DE9301901U1 - Vorrichtung zur Topographiemessung mittels projizierter Muster - Google Patents
Vorrichtung zur Topographiemessung mittels projizierter MusterInfo
- Publication number
- DE9301901U1 DE9301901U1 DE9301901U DE9301901U DE9301901U1 DE 9301901 U1 DE9301901 U1 DE 9301901U1 DE 9301901 U DE9301901 U DE 9301901U DE 9301901 U DE9301901 U DE 9301901U DE 9301901 U1 DE9301901 U1 DE 9301901U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- camera
- projector
- filter
- plane
- optical axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000012876 topography Methods 0.000 title claims description 11
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 claims description 30
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 23
- 230000010354 integration Effects 0.000 claims description 19
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 claims description 13
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 9
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 2
- 230000005693 optoelectronics Effects 0.000 claims description 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 4
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 4
- 238000005286 illumination Methods 0.000 description 3
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 3
- 238000002834 transmittance Methods 0.000 description 3
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 2
- 238000005305 interferometry Methods 0.000 description 2
- 229910052770 Uranium Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000002238 attenuated effect Effects 0.000 description 1
- 239000002800 charge carrier Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000003384 imaging method Methods 0.000 description 1
- 238000005372 isotope separation Methods 0.000 description 1
- 230000031700 light absorption Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 1
- 238000001454 recorded image Methods 0.000 description 1
- JFALSRSLKYAFGM-UHFFFAOYSA-N uranium(0) Chemical compound [U] JFALSRSLKYAFGM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C11/00—Photogrammetry or videogrammetry, e.g. stereogrammetry; Photographic surveying
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/24—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
- G01B11/25—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures by projecting a pattern, e.g. one or more lines, moiré fringes on the object
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
Description
Beschreibung: 93009 G
Vorrichtung zur Topographiemessung mittels proiizierter Muster
Zur großflächigen quantitativen optischen Messung der
Topographie diffusreflektierender Oberflächen ist der Einsatz
sogenannter Streifenprojektions-Meßvorrichtungen bekannt.
Derartige Meßvorrichtungen weisen einen Projektor auf, der ein Muster, normalerweise ein Streifenmuster mit
sinusförmigem Intensitätsverlauf senkrecht zur Streifenrichtung, auf die Meßoberfläche projiziert. Das
entsprechend der zu vermessenden Topographie deformierte Streifenmuster wird mit einer Videokamera aufgezeichnet.
Durch nachfolgende Auswertung der aufgezeichneten Kamerabilder mit Hilfe der aus der Interferometrie bekannten
Auswertealgorithmen und unter Ausnutzung der als bekannt vorausgesetzten geometrischen Anordnung von Projektor und
Kamera zueinander läßt sich die Topographie der Meßoberfläche, d.h. die Oberflächenkoordinaten relativ zu
einem durch die Anordnung von Kamera und Projektor zueinander gegebenen Koordinatenursprung, berechnen. Derartige
Meßvorrichtungen sind beispielsweise in der EP-Bl 0 182 469, der DE-Al 4 0 07 500 und in der älteren Anmeldung P 41 30 237
der Anmelderin beschrieben. Wesentlich für das Meßprinzip ist dabei, daß für jeden Objektpunkt die Projektionsrichtung und
die Beobachtungsrichtung einen von Null verschiedenen Winkel aufweisen, da die Paralaxe für die Meßauflösung in Richtung
der optischen Achse der Kamera verantwortlich ist. Bei fest vorgegebener Periodenlänge des projizierten Musters wird
daher die Meßauflösung in Richtung der optischen Achse der Kamera um so feiner, je größer der Winkel zwischen der
Projektions- und der Beobachtungsrichtung ist.
Für die Vermessung großflächiger Oberflächen, z.B. von
Karosserieteilen in der Automobilindustrie, ist es außerdem
nützlich, sowohl für den Projektor als auch für die Kamera zentralperspektivische Projektionsoptiken zu verwenden, da
bei der Zentralprojektion und der gleichzeitigen zentralperspektivischen Beobachtung die Größe des zur
Verfügung stehenden Meßvolumens unabhängig von den Öffnungsweiten der Optiken ist. Sind jedoch
zentralperspektivischer Projektor und zentralperspektivische Kamera unter großen Winkeln zueinander angeordnet, so ist ein
ausgeprägter Abfall der Beleuchtungsintensität, d.h. der Grundhelligkeit der Muster in den Kamerabildern beobachtbar,
wodurch ein Teil der Kameradynamik nicht für die eigentliche Phasenauswertung nutzbar ist.
Aus der US-Al 4 815 828 ist eine Spezialkamera zur Beobachtung des geschmolzenen Urans bei der Isotopentrennung
bekannt. Durch ein im Kamerastrahlengang angeordnetes Filter, dessen Transmission mit zunehmender Lichtintensität abnimmt,
ist der Intensitätsbereich der auf den Kamerasensor auftreffenden Strahlung so stark komprimiert, daß keine
Übersteuerung des Kamerasensors auftritt. Hinweise hinsichtlich einer Anwendung derartiger Kameras in der
Topographiemessung mittels Musterprojektion, bei der die aufgezeichneten Muster einer nachfolgenden Phasenauswertung
unterzogen werden, sind dieser Schrift jedoch nicht entnehmbar.
Aus der US-Al 4 771 308 ist außerdem eine Autofokuskamera mit
einem aktiven Auotofokus bekannt. Die Kamera enthält ein Streifengitter und eine Projektionsoptik, mit der das
Streifengitter in eine die optische Achse des Kameraobjektivs
enthaldende Ebene abgebildet ist. Zur Einstellung der Fokussierung auf ein im Bildbereich des Kameraobjektivs
angeordnetes Motiv wird das Kameraobjektiv in bekannter Weise so entlang der optischen Achse verschoben, daß ein scharfes
Musterbild auf einem Sensor entsteht. Damit auch bei weit entfernten Motiven genügend Meßlicht für das Autofokussystem
detektiert wird, weist der Gitterträger zusätzlich zu dem Streifengitter einen derartigen Transmissionsgradienten auf,
daß die Intensität des projizierten Musters mit dem Abstand zunimmt.
Eine Topographiemessung ist mit dieser Kamera nicht vorgesehen, und selbst wenn die Kamera zur
Topographiemessungen verwendet würde, so könnten die Objektkoordinaten bestenfalls in einer sehr kleinen Umgebung
um die optische Achse des Kameraobjektivs ermittelt werden.
Die vorliegende Erfindung soll eine Meßvorrichtung zur Topographiemessung mittels projizierter Muster angeben, bei
der auch bei großen Winkeln zwischen der optischen Achse des Projektors und der optischen Achse der Kamera ein großer Teil
der Kameradynamik für die Musterauswertung zur Verfügung steht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Meßvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 vorgeschlagen.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung enthält also mindestens
einen Projektor zur Projektion eines Musters auf eine Objektoberfläche, wobei der Projektor eine erste optische
Achse aufweist, und mindestens eine Kamera zur Aufzeichnung des an der Objektoberfläche deformierten Musters, wobei die
Kameraoptik eine zweite, zur optischen Achse des Projektors geneigte, optische Achse aufweist. Desweiteren ist ein
Auswerterechner zur Auswertung der Kamerabilder vorgesehen, mit dessen Hilfe aus den Streifenphasen der deformierten
Muster die Koordinaten der Objektoberfläche relativ zu einem
gerätenfesten Koordinatensystem berechnet werden. Zusätzlich ist eine Einrichtung vorgesehen, die die von der Kamera
aufintegrierte Lichtenergiedichte innerhalb der Bildebene örtlich unterschiedlich beeinflußt. Durch diese Einrichtung
kann erreicht werden, daß die mittlere Intensität der aufgezeichneten Musterbilder innerhalb der gesamten Bildebene
annähernd konstant ist.
In einem ersten Ausführungsbeispiel ist das Filter ein Transmissionfilter, das örtlich unterschiedliche
Transmissiongrade aufweist. Der Transmissionsgrad des Filters sollte nur in derjenigen Richtung, die in der durch die
optischen Achsen von Kamera und Projektor aufgespannten Ebene liegt, unterschiedliche Werte aufweisen. In zu dieser Ebene
senkrechter Richtung sollte dagegen der Transmissionsgrad des Filters konstante Werte haben.
Prinzipiell kann das Transmissionsfilter entweder im
Projektor oder in der Kamera angeordnet sein. Eine Anordnung des Filters in der Kamera hat jedoch den Vorteil, daß keine
oder nur äußerst geringe Wärmeprobleme auftreten. Bei Anordnung des Filters in der Kamera kann das Filter außerdem
aus einem phototropen Material bestehen, dessen Transmissionsgrad automatisch bei zunehmender Lichtintensität
abnimmt. Ein solches Filter ist dann außerhalb der Bild- oder Zwischenbildebenen des Prüflings anzuordnen. Dadurch wird
erreicht, daß der örtlich unterschiedliche Transmissionsgrad des Filters keinen schädlichen Einfluß auf die mittlere
Intensität des Musters innerhalb einer oder weniger Musterperioden hat, sondern lediglich über Bereiche wirksam
wird, die wesentlich größer als die Musterperiode sind.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist eine Einrichtung vorgesehen, die eine ortsabhängige Belichtungszeit bzw.
Integrationszeit der Kamera bewirkt. Als Kamerassensor kann ein CCD-Sensor mit in Zeilen und Spalten angeordneten
optoelektronischen Detektoren vorgesehen sein. Innerhalb einer jeden senkrecht zur Ebene der optischen Achsen von
Kamera und Projektor verlaufenden Detektorspalte ist dann die Integrationszeit konstant, während die einzelnen
Detektorspalten unterschiedliche Integrationszeiten aufweisen. Anstelle des Filters ist in diesem
Ausführungsbeispiel eine elektronische Schaltung vorgesehen, mit deren Hilfe belichtungssteuernde Löschimpulse an die
einzelnen Detektorspalten angelegt werden.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere bei Streifenprojektionsmeßvorrichtungen vorteilhaft anwendbar,
bei denen der Winkel zwischen der optischen Achse der Kamera und des Projektors größer als 45° ist. Denn bei derart großen
Parallaxenwinkel fällt die Ausleuchtung, d.h. die mittlere Intensität über das Bildfeld besonders stark ab.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist im Projektor ein Streifengitter, beispielsweise ein
Ronchigitter, vorgesehen, das durch ein Projektionsobjektiv
auf die Oberfläche des Meßobjektes projiziert wird. Das Steifengitter ist innerhalb des Projektors so angeordnet, daß
die Seheimpflugbedingung für Ebenen senkrecht zur optischen
Achse der Kamera erfüllt ist. Dadurch ist innerhalb dieser
Ebene ein optimaler Streifenkontrast gewährleistet. Das Steifengitter sollte zusätzlich eine nichtäquidistante
Teilung aufweisen, die an den Winkel zwischen der optischen Achse der Kamera und der des Projektors derart angepaßt ist,
daß in Ebenen senkrecht zur optischen Achse der Kamera Muster mit äquidistanten Streifen entstehen.
Im folgenden werden Einzelheiten der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung mit in der Kamera angeordnetem
Transmissionsfilter;
Fig. 2a-2b Diagramme des Transmissionsgrades des Filters aus Figur 1 als Funktion des Ortes;
Fig. 3a eine Aufsicht auf einen CCD-Sensor für ein zweites Ausführungsbeispiel mit spaltenweise
unterschiedlicher Integrationszeit und
Fig. 3b ein Diagramm der Integrationszeit als Funktion des Ortes.
Die Steifenprojektionsmeßvorrichtung in Figur 1 hat einen
Meßkopf (1) mit einem Projektor (Ib) und einer Kamera (la). Der Projektor (Ib) enthält ein Projektionsobjektiv (2), das
ein von einer Lichtquelle (4) und einer Beleuchtungsoptik (5) ausgeleuchtetes Streifengitter (3) in Zentralprojektion auf
die zu vermessende Objektoberfläche (6) projiziert. Das an
der Oberfläche des Meßobjektes (6) deformierte Streifenmuster
wird mit Hilfe des Kameraobjektivs (7) in Zentralprojektion
auf den Kamerasensor (8), der als CCD-Sensor ausgebildet ist, abgebildet.
Mit dem Meßkopf (1) ist ein Auswerterechner (10) verbunden, in den die mit dem Kamerasensor (8) aufgezeichneten Streifenbilder
eingelesen und nachfolgend ausgewertet werden. Durch die Auswertung der Streifenphasen in den aufgezeichneten
Mustern wird die Topographie der Objektoberfläche quantitativ
erfaßt. Die Auswertung selbst erfolgt mit den aus der
Interferometrie bekannten Phasenauswertealgorithmen. Einzelheiten dieser Auswertealgorithmen sind in den eingangs
genannten Druckschriften, insbesondere in DE-Al 40 07 500,
der EP-Bl 0 182 469 und zusätzlich in der DE-Al 40 14 019 beschrieben, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen
wird. Das Ergebnis der Phasenauswertung wird anschließend auf einem Monitor (11) graphisch oder numerisch dargestellt.
Im Unterschied zu den bisher bekannten Streifenprojektions-Meßvorrichtungen
weisen hier die optische Achse (2a) des Projektionsobjektivs (2) und die optische Achse (z) des
Kameraobjektivs (7) einen sehr großen Parallaxenwinkel ((f),
der hier 55° beträgt, auf. Gleichzeitig ist das Steifengitter (3) so geneigt zur optischen Achse (2a) des
Projektionsobjektivs (2) angeordnet, daß für eine senkrecht
zur optischen Achse (z) des Kameraobjektivs (7) liegende Ebene (12) die Scheimpflugbedingung erfüllt ist (die
Hauptebene des Projektionsobjektivs (2) und die Ebene des
Gitters (3) schneiden die Ebene (12) entlang einer senkrecht zur Zeichenebene liegenden Geraden (12a). Das Gitter (3) ist
dadurch scharf in die Ebene (12) abgebildet. Außerdem weist das Gitter (3) eine nichtäquidistante Teilung auf, die so
bemessen ist, daß in der Ebene (12) ein Gitterbild mit äquidistanten Streifen entsteht. Die Streifenrichtung selbst
ist senkrecht zur Zeichenebene.
Aufgrund der unterschiedlichen Abbildungsverhältnisse des Gitters (3) in das zwischen (6a) und (6b) liegende Bildfeld
der Kamera (la) weist das projizierte Muster in der Ebene (12) bzw. auf der Objektoberfläche (6) stark unterschiedliche
Grundhelligkeiten auf. Insbesondere ist die Helligkeit bei (6b) wesentlich geringer als bei (6a). Entsprechend
unterschiedliche Helligkeiten würden dann auch an den den Punkten (6a) und (6b) zugeordneten Bildpunkten (8a) bzw. (8b)
auf dem Kamerasensor (8) vorliegen. Zum Ausgleich dieser unterschiedlichen Helligkeitsverhältnisse innerhalb des
Bildfeldes ist vor dem Kamerasensor außerhalb einer Zwischenbildebene ein Transmissionsfilter (9) mit in einer
Richtung linear ansteigendem Transmissionsgrad angeordnet. Der Transmissiongrad des Filter (9) nimmt, wie in der Figur
2a dargestellt isr., in der Richtung x, die in der Zeichenebene liegt, kontinuierlich von (9b) nach (9a) ab. Das
im Bereich (6b) am Objekt gestreute Licht, das das Filter (9) im Bereich (9b) transmittiert, wird daher durch das Filter
(9) weniger abgeschwächt als das bei (6a) gestreute und das Filter (9) bei (9a) transmittierende Licht.
In der zur Zeichenebene in Figur 1 senkrechten y-Richtung hat die Transmission des Filters (9) jeweils einen konstanten,
nur von der x-Position abhängigen Wert. Dies ist in der iigur 2b für die zu den Bereichen (9a) und (9b) gehörigen x-Positionen
dargestellt. Der Abfall der Transmission in Figur 2a zwischen (9b) und (9a) ist dabei gerade so gewählt, daß
der durch den unterschiedlichen Abbildungsmaßstab des Gitters (3) auf die Objektoberfläche (6) verursachte Abfall der
Grundhelligkeit über das Bildfeld kompensiert ist. Die Streifenhelligkeit des Gitterbildes auf dem Sensor (8) ist
daher für alle Positionen des Bildfeldes konstant.
Prinzipiell wäre es möglich, anstelle des Filters (9) in der Kamera ein entsprechend gewähltes Transmissionsfilter im
Projektor vorzusehen, beispielsweise in einer zum Gitter (3) parallelen Ebene. Aufgrund der Lichtabsorption im Filter und
der relativ hohen Lichtleistung innerhalb des Projektors können dann jedoch sehr leicht Wärmeprobleme auftreten.
Bei Anordnung des Transmissionsfilters in der Kamera ist es
außerdem möglich, anstelle des vorstehend beschriebenen Filters mit definiert voreingestelltem örtlich
unterschiedlichem Transmissionsgrad ein Filter aus einem phototropen Glas zu verwenden. Der Transmissionsgrad des
Glases nimmt dann automatisch mit zunehmender Lichtintensität ab. Bei einem solchen außerhalb einer Bildebene angeordneten
Filter stellt sich dann automatisch ein örtlich unterschiedlicher Transmissionsgrad ein, der den in den
Figuren 2a und 2b dargestellten Verläufen entspricht. Die Anordnung des Filters (9) außerhalb von Bild- oder
Zwischenbildebenen des Objektes (6) ist dann jedoch wichtig, da andernfalls das Filter die auszuwertenden Streifenmuster
auslöschen bzw. abschwächen würde.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist anstelle eines physischen Transmissionsfilters ein Kamerasensor (80) (Figur
3a) mit spaltenweise unterschiedlicher Integrationszeit vorgesehen. Der Kamerasensor (80) besitzt eine Vielzahl
(beispielsweise 512 &khgr; 512 oder 1024 &khgr; 1024) zeilen- und spaltenweise angeordneter photoelektrischer Detektorelemente.
Zur Vereinfachung sind in der Figur 3a lediglich acht Sensorspalten (80s) und acht Sensorzeilen (80z) dargestellt.
Über eine hier nicht dargestellte Ansteuereinrichtung sind für die unterschiedlichen Detektorspalten (80s)
unterschiedliche Integrationszeiten für die freigesetzten Ladungsträger einstellbar.
Die Herstellung derartiger Kamerasensoren (80) stellt imgrunde keine Probleme dar, denn bereits bei den
herkömmlichen CCD-Kamerachips sind im Prinzip Einrichtungen vorhanden, um die Integrationszeit eines jeden einzelnen
Empfängerelementes anzusteuern. Allerdings sind dort die Ansteuerleitungen zunächst jeweils spaltenweise und dann die
Ansteuerleitungen einer jeden Spalte mit der Ansteuerleitung der übernächsten Nachbarspalte verbunden. Bei dem in der
Figur 3a dargestellten Sensorchip (80) sind dagegen lediglich die Ansteuerleitungen innerhalb einer jeden Spalte (80s)
miteinander verbunden, so daß für jede Spalte (80s) eine unterschiedliche Integrationszeit einstellbar ist.
Die Gesamtanordnung der Meßvorrichtung nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen der Anordnung nach Figur 1, bei der anstelle des Sensors (8) der Sensor
(80) aus Figur 3a so angeordnet ist, daß die Detektorspalten (80s) senkrecht zur Ebene der optischen Achsen (2a, z) von
Kameraobjektiv (7) und Projektorobjektiv (2), d.h. senkrecht
zur Zeichenebene, angeordnet sind. Diese Orientierung des Kamerasensors (80) ist in Figur 3a durch die beiden
nebenstehenden Koordinatenachsen angedeutet. Wie bereits
weiter oben ausgeführt, ist bei diesem Ausführungsbeispiel das physische Transmissionsfilter (9) durch eine
elektronische Schaltung, die die Integrationszeit der Detektorspalten (80s) steuert, ersetzt.
In dem Diagramm nach der Figur 3b sind die für die einzelnen Detektorspalten unterschiedlichen Integrationszeiten &tgr; als
Funktion des Ortes aufgetragen. Die Integrationszeit &tgr; nimmt von der Spalte (80a), auf die der Objektpunkt (6a) abgebildet
ist, jeweils zur nächsten Spalte zu und ist für die Spalte (80b), auf die der Objektpunkt (6b) abgebildet ist, maximal.
Die einzelnen Integrationszeiten jeder Kameraspalte sind dabei so eingestellt, daß die über das Bildfeld
ungleichmäßige Grundhelligkeit ausgeglichen ist und nirgends im Bildfeld eine Übersteuerung der Kamera auftritt.
Gegenüber dem Ausführungsbeispiel mit einem Transmissionsfilter liefert die Steuerung der
Integrationszeit den Vorteil, daß die Integrationszeit einer jeden Spalte abhängig von der Lichtintensität eines zuvor
aufgenommenen Bildes wählbar ist. Dadurch kann die gesamte
Kameradynamik stets für die Phasenauswertung genutzt werden. Nachteilig ist dagegen jedoch, daß bei der nachfolgenden
Auswertung die spaltenweise unterschiedlichen Belichtungszeiten zu berücksichtigen sind.
Alternativ zu dem geradlinigen Gitter (3) kann auch ein nichtgeradliniges Gitter im Projektor vorgesehen sein, das so
angeordnet ist, daß auf einer nicht-ebenen Prüflingsfläche
ein äquidistantes Streifenmuster projiziert ist. Bei der Prüfung von Karosserieteilen ist dann beispielsweise als
Bezugsfläche ein prismatischer Körper mit einem Flankenprofil gewählt, das dem Flankenprofil des zu prüfenden Bereiches
entspricht.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Topographiemessung mit mindestens einem
Projektor (Ib) zur Projektion eines Musters auf die Objektoberfläche (6), wobei der Projektor (Ib) eine
erste optische Achse (2a) aufweist, mindestens einer Kamera (la) zur Aufzeichnung des an der Objektoberfläche
(6) deformierten Musters, wobei die Kamera (la) eine zweite optische Achse (z) aufweist, einen
Auswerterechner (10) zur Auswertung der Kamerabilder, wobei aus den Streifenphasen der deformierten Muster die
Koordinaten der Objektoberfläche (6) relativ zu einem
gerätefesten Koordinatensystem berechnet werden und mit einer Einrichtung (9), die die von der Kamera
integrierte Lichtenergiedichte innerhalb der Bildebene örtlich unterschiedlich beeinflußt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die die integrierte Lichtenergiedichte beeinflussende Einrichtung ein
Transmissionsfilter (9) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Transmission (T) des Filters (9) entlang einer Richtung (x), die in der
durch die optischen Achsen (2a, z) von Kamera (la) und Projektor (Ib) aufgespannten Ebene liegt,
unterschiedliche Werte und in zu dieser Ebene senkrechter Richtung (y) konstante Werte hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei das Filter (9) in der Kamera (la) außerhalb einer Bildebene
angeordnet ist und aus einem phototropen Material besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die die integrierte Lichtenergiedichte beeinflussende Einrichtung eine
ortsabhängige Belichtungs- oder Integrationszeit &tgr; der Kamera (80) bewirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Kamera in Zeilen
(80z) und Spalten (80s) angeordnete optoelektronische Detektoren aufweist und eine elektronische Schaltung zur
ortsabhängigen Steuerung der Belichtungs- oder Integrationszeit &tgr; vorgesehen ist, wobei die
Belichtungs- oder Integrationszeit &tgr; innerhalb jeder senkrecht zur Ebene der optischen Achsen (z, 2a) von
Kamera (la) und Projektor (Ib) angeordneten Detektorspalte (80s) konstant, die Integrationszeiten
der einzelnen Detektorspalten (80s) jedoch verschieden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, wobei der Winkel (&psgr;)zwischen den optischen Achsen (z, 2a) von
Kamera (la) und Projektor (Ib) größer als 45° ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, wobei der Projektor ein Streifengitter (3) mit abwechselnd
transmittierenden und absorbierenden Streifen aufweist und wobei das Gitter (3) und das Objektiv (2) des
Projektors (Ib) derart geneigt zueinander angeordnet sind, daß die Scheimpflugbedingung für Ebenen (12)
senkrecht zur optischen Achse (z) der Kamera (la) erfüllt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Gitter (3) eine nichtäquidistante Teilung aufweist, die an den Winkel (Cf)
zwischen den optischen Achsen (z, 2a) von Kamera (la) und Projektor (Ib) derart angepaßt ist, daß in Ebenen
(12) senkrecht zur optischen Achse (z) der Kamera (la) Muster mit äquidistanten Streifen entstehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Projektor (16) für zentralperspektivische Projektion und die Kamera (la)
für zentralperspektivische Beobachtung ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9301901U DE9301901U1 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Vorrichtung zur Topographiemessung mittels projizierter Muster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9301901U DE9301901U1 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Vorrichtung zur Topographiemessung mittels projizierter Muster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9301901U1 true DE9301901U1 (de) | 1993-04-01 |
Family
ID=6889239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9301901U Expired - Lifetime DE9301901U1 (de) | 1993-02-11 | 1993-02-11 | Vorrichtung zur Topographiemessung mittels projizierter Muster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9301901U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4338307C1 (de) * | 1993-11-10 | 1995-05-18 | Mierswa Klaus Dipl Ing | Verfahren zur optischen Detektion von Objekten oder Objektströmen, deren Oberflächen Licht zu reflektieren oder zu streuen imstande sind, die selbstaffine oder selbstähnliche oder fraktale Muster oder Strukturen aufweisen |
DE102005054337A1 (de) * | 2005-11-11 | 2007-05-16 | Opto Control Elektronik Pruefs | Dreidimensionales Objektvermessungssystem |
WO2016012590A3 (de) * | 2014-07-25 | 2016-03-24 | E. Zoller Gmbh & Co. Kg | Lichtprojektor mit einer optischen korrektur |
-
1993
- 1993-02-11 DE DE9301901U patent/DE9301901U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4338307C1 (de) * | 1993-11-10 | 1995-05-18 | Mierswa Klaus Dipl Ing | Verfahren zur optischen Detektion von Objekten oder Objektströmen, deren Oberflächen Licht zu reflektieren oder zu streuen imstande sind, die selbstaffine oder selbstähnliche oder fraktale Muster oder Strukturen aufweisen |
DE102005054337A1 (de) * | 2005-11-11 | 2007-05-16 | Opto Control Elektronik Pruefs | Dreidimensionales Objektvermessungssystem |
WO2016012590A3 (de) * | 2014-07-25 | 2016-03-24 | E. Zoller Gmbh & Co. Kg | Lichtprojektor mit einer optischen korrektur |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69704485T2 (de) | Sichtsystem | |
DE68902329T2 (de) | Verfahren und apparat zur ueberwachung des oberflaechenprofils eines werkstueckes. | |
DE19841235B4 (de) | Positionskalibrierverfahren für eine optische Meßeinrichtung | |
EP2089670B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur dickenmessung | |
EP0419936B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Phasenmessung von Strahlung, insbesondere Lichtstrahlung | |
EP3813355B1 (de) | Kamera zur erfassung eines objektstroms und verfahren zur bestimmung der höhe von objekten | |
EP0449859B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur beobachtung von moiremustern von zu untersuchenden oberflächen unter anwendung des moireverfahrens mit phasenshiften | |
WO2016041695A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum identifizieren von strukturelementen eines projizierten strukturmusters in kamerabildern | |
DE102011012611B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Messung eines Winkels | |
DE102008036275B4 (de) | Verfahren zum Vermessen von Profilen mit optischen Sensoren | |
EP3569976B1 (de) | Rauheitsmesstaster, vorrichtung mit rauheitsmesstaster und entsprechende verwendung | |
DE69224066T2 (de) | Sonde zur Oberflächenmessung | |
DE4304815A1 (de) | Optischer Sensor | |
DE102005040772A1 (de) | Optischer Längen- und Geschwindigkeitssensor | |
WO2012146392A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur charakterisierung von physikalischen eigenschaften granularer materialien | |
DE9301901U1 (de) | Vorrichtung zur Topographiemessung mittels projizierter Muster | |
DE102006062776A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Dickenmessung | |
DE1548361B2 (de) | Meßeinrichtung zur berührungslosen Bestimmung der Abmessungen von Körpern | |
DE102021118429B4 (de) | Verfahren und Gerät zur 3D-Koordinatenmessung nach dem Autofokusverfahren | |
DE10309544A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur optischen Profilmessung eines Objektes mittels Linientriangulation | |
DE112018005337T5 (de) | Formmesssensor | |
DE3843470C2 (de) | ||
EP3575741B1 (de) | Verfahren zum berührungsfreien vermessen einer werkstückkante | |
DE102017009334B3 (de) | Verfahren zum Prüfen eines optischen Systems | |
DE3921956A1 (de) | Verfahren zur beruehrungslosen dickenmessung von faserigen, koernigen oder poroesen materialien sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |