DE930467C - Bildverstaerkungsroehre fuer Roentgenstrahlen unter Verwendung eines defokussierten Elektronenstrahls - Google Patents
Bildverstaerkungsroehre fuer Roentgenstrahlen unter Verwendung eines defokussierten ElektronenstrahlsInfo
- Publication number
- DE930467C DE930467C DEG10979A DEG0010979A DE930467C DE 930467 C DE930467 C DE 930467C DE G10979 A DEG10979 A DE G10979A DE G0010979 A DEG0010979 A DE G0010979A DE 930467 C DE930467 C DE 930467C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electron
- image
- ray
- screen
- electrons
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/50—Image-conversion or image-amplification tubes, i.e. having optical, X-ray, or analogous input, and optical output
- H01J31/54—Image-conversion or image-amplification tubes, i.e. having optical, X-ray, or analogous input, and optical output in which the electron ray or beam is reflected by the image input screen on to the image output screen
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S313/00—Electric lamp and discharge devices
- Y10S313/07—Bombardment induced conductivity
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S315/00—Electric lamp and discharge devices: systems
- Y10S315/07—Starting and control circuits for gas discharge lamp using transistors
Landscapes
- Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der zur Bildverstärkung dienenden Einrichtungen und bezieht
sich auf Röhren, in denen mit elektronenoptischen Mitteln Röntgenstrahlenbilder in verstärkte
sichtbare Bilder umgewandelt werden.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet von Röntgenstrahlen oder Gammastrahlen besteht darin, die
innere Struktur von Gegenständen zu untersuchen. Bei dieser Untersuchung wird das betreffende Objekt
mit Röntgenstrahlen beaufschlagt, und die das Objekt durchsetzenden Strahlen fallen auf einen
für Röntgenstrahlen empfindlichen Leuchtstoff auf, so daß ein sichtbares Bild erzeugt wird. Die
Hauptschwierigkeit bei dieser Verwerfdung von Röntgenstrahlen besteht in der Erzeugung eines
sichtbaren Bildes von genügender Helligkeit und genügend feiner Zeichnung, um die innere Struktur
des zu untersuchenden Objekts gut erkennen zu können.
Um die sichtbaren Bilder, welche durch die das Objekt durchsetzenden Röntgenstrahlen erzeugt
werden, zu verstärken, wurde bereits vorgeschlagen, das vom Fluoreszenzschirm der
Röntgenröhre (im folgenden »Röntgenschirm« genannt) ausgehende Licht auf eine lichtempfindliche
Fläche, d. h. eine Photokathode, auffallen zu lassen, die ihrerseits ein dem Röntgenschirmbild
entsprechendes Elektronenbild aussendet. Das Elektronenbild wird dann durch elektronenoptische
Mittel auf einen Leuchtschirm abgebildet, so daß
auf diesem ein verstärktes Lichtbild entsteht. Dieses letzere Bild ist dann das unmittelbar beobachtete.
Ein Gerät der beschriebenen Art ist zwar für viele Fälle vollkommen ausreichend, ist aber viel-.
fach wegen der geringen Empfindlichkeit der bekannten photoelektrischen Materialien nicht genügend
hell. Selbst bei den empfindlichsten Materialien, nämlich bei Caesium-Antimon-Schichten
sind mehrere Lichtquanten des Röntgenschirms nötig, um ein einziges Elektron auf der
• Photokathode auszulösen. Somit ist also, wenn auch die Helligkeit des endgültigen Lichtbildes
durch starke Beschleunigung der von der Photokathode ausgesandten Elektronen erhöht werden
kann, die feine Zeichnung im endgültigen Lichtbild durch die geringe Empfindlichkeit des lichtelektrischen
Materials der Photokathode begrenzt.
Ein Hauptzweck der Erfindung besteht daher darin, ein Bildverstärkungsgerät zu schaffen,
welches eine besonders hohe Verstärkung zeigt und ein endgültiges Bild von einer feinen Zeichnung
liefern kann, ohne dabei chemisch aktive photoempfindliche Materialien zu benutzen. Die Zahl der
Elektronen, die. zur Bildung des endgültigen verstärkten Bildes benutzt werden, ist unabhängig von
der Zahl der Photonen des sichtbaren Lichtes, die von dem Röntgenschirm ausgehen. Außerdem wird
eine Bildverkleinerung vermieden. . ■
In erster Linie wird gemäß der Erfindung eine Bildverstärkungsröhre vorgesehen, welche eine
Bildumwandlungseinrichtung enthält, auf welche ein defokussierter oder diffuser Kathodenstrahl
eines Elektronenstrahlerzeuger auftritt. Die BiId-Umwandlungseinrichtung
enthält von der dem Elektronenstrahlerzeuger zugewandten Seite an gerechnet einen bei Belichtung leitfähig werdenden
Stoff (im folgenden »Photoleiter« genannt), z. B. amorphes Selen oder Cadmiumsulfid, eine dünne
lichtdurchlässige leitfähige Schicht und einen Röntgenschirm, z. B. mit Silber aktiviertes Zinksulfid.
Zwischen dem Kathodenstrahlerzeuger und der Bildumwandlungseinrichtung ist quer zum
Strahlengang ein feinmaschiges Netz angeordnet, und zwar außerhalb eines Brennpunktes des Elektronenstrahlbündels.
Das Netz ist auf seiner der Bildumwandlungseinrichtung zugewendeten Seite mit einem für Elektronenbestrahlung geeigneten
Leuchtstoff (im folgenden »Elektronenleuchtschirm« genannt) wie Zink-Cadmiumsulfid überzogen.
Die Elektronen in dem defokussieren Elektronenstrahl treten durch die Löcher des Netzes
hindurch und fallen auf den Photoleiter auf, so daß sie dessen Oberfläche gleichmäßig aufladen. Die
Röntgenstrahlen, welche das zu untersuchende Objekt durchsetzt haben, treffen den Röntgenschirm,
so daß sichtbares Licht entsprechend der Röntgenbestrahlung emittiert wird. Dieses Licht trifft den
Photoleiter und dessen belichtete Stellen entladen sich über die erwähnte durchsichtige leitende
Schicht. Es wird somit ein Ladungsbild, welches ein Negativ des Röntgenbildes darstellt, auf der
dem Kathodenstrahlerzeuger zugewendeten Oberfläche des Photoleiters erzeugt. Die später noch
vom Kathodenstrahlerzeuger ausgesandten Elektronen werden von diesem Ladungsbild abgestoßen
und kehren somit ihre Bewegungsrichtung um. Die zurücklaufenden Elektronen treffen auf den Elektronenstrahlleuchtschirm
auf, erzeugen dort das gewünschte endgültige Lichtbild feiner Zeichnung und großer Helligkeit.
Fig. ι ist in schematischer Darstellung ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform;
Fig. 2 zeigt die Bildumwandlungseinrichtung in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 ist eine stark vergrößerte perspektivische Darstellung eines Teils des Netzes in Fig. 1, und
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform.
Die Fig. 1 enthält eine Vakuumröhre 1, innerhalb
deren Kolben 2 eine Bildumwandlungseinrichtung 3, ein elektronendurchlässiges leitendes Netz 4
und ein Kathodenstrahlerzeuger 5 vorhanden sind. Die Bildumwandlungseinrichtung 3 kann ohne
weiteres mittels eines mechanischen nicht mit dargestellten Trägers am einen Ende des Kolbens 2
oder auf der Innenseite der Stirnwand des Kolbens 2 angebracht werden, indem man die
Stirnflächeninnenseite entsprechend präpariert oder mittels eines Klebstoffs die Bildumwandlungseinrichtung
auf ihr befestigt. Die Bildumwandlungseinrichtung 3 wird von Röntgenstrahlen getroffen,
die das zu untersuchende Objekt durchsetzt haben, und es bildet sich auf ihrer dem Röhreninneren
zugewandten Seite ein Ladungsbild aus, welches mit der obenerwähnten Umkehrung dem
durch die Röntgenbestrahlung erzeugten Bild entspricht.
Die Bestandteile der Bildumwandlungseinrichtung 3 sind an Hand der Vergrößerung in Fig. 2
noch besser zu erkennen. Die Schicht, welche auf der Innenseite der Stirnfläche der Röhre 2 aufliegt,
ist ein Röntgenschirm 6, welcher entsprechend seiner Röntgenbelichtung Photonen aussendet.
Wenn die Schicht 6 durch das Glas 2 hindurch eine gewünschte Röntgenstrahlverteilung empfängt, erzeugt
sie ein Lichtbild, welches dem Röntgenstrahlbild entspricht. Für Röntgenstrahlen empfindliche
Leuchtstoffe sind z. B. silberaktiviertes Zinksulfid, silberaktiviertes Cadmiumsulfid, Calziumwolframat
und Magnesiumwolframat. Wie dargestellt, kann der Röntgenschirm aus ziemlich großen Teilchen
bestehen, nämlich aus Teilchen von etwa 20 μ Durchmesser, und soll mittels eines geeigneten 115 '
Bindemittels, nämlich z. B. mit verdünntem Kaliumsilikat, in einer verhältnismäßig dicken >
Schicht (etwa 100 mg je Quadratzentimeter) auf- I
getragen werden. Zur Vermeidung einer Rück- ί erregung soll vorzugsweise der Röntgenschirm ein 12p
bestimmtes Emissionsspektrum besitzen, wie weiter unten noch erläutert wird.
Auf dem Röntgenschirm 6 ist eine dünne transparente leitfähige Schicht 7 vorhanden, die
eine Dicke von vorzugsweise etwa 0,01 bis 1 mm je nach ihrer Größe und der gewünschten Auf-
lösung der Bildumwandlungseinrichtung besitzt. Die transparente Schicht 7 kann auch aus gewöhnlichem
Glas bestehen, nämlich aus Borsilikatglas, welches in bekannter Weise mit Zinnchlorid behandelt
ist, so daß eine leitfähige Oberflächenschicht von Zinnoxyd entsteht. Auf der dem
Röhreninnenraum zugewandten Fläche der transparenten Schicht 7 ist ein Photoleiter 8 aufgetragen,
der die Eigenschaft besitzt, daß er senkrecht seiner Ebene bei Bestrahlung mit sichtbarem Licht leitfähig wird. Wenn also die
dem Röhreninneren zugewendete Seite 9 des Stoffes 8 mit elektrischen Ladungen, z. B. mit
Elektronen, besprüht wird, kann die auf ihm angesammelte Ladung auf jedem Teil seiner
Fläche 9 zum Verschwinden gebracht werden, wenn man seine Seite 10 mit Licht bestrahlt. Die
abgeführten Ladungen fließen dann durch die Schicht 7 ab. Der Stoff 8 wird vorzugsweise in
einer Schichtdicke von etwa 1 bis 10 μ aufgebracht
und kann beispielsweise aus Cadmiumsulfid, Zinksulfid oder aus amorphem Selen bestehen.
Die Elektronen zur Beschießung der Seite 9 der Schicht 8 können in einem Strahlerzeuger 5 hergestellt
werden, der eine Glühkathode enthält, die in Form eines Glühdrahtes 11 gezeichnet ist, eine
gelochte becherförmige Elektrode 12 und eine zylindrische Anode 13, deren Zuführungsdrähte
sämtlich durch ekie geeignete Einschmelzstelle 13' hindurchlaufen. Der Glühdraht 11 kann mittels
Gleichstrom von einer Batterie 14 geheizt werden, und die Elektrode 12 kann auf positiver Spannung
von etwa 10 Volt gegenüber dem Glühdraht liegen. Diese Vorspannung rührt in der Zeichnung von
einer Batterie 15 her. Die Anode 13, welche eine Scheibe 16 mit einer Mittelöffnung 17 enthält,
kann auf positivem Potential gegenüber dem Draht 11 liegen, das in der Zeichnung von einer
einseitig geerdeten Batterie 18 geliefert wird. Die Spannung der Batterie 18 soll etwa einige hundert
Volt betragen.
LTm die gewünschte Bildverstärkung zu erreichen, müssen die Strahlelektronen auf eine
ziemlich hohe Geschwindigkeit beschleunigt werden. Dies wird durch einen leitfähigen Überzug
19 auf einem Teil der Innenfläche des Kolbens 2 erreicht, wenn an diesem Überzug eine
hohe Spannung gegenüber dem Strahlerzeuger 5 liegt. Diese Spannung kann dem Überzug 19 über
eine Ringeinschmelzung, nämlich einen Ring 20, zugeführt werden, der mit dem Innenüberzug 19
Kontakt macht. Die hohe Spannung, die etwa 10 kV betragen kann, wird dem Ring 20 über eine
Leitung 21 von einer geeigneten Gleichspannungsquelle B + zugeführt. Der Innenüberzug 19 kann
aus Graphit oder in bekannter Weise aufgebrachtem Silber bestehen. Außer als zweite
Anode dient der Überzug 19 auch als Elektronenlinse
zur Gewährleistung einer gleichförmigen Stromdichte im Elektronenstrahl, der durch die
Linien 22 angedeutet ist. Der Überzug 19 gewährleistet somit eine gleichförmige Stromdichte, so
daß die Elektronenbahnen rechts vom
Ring 20 etwa parallel zur optischen Achse 23 verlaufen, wie es durch die punktierten Linien 22 dargestellt
ist.
Zur Herstellung des verstärkten endgültigen Bildes ist auf der vom Erzeuger 5 abgewandten
Seite des Netzes 4 ein für Elektronenbestrahlung geeigneter Leuchtstoff 24 vorhanden, wie es in der
vergrößerten Ansicht 3 in Fig. 3 dargestellt ist. Das Netz 4 ist an seinem Umfang am Ring 20 beispielsweise
mittels eines Silberlotes befestigt. Wie gesagt, kann das Netz 4 sehr feinmaschig sein
und kann beispielsweise aus vierhundert Nickeldrähten je 2,54cm Länge bestehen mit Öffnungen
von 50%. Der Leuchtstoff 24 kann auf dem Netz 4 nach bekannten Verfahren, nämlich durch Aufsprühen,
durch Absetzen aus einer Aufschlämmung usw. aufgebracht werden. Der Leuchtstoff 24 läßt
sich aber auch chemisch niederschlagen. Er besteht vorzugsweise aus Zki-kcadmiumsulfid oder aus
einer Mischung von Zinksulfid und Zinkcadmiumsulfid unter Verwendung einer Silberaktivierung
beider Anteile. Man kann auch andere geeignete bekannte Stoffe mit Erfolg verwenden.
Beim Betrieb dieser Einrichtung überkreuzen sich die Elektronenbahnen im Punkte 25, so daß
hinter diesem Punkte ein defokussierter Elektronenstrahl 22 entsteht. Die Elektronen werden auf
ihrem weiteren Wege noch beschleunigt und verlaufen dann annähernd parallel zur optischen
Achse 23, so daß ein Elektronenstrahl von etwa gleichförmiger Stromdichte entsteht. Ein wesentlicher
Teil der beschleunigten Elektronen durchfliegt die Öffnungen des Netzes 4 und trifft auf die
Flache 9 der Schicht 8 auf. Innerhalb einiger Millisekunden oder noch kürzerer Zeit nimmt die
Fläche 9 daher so viel Ladung auf, daß die später folgenden Elektronen abgestoßen werden und auf
den Leuchtschirm 24 auffallen. Um eine ausreichende Ladungsansammlung auf der Fläche 9 zu
erreichen, und außerdem einen Weg für die Abführung der Ladung von der Schicht 8 zu bilden,
ist ein Stromkreis mit dem Widerstand 26 und einer Gleichspannungsquelle 27 am Umfang der
Schicht 8 und der leitenden Schicht 7 vorhanden. Die Zuführung 28 ist in geeigneter Weise in den
Kolben 2 eingeschmolzen. Es sei bemerkt, daß die Batterie 27 nicht unbedingt positiv gegenüber der no
Elektrode 12 sein muß. Die Praxis hat gezeigt, daß zweckmäßig die Polarität der Batterie 27 so
gewählt wird, daß das beste endgültige Bild auf dem Leuchtschirm 24 entsteht. Die hierzu nötige
Spannung liegt zwischen + 25 Volt.
Nachdem die Fläche 9 der Schicht 8 durch Elektronen des Strahls 22 gleichmäßig aufgeladen ist,
wird durch Röntgenbestrahlung des Röntgenschirms 6 ein Lichtbild erzeugt, welches seinerseits
die Schicht 8 bestrahlt, so daß von dieser Ladungen über die Schicht 7 abgeführt werden. Solange das
Licht vom Röntgenschirm 6 auf Teile der Schicht 8 auffällt, werden die Elektronen des Strahls 22, die
auf den belichteten Teilen der Schicht 8 ankommen, nicht zurückgeworfen, sondern über die Schicht 7
abgeleitet. Die Elektronen, welche an den nicht be-
lichteten Teil der Schicht 8 ankommen, kehren je-. doch nach wie vor ihre Bewegungsrichtung um, da
sie vom den dort vorhandenen Ladungen abgebremst
werden. Diese letzteren Elektronen fallen auf den Leuchtschirm 24 auf. Somit wird ein umgekehrtes
Lichtbild des zu untersuchenden Gegenstandes auf dem Schirm 24 erzeugt. Dieses Bild
wird mittels eines geeigneten optischen Systems 29, das eine Kondensorlinse 28' und einen Schirm 29'
außerhalb der Röhre enthält, betrachtet. Man sieht, daß das endgültige· verstärkte Lichtbild auf dem
Schirm 24 von sehr feiner Zeichnung sein kann. Da die Zahl der Elektronen des Strahlerzeugers 5
sehr beträchtlich erhöht werden kann, kann man einen Elektronenstrahl von sehr hoher Stromdichte
erzeugen. Bei hoher Stromdichte ist aber auch die Zahl der auf den Schirm 24 auffallenden Elektronen
und somit die Zeichnung des endgültigen Bildes sehr fein. Außerdem sind bei einem Gerät
nach Fig. 1 keine chemisch aktiven Materialien verwendet, und daher werden die Evakuierungsschwierigkeiten sehr verkleinert.
Um zu verhindern, daß das Licht des Schirms 24 wieder die Schicht 8 trifft und eine schädliche
Rückkopplungswirkung erzeugt, soll der Schirm 24 einerseits ein geeignetes Emissionsspektrum und
die Schicht 8 andererseits ein geeignetes Empfindliehkeitsspektrum
besitzen. Im einzelnen soll das Emissionsspektrum des Schirms 24 unter Berücksichtigung
des Empfindlichkeitsspektrums der Schicht 8 gewählt werden derart, daß die Lichtausstrahlung
des Schirms 24 die Ladung auf der Schicht 8 nicht beeinflußt. Ferner soll aber das
Emissionsspektrum des Röntgenschirms mit Rücksicht auf das Empfindlichkeitsspektrum der
Schicht 8 gewählt werden, so daß die Lichtausstrahlung des Röntgenschirms 6 die Ladung
auf der Schicht 8 beeinflussen kann. All dies läißt sich durch Auswahl geeigneter Materialien erreichen.
Man kann beispielsweise folgende Stoffe verwenden: Für den Röntgenschirm eignet sich mit
Silber aktiviertes hexagonales Zinksulfid mit einem Emissionsmaximum von 4400 Ä und für die
Schicht 8 amorphes rotes Selen, welches bei 4400 Ä stark und" bei 5600 Ä so gut wie nicht
empfindlich ist. Für die Schicht 24 eignet sich mit Silber aktiviertes hexagonales Zinkcadmiumsulfid
mit einem Emissionsmaximum bei etwa 6000 Ä. Das hexagonale Zinksulfid soll so präpariert
werden, daß es verhältnismäßig hohe Korngröße annimmt, d. h. etwa Körner von 20 μ Durchmesser
erhält, und soll mit einer Schichtdicke von etwa 10001g je Quadratzentimeter aufgetragen werden.
Das amorphe rote Selen soll nur einige Mikron dick sein und durch Verdampfung bei Zimmertemperatur
aufgebracht werden,. Es wird überhaupt nicht erhitzt, da es sonst durch Kristallisation in
eine andere Form umgebildet wird. Die Korngröße des Cadmiumsulfids soll geringer sein als die des
Röntgenleuchtstoffs, nämlich etwa 5 μ betragen und seine Schichtdicke ebenfalls geringer, nämlich
etwa 10 mg je Quadratzentimeter, In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, in welcher an Stelle des Strahlerzeugers 5 eine Photokathodenschicht 30
vorgesehen ist, die in geeigneter Weise im Kolben 2 angebracht wird und über eine Leitung 30' an Erdpotential
liegt. Eine Beleuchtungszelle 31 wird mechanisch oder mittels eines Klebstoffs an der
Außenseite des Kolben 2 angebracht oder in der Nähe der Stirnfläche angeordnet. Eine Photozellenschicht
30 sendet bei Bestrahlung mit sichtbarem Licht Elektronen aus, während die Zelle 31
bei Erregung mit Wechselstrom durch die Stromquelle 33 sichtbares Licht aussendet. Auf diese
Weise läßt sich ein Elektronenstrahl 32 mit einer gewünschten hohen gleichförmigen Stromdichte
herstellen und durch den Überzug 19 beschleunigen.
Die lichtempfindliche Schicht 30 besteht vorzugsweise aus Antimon, auf dem eine Caesiumschicht
durch Abschießen einer Pille im Vakuum niedergeschlagen ist, die dann auf 150 bis 21001C
erhitzt ist, so daß eine Caesium-Antimon-Verbindung (CsxSb; wahrscheinlich eine Mischung von
Cs2 Sb und Cs3 Sb) erzeugt wird. Andere geeignete
Photokathoden lassen sich dadurch herstellen, daß man eine Caesiumpille auf Arsen oder Wismut
oder eine Mischung von Arsen, Antimon und Wismut aufdampfen läßt. Auch hier empfiehlt sich
eine nachträgliche Erhitzung. Man -kann auch Photokathoden durch Verdampfen einer Pille aus
anderen Metallen der Alkaligruppe, insbesondere Rubidium oder Mischungen dieser Metalle erzeugen,
und zwar auf einer Unterlage von Arsen, Antimon oder Wismut oder einer Mischung dieser Stoffe.
Die Belichtungszelle 31 ist eine Lichtquelle, die nach Art eines Plattenkondensators gebaut ist, bei
dem jedoch die eine Platte aus transparentem leitfähigem Material, z. B. aus dünnem Zinnoxyd, besteht
und der Zwischenraum zwischen den Platten mit einem dielektrischen Material ausgefüllt ist, in
welches ein Leuchtstoff, z. B. Zinksulfid, eingelagert ist. Wenn eine derartige Lichtquelle mit
Wechselstrom erregt wird, emittiert der Leuchtstoff Licht, welches durch die durchsichtige Platte
hindurch nach außen gelangen kann. Die Lichtintensität steigt mit steigender Spannung und
Frequenz.
Bei beiden beschriebenen Ausführungsformen wird ein magnetisches Feld einer außerhalb der
Röhre 2 liegenden Spule zur axialen Fokussierung des Elektronenstrahls verwendet. Außerdem ist
darauf zu achten, daß für jeden Röntgenstrahlpegel, der natürlich die Leitfähigkeit des Photoleiters
bestimmt, die Stromdichte des Elektronenstrahls so gewählt wird, daß in dem endgültigen verstärkten
Lichtbild' maximaler Kontrast erreicht wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Bildverstärkungsröhre für Röntgenstrahlen unter Verwendung eines defokussieren Elektronenstrahls, der längs einer optischen Achse verläuft, einer vom Elektronenstrahlerzeuger getrennten Bildumwandlungseinrich-tung senkrecht zur optischen Achse, wobei diese Umwandlungseinrichtung einen für Röntgenstrahlen geeigneten Röntgenschirm enthält und den Röntgenbildern entsprechende Lichtbilder herstellt, gekennzeichnet durch einen bei Belichtung leitfähig werdenden Stoff (Photoleiter) in unmittelbarer Nähe des Röntgenschirms zwischen dem Elektronenstrahlerzeuger und dem Röntgenschirm zur Aufnahme von Elektronen des Strahlerzeugers und zur Umwandlung der Lichtbilder auf dem Röntgenschirm in ihnen umgekehrt entsprechende Ladungsbilder, durch ein elektronendurchlässiges Element senkrecht zur optischen Achse zwischen dem Kathodenstrahlerzeuger und dem Photoleiter, durch einen Elektronenleuchtschirm auf der dem Kathodenstrahlerzeuger abgewendeten Seite des Elementes, so daß Elektronen des Strahls durch das elektronendurchlässige Element, ohne dessen Leuchtschirmüberzug zu erregen, hindurchtreten können und ferner die Ladungsbilder auf dem Photoleiter die Laufrichtung der durch das elektronendurchlässige Element hindurchtretenden Elektronen, die sich den Ladungsbildern annähern, umkehren und somit die zurücklaufenden Elektronen auf den Elektronenleuchtschirm auffallen und auf ihm ein verstärktes Lichtbild erzeugen, welches die Umkehrung des Röntgenstrahlenbildes auf dem Röntgenschirm darstellt.
- 2. Bildverstärkerröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronendurchlässige Element aus einem Gitter bzw. Netz besteht, das senkrecht zum Elektronenstrahl zwischen den Strahlerzeuger und der Bildumwandhingseinrichtung angeordnet ist, und daß die Elektronen des Strahls durch die Zwischenräume des Gitters bzw. Netzes hindurchfallen.
- 3. Bildverstärkerröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlerzeugungseinrichtung eine elektrische Leuchtzelle zur Erzeugung sichtbaren Lichtes enthält und daß eine Photokathodenschicht dieser Leuchtzelle unmittelbar benachbart angeordnet ist und Elektronen längs der optischen Achse emittiert.
- 4. Bildverstärkungsröhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß elektronenoptische Mittel in der Nähe des. elektronendurchlässigen Netzes vorhanden sind, welche die Elektronen des Strahls in zur optischen Achse parallele Bahnen lenken, daß diese elektronenoptischen Mittel aus einem leitenden Überzug eines Teils> der Röhreninnenfläche auf der dem Strahlerzeuger zugewendeten Seite des Netzes bestehen und daß dieser leitende Überzug mit dem Netz verbunden ist und auf verhältnismäßig hoher Spannung gegenüber dem Strahlerzeuger liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509528 1.55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US271881A US2645721A (en) | 1952-02-16 | 1952-02-16 | Image intensification apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE930467C true DE930467C (de) | 1955-07-18 |
Family
ID=23037480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG10979A Expired DE930467C (de) | 1952-02-16 | 1953-02-17 | Bildverstaerkungsroehre fuer Roentgenstrahlen unter Verwendung eines defokussierten Elektronenstrahls |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2645721A (de) |
DE (1) | DE930467C (de) |
GB (1) | GB726333A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095416B (de) * | 1956-05-12 | 1960-12-22 | Nat Res Dev | Photoelektronenoptische Vorrichtung |
DE1185740B (de) * | 1959-06-05 | 1965-01-21 | Ass Elect Ind | Verstaerkerplatte fuer einen mit freien Elektronen arbeitenden Bildverstaerker und Verfahren zur Herstellung derselben |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2851624A (en) * | 1951-10-12 | 1958-09-09 | Sheldon Edward Emanuel | Tube sensitive to images of invisible radiation |
US3371243A (en) * | 1952-12-30 | 1968-02-27 | Bramley Jenny | Electroluminescent voltage device |
US2875360A (en) * | 1953-05-25 | 1959-02-24 | Westinghouse Electric Corp | Image intensifier |
US2951898A (en) * | 1953-05-25 | 1960-09-06 | Gen Electric | Iconoscope |
US2773992A (en) * | 1953-06-17 | 1956-12-11 | Itt | Display amplifier and method of making same |
US3112404A (en) * | 1953-06-17 | 1963-11-26 | Rauland Corp | Photosensitive radiant-energy transducers |
US2874300A (en) * | 1953-07-20 | 1959-02-17 | Philips Corp | Device for x-ray examination |
US2896087A (en) * | 1954-05-03 | 1959-07-21 | Rca Corp | Half-tone image production |
US3054900A (en) * | 1954-07-06 | 1962-09-18 | Itt | Solid-state radiation amplifier |
US2768310A (en) * | 1954-12-28 | 1956-10-23 | Rca Corp | Distributed gap electroluminescent device |
US2928993A (en) * | 1955-03-21 | 1960-03-15 | Rauland Corp | Flat picture screen and methods and means for operating the same |
US2885562A (en) * | 1955-05-09 | 1959-05-05 | Gen Electric | Photoelectric device |
US2900555A (en) * | 1955-08-01 | 1959-08-18 | Westinghouse Electric Corp | Bombardment conducting target |
GB879569A (en) * | 1957-02-07 | 1961-10-11 | Emi Ltd | Improvements in or relating to electron discharge devices and to circuit arrangements embodying such devices |
US3278784A (en) * | 1961-12-11 | 1966-10-11 | Masaharu Nagatomo | Light producing formation comprising luminescent electrically excitable fibers |
US3243644A (en) * | 1963-10-08 | 1966-03-29 | Rca Corp | Storage tube with secondary emissive storage grid |
US3440428A (en) * | 1966-09-29 | 1969-04-22 | Xerox Corp | Image converter using charged photoemissive layer |
JP5308078B2 (ja) * | 2008-06-13 | 2013-10-09 | 浜松ホトニクス株式会社 | 光電陰極 |
US10048043B2 (en) | 2016-07-12 | 2018-08-14 | Paul Rahmanian | Target carrier with virtual targets |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2203347A (en) * | 1935-02-15 | 1940-06-04 | John C Batchelor | Electro-optical method and apparatus |
FR845626A (de) * | 1937-11-04 | 1939-08-29 | ||
US2523132A (en) * | 1949-08-10 | 1950-09-19 | Westinghouse Electric Corp | Photosensitive apparatus |
US2577038A (en) * | 1950-02-25 | 1951-12-04 | Rca Corp | Television color picture tube |
-
1952
- 1952-02-16 US US271881A patent/US2645721A/en not_active Expired - Lifetime
-
1953
- 1953-02-16 GB GB4253/53A patent/GB726333A/en not_active Expired
- 1953-02-17 DE DEG10979A patent/DE930467C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095416B (de) * | 1956-05-12 | 1960-12-22 | Nat Res Dev | Photoelektronenoptische Vorrichtung |
DE1185740B (de) * | 1959-06-05 | 1965-01-21 | Ass Elect Ind | Verstaerkerplatte fuer einen mit freien Elektronen arbeitenden Bildverstaerker und Verfahren zur Herstellung derselben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2645721A (en) | 1953-07-14 |
GB726333A (en) | 1955-03-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE930467C (de) | Bildverstaerkungsroehre fuer Roentgenstrahlen unter Verwendung eines defokussierten Elektronenstrahls | |
DE2909066C2 (de) | ||
DE1295614B (de) | Speicherschirm fuer eine Bildaufnahmeroehre | |
DE884651C (de) | Kathodenstrahlbildabtaster mit Mosaikschirm | |
DE1614986A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Auffangschirmen fuer Roentgenstrahl-Verstaerkerroehre und danach hergestellte Roehre | |
DE717988C (de) | Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels infraroter oder noch langwelligerer Strahlung | |
DE1564253A1 (de) | Vorrichtung zur Sichtbarmachung von Strahlung | |
DE688385C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Bildschaerfe und Helligkeit bei der Roentgendurchleuchtung | |
DE1030939B (de) | Bildverstaerker mit einem zwischen dem ein Elektronenbild aussendenden Eingangsschirm und dem Phosphoreszenzschirm angeordneten Elektronenverstaerkungsschirm | |
DE887668C (de) | Bildspeicherroehre, insbesondere fuer Fernsehzwecke | |
DE885566C (de) | Doppelseitige Speicherelektrode fuer Bildwandleraufnahmeroehren in Fernsehanlagen od. dgl. | |
DE1439929B2 (de) | Verfahren zum elektronischen speichern verstaerken und ablesen von bildmaessig verteilten informationen | |
DE2750132C2 (de) | ||
EP0033894B1 (de) | Mehrstufiger Vakuum-Röntgenbildverstärker | |
DE1289587B (de) | Elektronenentladungsvorrichtung fuer Bildverstaerker, Bildaufnahmeroehren und Photovervielfacher | |
DE2442491C3 (de) | Eingangsschirm für eine Röntgenbildverstärkerröhre | |
DE1201865B (de) | Schirm fuer Fernsehaufnahmeroehren vom Vidicontyp | |
US2761084A (en) | Device for intensifying images of invisible radiation | |
DE2436622C2 (de) | Bildwandler- oder Bildverstärkerröhre | |
DE3150257A1 (de) | Bildverstaerker | |
DE2209533A1 (de) | Lichtverstarker | |
DE1639462B1 (de) | Festkoerper-bildwandler | |
US2798179A (en) | System for reproducing invisible images | |
DE865461C (de) | Bildsenderoehre nach dem Speicherprinzip mit Bildwandlerteil fuer Zwecke des Fernsehens | |
DE1037610B (de) | Elektronenvervielfacher mit einer zwischen Kathode und Leuchtschirm angeordneten Vielzahl von Dynoden, bei denen die Traeger der Sekundaer-elektronen-Emissionsschichten gitterartige Gebilde sind |