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DE931182C - Funkenstreckenanordnung - Google Patents

Funkenstreckenanordnung

Info

Publication number
DE931182C
DE931182C DES35827D DES0035827D DE931182C DE 931182 C DE931182 C DE 931182C DE S35827 D DES35827 D DE S35827D DE S0035827 D DES0035827 D DE S0035827D DE 931182 C DE931182 C DE 931182C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arrangement according
spark gap
arc
electrodes
rollover
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES35827D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Kaufmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES35827D priority Critical patent/DE931182C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE931182C publication Critical patent/DE931182C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Funkenstreckenanordnung Die bekannten Überspannungsschutzeinrichtungen, welche Funkenstreckenanordnungen besitzen, sind im wesentlichen für das Abführen von Überspannungsenergien atmosphärischen Ursprungs geschaffen worden. Bei ihnen sind die Funktionen des Ansprechens bei einer bestimmten Stoßspannung einerseits und der Absenkung der Überspannung und der Löschung des nachfolgenden Betriebsstromes andererseits eng miteinander verknüpft. Die Stoßansprechspannung, die im Interesse einer ,guten Schutzwirkung möglichst niedrig sein soll und die im wesentlichen von der Länge der insgesamt vorhandenen Überschlagsstrecken, also der Löschfunkenstrecken, und der gegebenenfalls vorgesehenen Vorfunkenstrecke abhängt, kann nicht unter ein gewisses Maß gesenkt werden, da anderenfalls die Löschung des nachfolgenden Betriebsstromes Schwierigkeiten bereitet. Auch würde der Ableiter dann die infolge des häufigeren Ansprechens entstehende Wärmemenge nicht gefahrlos aufnehmen können. Der zur Strombegrenzung vorgesehene spannungsabhängige Widerstand muß im übrigen so bemessen sein, daß die Löschfunkenstrecke den nach Abführung der überspannungsenergie noch fließenden Reststrom abschalten kann. Die Löschfunkenstreckenreihe vermag aber nur verhältnismäßig kleine Ströme zu unterbrechen. Je mehr Teilfunkenstrecken man in ihr vorsieht, um das Löschvermögen zu erhöhen, um so mehr erhöht sich die Ansprechspannung.
  • Derartige Überspannungsableiter der Ventiltype haben sich namentlich in Hochspannungsanlagen, wo es sich im wesentlichen nur um die Unschädlichmachung atmosphärischer Überspannungen handelt, gut bewährt. Es gibt aber auch besondere Fälle, in denen in erster Linie das Auftreten besonders energiereicher stationärer Überspannungen bekämpft werden soll. Zum Beispiel können in Nieder- und Mittelspannungsnetzen durch Überschläge von einem benachbarten Netz höherer Spannung stationäre Spannungserhöhungen auftreten, durch welche in der gesamten Anlage zahlreiche Verbraucher, z. B. Transformatoren oder Hochspannungsmotoren, gefährdet werden können, oder es treten im Verhältnis zur Wanderwellengeschwindigkeit langsame Schaltüberspannungen auf, die besonders bei großer Netzkapazität sehr energiereich sind. Die Erfindung geht aus von dem Gedanken, einen für solche Fälle besonders geeigneten und zuverlässigen wirksamen Überspannungsschutz zu schaffen, der dem bekannten Ableiter der Ventiltype hinsichtlich seiner Schutzwirkung und seiner Fähigkeit zur Bewältigung großer Energie noch überlegen sein soll.
  • Bekannt sind ferner sogenannte Hörnerfunkenstrecken. Bei diesen schließen sich an die Überschlagsstelle hörnerartig auseinanderstrebende Leitschienen an, an denen der Lichtbogen durch das Blasfeld des Lichtbogenstromes entlang getrieben wird. Dadurch wird der Lichtbogen mit wachsendem Abstand von der Überschlagsstelle in die Länge gezogen mit dein Ziele, ihn dadurch zum Erlöschen zu bringen. Dies gelingt jedoch nur bei verhältnismäßig energiearmen Lichtbögen. Bei energiereichen Lichtbögen dagegen wird durch die -Verlängerung die Leistung des Lichtbogens erhöht und dadurch die Umgebung noch stärker gefährdet. Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß auf eine Verlängerung des Lichtbogens, die zu seiner Unterbrechung doch nicht ausreichen würde, verzichtet und statt dessen die Stromunterbrechung einem mit der Funkenstrecke in Reihe liegenden, sich stromabhängig öffnenden Leistungsschalter überlassen wird, der auch in den bekannten Anlagen meist ohnehin vorhanden ist. Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß die Entfernung zwischen den Leitschienen mit wachsendem Abstand von der Überschlagsstelle nicht ständig zunimmt, indem insbesondere die Leitschienen in einem Abstand, der größer ist als der Elektrodenabstand an der Überschlagsstelle, angenähert parallel zueinander verlaufen.
  • Der Leistungsschalter kann entweder besonders zusätzlich angeordnet sein oder es kann ein in der Anlage ohnehin vorhandener Leistungsschalter die Funktion des Abschaltens zugewiesen erhalten.
  • Fig. i zeigt zur Erläuterung ein Ausführungsbeispiel. Die hier schematisch angedeutete Funkenstreckenanordnung ii liegt auf der Niederspannungsseite eines Transformators 14. 12 ist ein Selbstschalter, 13 ein Dämpfungswiderstand. Bei einem Durchschlag von der Hochspannungswicklung zu der Niederspannungswicklung des Transformators oder einem Durchschlag, durch den ein Teil der Hochspannungswicklung überbrückt wird, wird die Spannung auf der Niederspannungsseite sehr stark erhöht, so daß die Funkenstrecke i i anspricht. Dadurch wird die Spannung abgesenkt, so daß sie den auf der Niederspannungsseite angeschlossenen, nicht mit dargestellten Verbrauchern nicht mehr schädlich wird. Der Lichtbogen an der Funkenstrecke muß so lange bestehenbleiben, bis der defekte Transformator vom Netz abgeschaltet worden ist. Erst dann, z. B. nach o,2 Sekunden, wird die Funkenstrecke ii durch den vorgeschalteten Selbstschalter 12 vom Netz abgetrennt und dadurch der Lichtbogen zum Verlöschen gebracht. Bei der Bemessung der Auslösezeit des mit der Funkenstrecke zusammenarbeitenden Selbstschalters sind derartige durch die jeweiligen Betriebsverhältnisse der zu schützenden Anlage gegebenen Erfordernisse zu berücksichtigen.
  • Da bei einer solchen Anordnung die Funktionen der Bestimmungen der Ansprechspannung einerseits und der Unterbrechung des Stromes andererseits völlig voneinander getrennt und je für sich besonderen, voneinander gänzlich unabhängigen Einrichtungen zugewiesen sind, besteht die Möglichkeit, diese so auszubilden, daß die Einstellung besonders niedriger Ansprechspannungen und die Bewältigung besonders großer nachfolgender Ströme sowie besonders lange dauernder Ansprechzeiten möglich ist.
  • Um mit einer derartigen Anordnung bei Entladung äußerst hoher Spannungen, beispielsweise atmosphärischer Überspannungen, die außergewöhnlich hohe Entladungsstromstöße zur Folge haben, auch eine genügend niedrige Absenkspannung zu erreichen, kann man parallel zu dem erwähnten Dämpfungswiderstand 13 von konstantem Ohmwert einen zusätzlichen spannungsabhängigen Widerstand 15 schalten, so daß dieser die stromstarken, nichtstationären Entladungsströme übernimmt, ohne den Spannungsabfall linear mit der Stromstärke auf unerwünscht hohe Werte ansteigen zu lassen. Soll auch die Möglichkeit des Auftretens von Mehrfachblitzentladungen berücksichtigt werden, so empfiehlt es sich, die Auslösezeit des zur Unterbrechung des Lichtbogenstromes vorgesehenen Selbstschalters so groß, z. B. auf einige Zehntelsekunden, zu bemessen, daß die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer nachfolgenden Überspannung atmosphärischen Ursprungs praktisch ausgeschlossen ist bzw. auf ein Minimum begrenzt wird.
  • Die Funkenstrecke soll ihrerseits die Einstellung einer `besonders niedrigen Ansprechspannung ermöglichen. Die Ansprechspannung soll genau einstellbar sein und ihren Wert auch nach mehrmaligem Ansprechen unverändert beibehalten. Zugleich soll die Funkenstrecke aber auch das Fließen von Strömen hoher Stromstärke und verhältnismäßig langer Dauer gestatten, ohne beschädigt zu werden und ohne durch starke Verlängerung des Lichtbogens eine ständige Zunahme der Lichtbogenspannung zu veranlassen, wie es beispielsweise bei den bekannten Hörnerfunkenstrecken geschieht.
  • Die bekannten Funkenstrecken, von denen eine genaue gleichbleibende Ansprechspannung verlangt wird, haben entweder so kurzzeitige oder so kleine Ströme zu führen, daß der Elektrodenabbrand praktisch verschwindend klein ist und infolgedessen die Ansprechspannung nicht verändert wird. Es gibt aber, wie insbesondere die vorstehend behandelte Funkenstreckenanordnung für überspannungsschutzzwecke zeigt, auch Fälle, in denen mit besonders hohen nachfolgenden Strömen von beachtlicher Dauer zu rechnen ist. Unter solchen Arbeitsbedingungen ist es schwierig, eine hinreichend gleichbleibende Ansprechspannung einer Funkenstrecke zu gewährleisten. Bei einer Spanmung von io kV beträgt beispielsweise die Schlagweite im homogenen Feld etwa 3 mm. Ein Lichtbcgen von einigen tausend Ampere kann bei Funkenstrecken einer bisher üblichen Bauart mit einem solchen Elektrodenabstand sehr schnell die Schlagweite in solchem Maße durch Abbrand oder durch Metallperlenbildung verändern, daß bereits nach einmaligem Ansprechen nicht mehr die gleiche Ansprechspannung vorhanden ist.
  • Vorteilhafte Lösungen dieses Problems lassen sich nach der Erfindung dadurch erhalten, daß man ittel vorsieht, um den Lichtbogen möglichst 2 schnell aus dem Bereich des kürzesten Elektrodenabstandes der Funkenstrecke herauszubringen, gleichzeitig den Lichtbogen aber möglichst klein zu halten, so daß einerseits die anfänglichen Ansatzstellen der Lichtbogenfußpunkte geschont werden und andererseits der Lichtbogen nur wenig Energie aufnimmt und nicht die Luft der Umgebung übermäßig erhitzt und ionisiert. Zu diesem Zweck wird empfohlen, die überschlagsstelle in der Bahn des Lichtbogenstromes so anzuordnen, daß die Zuleitungen der Überschlagsstelle in deren Nähe eine enge Schleife bilden, beispielsweise indem sie ein Stück blank in einem geringen Abstand parallel verlaufen, so daß der Lichtbogen an der noch ein wenig engeren Überschlagsstelle die schleifent' Strombahn schließt. Der Lichtbogen erfährt dadurch vermöge des eigenen Magnetfeldes des Lichtbogenstromes einen starken Antrieb im Sinne einer Vergrößerung der Schleife. Um ihn weit genug aus der Ansprechzone hinwegzuführren, so daß er dort nicht durch Abbrand oder 'Ietallperlenbildung die Schlagweite und damit die Ansprechspannung verändern kann, und dabei aber auch den Nachteil einer erhöhten Vergrößerung des Lichtbogens zu vermeiden, lassen sich Leitschienen anordnen, die einen etwas größeren Abstand als die Elektroden haben, im übrigen aber parallel verlaufen. Die parallelen Leitschienen und die Zuleitungen können denselben Abstand haben und in einer Flucht angeordnet sein. Damit der Lichtbogen, am Ende der Leitschienen angekommen, sich dort nicht doch durch Schleifenbildung vergrößert, kann man die Leitschienen in parallel angeordnete offene Ringe auslaufen lassen, zwischen denen der Lichtbogen bis zu seinem Erlöschen umläuft, ohne sich zu verlängern.
  • Bei dem in Fig. -2 (Seitenansicht) und Fig. 3 (Grundriß) dargestellten Ausführungsbeispiel einer Funkenstreckenanordnung nach der Erfindung sind 1. 2 die Anschlußstellen, 3, 4 die auf einem Stück unmittelbar vor der Ü berschlagsstelle 5, 6 parallel verlaufenden Zuführungsleitungen und 7, 8 die Leitschienen. Elektroden, Zuführungsleitung und Leitschiene bestehen bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem Stück. Die Überschlagsstelle, in welcher der Elektrodenabstand etwas verkürzt ist, befindet sich zwischen kugeligen Einbeulungen dieses schienenförmigen Stückces. Daraus ergibt sich eine zur Erzielung eines von Anfang an möglichen starken Antriebes auf den Lichtbogen besonders günstige Stromführung. Am offenen Ende der Leitschienen befindet sich je ein bei 9 offener Ring io. Zwischen den beiden parallelen Ringen läuft der Lichtbogen um, sobald er das Ende der Schiene erreicht hat. An den Zuführungsleitungen 3, 4 sind winklig abgebogene Laschen 22 vorgesehen, mit denen die beiden Teile der Funkenstreckenanordnung auf Tragisolatoren 23 befestigt werden.
  • Für viele Fälle empfiehlt es sich, die Elektrodenteile, an denen der Überschlag stattfindet, auswechselbar zu machen. Eine solche Ausführungsform zeigt Fig.4. Auch hier ist dafür gesorgt, daß die Stromzuführungswege unmittelbar vor der Überschlagsstelle ein Stück in engem .Abstand parallel verlaufen. Die Elektrodenteile 16, 17 sind stiftförmig gestaltet und in Fassungen verschiebbar und v erdrehbar, in denen sie festgeklemmt werden können. Die vorderen Kuppen dieser Elektrodenteile sind kugelig ausgebildet und mit besonders abbrandfestem, schwer schmelzbarem Material 18, wie Wolfram, Wolfram-Kupfer-Legierungen oder Wolfram-Kupfer-Gemischen, bewehrt. Um auch hier in der unmittelbaren Umgebung der tatsächlichen Überschlagsstelle eine für einen möglichst starken anfänglichen Antrieb günstige Stromführung zu erhalten, bestehen die stiftförmigen Körper dieser Elektrodenteile vorzugsweise aus Isolierstoff und nur die Bewehrungen 18, die vorteilhaft schalenförmige Gestalt erhalten, aus leitendem Material. Eine schräge Anordnung der auswechselbaren Elektrodenteile ergibt den Vorteil, daß bereits lediglich durch Drehen der Elektrodenteile um ihre Achse neue Flächen zur Benutzung gebracht werden können. Die auswechselbaren Teile lassen sich daher besonders gut ausnutzen. Besonders vorteilhaft ist es, den Stift der Elektroden 16, 17 hinter den Schalen 18 aus Isoliermaterial oder Metall schlechter Leitfähigkeit herzustellen, um ein Ausbiegen der Stromlinien innerhalb der Elektroden zu vermeiden, was eine große Schleifenbildung und dadurch schlechte Blaswirkung zur Folge hätte. An den Enden der Leitschienen 7 und 8 können ebenfalls Befestigungslaschen 24. vorgesehen sein.
  • Bei kleineren Strömen ist die Blaswirkung der gleichen Funkenstreckenanordnung geringer als bei großen Strömen. Durch die Anwendung dreier Elektroden läßt sich aber auch bei kleinen Strömen in vielen Fällen eine zuverlässige und rasche Fortbewegung des Lichtbogens erzielen. Hierfür zeigt Fig. 5 ein schematisches Beispiel. Die Elektroden i9, 2o sind mit spannungführenden Leitern verbunden, die Elektroden 2i mit Erde. Soll beispielsweise die Funkenstrecke die Isolation einer Leitung eines Wechsel- oder Drehstromsystems mit nicht starr geerdetem Nullpunkt schützen, so können die Erdschlußströme sehr klein werden. Durch die räumlich nahe Anordnung der nach der Erde führenden Funkenstrecke gegenüber einer zusätzlichen Funkenstreckenelektrode, welche an der Wechselstromspannung bzw. der verketteten Spannung bei einem Drehstromsystem angeschlossen ist, kann erreicht werden, daß ein Erdschlußlichtbogen einen Phasenkurzschluß zwischen zwei Leitern nach sich zieht. Der Phasenkurzschluß hat immer einen größeren Kurzschlußstrom zur Folge, so daß einerseits der Lichtbogen durch das eigene Blasfeld schnell an den Leitschienen entlang getrieben und andererseits - beispielsweise bei einer schaltungsmäßigen Anordnung nach Fig. i - der Schalter, der durch den unterLTmständen kleinenErdschlußstrom nicht ausgelöst würde, nunmehr durch den Kurzschlußstrom sicher zum Abschalten veTanlaßt wird.
  • Eine verstärkte Blaswirkung läßt sich außerdem noch durch die Anwendung an sich bekannter Blaselektromagnete erreichen. Bei Anwendung vom Lichtbogenstrom durchflossener Elektromagnetspulen ist dafür Sorge zu tragen, daß die Spulen gegen Erde bzw. gegen ihren benachbarten Leiter gut isoliert sind.
  • Ferner kann man, gleichfalls zwecks kräftigen Lichtbogenantriebes von Anfang an, magnetische Teile in das Elektrodenmaterial einbetten, derart, daß bereits die den Lichtbogenfußpunkt durch das Elektrodenmaterial zufließenden Stromfäden einen _Antrieb in der gewünschten Richtung erfahren.
  • Die Möglichkeit zur Ausführung und Anwendung der Erfindungsvorschläge beschränkt sich nicht auf die Kombination der hier im einzelnen geschilderten Maßnahmen und Merkmale. So ist insbesondere die Anwendung der angegebenen Vorschläge für die Funkenstrecke auch unabhängig von dem Anwendungszweck des Überspannungsschutzes überall da vorteilhaft, wo es auf die Erhaltung einer genau eingestellten und gleichbleibenden Ansprechspannung trotz großer bzw. langdauernder Lichtbogenströme ankommt, wie beispielsweise Stoßspannungsgeneratoren, Lichtbogenumformer usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Funkenstreckenanordnung, bei der ein sich stromabhängig öffnender Leistungsschalter mit einer Funkenstrecke in Reihe liegt, an die sich Leitschienen anschließen, an denen der Lichtbogen durch das Blasfeld des Lichtbogenstromes entlang getrieben wird, insbesondere zum Schutze elektrischer Anlagen gegen energiereiche stationäre Überspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen den Leitschienen mit wachsendem Abstand von der Überschlagsstelle nicht ständig zunimmt, indem insbesondere die Leitschienen in einem Abstand, der größer ist als der Elektrodenabstand an der Überschlagsstelle, angenähert parallel zueinander verlaufen. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungen zur Überschlagsstelle in einem den Elektroden benachbarten Bereich parallel verlaufen. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden an der Überschlagsstelle auswechselbar sind und mindestens zum Teil aus besonders abbrandfestem, schwer schmelzbarem Metall, wie Wolfram oder Wolf ramlegierungen, bestehen. d.. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden an der Überschlagsstelle als Stifte mit kugeligen Köpfen ausgebildet sind, deren Achsen einen Winkel miteinander bilden. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden an. der Überschlagsstelle als schalenförmige Kuppen auf Stiften aus Isolierstoff befestigt sind. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschienen in offene Ringe auslaufen, zwischen denen der Lichtbogen umläuft. 7. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit der Funkenstrecke in Reihe liegenden Dämpfungswiderstand. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Dämpfungswiderstand, der einen konstanten Ohmwert besitzt, ein Widerstand mit spannungsabhängig veränderlichem Ohmwert parallel geschaltet ist. g. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke mindestens drei Elektroden hat, von denen eine an Erde und die anderen an Leiter verschiedenen Potentials angeschlossen sind.
DES35827D 1940-10-29 1940-10-29 Funkenstreckenanordnung Expired DE931182C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4443676A1 (de) * 2023-04-06 2024-10-09 OBO Bettermann Hungary Kft. Überspannungsableiter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP4443676A1 (de) * 2023-04-06 2024-10-09 OBO Bettermann Hungary Kft. Überspannungsableiter

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