DE9307161U1 - Vorrichtung zur Herstellung eines Gleisschotterplanums - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines GleisschotterplanumsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung eines Gleisschotterplanums, welches im wesentlichen aus einer Planumsschutzschicht (PSS) und
einer darauf aufgebrachten Schotterschicht besteht. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung hat einen PSS-Finisher, eine Fördereinrichtung und einen Gleisschotterfertiger. Mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine Planumsschutzschicht zunächst mit einem PSS-Finisher fertiggestellt und
Schotter von einem Gleisschotterfertiger auf die fertiggestellte PSS aufgebracht.
Moderne Gleisanlagen werden für sehr hohe Fahrgeschwindigkeiten und für hohe Belastungen, z.B. durch schwere Güterzüge
ausgelegt. Solche hoch beanspruchten Gleiskörper benötigen ein entsprechend gleichmäßig gefertigtes und hochwertiges
Gleisschotterplanum. Abgesehen von dem natürlichen Untergrund, welcher erforderlichenfalls befestigt, ausgehoben
oder aufgeschüttet wird, sind für die Qualität des Gleisschotterplanums die sogenannte Planumsschutzschicht
und die darauf aufgebrachte Schotterschicht von ausschlaggebender Bedeutung. Die Planumsschutzschicht besteht dabei
aus Materialien mit einer geringen Wasserdurchlässigkeit, welche in möglichst frostsicherer, konstanter Schichtdicke
auf dem darunterliegenden Planum aufgebracht, verdichtet und exakt eingeebnet werden. Mit einem sogenannten Gleisschotterfertiger wird auf diese Planumsschutzschicht der
Schotter aufgebracht und verdichtet, so daß ein festes, dauerhaftes und gleichmäßiges Gleisbett gebildet wird.
Damit ein solches Gleisbett entsteht, muß die Planumsschutzschicht
gleichmäßig verdichtet und eben sein. Wird die fertiggestellte Planumsschutzschicht von Fahrzeugen befahren,
wird diese Schicht lokal unterschiedlich verdichtet, so daß die gleichbleibende Qualität der Schicht
nicht mehr gewährleistet ist. Die Befahrbarkeit der Planumsschutzschicht und der Schotterschicht ist begrenzt,
so daß die Beschickung des Gleisschotterfertigers mit Schotter, insbesondere die Beschickung bei eingleisigen
Strecken, schwierig ist.
Beim Aufbau einer zweigleisigen Bahntrasse ist man bisher stets so vorgegangen, daß nach dem Fertigstellen der
Planumsschutzschicht, genauer gesagt nach der Bearbeitung der Schicht durch den PSS-Finisher, die den Schotter anliefernden
Fahrzeuge nur noch die Parallelspur befuhren, und der Schotter für die Schotterschicht von dort aus zum
Gleisschotterfertiger gefördert wurde. Nachdem auf diese Weise ein erster Gleisunterbau fertiggestellt, und darauf
Schienen für ein erstes Gleis verlegt waren, wurde dann auf dem Nachbargleis die Planumsschutzschicht fertiggestellt,
und der darauf . arbeitende Gleisschotterfertiger vom fertigen ersten Gleis aus mit Schotter beschickt.
Offensichtlich kann ein solches Vorgehen bei eingleisigen
Trassen nicht durchgeführt werden. Es wird darüberhinaus bei zweigleisigen Trassen als nachteilig angesehen, an
einer Baustelle nur an jeweils einem Gleisunterbau arbeiten zu können, da zum einen die Baustelle übermäßig lang wird,
wodurch die Transportwege verlängert werden, und sich zum anderen Verzögerungen am ersten Gleisunterbau unmittelbar
auf die Arbeiten am zweiten Gleisunterbau auswirken.
Es ist prinzipiell auch möglich, Transportwege für LKW neben den Gleisen einzurichten, dies verursacht jedoch
erhebliche Kosten. Ein solches Vorgehen scheitert oft auch aus Platzgründen, wie beispielsweise bei Tunneln, Geländeeinschnitten
oder Steilhängen.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, sind in der DE-OS 38 34 313 Al ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschlagen,
bei dem der einzubauende Schotter von auf der Planumsschutzschicht fahrenden LKW vor einem herkömmlich
arbeitenden PSS-Finisher angeliefert, und von einer Fördereinrichtung über den PSS-Finisher hinweg, bzw. durch
diesen hindurch, zu einem Schotteraufnahmekasten eines auf der fertigen Planumsschutzschicht fahrenden
Gleisschotterfertigers gefördert wird. Der Einbau des
Schotters in die Planumsschutzschicht erfolgt auf herkömmliche Weise hinter dem Gleisschotterfertiger. Dieses
Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß in Querrichtung des Planums unterschiedliche Verdichtungen der
Planumsschutzschicht durch das Befahren mit dem Gleisschotterfertiger auftreten. Zudem können auch unterschiedliche
Verdichtungen der Planumsschutzschicht in Längsrichtung des Planums auftreten, insbesondere dann, wenn der
Schotteraufnahmetrichter des Fertigers groß bemessen ist und als Puffervolumen genutzt wird, d.h. die Schottermenge
im Trichter und damit das Gewicht des Fertigers stark schwankt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzubilden, daß lokal
unterschiedliche Verdichtungen der Planumsschutzschicht sicher vermieden werden.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat einen PSS-Finisher mit
einer Fördereinrichtung und einen nachfolgenden
Gleisschotterfertiger, wobei sich die Fördereinrichtung vom
vorderen Ende des PSS-Finishers über dessen hinteres Ende hinaus erstreckt und seitlich am PSS-Finisher angeordnet
ist. Die Fördereinrichtung und der PSS-Finisher bilden im wesentlichen eine Einheit, die insbesondere ein gemeinsames
Fahrwerk aufweist. Der am vorderen Ende des PSS-Finishers angelieferte Schotter wird von der Fördereinrichtung
seitlich am Finisher vorbei hinter den Finisher auf die fertiggestellte Planumsschutzschicht gefördert. Der
Gleisschotterfertiger weist an seinem vorderen Ende Einrichtungen zum Schottereinbau auf, so daß der
Gleisschotterfertiger den von vorne angelieferten Schotter auf der Planumsschutzschicht vor sich einbaut und somit
ausschließlich die fertige Schotterschicht befährt. Mit der beschriebenen Vorrichtung wird die vom PSS-Finisher
fertiggestellte Planumsschutzschicht nicht mehr befahren, so daß unterschiedliche Verdichtungen der
Planumsschutzschicht nach deren Fertigstellung sicher vermieden werden. Das Gewicht des Gleisschotterfertigers
wird von der verdichteten Schotterschicht aufgenommen und großflächig auf die Planumsschutzschicht verteilt.
Die seitliche Anordnung der Fördereinrichtung am PSS-Finisher hat zur Folge, daß die von der Fördereinrichtung
zu überwindende Steigung klein ist. Dadurch können einfache und kostengünstige Förderbänder verwendet werden. Zudem ist
die vom Antrieb der Fördereinrichtung aufzubringende
Leistung klein, so daß der Antrieb der Fördereinrichtung entsprechend klein dimensioniert werden kann. Darüberhinaus
bedingt die seitliche Anordnung der Fördereinrichtung am PSS-Finisher eine niedrige Bauhöhe der Vorrichtung, was im
Tunnelbau besonders vorteilhaft ist.
Vorzugsweise hat die Fördereinrichtung ein quer vor dem PSS-Finisher angeordnetes Förderband, welches ein seitlich
an dem Finisher angebrachtes Förderband beschickt. Über dem
Querförderband ist ein Schottertrichter angebracht, dessen Höhe so gewählt ist, daß der Schotter direkt von den anliefernden
LKW in den Schottertrichter gekippt wird. Der Schottertrichter kann mittels Rädern zusätzlich abgestützt,
oder auch freitragend am PSS-Finisher angebracht sein. Das Querförderband bildet gleichzeitig das Austragsförderband
für den Schottertrichter, so daß ein gleichmäßiger Schotterstrom auf das seitliche Förderband, und von diesem auf
das Planum gefördert wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Schottertrichters hat dieser an seinem
vorderen Ende eine wiegebalkenartige Doppelrollentraverse, mit der ein Schotter abkippender LKW abgestützt und von dem
PSS-Finisher vorwärts geschoben wird- Die zum Querförderband parallelen Seitenwände des Schottertrichters
sind hydraulisch verstellbar, so daß zwischen den Trichterwänden auftretende Schotterbrücken beseitigt
werden, und ein gleichmäßiger Schotteraustrag erhalten wird. Ferner hat, gemäß einer vorteilhaften Ausbildung, der
Schottertrichter eine verstellbare Austragsöffnung zum seitlichen Förderband, so daß die vom Querförderband aus
dem Schottertrichter ausgetragene Schottermenge einstellbar ist.
Vorzugsweise ist das Abgabeende des Längsförderbands vom hinteren Ende des PSS-Finishers beabstandet, so daß stets
ein Stück der fertiggestellten Planumsschutzschicht sichtbar und zur Qualitätskontrolle zugänglich ist, bevor
der Schotter auf die PSS gefördert wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das seitliche Förderband auch um eine vertikale Achse
verschwenkbar ausgeführt sein, so daß der am Vorderende des PSS-Finishers angelieferte Schotter bei mehrgleisiger
Bauweise auch auf parallele Trassen, deren Planumsschutzschichten bereits fertiggestellt sind,
gefördert werden kann. Dazu ist das vordere Ende des
seitlichen Förderbands an einem um die vertikale Schwenkachse angeordneten Lenkkranz gehalten, der auf einem
Tragschlitten befestigt ist, um die Bauhöhe der gesamten Vorrichtung zu vermindern. Der auskragende Teil des
Förderbands wird mittels Stahlseilen an einem Ausleger, der an dem PSS-Finisher angebracht ist, in der erforderlichen
Stellung gehalten. Darüberhinaus kann das Förderband auch um eine horizontale Querachse verschwenkt werden, um für
den Transport abgeklappt, oder bei der Förderung von Schotter auf Paralleltrassen den Gländegegebenheiten
angepaßt zu werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind am Abgabeende des Förderbands ein oder mehrere Querförderbänder vorgesehen, mit denen der Schotter
ggf. auf parallele Trassen gefördert werden kann. Darüberhinaus läßt sich mit einem solchen Querförderband eine
bessere Vorverteilung des Schotters auf der Planumsschutzschicht erreichen, wodurch der Schottereinbau beschleunigt
wird. Eine Vorverteilung des Schotters auf der Planumsschutzschicht läßt sich auch mit einer am Abgabeende des
Förderbands angebrachten, um eine vertikale Achse verschwenkbaren Schüttrinne erreichen, so daß mit vergleichsweise
geringem Aufwand eine Beschleunigung des Schottereinbaus erzielt wird.
Der PSS-Finisher trägt vorzugsweise eine Finisher-Einrichtung mit einer in Höhe und Breite verstellbaren
Aufreißeinrichtung, beispielsweise eine rechenartige Stachelwalze, einer Wassersprühanlage und einer Abziehbohle
mit Stampfschild und Rüttelplatten, wobei die Finisher-Einrichtung
hinter dem Fahrwerk des PSS-Finishers angeordnet ist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die
Planumsschutzschicht vor der Fertigstellung mit der rechenartigen Stachelwalze aufzulockern, mit Wasser zu
besprühen und erst anschließend mit einer Abziehbohle mit
Stampfschild und Rüttelplatten einzuebnen und zu verdichten.
Das von der Aufreißeinrichtung aufgelockerte Schichtmaterial wird von dem aufgesprühten Wasser gut
benetzt und läßt sich gut verdichten. Das zum Besprühen notwendige Wasser wird in einem auf dem PSS-Finisher
angeordneten Wassertank mitgeführt. Vorzugsweise wird der Wassertank am hinteren Ende des PSS-Finishers angeordnet,
so daß das Gewicht des Wassertanks gegen das vom Schottertrichter auf den PSS-Finisher ausgeübte Kippmoment
wirkt.
Die Einrichtungen zum Schottereinbau, die am in Fahrtrichtung gesehen vorderen Ende des Gleisschotterfertigers
angeordnet sind, bestehen im wesentlichen aus einer Abziehbohle mit Stampfschild und Rüttelplatten, die an den
Stirnseiten Gleitschalungs-Begrenzungsbleche aufweist, mit denen vermieden wird, daß die Schotterschicht beim
Verdichten seitlich ausweicht.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht der PSS-Finisher im wesentlichen aus einem Bagger mit einer seitlich angebrachten
Fördereinrichtung und einer am hinteren Ende des Baggers angeordneten Finisher-Einrichtung. Der Gleisschotterfertiger
besteht vorzugsweise im wesentlichen aus einem weiteren, mit Einrichtungen zum Schottereinbau versehenen
Bagger.
Selbstverständlich können auch andere Basisfahrzeuge, wie beispielsweise Planierraupen etc. für die erfindungsgemäße
Vorrichtung verwendet werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung für das erfindungsgemäße
Verfahren unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des PSS-Finishers des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum kontinuierlichen
Herstellen eines Gleisplanums in einer Fertigungsrichtung A, wobei die Vorrichtung einen PSS-Finisher
1 und einen diesem nachfolgenden Gleisschotterfertiger 2 aufweist. Der PSS-Finisher 1 hat einen Schottertrichter
12 an seinem vorderen Ende, eine an einem Bagger 14 seitlich angeordnete, sich vom vorderen Ende des PSS-Finishers
1 über dessen hinteres Ende hinaus erstreckende Fördereinrichtung 13 und eine Finisher-Einrichtung 11, die
am hinteren Ende des Baggers 14 angeordnet ist. Der Schottertrichter 12 wird von dem Bagger 14 geschoben, wobei der
Schottertrichter 12 mit Rädern 15 abgestützt ist. In Fertigungsrichtung hinter dem PSS-Finisher 1 ist ein Gleisschotterfertiger 2 vorgesehen, der mit im wesentlichen konstantem
Abstand dem PSS-Finisher 1 folgt. Der Gleischotterfertiger 2 hat an seinem vorderen Ende Einrichtungen 21 zum
Schottereinbau, die an einem Bagger 2 2 angebracht sind. Die Einrichtungen 21 zum Schottereinbau weisen eine Abziehbohle
211 mit Stampfschild und Rüttelplatten und Gleitschalungs-Begrenzungsbleche 212 auf, welche an den Stirnseiten der
Bohle 211 angeordnet sind, und ein seitliches Ausweichen des Schotters beim Einbau verhindern.
Im folgenden soll, unter Bezugnahme auf die Fig. 1, der Fertigungsablauf eines Gleisschotterplanums mittels der er-
findungsgemäßen Vorrichtung kurz erläutert werden. Der
Schotter wird von LKW (nicht dargestellt) , die auf einer vorgefertigten Planumsschutzschicht 31 fahren, am Schottertrichter
12 am vorderen Ende der Vorrichtung angeliefert, und in diesen hineingekippt. Die Fördereinrichtung 13 des
ebenfalls auf der vorgefertigten Planumsschutzschicht 31
fahrenden PSS-Finishers 1 fördert den Schotter aus dem Schottertrichter 12 seitlich am PSS-Finisher 1 entlang, und
über dessen hinteres Ende hinaus, auf die bereits vom PSS-Finisher 1, bzw. mit dessen Finisher-Einrichtung 11
fertiggestellte Planumsschutzschicht 32. Der Schotter wird
nun von dem nachfolgenden Gleisschotterfertiger 2 verteilt und mit der Einrichtung 21 zum Schottereinbau auf der
Planumsschutzschicht 32 eingebaut. Dabei erfolgt der Schottereinbau vor dem Gleisschotterfertiger 2, so daß
dieser ausschließlich auf der fertigen Schotterschicht 33 fährt.
Fig. 2 zeigt einen PSS-Finisher der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum kontinuierlichen Herstellen eines Gleisschotterplanums. Der PSS-Finisher hat eine Fördereinrichtung 13,
die ein Querförderband 131, ein sich daran anschließendes, seitlich am PSS-Finisher angeordnetes Förderband 132 und
eine Schüttrinne 13 3 aufweist, wobei die Schüttrinne am Ausgabeende des Förderbands 132 angeordnet ist. Das Querförderband
131 ist zweckmäßigerweise unter dem Schottertrichter 12 angeordnet, so daß der in dem Schottertrichter
12 befindliche Schotter quer zur Fahrtrichtung des PSS-Finishers 1 aus dem Schottertrichter 12 ausgetragen, und
auf das Förderband 132 gefördert wird. Die ausgetragene Schottermenge ist mittels eines verstellbaren Schiebers 121
einstellbar. Der Schotter wird von dem Förderband 132 seitlich am PSS-Finisher entlang bis zur Schüttrinne 133
gefördert. Das in Fertigungsrichtung gesehen hintere Ende des Förderbands 132 liegt hinter dem Ende der Finisher-Einrichtung
11, so daß der von dem Förderband 132
geförderte Schotter stets auf die bereits fertiggestellte Planumsschutzschicht 32 gefördert wird. Die Schüttrinne 133
ist am hinteren Ende des Förderbands 132 angeordnet und um eine vertikale Achse verschwenkbar ausgebildet, so daß der
von dem Förderband 132 geförderte Schotter auf der fertigen Planumsschutzschicht 3 2 vorverteilt werden kann.
Ferner zeigt Fig. 2 eine Finisher-Einrichtung 11, die eine höhen- und breitenverstellbare Stachelwalze 111, eine
Wassersprüheinrichtung 112 und eine Abziehbohle mit Stampfschild und Rüttelplatten 113 aufweist. Auf der
Oberseite der Finisher-Einrichtung ist ein Wassertank 114 zur Versorgung der Wassersprüheinrichtung 112 angebracht.
Die Finisher-Einrichtung 11 ist am hinteren Ende des PSS-Finishers angeordnet, so daß ausschließlich die vorgefertigte
Planumsschutzschicht vom PSS-Finisher befahren wird, bevor die Planumsschutzschicht von der Finisher-Einrichtung
11 endgültig fertiggestellt wird. Die Elemente der Finisher-Einrichtung 11 sind so angeordnet, daß im
Fertigungsablauf die vorgefertigte Planumsschutzschicht zunächst von der Stachelwalze 111 aufgelockert wird, um
lokale Verdichtungsunterschiede, die beispielweise durch die Schotter anliefernden LKW hervorgerufen sind, zu beseitigen.
Anschließend wird die aufgelockerte Planumsschutzschicht von der nachfolgenden Wassersprüheinrichtung 112
befeuchtet. Mit der Abziehbohle mit Stampfschild und
Rüttelplatten 113 wird anschließend die aufgelockerte und befeuchtete Planumsschutzschicht eingeebnet und gleichmäßig
verdichtet. Auf die fertiggestellte Planumsschutzschicht wird, wie zuvor unter Fig. 1 ausführlich beschrieben, die
Schotterschicht von dem nachfolgenden Gleisschotterfertiger aufgebracht.
Es ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines Gleisschotterplanums beschrieben. Erfindungsgemäß wird auf
einer vorgefertigten Planumsschutzschicht Schotter für eine
aufzubringende Schotterschicht am in Fertigungsrichtung
vorderen Ende der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeliefert, von einem die Planumsschutzschicht fertig
bearbeitenden PSS-Finisher aufgenommen, seitlich an diesem entlang, über dessen hinteres Ende hinaus auf die
fertigestellte Planumsschutzschicht gefördert und dort von einem nachfolgenden Gleisschotterfertiger vor sich auf die
Planumsschutzschicht aufgebracht, so daß die fertige Planumsschutzschicht weder von der Vorrichtung, noch von
Schotter anliefernden Fahrzeugen befahren wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Gleisschotterplanums, bei dem auf eine fertiggestellte
Planumsschutzschicht (PSS) eine Schotterschicht aufgebracht ist, mit einem PSS-Finisher (1), einer Fördereinrichtung
(13), die sich vom vorderen Ende des PSS-Finishers über dessen hinteres Ende hinaus erstreckt und einem
nachfolgenden Gleisschotterfertiger (2) , dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (13) seitlich am PSS-Finisher (1) angeordnet ist, und daß der Gleisschotterfertiger (2) an seinem vorderen Ende mit
Einrichtungen (21) zum Schottereinbau versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (13) ein seitlich am PSS-Finisher (1)
angeordnetes Förderband (132) und ein darauf förderndes, quer vor dem PSS-Finisher angeordnetes Querförderband (131)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des PSS-Finishers (1) einen
Schottertrichter (12) mit dem quer zur Fahrtrichtung des PSS-Finishers fördernden Querförderband (131) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schottertrichter (12) Räder (15) aufweist, und von dem
PSS-Finisher schiebbar ist, oder freitragend am vorderen Ende des PSS-Finishers (1) angeordnet ist.
Telefon: 0 89-53 96 53 Oesdner Bank (München) KtO 3939 844 (BLZ 700 800 00)
TeleX' 5 24 845 tlDat Deutsche Bank (München) Kto. 286 1060 (BLZ 700 700 10)
&Tgr;&agr;&Igr;&agr;&iacgr;&agr;&ngr; &Pgr; OQ M OR 1 1 Postgiroamt (München) Kto. 670-43-804 (BLZ 700 100 80)
und/and: 0 89-53 73 77 (bis Dez. 93/uiiül Dec. 9S) sanwa Bank (Düsseldorf) Kto. soo 047 (blz 301307 oo)
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Förderband (132) um eine vertikale Achse verschwenkbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der PSS-Finisher (1) ein Bagger (14) ist, der an seinem hinteren Ende eine Finisher-Einrichtung (11) zur
Fertigstellung der Planumsschutzschicht hat.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleisschotterfertiger (2) ein Bagger (22) ist, der an
seinem vorderen Ende Einrichtungen (21) zum Schottereinbau aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Finisher-Einrichtung (H) eine rechenartige
Stachelwalze (111), eine Wassersprüheinrichtung (112) und eine Abziehbohle (113) mit Stampfschild und Rüttelplatten
hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (21) zum Schottereinbau eine Abziehbohle
(211) mit Stampfschild und Rüttelplatten sowie seitliche Gleitschalungs-Begrenzungsbleche (212) aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der PSS-Finisher (1) und der Gleisschotterfertiger (2)
zu einer Wirkeinheit miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9307161U DE9307161U1 (de) | 1993-05-11 | 1993-05-11 | Vorrichtung zur Herstellung eines Gleisschotterplanums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9307161U DE9307161U1 (de) | 1993-05-11 | 1993-05-11 | Vorrichtung zur Herstellung eines Gleisschotterplanums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9307161U1 true DE9307161U1 (de) | 1993-07-29 |
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ID=6893153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9307161U Expired - Lifetime DE9307161U1 (de) | 1993-05-11 | 1993-05-11 | Vorrichtung zur Herstellung eines Gleisschotterplanums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9307161U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2708648A3 (de) * | 2012-09-12 | 2016-04-20 | Zuercher Holding GmbH | Vorrichtung zur Erstellung und/oder Sanierung einer Bahnstrecke |
-
1993
- 1993-05-11 DE DE9307161U patent/DE9307161U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2708648A3 (de) * | 2012-09-12 | 2016-04-20 | Zuercher Holding GmbH | Vorrichtung zur Erstellung und/oder Sanierung einer Bahnstrecke |
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