (de) * | 1983-04-25 | 1986-03-10 | Heribert Novak | Brennstoff aus saegespaenen und altoel sowie verfahren zu seiner herstellung |
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